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Home - Fachinformation zu Jakavi 5 mg - Ã„nderungen - 17.03.2021
52 Ã„nderungen an Fachinfo Jakavi 5 mg
  • -Wirkstoff: ruxolitinibum ut ruxolitinibum phosphatum.
  • -Hilfsstoffe: lactosum monohydricum, Excip. pro compresso.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Tabletten zu 5 mg: Runde gewölbte, weisse bis fast weisse Tabletten mit der Einprägung «NVR» auf der einen Seite und «L5» auf der anderen Seite.
  • -Tabletten zu 10 mg: Runde gewölbte, weisse bis fast weisse Tabletten mit der Einprägung «NVR» auf der einen Seite und «L10» auf der anderen Seite.
  • -Tabletten zu 15 mg: ovale gewölbte, weisse bis fast weisse Tabletten mit der Einprägung «NVR» auf der einen Seite und «L15» auf der anderen Seite.
  • -Tabletten zu 20 mg: Längliche gewölbte, weisse bis fast weisse Tabletten mit der Einprägung «NVR» auf der einen Seite und «L20» auf der anderen Seite.
  • -
  • +Wirkstoffe
  • +Ruxolitinibum ut ruxolitinibi phosphas.
  • +Hilfsstoffe
  • +Lactosum monohydricum, cellulosum microcristallinum (E 460), carboxymethylamylum natricum A, hydroxypropylcellulosum (E 464), povidonum K 30, silica colloidalis anhydrica (E 551), magnesii stearas.
  • +Jede 5 mg Tablette enthält 71.45 mg Lactose-Monohydrat und 0.32 mg Natrium.
  • +Jede 10 mg Tablette enthält 142.90 mg Lactose-Monohydrat und 0.65 mg Natrium.
  • +Jede 15 mg Tablette enthält 214.35 mg Lactose-Monohydrat und 0.97 mg Natrium.
  • +Jede 20 mg Tablette enthält 285.80 mg Lactose-Monohydrat und 1.29 mg Natrium.
  • +
  • +
  • -Jakavi wird oral eingenommen und kann mit oder ohne gleichzeitige Nahrungsaufnahme angewendet werden.
  • ->200'000/mm3 2× täglich 20 mg 2× täglich 10 mg
  • -100'000-200'000/mm3 2× täglich 15 mg
  • -50'000/mm3-100'000/mm3 max. 2× täglich 5 mg
  • +>200'000/mm3 2x täglich 20 mg 2x täglich 10 mg
  • +100'000 - 200'000/mm3 2x täglich 15 mg
  • +50'000/mm3 - 100'000/mm3 max. 2x täglich 5 mg
  • -Die Behandlung kann so lange fortgeführt werden, wie das Nutzen/Risikoverhältnis positiv bleibt.
  • -Kommt es unter Maximaldosis zu einer Zunahme der Milzgrösse oder Verschlechterung der krankheitsassoziierten Symptome, sollte die Therapie abgebrochen werden.
  • -·Bei Thrombozytenwerten unter 50'000/mm3 ODER ·Bei absoluten Neutrophilenwerten unter 500/mm3 ODER ·Wenn der Hämoglobinwert auf unter 8 g/dl abfällt Die Behandlung sollte unterbrochen werden. Nach Erholung der Blutwerte über diese Schwellen hinaus können die Dosierungen unter sorgfältiger Ãœberwachung des Blutbilds mit 5 mg zweimal täglich fortgesetzt und allmählich erhöht werden.
  • +·Bei Thrombozytenwerten unter 50'000/mm3 ODER ·Bei absoluten Neutrophilenwerten unter 500/mm3 ·ODER Wenn der Hämoglobinwert auf unter 8 g/dl abfällt Die Behandlung sollte unterbrochen werden. Nach Erholung der Blutwerte über diese Schwellen hinaus können die Dosierungen unter sorgfältiger Ãœberwachung des Blutbilds mit 5 mg zweimal täglich fortgesetzt und allmählich erhöht werden.
  • -Spezielle Patientengruppen
  • -Nierenfunktionsstörung
  • -Bei Patienten mit schwerwiegender Nierenfunktionsstörung (Creatinine Clearance (Clcr) weniger als 30 ml/Min) sollte die empfohlene Anfangsdosis basierend auf der Thrombozytenzahl bei MF-Patienten um ungefähr 50% reduziert werden. Die empfohlene Anfangsdosis bei PV-Patienten mit schwerwiegender Nierenfunktionsstörung beträgt zweimal täglich 5 mg. Während der Anwendung von Jakavi sollten Patienten mit schwerwiegender Nierenfunktionsstörung sorgfältig überwacht werden.
  • -Es existieren nur begrenzte Daten für MF-Patienten mit dialysepflichtiger Niereninsuffizienz. Empfohlen wird basierend auf den Thrombozytenzahlen eine initiale Einzeldosis von 15 mg oder 20 mg, wobei die nachfolgenden Einzeldosen nur nach jeder Dialysesitzung und unter sorgfältiger Ãœberwachung gegeben werden sollten. Die empfohlene Anfangsdosis bei hämodialysepflichtigen PV-Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz beträgt 10 mg als Einzeldosis oder zwei Dosen zu je 5 mg im Abstand von 12 Stunden, verabreicht nach jeder Dialysesitzung und nur am Tag der Hämodialyse und unter sorgfältiger Ãœberwachung.
  • -Leberfunktionsstörung
  • +Therapiedauer
  • +Die Behandlung kann so lange fortgeführt werden, wie das Nutzen/Risikoverhältnis positiv bleibt.
  • +Kommt es unter Maximaldosis zu einer Zunahme der Milzgrösse oder Verschlechterung der krankheitsassoziierten Symptome, sollte die Therapie abgebrochen werden.
  • +Spezielle Dosierungsanweisungen
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • -Pädiatrie
  • -Die Sicherheit und Wirksamkeit von Jakavi ist bei pädiatrischen Patienten nicht untersucht worden.
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • +Bei Patienten mit schwerwiegender Nierenfunktionsstörung (Creatinine Clearance (Clcr) weniger als 30ml/Min) sollte die empfohlene Anfangsdosis basierend auf der Thrombozytenzahl bei MF-Patienten um ungefähr 50% reduziert werden. Die empfohlene Anfangsdosis bei PV-Patienten mit schwerwiegender Nierenfunktionsstörung beträgt zweimal täglich 5 mg. Während der Anwendung von Jakavi sollten Patienten mit schwerwiegender Nierenfunktionsstörung sorgfältig überwacht werden.
  • +Es existieren nur begrenzte Daten für MF-Patienten mit dialysepflichtiger Niereninsuffizienz. Empfohlen wird basierend auf den Thrombozytenzahlen eine initiale Einzeldosis von 15 mg oder 20 mg, wobei die nachfolgenden Einzeldosen nur nach jeder Dialysesitzung und unter sorgfältiger Ãœberwachung gegeben werden sollten. Die empfohlene Anfangsdosis bei hämodialysepflichtigen PV-Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz beträgt 10 mg als Einzeldosis oder zwei Dosen zu je 5 mg im Abstand von 12 Stunden, verabreicht nach jeder Dialysesitzung und nur am Tag der Hämodialyse und unter sorgfältiger Ãœberwachung.
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Jakavi ist bei pädiatrischen Patienten nicht untersucht worden.
  • +Art der Anwendung
  • +Jakavi wird oral eingenommen und kann mit oder ohne gleichzeitige Nahrungsaufnahme angewendet werden.
  • +
  • -Lipid Anomalien/erhöhte Lipidwerte
  • +Lipid Anomalien / erhöhte Lipidwerte
  • +Lactose
  • +Jakavi enthält Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose- Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
  • +Natrium
  • +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
  • +
  • -Starke CYP3A4-Hemmer: bei gesunden Probanden, welche den starken CYP3A4-Hemmer Ketoconazol während vier Tagen in einer Dosis von 200 mg zweimal täglich erhielten, erhöhte sich die AUC von Jakavi um 91% und die Halbwertszeit wurde von 3.7 auf 6.0 Stunden verlängert.
  • +Starke CYP3A4-Hemmer: bei gesunden Probanden, welche den starken CYP3A4-Hemmer Ketoconazol während vier Tagen in einer Dosis von 200 mg zweimal täglich erhielten, erhöhte sich die AUC von Ruxolitinib um 91% und die Halbwertszeit wurde von 3.7 auf 6.0 Stunden verlängert.
  • -Duale CYP2C9- und CYP3A4-Hemmer(z.B. Fluconazol): Basierend auf In-silico-Modellierung wird ein 2.9-facher bzw. 4.3-facher Anstieg der AUC von Ruxolitinib vorhergesagt, wenn es gleichzeitig mit 200 mg bzw. 400 mg Fluconazol verabreicht wird. Bei der Verwendung von Arzneimitteln, welche duale Hemmer der CYP2C9- und CYP3A4-Enzyme sind, sollte eine Dosisreduktion um 50% in Betracht gezogen werden. Die gleichzeitige Anwendung von Jakavi mit Fluconazol-Dosierungen von mehr als 200 mg täglich vermeiden.
  • -Schwache oder mässige CYP3A4-Hemmer: bei gesunden Probanden, welche Erythromycin während vier Tagen in einer Dosis von 500 mg zweimal täglich erhielten, erhöhte sich die AUC von Jakavi um 27%.
  • +Duale CYP2C9- und CYP3A4-Hemmer (z.B. Fluconazol): bei gesunden Probanden, welche Fluconazol, einen dualen CYP2C9- und CYP3A4-Hemmer, als Einzeldosis von 400 mg und dann während sieben Tagen in einer Dosis von 200 mg einmal täglich erhielten, erhöhte sich die AUC von Ruxolitinib um 232%. Bei der Verwendung von Arzneimitteln, welche duale Hemmer der CYP2C9- und CYP3A4-Enzyme sind, sollte eine Dosisreduktion um 50% in Betracht gezogen werden. Die gleichzeitige Anwendung von Jakavi mit Fluconazol-Dosierungen von mehr als 200 mg täglich vermeiden.
  • +Schwache oder mässige CYP3A4-Hemmer: bei gesunden Probanden, welche Erythromycin während vier Tagen in einer Dosis von 500 mg zweimal täglich erhielten, erhöhte sich die AUC von Ruxolitinib um 27%.
  • -CYP3A4-Induktoren: Bei gesunden Probanden, welche den starken CYP3A4-Induktor Rifampin während zehn Tagen in einer Dosis von 100 mg einmal täglich erhielten, reduzierte sich die AUC von Jakavi nach einer Einzeldosis um 71% und die Halbwertszeit wurde von 3.3 auf 1.7 Stunden verkürzt. Die Konzentration der aktiven Metaboliten erhöhte sich im Verhältnis zur Muttersubstanz. Somit blieb die Gesamtaktivität etwa gleich. Bei Beginn mit einem CYP3A4-Induktor wird keine Dosisanpassung empfohlen. Patienten sollen aber engmaschig überwacht werden.
  • +CYP3A4-Induktoren: Bei gesunden Probanden, welche den starken CYP3A4-Induktor Rifampin während zehn Tagen in einer Dosis von 100 mg einmal täglich erhielten, reduzierte sich die AUC von Ruxolitinib nach einer Einzeldosis um 71% und die Halbwertszeit wurde von 3.3 auf 1.7 Stunden verkürzt. Die Konzentration der aktiven Metaboliten erhöhte sich im Verhältnis zur Muttersubstanz. Somit blieb die Gesamtaktivität etwa gleich. Bei Beginn mit einem CYP3A4-Induktor wird keine Dosisanpassung empfohlen. Patienten sollen aber engmaschig überwacht werden.
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • +Schwangerschaft, Stillzeit
  • -Es existieren keine klinischen Daten von Jakavi bei schwangeren Frauen.
  • -Embryofetale Entwicklungsstudien mit Ruxolitinib bei Ratten und Kaninchen ergaben keinen Hinweis auf Teratogenität, jedoch war Ruxolitinib embryotoxisch und fetotoxisch (erhöhte Verluste nach der Einnistung und reduziertes Gewicht der Feten).
  • -Das potenzielle Risiko für Menschen ist nicht bekannt. Die Anwendung von Jakavi während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen.
  • -Frauen im gebärfähigen Alter
  • -Frauen im gebärfähigen Alter müssen angemessene Massnahmen anwenden, um sich während der Behandlung vor einer Schwangerschaft zu schützen.
  • -Im Falle einer Schwangerschaft müssen Nutzen/Risiko-Beurteilungen auf einer individuellen Basis durchgeführt werden. Ausserdem sollte eine eingehende Beratung bezüglich des potenziellen Risikos für den Fetus unter Verwendung der neuesten verfügbaren Daten erfolgen.
  • +Es liegen keine ausreichenden und gut kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen vor. Reproduktionsstudien bei Ratten und Kaninchen haben eine Ruxolitinib-induzierte Embryotoxizität und Fetotoxizität nachgewiesen (siehe Abschnitt «Präklinische Daten»).
  • +Die Anwendung von Jakavi während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen. Falls Jakavi während der Schwangerschaft angewendet wird oder wenn die Patientin während der Einnahme dieses Arzneimittels schwanger wird, sollte die Patientin über das Risiko für den Fetus informiert werden.
  • -Frauen, die Jakavi einnehmen, sollten nicht stillen. Bei stillenden Ratten wurden Ruxolitinib und/oder seine Metaboliten in einer Konzentration in die Milch ausgeschieden, die 13-fach höher war als die mütterliche Plasmakonzentration. Es ist nicht bekannt, ob Jakavi in die Muttermilch ausgeschieden wird.
  • +Es ist nicht bekannt, ob Ruxolitinib in die Muttermilch ausgeschieden wird. Es liegen keine Daten über die Wirkungen von Ruxolitinib auf das gestillte Kind oder auf die Milchproduktion vor. Ruxolitinib und/oder seine Metaboliten wurden leicht in die Milch von laktierenden Ratten ausgeschieden. Aufgrund des Potenzials für schwerwiegende Nebenwirkungen bei gestillten Säuglingen durch Jakavi sollte jeweils individuell entschieden werden, ob mit dem Stillen aufgehört oder das Arzneimittel abgesetzt werden soll, wobei die Wichtigkeit des Arzneimittels für die Mutter zu berücksichtigen ist. Es wird empfohlen, dass Frauen während der Behandlung mit Jakavi nicht stillen.
  • +Frauen im gebärfähigen Alter
  • +Frauen im gebärfähigen Alter sollten darauf hingewiesen werden, dass Ruxolitinib in tierexperimentellen Studien eine schädliche Wirkung auf den sich entwickelnden Fetus gezeigt hat. Sexuell aktive Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung mit Jakavi eine wirksame Verhütung anwenden (mit Methoden, die zu Schwangerschaftsraten von <1% führen).
  • +Fertilität
  • +In tierexperimentellen Studien wurden keine Auswirkungen auf die Fertilität oder die Reproduktionsleistung von männlichen oder weiblichen Ratten beobachtet. In einer Studie zur prä- und postnatalen Entwicklung bei Ratten wurde auch die Fertilität der Nachkommen der ersten Generation nicht beeinträchtigt.
  • -Die Auswahl der unerwünschten Arzneimittelwirkungen basiert auf sämtlichen Quellen. Die nachfolgenden Häufigkeiten beruhen auf den Phase-3-Studien (COMFORT-I, COMFORT-II, RESPONSE, RESPONSE 2). Die unerwünschten Arzneimittelwirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen aufgeführt. Innerhalb jeder Systemorganklasse sind die unerwünschten Arzneimittelwirkungen nach Häufigkeit geordnet, beginnend mit den häufigsten. Die Häufigkeitskategorien sind folgendermassen definiert: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1‘000, «selten» (<1/1‘000, >1/10'000), «sehr selten» (<1/10'000).
  • +Die Auswahl der unerwünschten Arzneimittelwirkungen basiert auf sämtlichen Quellen. Die nachfolgenden Häufigkeiten beruhen auf den Phase-3-Studien (COMFORT-I, COMFORT-II, RESPONSE, RESPONSE 2). Die unerwünschten Arzneimittelwirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen aufgeführt. Innerhalb jeder Systemorganklasse sind die unerwünschten Arzneimittelwirkungen nach Häufigkeit geordnet, beginnend mit den häufigsten. Die Häufigkeitskategorien sind folgendermassen definiert: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1'000), «sehr selten» (<1/10'000).
  • +Häufig: Panzytopenie* (nur bei MF-Patienten).
  • +* Panzytopenie ist definiert als Hämoglobinspiegel <100 g/l, Thrombozytenzahl <100 x 109/l und Neutrophilenzahl <1.5 x 109/l (oder niedrige WBC-Zahl vom Grad 2, wenn die Neutrophilenzahl fehlt), gleichzeitig in derselben Laboruntersuchung.
  • +
  • -Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • +Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Ãœberwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • -ATC-Code: L01XE18
  • +ATC-Code
  • +L01XE18
  • -Zwei randomisierte Phase-3-Studien (COMFORT-I und COMFORT-II) wurden in Patienten mit primärer Myelofibrose oder mit Myelofibrose als Komplikation einer Polycythaemia vera oder Essentiellen Thrombozythämie durchgeführt. In beide Studien wurden Patienten mit einer palpierbaren Milzvergrösserung von mindestens 5 cm unterhalb des Rippenbogens eingeschlossen, die ein mittleres Risiko der Kategorie 2 (2 prognostische Variablen) oder ein hohes Risiko (3 oder mehr prognostische Variablen) hatten, basierend auf den Kriterien der International Working Group (IWG: Alter >65 Jahre, Vorhandensein von konstitutionellen Symptomen (Gewichtsverlust, Fieber, Nachtschweiss), Anämie (Hämoglobin <10 g/dl), Leukozytose (Leukozyten anamnestisch >25× 109/l) und zirkulierende Blasten ≥1%). Die Anfangsdosis von Jakavi wurde gemäss Thrombozytenzahlen festgelegt: bei einer Thrombozytenzahl zwischen 100'000 und 200'000/mm3 15 mg Jakavi zweimal täglich, bei >200'000/mm3 20 mg Jakavi zweimal täglich. Die Dosierungen wurden danach anhand der Thrombozytenzahlen folgendermassen angepasst: bei Thrombozytenzahlen zwischen 100'000 bis ≤125'000/mm3 20 mg zweimal täglich zwischen 75'000 bis ≤100'000/mm3 10 mg zweimal täglich und zwischen 50'000 bis ≤75'000/mm3 5 mg zweimal täglich.
  • +Zwei randomisierte Phase-3-Studien (COMFORT-I und COMFORT-II) wurden in Patienten mit primärer Myelofibrose oder mit Myelofibrose als Komplikation einer Polycythaemia vera oder Essentiellen Thrombozythämie durchgeführt. In beide Studien wurden Patienten mit einer palpierbaren Milzvergrösserung von mindestens 5 cm unterhalb des Rippenbogens eingeschlossen, die ein mittleres Risiko der Kategorie 2 (2 prognostische Variablen) oder ein hohes Risiko (3 oder mehr prognostische Variablen) hatten, basierend auf den Kriterien der International Working Group (IWG: Alter >65 Jahre, Vorhandensein von konstitutionellen Symptomen (Gewichtsverlust, Fieber, Nachtschweiss), Anämie (Hämoglobin <10 g/dl), Leukozytose (Leukozyten anamnestisch >25x109/l) und zirkulierende Blasten ≥1%). Die Anfangsdosis von Jakavi wurde gemäss Thrombozytenzahlen festgelegt: bei einer Thrombozytenzahl zwischen 100'000 und 200'000/mm3 15 mg Jakavi zweimal täglich, bei >200'000/mm3 20 mg Jakavi zweimal täglich. Die Dosierungen wurden danach anhand der Thrombozytenzahlen folgendermassen angepasst: bei Thrombozytenzahlen zwischen 100'000 bis ≤125'000/mm3 20 mg zweimal täglich zwischen 75'000 bis ≤100'000/mm3 10 mg zweimal täglich und zwischen 50'000 bis ≤75'000/mm3 5 mg zweimal täglich.
  • -Der primäre kombinierte Endpunkt war der Anteil der Patienten, bei denen 32 Wochen nach Studienbeginn keine Indikation für eine Phlebotomie vorlag (Hämatokrit (Hkt)-Kontrollwert) und die gleichzeitig eine Reduzierung des Milzvolumens um ≥35% aufwiesen. Eine Indikation für eine Phlebotomie war definiert als bestätigter Hkt >45%, der mindestens 3 Prozentpunkte höher war als der zum Studienbeginn gemessene Hkt oder ein bestätigter Hkt >48%, je nachdem, welcher Wert niedriger war. Die wichtigsten sekundären Endpunkte waren der Anteil der Patienten, die den primären Endpunkt erreichten und in Woche 48 immer noch progressionsfrei waren, sowie der Anteil der Patienten mit vollständiger hämatologischer Remission in Woche 32.
  • +Der primäre kombinierte Endpunkt war der Anteil der Patienten, bei denen 32 Wochen nach Studienbeginn keine Indikation für eine Phlebotomie vorlag (Hämatokrit (Hkt)-Kontrollwert) und die gleichzeitig eine Reduzierung des Milzvolumens um ≥35% aufwiesen. Eine Indikation für eine Phlebotomie war definiert als bestätigter Hkt > 45%, der mindestens 3 Prozentpunkte höher war als der zum Studienbeginn gemessene Hkt oder ein bestätigter Hkt >48%, je nachdem, welcher Wert niedriger war. Die wichtigsten sekundären Endpunkte waren der Anteil der Patienten, die den primären Endpunkt erreichten und in Woche 48 immer noch progressionsfrei waren, sowie der Anteil der Patienten mit vollständiger hämatologischer Remission in Woche 32.
  • -RESPONSE 2 erreichte ihr primäres Ziel, indem in der Jakavi-Gruppe ein höherer Anteil der Patienten den primären Endpunkt erreichte als im BAT-Arm (62.2% vs. 18.7%, p<0.0001). Der wichtigste sekundäre Endpunkt wurde auch erreicht, indem signifikant mehr Patienten im Jakavi-Arm (23.0%) als in der BAT-Gruppe (5.3%, p=0.0019) eine vollständige hämatologische Remission aufwiesen. Der Anteil der Patienten in Woche 28, welcher eine ≥50% Verminderung der Symptomlast gemäss des MPN-SAF Gesamtsymptomindex erreichten, betrug 45.3% im Jakavi-Arm und 22.7% im BAT-Arm.
  • +RESPONSE 2 erreichte ihr primäres Ziel, indem in der Jakavi-Gruppe ein höherer Anteil der Patienten den primären Endpunkt erreichte als im BAT-Arm (62.2% vs. 18.7 %, p<0.0001). Der wichtigste sekundäre Endpunkt wurde auch erreicht, indem signifikant mehr Patienten im Jakavi-Arm (23.0%) als in der BAT-Gruppe (5.3%, p=0.0019) eine vollständige hämatologische Remission aufwiesen. Der Anteil der Patienten in Woche 28, welcher eine ≥50% Verminderung der Symptomlast gemäss des MPN-SAF Gesamtsymptomindex erreichten, betrug 45.3% im Jakavi-Arm und 22.7% im BAT-Arm.
  • -Linearität/Nichtlinearität
  • +Linearität/Nicht Linearität
  • -Spezielle Patientengruppen
  • +Kinetik spezieller Patientengruppen
  • +Leberfunktionsstörungen
  • +Bei Patienten mit schwacher, mässiger und schwerwiegender Leberfunktionsstörung war die mittlere AUC von Ruxolitinib (nach Gabe von 25 mg), verglichen mit Patienten mit normaler Leberfunktion um 87%, 28% beziehungsweise 65% erhöht. Basierend auf den Child-Pugh-Werten war kein klarer Zusammenhang mit dem Schweregrad der Leberfunktionsstörung ersichtlich. Die terminale Eliminationshalbwertszeit war bei Patienten mit Leberfunktionsstörung verglichen mit gesunden Kontrollen verlängert (4.1-5.0 Stunden gegenüber 2.8 Stunden).
  • +Nierenfunktionsstörungen
  • +Nach einer Einzeldosis von Ruxolitinib von 25 mg war die Pharmakokinetik in Probanden mit verschiedenen Schweregraden von Nierenfunktionsstörung und in solchen mit normaler Nierenfunktion ähnlich. Die Plasma-AUC-Werte der aktiven Ruxolitinib-Metaboliten nahmen mit zunehmendem Schweregrad der Nierenfunktionsstörung zu und zwar am stärksten bei Probanden mit dialysepflichtiger Niereninsuffizienz. Ruxolitinib wird durch Dialyse nicht entfernt.
  • +
  • -Pädiatrie
  • +Kinder und Jugendliche
  • -Niereninsuffizienz
  • -Nach einer Einzeldosis von Ruxolitinib von 25 mg war die Pharmakokinetik in Probanden mit verschiedenen Schweregraden von Nierenfunktionsstörung und in solchen mit normaler Nierenfunktion ähnlich. Die Plasma-AUC-Werte der aktiven Ruxolitinib-Metaboliten nahmen mit zunehmendem Schweregrad der Nierenfunktionsstörung zu und zwar am stärksten bei Probanden mit dialysepflichtiger Niereninsuffizienz. Ruxolitinib wird durch Dialyse nicht entfernt.
  • -Leberinsuffizienz
  • -Bei Patienten mit schwacher, mässiger und schwerwiegender Leberfunktionsstörung war die mittlere AUC von Ruxolitinib (nach Gabe von 25 mg), verglichen mit Patienten mit normaler Leberfunktion um 87%, 28% beziehungsweise 65% erhöht. Basierend auf den Child-Pugh-Werten war kein klarer Zusammenhang mit dem Schweregrad der Leberfunktionsstörung ersichtlich. Die terminale Eliminationshalbwertszeit war bei Patienten mit Leberfunktionsstörung verglichen mit gesunden Kontrollen verlängert (4.1-5.0 Stunden gegenüber 2.8 Stunden).
  • -Ruxolitinib war nicht teratogen, aber verbunden mit erhöhten Verlusten nach der Einnistung des Embryos und mit Verringerungen des fetalen Gewichts in Ratten und Kaninchen. Es wurden keine Auswirkungen auf die Fertilität bemerkt. In einer prä- und postnatalen Entwicklungsstudie in Ratten gab es keine unerwünschten Befunde bezüglich der Fertilitätsindizes, des mütterlichen und embryofetalen Ãœberlebens, des Wachstums und der Entwicklungsparameter. Ruxolitinib war weder mutagen noch klastogen. Ruxolitinib war weder im Tg.rasH2-transgenen Mausmodell noch in einer 2-Jahresstudie in männlichen und weiblichen Ratten karzinogen. Alle Beobachtungen wurden bei Expositionen gemacht, die der 0.07bis 0.34-Fachen Exposition (AUC) bei erwachsenen Patienten bei derempfohlenen Maximaldosis entsprachen.
  • +Reproduktionstoxizität
  • +Ruxolitinib wurde trächtigen Ratten oder Kaninchen während des Zeitraums der Organogenese oral verabreicht, in Dosen von 15, 30 oder 60 mg/kg/Tag bei Ratten und 10, 30 oder 60 mg/kg/Tag bei Kaninchen. Es gab keine Hinweise auf Teratogenität. Allerdings wurde bei Ratten bei der höchsten und mütterlich toxischen Dosis von 60 mg/kg/Tag eine Abnahme des fetalen Gewichts um etwa 9% festgestellt. Diese Dosis führt zu einer Exposition (AUC), die etwa dem 2-Fachen der klinischen Exposition bei der empfohlenen Höchstdosis von 25 mg zweimal täglich entspricht. Bei Kaninchen wurden bei der höchsten und mütterlich toxischen Dosis von 60 mg/kg/Tag ein um etwa 8% geringeres Gewicht des Fetus und erhöhte späte Resorptionen festgestellt. Diese Dosis entspricht etwa dem 0.07-Fachen der klinischen Exposition bei der empfohlenen Maximaldosis.
  • +In einer Studie zur prä- und postnatalen Entwicklung bei Ratten wurde trächtigen Tieren von der Einnistung bis zur Laktation Ruxolitinib in Dosen von bis zu 30 mg/kg/Tag verabreicht. Bei der höchsten ausgewerteten Dosis (das 0.3-Fache der klinischen Exposition bei der empfohlenen Maximaldosis von 25 mg zweimal täglich) gab es bei den Jungtieren keine arzneimittelbedingten unerwünschten Befunde bezüglich der Fertilitätsindizes oder bezüglich des mütterlichen und embryofetalen Ãœberlebens, des Wachstums und der Entwicklungsparameter.
  • +Bei laktierenden Ratten, denen eine Einzeldosis von 30 mg/kg verabreicht wurde, war die Exposition gegenüber Ruxolitinib in der Milch 13-mal höher als im mütterlichen Plasma.
  • +Ruxolitinib war weder mutagen noch klastogen. Ruxolitinib war weder im Tg.rasH2-transgenen Mausmodell noch in einer 2-Jahresstudie in männlichen und weiblichen Ratten karzinogen.
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden
  • -In der Originalpackung, vor Licht und Feuchtigkeit geschützt und bei Raumtemperatur (15-25 °C) lagern.
  • +In der Originalpackung, vor Licht und Feuchtigkeit geschützt und bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern.
  • -Tabletten zu 5 mg: 56, 3× 56. [A]
  • -Tabletten zu 10 mg: 56, 3× 56. [A]
  • -Tabletten zu 15 mg: 56, 3× 56. [A]
  • -Tabletten zu 20 mg: 56, 3× 56. [A]
  • +Tabletten zu 5 mg: 56, 3x56. [A]
  • +Tabletten zu 10 mg: 56, 3x56. [A]
  • +Tabletten zu 15 mg: 56, 3x56. [A]
  • +Tabletten zu 20 mg: 56, 3x56. [A]
  • -Januar 2019.
  • +Februar 2021.
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