53 Änderungen an Fachinfo Methylphenidat Sandoz 18 |
- +Übliche Dosierung
- +Die Behandlung darf nur von einem Arzt oder einer Ärztin mit Erfahrung in der Therapie mit Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen resp. Erwachsenen begonnen und muss auch von einem oder einer solchen überwacht werden.
-Methylphenidat Sandoz Retardtabletten müssen zusammen mit Flüssigkeit als Ganzes geschluckt werden. Sie dürfen nicht zerkaut, zerteilt oder zerkleinert werden, da der Wirkstoff in einer nicht-absorbierbaren Hülle enthalten ist, durch welche dieser kontrolliert und kontinuierlich freigesetzt wird (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Methylphenidat Sandoz kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden (siehe «Pharmakokinetik»).
-Die Behandlung darf nur von einem Arzt oder einer Ärztin mit Erfahrung mit Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen resp. Erwachsenen begonnen und muss auch von einem oder einer solchen überwacht werden.
- +Verabreichungsschema
-Die empfohlene anfängliche Tagesdosis von Methylphenidat Sandoz für Patienten, die zur Zeit kein Methylphenidat einnehmen, oder denen andere Stimulanzien als Methylphenidat verabreicht werden, beträgt 18 mg einmal täglich für Kinder und Jugendliche und 18 oder 36 mg einmal täglich für Erwachsene.
-Patienten, die zur Zeit schon Methylphenidat einnehmen
-Die empfohlene Dosis von Methylphenidat Sandoz für Patienten, die zur Zeit dreimal täglich Methylphenidat in Dosierungen von 10 bis 60 mg/Tag einnehmen, ist in der folgenden Tabelle angegeben:
- +Die empfohlene anfängliche Tagesdosis von Methylphenidat Sandoz für Patienten, die zurzeit kein Methylphenidat einnehmen, oder denen andere Stimulanzien als Methylphenidat verabreicht werden, beträgt 18 mg einmal täglich für Kinder und Jugendliche und 18 oder 36 mg einmal täglich für Erwachsene.
- +Patienten, die zurzeit schon Methylphenidat einnehmen
- +Die empfohlene Dosis von Methylphenidat Sandoz für Patienten, die zurzeit dreimal täglich Methylphenidat in Dosierungen von 10 bis 60 mg/Tag einnehmen, ist in der folgenden Tabelle angegeben:
-Dosis-Titration
- +Dosisanpassung/Titration
-Wechsel von Methylphenidat Sandoz auf ein anderes Methylphenidatpräparat mit verlängerter Freisetzung
- +Umstellung von Methylphenidat Sandoz auf ein anderes Methylphenidatpräparat mit verlängerter Freisetzung
-Kinder (<6 Jahre)
-In kontrollierten Studien wurde die Anwendung von Methylphenidat Sandoz bei Patienten unter sechs Jahren nicht untersucht. Methylphenidat Sandoz darf bei Patienten unter sechs Jahren nicht angewendet werden.
- +Kinder (<6 Jahre) und Jugendliche
- +In kontrollierten Studien wurde die Anwendung von Methylphenidat Sandoz bei Patienten unter sechs Jahren nicht untersucht. Methylphenidat Sandoz darf bei Patienten unter sechs Jahren nicht angewendet werden.
- +Art der Anwendung
- +Methylphenidat Sandoz Retardtabletten müssen zusammen mit Flüssigkeit als Ganzes geschluckt werden. Sie dürfen nicht zerkaut, zerteilt oder zerkleinert werden, da der Wirkstoff in einer nicht-absorbierbaren Hülle enthalten ist, durch welche dieser kontrolliert und kontinuierlich freigesetzt wird (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +
-·bekannte Überempfindlichkeit gegenüber Methylphenidat oder einem der anderen Inhaltsstoffe des Präparates.
- +·bekannte Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
-Da die Methylphenidat Sandoz Retardtabletten nicht deformierbar sind und auch im Gastrointestinaltrakt ihre Gestalt nicht merklich ändern, sollte Methylphenidat Sandoz normalerweise nicht an Patienten mit vorbestehender schwerer gastrointestinaler Stenose oder Verengung (pathologisch oder iatrogen), Dysphagie oder ausgeprägter Schwierigkeit, Tabletten zu schlucken, abgegeben werden. Es sind seltene Fälle obstruktiver Symptome bei Patienten mit bekannter Verengung in Verbindung mit der Einnahme von Präparaten in nicht-deformierbaren Formulierungen mit kontrollierter Wirkstofffreigabe berichtet worden. Aufgrund der Struktur der Tablette zur kontrollierten Wirkstofffreigabe sollte Methylphenidat Sandoz nur an Patienten abgegeben werden, die die Tablette als Ganzes schlucken können.
- +Da die Methylphenidat Sandoz Retardtabletten nicht deformierbar sind und auch im Gastrointestinaltrakt ihre Gestalt nicht merklich ändern, sollte Methylphenidat Sandoz normalerweise nicht an Patienten mit vorbestehender schwerer gastrointestinaler Stenose oder Verengung (pathologisch oder iatrogen), Dysphagie oder ausgeprägter Schwierigkeit, Tabletten zu schlucken, abgegeben werden. Es sind seltene Fälle obstruktiver Symptome bei Patienten mit bekannter Verengung in Verbindung mit der Einnahme von Präparaten in nicht-deformierbaren Formulierungen mit kontrollierter Wirkstofffreigabe berichtet worden. Aufgrund der Struktur der Retardtablette zur kontrollierten Wirkstofffreigabe sollte Methylphenidat Sandoz nur an Patienten abgegeben werden, die die Retardtablette als Ganzes schlucken können.
-Bei der Anwendung von Methylphenidat wurde über zerebrovaskuläre Erkrankungen, wie zerebrale Vaskulitis/Arteriitis, zerebro-vaskuläre Okklusion und zerebrale Hämorrhagie berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Ein frühes Erkennen aufgrund starker Hinweise kann das umgehende Absetzen von Methylphenidat Sandoz ermöglichen und ist für eine frühzeitige Behandlung wesentlich. Starke Hinweise sind neu auftretende neurologische Symptome, die mit einer zerebralen Ischämie oder Hämorrhagie korrelieren, wie starke Kopfschmerzen, Taubheitsgefühl, einseitige Schwäche, Lähmung, Beeinträchtigung von Koordination, Visus, Sprechen oder Gedächtnis.
- +Bei der Anwendung von Methylphenidat wurde über zerebrovaskuläre Erkrankungen, wie zerebrale Vaskulitis/Arteriitis, zerebrovaskuläre Okklusion und zerebrale Hämorrhagie berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Ein frühes Erkennen aufgrund starker Hinweise kann das umgehende Absetzen von Methylphenidat Sandoz ermöglichen und ist für eine frühzeitige Behandlung wesentlich. Starke Hinweise sind neu auftretende neurologische Symptome, die mit einer zerebralen Ischämie oder Hämorrhagie korrelieren, wie starke Kopfschmerzen, Taubheitsgefühl, einseitige Schwäche, Lähmung, Beeinträchtigung von Koordination, Visus, Sprechen oder Gedächtnis.
- +Pharmakokinetische Interaktionen
- +Einfluss von Methylphenidat auf die Pharmakokinetik anderer Substanzen
- +Pharmakodynamische Interaktionen
- +
-Bei Dosierungen von 200 mg/kg/Tag sind beim Kaninchen teratogene Wirkungen von Methylphenidathydrochlorid nachgewiesen worden. Diese Dosierung entspricht der rund 100-fachen maximalen Tagesdosis in mg/kg, die beim Menschen empfohlen wird.
-Bei Ratten konnten bei Methylphenidathydrochlorid-Dosierungen von bis zu 30 mg/kg/Tag keine teratogenen Wirkungen nachgewiesen werden. Dies entspricht aufgrund der pharmakokinetischen Daten ungefähr der 9–12-fachen systemischen Methylphenidat-Exposition gegenüber Studien mit Freiwilligen und Patienten mit der maximalen empfohlenen Dosierung von Methylphenidat.
-In einer kontinuierlichen Zucht-Studie über 18 Wochen mit Mäusen zeigte Methylphenidathydrochlorid in Dosierungen bis zu 160 mg/kg/Tag keine Beeinträchtigung der Fertilität.
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Alopezie, Pruritus, Hautauschlag, Urtikaria.
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes: Alopezie, Pruritus, Hautauschlag, Urtikaria.
-Psychiatrische Erkrankungen: Suizid, Suizidversuch, Suizidgedanken, Repetitive Verhaltensweise, taktile Halluzinationen.
- +Psychiatrische Erkrankungen: Suizid, Suizidversuch, Suizidgedanken, repetitive Verhaltensweise, taktile Halluzinationen.
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Exfoliative Dermatitis, Steven-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme, Arzneimittelexanthem.
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes: Exfoliative Dermatitis, Steven-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme, Arzneimittelexanthem.
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
-Daten aus Doppelblind- und offenen Studien - Unerwünschte Wirkungen, die mit einer Häufigkeit <1% berichtet wurden
- +Daten aus Doppelblind- und offenen Studien − Unerwünschte Wirkungen, die mit einer Häufigkeit <1% berichtet wurden
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
-Erfahrungen nach der Markteinführung
-Nachstehend sind unerwünschte Wirkungen aufgeführt, die nach der Markteinführung von Methylphenidat als unerwünschte Wirkung identifiziert wurden. Die unerwünschten Wirkungen sind nach Häufigkeitskategorie entsprechend den Spontanberichtsraten aufgeführt. Die Häufigkeitsangaben entsprechen dabei folgender Konvention:
-Sehr häufig: ≥1/10.
-Häufig: ≥1/100 bis <1/10.
-Gelegentlich: ≥1/1000 bis <1/100.
-Selten: ≥1/10'000 bis <1/1000.
-Sehr selten: <1/10'000, einschliesslich Einzelfälle.
- +Unerwünschte Wirkungen aus der Postmarketingphase
- +Nachstehend sind unerwünschte Wirkungen aufgeführt, die nach der Markteinführung von Methylphenidat als unerwünschte Wirkung identifiziert wurden. Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet:
- +«sehr häufig» (≥1/10),
- +«häufig» (≥1/100; <1/10),
- +«gelegentlich» (≥1/1000; <1/100),
- +«selten» (≥10'000;<1/1000),
- +«sehr selten» (<1/10'000), einschliesslich Einzelfälle.
-Affektionen der Leber und Gallenblase
- +Leber- und Gallenerkrankungen
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
-Symptome und Anzeichen
- +Anzeichen und Symptome
-Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
- +Wirkungsmechanismus
- +Wirkmechanismus/Pharmakodynamik
- +Erwachsene
- +Es wurden zwei doppelblinde placebokontrollierte Studien bei 627 Erwachsenen im Alter von 18 bis 65 Jahren durchgeführt. Bei den kontrollierten Studien handelte es sich um eine multizentrische 7-wöchige Dosistitrationsstudie mit Parallelgruppen (Studie 02-159) und eine multizentrische 5-wöchige Fixdosisstudie mit Parallelgruppen (Studie 3002), in denen einmal täglich angewendetes Methylphenidat (36 bis 108 mg/Tag bzw. 18, 36 und 72 mg/Tag) mit einem Placebo verglichen wurde.
- +In Studie 02-159 wurde die Veränderung in dem primären Endpunkt AISR-Skala (Adult ADHD Investigator Rating Scale; Skala zur Prüferbeurteilung von ADHS bei Erwachsenen) bei Erwachsenen im Alter von 18 bis 65 Jahren mit ADHS am Ende der 7. Woche untersucht. Verglichen wurde Methylphenidat in Dosen von 36 mg/Tag bis 108 mg/Tag und Placebo. Von 226 Patienten, die in die 7-wöchige Studie aufgenommen worden waren, wurden 110 in die Behandlungsgruppe mit Methylphenidat und 116 in die Placebogruppe randomisiert. Die Anfangsdosis betrug 36 mg/Tag, wobei die Dosis je nachdem, ob bestimmte Verbesserungskriterien bei akzeptabler Verträglichkeit festgestellt wurden, stufenweise um 18 mg/Tag (36 bis 108 mg/Tag) erhöht wurde. Beim letzten Studientermin zeigte sich bei der Prüferbeurteilung für die Erwachsenen, die Methylphenidat eingenommen hatten, eine signifikant bessere Response in den mittleren Veränderungsscores (Mittelwert der Kleinstquadrate, SEM) der AISR-Skala als für die Erwachsene, die Placebo eingenommen hatten.
- +Studie 3002 war eine multizentrische doppelblinde randomisierte placebokontrollierte Dosis-Wirkungs-Studie mit Parallelgruppen (5-wöchige Dauer) mit 3 Fixdosisgruppen (18, 36 und 72 mg). Die Patienten, bei denen ein ADHS diagnostiziert worden war, wurden randomisiert, um Methylphenidat in Dosen von 18 mg (n=101), 36 mg (n=102), 72 mg/Tag (n=102) oder ein Placebo (n=96) zu erhalten. Die erwachsenen Patienten, die Methylphenidat eingenommen hatten, wiesen in allen drei Dosisgruppen im Gesamtscore auf der CAARS-SS-Skala (Conners' Adult ADHD Rating Scale – Self Report – Short Form (Conners-Skala zur Beurteilung von ADHS bei Erwachsenen) nach 5 Wochen eine signifikant bessere Response auf als die Patienten, die Placebo eingenommen hatten.
- +Jugendliche
- +In einer randomisierten doppelblinden multizentrischen placebokontrollierten Studie (Studie 01−146) mit 177 Patienten im Alter von 13 bis 18 Jahren mit ADHS wurde untersucht, in wieweit es Verbesserungen nach einer Behandlung mit Methylphenidat in Dosen von bis zu 72 mg/Tag (1,4 mg/kg/Tag) im Vergleich zu Placebo gibt. Von den in die unverblindete 4-wöchige Titrationsphase aufgenommenen 220 Patienten wurden 177 Patienten, je nachdem, ob bestimmte Verbesserungskriterien auf der ADHS-Beurteilungsskala erfüllt waren und bei der Gesamtbeurteilung der Wirksamkeit akzeptable Verträglichkeit festgestellt wurde, auf eine individualisierte Dosis (maximal 72 mg/Tag) eingestellt. Patienten, die diese Kriterien erfüllten, wurden anschliessend randomisiert, um während einer zweiwöchigen doppelblinden Phase entweder ihre individualisierte Dosis von Methylphenidat (18−72 mg/Tag, n=87) oder das Placebo (n=90) zu erhalten. Am Ende dieser Phase zeigten die mittleren Scores der Prüferbeurteilung auf der ADHS-Beurteilungsskala für die Jugendlichen, die Methylphenidat eingenommen hatten, signifikant bessere Ergebnisse als für die Jugendlichen, die Placebo eingenommen hatten.
-Jugendliche
-In einer randomisierten doppelblinden multizentrischen placebokontrollierten Studie (Studie 01−146) mit 177 Patienten im Alter von 13 bis 18 Jahren mit ADHS wurde untersucht, in wieweit es Verbesserungen nach einer Behandlung mit Methylphenidat in Dosen von bis zu 72 mg/Tag (1,4 mg/kg/Tag) im Vergleich zu Placebo gibt. Von 220 Patienten, die in die unverblindete 4-wöchige Titrationsphase aufgenommen wurden, wurden 177 Patienten, je nachdem, ob bestimmte Verbesserungskriterien auf der ADHS-Beurteilungsskala erfüllt waren und bei der Gesamtbeurteilung der Wirksamkeit akzeptable Verträglichkeit festgestellt wurde, auf eine individualisierte Dosis (maximal 72 mg/Tag) eingestellt. Patienten, die diese Kriterien erfüllten, wurden anschliessend randomisiert, um während einer zweiwöchigen doppelblinden Phase entweder ihre individualisierte Dosis von Methylphenidat (18−72 mg/Tag, n=87) oder das Placebo (n=90) zu erhalten. Am Ende dieser Phase zeigten die mittleren Scores der Prüferbeurteilung auf der ADHS-Beurteilungsskala für die Jugendlichen, die Methylphenidat eingenommen hatten, signifikant bessere Ergebnisse als für die Jugendlichen, die Placebo eingenommen hatten.
-Erwachsene
-Es wurden zwei doppelblinde placebokontrollierte Studien bei 627 Erwachsenen im Alter von 18 bis 65 Jahren durchgeführt. Bei den kontrollierten Studien handelte es sich um eine multizentrische 7-wöchige Dosistitrationsstudie mit Parallelgruppen (Studie 02-159) und eine multizentrische 5-wöchige Fixdosisstudie mit Parallelgruppen (Studie 3002), in denen einmal täglich angewendetes Methylphenidat (36 bis 108 mg/Tag bzw. 18, 36 und 72 mg/Tag) mit einem Placebo verglichen wurde.
-In Studie 02-159 wurde die Veränderung in dem primären Endpunkt AISR-Skala (Adult ADHD Investigator Rating Scale; Skala zur Prüferbeurteilung von ADHS bei Erwachsenen) bei Erwachsenen im Alter von 18 bis 65 Jahren mit ADHS am Ende der 7. Woche untersucht. Verglichen wurde Methylphenidat in Dosen von 36 mg/Tag bis 108 mg/Tag und Placebo. Von 226 Patienten, die in die 7-wöchige Studie aufgenommen worden waren, wurden 110 in die Behandlungsgruppe mit Methylphenidat und 116 in die Placebogruppe randomisiert. Die Anfangsdosis betrug 36 mg/Tag, wobei die Dosis je nachdem, ob bestimmte Verbesserungskriterien bei akzeptabler Verträglichkeit festgestellt wurden, stufenweise um 18 mg/Tag (36 bis 108 mg/Tag) erhöht wurde. Beim letzten Studientermin zeigte sich bei der Prüferbeurteilung für die Erwachsenen, die Methylphenidat eingenommen hatten, eine signifikant bessere Response in den mittleren Veränderungsscores (Mittelwert der Kleinstquadrate, SEM) der AISR-Skala als für die Erwachsene, die Placebo eingenommen hatten.
-Studie 3002 war eine multizentrische doppelblinde randomisierte placebokontrollierte Dosis-Wirkungs-Studie mit Parallelgruppen (5-wöchige Dauer) mit 3 Fixdosisgruppen (18, 36 und 72 mg). Die Patienten, bei denen ein ADHS diagnostiziert worden war, wurden randomisiert, um Methylphenidat in Dosen von 18 mg (n=101), 36 mg (n=102), 72 mg/Tag (n=102) oder ein Placebo (n=96) zu erhalten. Die erwachsenen Patienten, die Methylphenidat eingenommen hatten, wiesen in allen drei Dosisgruppen im Gesamtscore auf der CAARS-SS-Skala (Conners' Adult ADHD Rating Scale – Self Report – Short Form (Conners-Skala zur Beurteilung von ADHS bei Erwachsenen) nach 5 Wochen eine signifikant bessere Response auf als die Patienten, die Placebo eingenommen hatten.
-Nach Verabreichung von Methylphenidat mit kontinuierlicher Wirkstofffreisetzung in Einzeldosen zu 18, 36 und 54 mg/Tag an gesunde Erwachsene waren Cmax und AUC(0-inf) von d-Methylphenidat proportional zur Dosis, während Cmax und AUC(0-inf) von l-Methylphenidat sich nicht-proportional zur Dosis verhielten. Bei der Verabreichung von Methylphenidat mit kontinuierlicher Wirkstofffreisetzung betrugen die Plasmakonzentrationen des pharmakologisch weniger aktiven l-Isomers etwa 1/40 derjenigen des aktivieren d-Isomers. Dies ist auf den Enantiomerenselektiven First-pass-Effekt zurückzuführen.
- +Nach Verabreichung von Methylphenidat mit kontinuierlicher Wirkstofffreisetzung in Einzeldosen zu 18, 36 und 54 mg/Tag an gesunde Erwachsene waren Cmax und AUC(0-inf) von d-Methylphenidat proportional zur Dosis, während Cmax und AUC(0-inf) von l-Methylphenidat sich nicht-proportional zur Dosis verhielten. Bei der Verabreichung von Methylphenidat mit kontinuierlicher Wirkstofffreisetzung betrugen die Plasmakonzentrationen des pharmakologisch weniger aktiven l-Isomers etwa 1/40 derjenigen des aktivieren d-lsomers. Dies ist auf den Enantiomerenselektiven First-pass-Effekt zurückzuführen.
-Niereninsuffizienz: Es liegen keine Erfahrungen zur Anwendung von Methylphenidat Sandoz bei Patienten mit Niereninsuffizienz vor. Nach oraler Verabreichung von radiomarkiertem Methylphenidat an Menschen wurde dieses grossteils metabolisiert und ungefähr 80% der Radioaktivität in Form von PPAA über die Niere ausgeschieden. Da die renale Clearance für die Methylphenidat-Clearance nicht von grosser Bedeutung ist, wird angenommen, dass eine Niereninsuffizienz nur eine geringe Auswirkung auf die Pharmakokinetik von Methylphenidat Sandoz hat.
-Leberinsuffizienz: Es liegen keine Erfahrungen zur Anwendung von Methylphenidat Sandoz bei Patienten mit Leberinsuffizienz vor.
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- +Leberfunktionsstörungen
- +Es liegen keine Erfahrungen zur Anwendung von Methylphenidat Sandoz bei Patienten mit Leberinsuffizienz vor.
- +Nierenfunktionsstörungen
- +Es liegen keine Erfahrungen zur Anwendung von Methylphenidat Sandoz bei Patienten mit Niereninsuffizienz vor. Nach oraler Verabreichung von radiomarkiertem Methylphenidat an Menschen wurde dieses grossteils metabolisiert und ungefähr 80% der Radioaktivität in Form von PPAA über die Niere ausgeschieden. Da die renale Clearance für die Methylphenidat-Clearance nicht von grosser Bedeutung ist, wird angenommen, dass eine Niereninsuffizienz nur eine geringe Auswirkung auf die Pharmakokinetik von Methylphenidat Sandoz hat.
-In einer Karzinogenitäts-Lebenszeit-Studie an Mäusen führte Methylphenidathydrochlorid in einer Dosierung von ungefähr 60 mg/kg/Tag zu einer Zunahme hepatozellulärer Adenome und, aber nur bei Männchen, Hepatoblastomen. Diese Dosis ist in mg/kg deutlich höher als die für Menschen empfohlene Dosis. Eine einmalige Bolus-Verabreichung einer solchen Dosis führte bei Mäusen zu einer höheren systemischen Methylphenidatexposition. Gesamthaft wurde keine Zunahme an bösartigen Lebertumoren festgestellt. Der eingesetzte Mäusestamm ist anfällig auf die Entwicklung von Lebertumoren, und die Aussagekraft dieser Ergebnisse für den Menschen ist unsicher.
-In einer ähnlich angelegten Lebenszeit-Studie mit Ratten und einer Dosierung von bis zu 45 mg/kg/Tag fanden sich keine Hinweise auf Karzinogenität.
-In einer 24-wöchigen Studie mit dem transgenen Mausstamm p53 ± zeigten sich bei Methylphenidathydrochlorid Dosierungen von bis zu 74 mg/kg/Tag keine Hinweise auf Karzinogenität.
-Keine toxischen Effekte wurden bei Hunden in zwei separaten 30tägigen Studien mit Methylphenidat in oralen Dosierungen von 72 mg/Tag (bis 8,6 mg/kg/Tag) respektive 144 mg/Tag (bis 22 mg/kg/Tag) beobachtet.
- +Kanzerogenität
- +In einer Kanzerogenitäts-Lebenszeit-Studie an Mäusen führte Methylphenidathydrochlorid in einer Dosierung von ungefähr 60 mg/kg/Tag zu einer Zunahme hepatozellulärer Adenome und, aber nur bei Männchen, Hepatoblastomen. Diese Dosis ist in mg/kg deutlich höher als die für Menschen empfohlene Dosis. Eine einmalige Bolus-Verabreichung einer solchen Dosis führte bei Mäusen zu einer höheren systemischen Methylphenidatexposition. Gesamthaft wurde keine Zunahme an bösartigen Lebertumoren festgestellt. Der eingesetzte Mäusestamm ist anfällig auf die Entwicklung von Lebertumoren, und die Aussagekraft dieser Ergebnisse für den Menschen ist unsicher.
- +In einer ähnlich angelegten Lebenszeit-Studie mit Ratten und einer Dosierung von bis zu 45 mg/kg/Tag fanden sich keine Hinweise auf Kanzerogenität.
- +In einer 24-wöchigen Studie mit dem transgenen Mausstamm p53 ± zeigten sich bei Methylphenidathydrochlorid Dosierungen von bis zu 74 mg/kg/Tag keine Hinweise auf Kanzerogenität.
- +Keine toxischen Effekte wurden bei Hunden in zwei separaten 30-tägigen Studien mit Methylphenidat in oralen Dosierungen von 72 mg/Tag (bis 8,6 mg/kg/Tag) respektive 144 mg/Tag (bis 22 mg/kg/Tag) beobachtet.
- +Reproduktionstoxizität
- +Bei Dosierungen von 200 mg/kg/Tag sind beim Kaninchen teratogene Wirkungen von Methylphenidathydrochlorid nachgewiesen worden. Diese Dosierung entspricht der rund 100-fachen maximalen Tagesdosis in mg/kg, die beim Menschen empfohlen wird.
- +Bei Ratten konnten bei Methylphenidathydrochlorid-Dosierungen von bis zu 30 mg/kg/Tag keine teratogenen Wirkungen nachgewiesen werden. Dies entspricht aufgrund der pharmakokinetischen Daten ungefähr der 9–12-fachen systemischen Methylphenidat-Exposition gegenüber Studien mit Freiwilligen und Patienten mit der maximalen empfohlenen Dosierung von Methylphenidat.
- +In einer kontinuierlichen Zucht-Studie über 18 Wochen mit Mäusen zeigte Methylphenidathydrochlorid in Dosierungen bis zu 160 mg/kg/Tag keine Beeinträchtigung der Fertilität.
- +
-62228 (Swissmedic).
- +62228 (Swissmedic)
-Methylphenidat Sandoz 18, Retardtabletten: 30, 60 (2× 30). [A+]
-Methylphenidat Sandoz 27, Retardtabletten: 30, 60 (2× 30). [A+]
-Methylphenidat Sandoz 36, Retardtabletten: 30, 60 (2× 30). [A+]
-Methylphenidat Sandoz 54, Retardtabletten: 30, 60 (2× 30). [A+]
- +Methylphenidat Sandoz 18, Retardtabletten: 30, 60 (2x 30). [A+]
- +Methylphenidat Sandoz 27, Retardtabletten: 30, 60 (2x 30). [A+]
- +Methylphenidat Sandoz 36, Retardtabletten: 30, 60 (2x 30). [A+]
- +Methylphenidat Sandoz 54, Retardtabletten: 30, 60 (2x 30). [A+]
-Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch; Domizil: Rotkreuz.
- +Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch; Domizil: Rotkreuz
-September 2022
- +Juli 2023
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