22 Änderungen an Fachinfo Cyproderm |
-Lactose-Monohydrat 47,437 mg, Maisstärke, Maltodextrin, Magnesiumstearat (PH.Eur.), Hypromellose, Macrogol 400, Macrogol 4000, Natriumcitrat (PH.Eur.), Titandioxid (E 171), rotes, gelbes und schwarzes Eisenoxid (E 172), Chinolingelb (E 104).
-1 Dragée Cyproderm enthält max. 0,0083 mg Natrium.
- +Lactose-Monohydrat 47.437 mg, Maisstärke, Maltodextrin, Magnesiumstearat (PH.Eur.), Hypromellose, Macrogol 400, Macrogol 4000, Natriumcitrat (PH.Eur.), Titandioxid (E 171), rotes, gelbes und schwarzes Eisenoxid (E 172), Chinolingelb (E 104).
- +1 Dragée Cyproderm enthält max. 0.0083 mg Natrium.
-·Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe.
- +·Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe;
- +·Meningeom oder Meningeom in der Anamnese.
-Das im Wochenbett erhöhte VTE Risiko muss insbesondere dann berücksichtigt werden, wenn nach einer Entbindung (wieder) mit der Einnahme von Cyproderm begonnen werden soll (vgl. «Schwangerschaft,Stillzeit»). Neuere Daten deuten darauf hin, dass das Risiko bis 12 Wochen postpartal erhöht sein kann.
- +Das im Wochenbett erhöhte VTE Risiko muss insbesondere dann berücksichtigt werden, wenn nach einer Entbindung (wieder) mit der Einnahme von Cyproderm begonnen werden soll (vgl. «Schwangerschaft, Stillzeit»). Neuere Daten deuten darauf hin, dass das Risiko bis 12 Wochen postpartal erhöht sein kann.
-Eine Metaanalyse von 54 epidemiologischen Studien hat ergeben, dass das relative Risiko (RR) der Diagnosestellung eines Mammakarzinoms bei Frauen, die CHC anwenden, geringfügig erhöht ist (RR = 1.24). Nach Absetzen der CHC sinkt das erhöhte Risiko kontinuierlich ab und ist nach 10 Jahren nicht mehr nachweisbar. Da Mammakarzinome vor dem 40. Lebensjahr selten sind, ist bei Frauen, die ein CHC anwenden oder bis vor kurzem angewendet haben, die zusätzlich diagnostizierte Anzahl an Mammakarzinomen im Verhältnis zum Mammakarzinom-Gesamtrisiko gering. Diese Studien liefern keine Hinweise auf eine Kausalität. Die beobachtete Risikoerhöhung kann sowohl auf eine bei Anwenderinnen von CHC frühzeitigere Erkennung, als auch auf biologische Wirkungen von CHC oder auf beide Faktoren gemeinsam zurückzuführen sein. Mammakarzinome bei Frauen, die ein CHC angewendet haben, waren zum Zeitpunkt der Diagnosestellung tendenziell weniger weit fortgeschritten als bei Frauen, die nie ein CHC angewendet haben.
- +Eine Metaanalyse von 54 epidemiologischen Studien hat ergeben, dass das relative Risiko (RR) der Diagnosestellung eines Mammakarzinoms bei Frauen, die CHC anwenden, geringfügig erhöht ist (RR = 1.24). Nach Absetzen der CHC sinkt das erhöhte Risiko kontinuierlich ab und ist nach 10 Jahren nicht mehr nachweisbar. Da Mammakarzinome vor dem 40. Lebensjahr selten sind, ist bei Frauen, die ein CHC anwenden oder bis vor kurzem angewendet haben, die zusätzlich diagnostizierte Anzahl an Mammakarzinomen im Verhältnis zum Mammakarzinom-Gesamtrisiko gering. Diese Studien liefern keine Hinweise auf eine Kausalität. Die beobachtete Risikoerhöhung kann sowohl auf eine bei Anwenderinnen von CHC frühzeitigere Erkennung als auch auf biologische Wirkungen von CHC oder auf beide Faktoren gemeinsam zurückzuführen sein. Mammakarzinome bei Frauen, die ein CHC angewendet haben, waren zum Zeitpunkt der Diagnosestellung tendenziell weniger weit fortgeschritten als bei Frauen, die nie ein CHC angewendet haben.
- +Meningeom
- +Das Auftreten von Meningeomen (einzeln und multipel) wurde im Zusammenhang mit der Anwendung von Cyproteronacetat berichtet, insbesondere bei hohen Dosen von 25 mg pro Tag und darüber sowie bei längerer Anwendung (siehe Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen»).
- +Wenn bei einem Patienten die Diagnose Meningeom gestellt wird, muss jedes cyproteronacetathaltige Arzneimittel, einschliesslich Cyproderm, vorsichtshalber abgesetzt werden.
- +Meningeom
- +Basierend auf einer französischen epidemiologischen Kohortenstudie wurde eine kumulative, dosisabhängige Beziehung zwischen Cyproteronacetat und Meningeomen beobachtet. Diese Studie basierte auf Daten der französischen Krankenkasse (CNAM) und umfasste eine Population von 253'777 Frauen, die Tabletten mit 50–100 mg Cyproteronacetat einnahmen. Die Inzidenz eines mittels Operation oder Strahlentherapie behandelten Meningeoms wurde zwischen Frauen, die hochdosiertem Cyproteronacetat (kumulative Dosis ≥3 g) und Frauen, die lediglich einer geringen Exposition gegenüber Cyproteronacetat ausgesetzt waren (kumulative Dosis <3 g), verglichen. Es wurde ein Zusammenhang zwischen der kumulativen Dosis und dem Auftreten gezeigt (siehe Tabelle).
- +Eine kumulative Dosis von beispielsweise 12 g kann einem Behandlungsjahr mit 50 mg/Tag für 20 Tage pro Monat entsprechen.
- +Kumulative Dosis von Cyproteronacetat Inzidenzrate (in Patienten-Jahren) HRadj (95 % KI)a
- +Leicht exponiert (<3 g) 4,5/100'000 Ref.
- +Exponiert zu ≥3 g 23,8/100'000 6,6 [4,0 – 11,1]
- +12 bis 36 g 26/100'000 6,4 [3,6 – 11,5]
- +36 bis 60 g 54,4/100'000 11,3 [5,8 – 22,2]
- +mehr als 60 g 129,1/100'000 21,7 [10,8 – 43,5]
- +
- +a Adjustiert nach Alter als zeitabhängige Variable und Estrogen bei Anwendungsbeginn
- +
-CPA wird nach oraler Gabe rasch und vollständig resorbiert. Die Einnahme von 2 mg CPA mit 35 µg EE2 führt nach 1,6 Stunden zu einem maximalen Serumspiegel von 15 ng/ml. Die absolute Bioverfügbarkeit von CPA beträgt 88%.
- +CPA wird nach oraler Gabe rasch und vollständig resorbiert. Die Einnahme von 2 mg CPA mit 35 µg EE2 führt nach 1.6 Stunden zu einem maximalen Serumspiegel von 15 ng/ml. Die absolute Bioverfügbarkeit von CPA beträgt 88 %.
-CPA liegt im Serum nahezu ausschliesslich (96–97%) in Albumin-gebundener Form vor. Etwa 3.5–4% liegen in freier Form vor. Die durch Ethinylestradiol induzierte Zunahme der SHBG-Konzentration beeinflusst die relative Bindung an Serumproteine nicht. Das Verteilungsvolumen von CPA beträgt ungefähr 986 ± 437 l.
- +CPA liegt im Serum nahezu ausschliesslich (96–97%) in Albumin-gebundener Form vor. Etwa 3.5–4 % liegen in freier Form vor. Die durch Ethinylestradiol induzierte Zunahme der SHBG-Konzentration beeinflusst die relative Bindung an Serumproteine nicht. Das Verteilungsvolumen von CPA beträgt ungefähr 986 ± 437 l.
-Die Pharmakokinetik von CPA wird durch die SHBG-Spiegel nicht beeinflusst. Bei täglicher Einnahme nehmen die Serumspiegel um das 2,5-Fache zu, wobei der Steady-State in der zweiten Hälfte des Verabreichungszyklus erreicht wird.
- +Die Pharmakokinetik von CPA wird durch die SHBG-Spiegel nicht beeinflusst. Bei täglicher Einnahme nehmen die Serumspiegel um das 2.5-fache zu, wobei der Steady-State in der zweiten Hälfte des Verabreichungszyklus erreicht wird.
-Die Serumkonzentrationen von Cyproteronacetat sinken biphasisch mit Halbwertszeiten von 0,8 Stunden und 2,3–3,3 Tagen ab. Die Clearance beträgt 3,6 ml × min–1 × kg–1. Cyproteronacetat wird vorwiegend in Form von Metaboliten über die Niere und die Galle in einem Verhältnis von 1:2 ausgeschieden. Deren Halbwertszeit beträgt 1,8 Tage. Ein Teil der verabreichten Dosis von CPA wird unverändert über die Galle ausgeschieden.
- +Die Serumkonzentrationen von Cyproteronacetat sinken biphasisch mit Halbwertszeiten von 0.8 Stunden und 2.3–3.3 Tagen ab. Die Clearance beträgt 3.6 ml × min–1 × kg–1. Cyproteronacetat wird vorwiegend in Form von Metaboliten über die Niere und die Galle in einem Verhältnis von 1:2 ausgeschieden. Deren Halbwertszeit beträgt 1.8 Tage. Ein Teil der verabreichten Dosis von CPA wird unverändert über die Galle ausgeschieden.
-Oral verabreichtes EE2 wird rasch und vollständig resorbiert. Nach einmaliger Einnahme von 35 µg EE2 mit 2 mg CPA werden nach 1,6 Stunden maximale EE2-Spiegel von etwa 71 pg/ml gefunden.
-Die absolute Bioverfügbarkeit beträgt infolge präsystemischer Metabolisierung (First-pass-Effekt) ca. 45% (mit Variationen von 20–65%).
- +Oral verabreichtes EE2 wird rasch und vollständig resorbiert. Nach einmaliger Einnahme von 35 µg EE2 mit 2 mg CPA werden nach 1.6 Stunden maximale EE2-Spiegel von etwa 71 pg/ml gefunden.
- +Die absolute Bioverfügbarkeit beträgt infolge präsystemischer Metabolisierung (First-pass-Effekt) ca. 45% (mit Variationen von 20–65 %).
-EE2 wird in hohem Ausmass, aber nicht spezifisch, an Serumalbumin gebunden (98%) und induziert eine Erhöhung der Serumkonzentrationen von SHBG.
-Das Verteilungsvolumen beträgt ca. 2,8–8,6 l/kg.
- +EE2 wird in hohem Ausmass, aber nicht spezifisch, an Serumalbumin gebunden (98 %) und induziert eine Erhöhung der Serumkonzentrationen von SHBG.
- +Das Verteilungsvolumen beträgt ca. 2.8–8.6 l/kg.
-August 2021.
- +Januar 2023.
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