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Home - Fachinformation zu Kalydeco 150 mg - Änderungen - 11.08.2022
52 Änderungen an Fachinfo Kalydeco 150 mg
  • -Kalydeco Filmtabletten sind angezeigt zur Behandlung der zystischen Fibrose (CF, Mukoviszidose) bei Patienten ab 6 Jahren mit einem Körpergewicht von mindestens 25 kg und einer der folgenden Gating-Mutationen (Klasse III) im CFTR-Gen: G551D, G1244E, G1349D, G178R, G551S, S1251N, S1255P, S549N oder S549R (siehe Abschnitte «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • -Kalydeco Filmtabletten sind ausserdem angezeigt zur Behandlung von Patienten mit zystischer Fibrose (CF) ab 18 Jahren, bei denen eine R117H-Mutation im CFTR-Gen vorliegt (siehe Abschnitte «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • -Kalydeco Granulat ist angezeigt zur Behandlung der zystischen Fibrose (CF, Mukoviszidose) bei Kindern ab 4 Monaten mit einem Körpergewicht von 5 kg1 bis weniger als 25 kg und einer der folgenden Gating-Mutationen (Klasse III) im CFTR-Gen: G551D, G1244E, G1349D, G178R, G551S, S1251N, S1255P, S549N oder S549R (siehe Abschnitte «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Eigenschaften/Wirkungen» und «Pharmakokinetik»).
  • +Kalydeco Filmtabletten sind angezeigt zur Behandlung der zystischen Fibrose (CF, Mukoviszidose) bei Patienten ab 6 Jahren mit einem Körpergewicht von mindestens 25 kg mit einer R117H-CFTR-Mutation (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen») oder einer der folgenden Gating-Mutationen (Klasse III) im CFTR-Gen: G551D, G1244E, G1349D, G178R, G551S, S1251N, S1255P, S549N oder S549R (siehe Abschnitte «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • +Kalydeco Granulat ist angezeigt zur Behandlung der zystischen Fibrose (CF, Mukoviszidose) bei Kindern ab 4 Monaten mit einem Körpergewicht von 5 kg1 bis weniger als 25 kg mit einer R117H-CFTR-Mutation (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen») oder einer der folgenden Gating-Mutationen (Klasse III) im CFTR-Gen: G551D, G1244E, G1349D, G178R, G551S, S1251N, S1255P, S549N oder S549R (siehe Abschnitte «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Eigenschaften/Wirkungen» und «Pharmakokinetik»).
  • -Tabelle 1. Dosierungsempfehlungen für Patienten ab 4 Monaten
  • +Tabelle 1: Dosierungsempfehlungen für Patienten ab 4 Monaten
  • -4 Monate bis unter 6 Monate ≥ 5 kg Ein Beutel mit 25 mg Granulat oral alle 12 Stunden zusammen mit einer fetthaltigen Mahlzeit 50 mg
  • -6 Monate und älter ≥ 5 kg bis < 7 kg1 Ein Beutel mit 25 mg Granulat oral alle 12 Stunden zusammen mit einer fetthaltigen Mahlzeit 50 mg
  • -7 kg bis < 14 kg Ein Beutel mit 50 mg Granulat oral alle 12 Stunden zusammen mit einer fetthaltigen Mahlzeit 100 mg
  • -14 kg bis < 25 kg Ein Beutel mit 75 mg Granulat oral alle 12 Stunden zusammen mit einer fetthaltigen Mahlzeit 150 mg
  • -25 kg Eine Filmtablette zu 150 mg oral alle 12 Stunden zusammen mit einer fetthaltigen Mahlzeit 300 mg
  • +4 Monate bis unter 6 Monate ≥5 kg Ein Beutel mit 25 mg Granulat oral alle 12 Stunden zusammen mit einer fetthaltigen Mahlzeit 50 mg
  • +6 Monate und älter ≥5 kg bis < 7 kg1 Ein Beutel mit 25 mg Granulat oral alle 12 Stunden zusammen mit einer fetthaltigen Mahlzeit 50 mg
  • +7 kg bis < 14 kg Ein Beutel mit 50 mg Granulat oral alle 12 Stunden zusammen mit einer fetthaltigen Mahlzeit 100 mg
  • +14 kg bis < 25 kg Ein Beutel mit 75 mg Granulat oral alle 12 Stunden zusammen mit einer fetthaltigen Mahlzeit 150 mg
  • +25 kg Eine Filmtablette zu 150 mg oral alle 12 Stunden zusammen mit einer fetthaltigen Mahlzeit 300 mg
  • -Die Sicherheit und Wirksamkeit von Kalydeco bei Kindern unter 4 Monaten mit einer Gating-Mutation (Klasse III) ist nicht erwiesen. Es liegen keine Daten vor.
  • +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Kalydeco bei Kindern unter 4 Monaten mit einer Gating Mutation (Klasse III) bzw. einer R117H-CFTR-Mutation ist nicht erwiesen. Es liegen keine Daten vor.
  • -Die Wirksamkeit von Kalydeco bei Patienten unter 18 Jahren mit einer R117H-Mutation im CFTR-Gen ist nicht erwiesen. Die derzeit vorliegenden Daten werden in den Abschnitten «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Unerwünschte Wirkungen» und «Eigenschaften/Wirkungen» beschrieben, aber es kann keine Empfehlung bezüglich der Dosierung ausgesprochen werden.
  • +Für Patienten unter 6 Jahren mit einer R117H-Mutation im CFTR-Gen liegen nur begrenzte Daten vor. Die vorliegenden Daten für Patienten ab 6 Jahren werden in den Abschnitten «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Unerwünschte Wirkungen», «Eigenschaften/Wirkungen» und «Pharmakokinetik» beschrieben, aber es kann keine Empfehlung bezüglich der Dosierung ausgesprochen werden.
  • -Bei CF-Patienten zwischen 6 und 11 Jahren, die eine R117H-Mutation aufweisen, wurde eine Wirksamkeit nicht nachgewiesen, während nur zwei jugendliche Patienten in Studie 7 eingeschlossen waren (siehe Abschnitt «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • -Bei Patienten, die eine mit einer schwächer ausgeprägten Erkrankung einhergehende R117H-7T- Mutation aufweisen, sind weniger Belege für eine positive Wirkung von Ivacaftor verfügbar (siehe Abschnitt «Eigenschaften/Wirkungen»). Die Phase der mit der R117H-Mutation identifizierten Poly-T-Variante sollte möglichst immer bestimmt werden, da dies bei der Indikationsstellung bei Patienten mit einer R117H- Mutation hilfreich sein kann (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»).
  • +In Studie 7 wurde bei CF-Patienten zwischen 6 und 11 Jahren, die eine R117H-Mutation aufwiesen, eine Wirksamkeit nicht nachgewiesen. In die Studie waren nur zwei jugendliche Patienten zwischen 12 und 17 Jahren eingeschlossen (siehe Abschnitt «Eigenschaften/Wirkungen»). Bei Patienten, die eine mit einer schwächer ausgeprägten Erkrankung einhergehende R117H-7T- Mutation aufweisen, sind weniger Belege aus Studie 7 für eine positive Wirkung von Ivacaftor verfügbar (siehe Abschnitt «Eigenschaften/Wirkungen»). Die Phase der mit der R117H-Mutation identifizierten Poly-T-Variante sollte möglichst immer bestimmt werden, da dies bei der Indikationsstellung bei Patienten mit einer R117H-Mutation hilfreich sein kann (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»).
  • -Bei gleichzeitiger Anwendung von Fluconazol, einem mässigen CYP3A-Inhibitor, erhöhte sich die systemische Exposition gegenüber Ivacaftor um das 3-Fache, während sich die systemische Exposition gegenüber dem Metaboliten M1 in geringerem Mass erhöhte als die Exposition gegenüber Ivacaftor. Bei Patienten, die eine gleichzeitige Behandlung mit mässigen CYP3A-Inhibitoren wie Fluconazol und Erythromycin erhalten, wird eine Reduktion der Kalydeco-Dosierung auf eine Filmtablette oder einen Beutel einmal täglich empfohlen (siehe Abschnitte «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Aufgrund von Schwankungen bei der Reifung der Cytochrom (CYP)-Enzyme, die an der Metabolisierung von Ivacaftor beteiligt sind, wird eine gleichzeitige Behandlung mit Ivacaftor und mässigen oder starken CYP3A-Inhibitoren bei Patienten im Alter von 4 Monaten bis unter 6 Monaten nicht empfohlen, es sei denn, der Nutzen der Behandlung übersteigt die Risiken (siehe Abschnitte «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Dosierung/Anwendung»).
  • +Bei gleichzeitiger Anwendung von Fluconazol, einem mässigen CYP3A-Inhibitor, erhöhte sich die systemische Exposition gegenüber Ivacaftor um das 3-Fache, während sich die systemische Exposition gegenüber dem Metaboliten M1 in geringerem Mass erhöhte als die Exposition gegenüber Ivacaftor. Bei Patienten, die eine gleichzeitige Behandlung mit mässigen CYP3A-Inhibitoren wie Fluconazol und Erythromycin erhalten, wird eine Reduktion der Kalydeco-Dosierung auf eine Filmtablette oder einen Beutel einmal täglich empfohlen (siehe Abschnitte «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Aufgrund von Schwankungen bei der Reifung der Cytochrom (CYP)-Enzyme, die an der Metabolisierung von Ivacaftor beteiligt sind, wird eine gleichzeitige Behandlung mit Ivacaftor und mässigen oder starken CYP3A-Inhibitoren bei Patienten im Alter von 4 Monaten bis unter 6 Monaten nicht empfohlen, es sei denn, der Nutzen der Behandlung übersteigt die Risiken (siehe Abschnitte «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Dosierung/Anwendung»).
  • -Tabelle 2. Unerwünschte Wirkungen bei Anwendung von Ivacaftor bei Patienten ab 4 Monaten
  • +Tabelle 2: Unerwünschte Wirkungen bei Anwendung von Ivacaftor bei Patienten ab 4 Monaten
  • - Nasopharyngitis Sehr häufig
  • - Rhinitis Häufig
  • +Nasopharyngitis Sehr häufig
  • +Rhinitis Häufig
  • - Schwindel Sehr häufig
  • +Schwindel Sehr häufig
  • - Beschwerden im Ohr Häufig
  • - Tinnitus Häufig
  • - Trommelfellhyperämie Häufig
  • - Gleichgewichtsstörungen (vestibuläre Störungen) Häufig
  • - Verstopfte Ohren Gelegentlich
  • +Beschwerden im Ohr Häufig
  • +Tinnitus Häufig
  • +Trommelfellhyperämie Häufig
  • +Gleichgewichtsstörungen (vestibuläre Störungen) Häufig
  • +Verstopfte Ohren Gelegentlich
  • - Verstopfte Nase Sehr häufig
  • - Verstopfte Nasennebenhöhlen Häufig
  • - Rachenrötung Häufig
  • +Verstopfte Nase Sehr häufig
  • +Verstopfte Nasennebenhöhlen Häufig
  • +Rachenrötung Häufig
  • - Diarrhoe Sehr häufig
  • +Diarrhoe Sehr häufig
  • - Entzündung der Brustdrüse Gelegentlich
  • - Gynäkomastie Gelegentlich
  • - Affektion der Brustwarzen Gelegentlich
  • - Brustwarzenschmerzen Gelegentlich
  • +Entzündung der Brustdrüse Gelegentlich
  • +Gynäkomastie Gelegentlich
  • +Affektion der Brustwarzen Gelegentlich
  • +Brustwarzenschmerzen Gelegentlich
  • -Tabelle 3. Transaminasenanstiege bei Patienten im Alter von 4 Monaten bis <12 Jahren, die mit Ivacaftor behandelt wurden
  • +Tabelle 3: Transaminasenanstiege bei Patienten im Alter von 4 Monaten bis <12 Jahren, die mit Ivacaftor behandelt wurden
  • -Tabelle 4. Wirkung von Ivacaftor auf weitere Wirksamkeitsendpunkte in den Studien 1 und 2
  • +Tabelle 4: Wirkung von Ivacaftor auf weitere Wirksamkeitsendpunkte in den Studien 1 und 2
  • -Tabelle 5. Wirkung von Ivacaftor auf die Wirksamkeitsvariablen in der Gesamtpopulation und in den Subgruppen mit spezifischen CFTR-Mutationen
  • +Tabelle 5: Wirkung von Ivacaftor auf die Wirksamkeitsvariablen in der Gesamtpopulation und in den Subgruppen mit spezifischen CFTR-Mutationen
  • -* Statistische Tests wurden auf Grund der geringfügigen Zahl der einzelnen Mutationen nicht durchgeführt. † Zeigt die Ergebnisse eines Patienten mit der G551S-Mutation mit Daten zum 8-Wochen-Zeitpunkt. †† n=3 für die Analyse der absoluten Veränderung des Chloridgehalts im Schweiss. # Verursacht einen Spleissdefekt, der zu wenig bis keinem CFTR-Protein an der Zelloberfläche führt.
  • +* Statistische Tests wurden auf Grund der geringfügigen Zahl der einzelnen Mutationen nicht durchgeführt. † Zeigt die Ergebnisse eines Patienten mit der G551S-Mutation mit Daten zum 8-Wochen-Zeitpunkt. †† n=3 für die Analyse der absoluten Veränderung des Chloridgehalts im Schweiss. # Verursacht einen Spleissdefekt, der zu wenig bis keinem CFTR-Protein an der Zelloberfläche führt.
  • -Tabelle 6. Wirkung von Ivacaftor auf das FEV1 in Prozent des Sollwerts in Studie 4
  • +Tabelle 6: Wirkung von Ivacaftor auf das FEV1 in Prozent des Sollwerts in Studie 4
  • -In Studie 7 wurden 69 Patienten ab 6 Jahren untersucht; 53 (76,8 %) der Patienten wiesen die F508del-Mutation im zweiten Allel auf. Die bestätigte R117H-Poly-T-Variante war bei 38 Patienten 5T bzw. bei 16 Patienten 7T. Zur Baseline betrug das mittlere FEV1 73 % des Sollwerts (Bereich: 32,5 % bis 105,5 %) und das mittlere Alter betrug 31 Jahre (Bereich: 6 bis 68 Jahre). Die mittlere absolute Veränderung des FEV1 in Prozent des Sollwerts (primärer Wirksamkeitsendpunkt) nach 24 Wochen im Vergleich zur Baseline betrug 2,57 Prozentpunkte in der Ivacaftor-Gruppe und 0,46 Prozentpunkte in der Placebogruppe. Der geschätzte Behandlungsunterschied zwischen Ivacaftor und Placebo betrug 2,1 Prozentpunkte (95 %-KI -1,1; 5,4).
  • -Es wurde eine im Voraus geplante Subgruppenanalyse von Patienten ab 18 Jahren (26 Patienten, die Placebo erhielten, und 24 Patienten, die Ivacaftor erhielten) durchgeführt. In der Ivacaftor-Gruppe führte die Behandlung mit Ivacaftor nach 24 Wochen zu einer mittleren absoluten Veränderung des FEV1 in Prozent des Sollwerts von 4,5 Prozentpunkten im Vergleich zu -0,46 Prozentpunkten in der Placebogruppe. Der geschätzte Behandlungsunterschied zwischen Ivacaftor und Placebo betrug 5,0 Prozentpunkte (95 %-KI 1,1; 8,8).
  • -In einer Subgruppenanalyse von Patienten im Alter zwischen 6 und 11 Jahren (8 Patienten, die Placebo erhielten, und 9 Patienten, die Ivacaftor erhielten) konnte in der Placebogruppe eine Verbesserung des mittleren FEV1 in Prozent des Sollwerts von 94,0 % zur Baseline auf 98,4 % nach der Baseline gezeigt werden; in der Ivacaftor-Gruppe fiel das mittlere FEV1 dagegen geringfügig von 97,5 % zur Baseline auf 96,2 % insgesamt nach der Baseline ab. Die mittlere absolute Veränderung des FEV1 in Prozent des Sollwerts nach 24 Wochen im Vergleich zur Baseline betrug -2,8 Prozentpunkte in der Ivacaftor-Gruppe und 3,5 Prozentpunkte in der Placebogruppe. Der Behandlungsunterschied zwischen Ivacaftor und Placebo betrug -6,3 Prozentpunkte (95 %-KI -12,0; -0,7). Für Teilnehmer im Alter zwischen 12 und 17 Jahren wurde keine statistische Auswertung durchgeführt, da in dieser Studie nur 2 Patienten eingeschlossen waren.
  • -In einer Subgruppenanalyse von Patienten mit bestätigter R117H-5T-Genvariante betrug der Unterschied in der mittleren absoluten Veränderung des FEV1 in Prozent des Sollwerts nach 24 Wochen im Vergleich zur Baseline zwischen Ivacaftor und Placebo 5,3 Prozentpunkte (95 %-KI 1,3; 9,3). Bei Patienten mit bestätigter R117H-7T-Genvariante betrug der Behandlungsunterschied zwischen Ivacaftor und Placebo 0,2 % (95 %-KI -8,1; 8,5).
  • -Zu den sekundären Wirksamkeitsvariablen gehörten die absolute Veränderung der Chloridkonzentration des Schweisses nach 24 Wochen Behandlung im Vergleich zur Baseline, absolute Veränderung des BMI nach 24 Wochen Behandlung im Vergleich zur Baseline, absolute Veränderung des Scores der respiratorischen Domäne des CFQ-R über 24 Wochen Behandlung und Zeit bis zur ersten Lungenexazerbation. Es wurden zwischen Ivacaftor und Placebo keine Behandlungsunterschiede mit Ausnahme der respiratorischen Domäne des CFQ-R (der Behandlungsunterschied zwischen Ivacaftor und Placebo über 24 Wochen betrug 8,4 [95 %-KI: 2,2; 14,6] Punkte) und der mittleren Veränderung der Chloridkonzentration des Schweisses im Vergleich zur Baseline festgestellt (siehe «Pharmakodynamik»).
  • +In Studie 7 wurden 69 Patienten ab 6 Jahren untersucht; 53 (76,8 %) der Patienten wiesen die F508del-Mutation im zweiten Allel auf. Zwecks Einschluss in die Studie 7 mussten bei den Patienten zwei krankheitsauslösende Mutationen oder ein Schweisschloridgehalt ≥60 mmol/l vorliegen und es mussten chronische sinopulmonale Symptome vorhanden sein. Die bestätigte R117H-Poly-T-Variante war bei 38 Patienten 5T bzw. bei 16 Patienten 7T. Zur Baseline betrug das mittlere FEV1 73 % des Sollwerts (Bereich: 32,5 % bis 105,5 %) und das mittlere Alter betrug 31 Jahre (Bereich: 6 bis 68 Jahre). Die Patienten hatten einen normalen BMI (Mittelwert insgesamt: 23,76 kg/m2) und ein hoher Anteil hatte eine ausreichende Pankreasfunktion, was durch eine niedrige Rate an Pankreasenzymersatztherapien (Pankreatin: 11,6 %; Pankrelipase: 5,8 %) belegt wurde. Patienten mit persistierendem Burkholderia cenocepacia, Burkholderia dolosa oder Mycobacterium abscessus aus dem Sputum beim Screening isoliert hatten, sowie Patienten mit abnormalen Leberfunktionen, definiert als 3 oder mehr Leberfunktionstests (ALT, AST, AP, GGT, Gesamtbilirubin) ≥3 mal den ULN, wurden ausgeschlossen.
  • +Der primäre Wirksamkeitsendpunkt war die Verbesserung der Lungenfunktion, gemessen anhand der mittleren absoluten Veränderung des FEV1 in Prozent des Sollwerts gegenüber dem Ausgangswert nach 24 Wochen Behandlung. Der Behandlungsunterschied für die absolute Veränderung des FEV1 in Prozent des Sollwerts bis einschliesslich Woche 24 betrug 2,1 Prozentpunkte (ausgewertet wurde das vollständige Analyseset, das alle 69 Patienten einschloss) und erreichte keine statistische Signifikanz (Tabelle 7).
  • +Andere ausgewertete Wirksamkeitsvariablen waren die absolute Veränderung des Schweisschloridgehalts gegenüber dem Ausgangswert bis einschliesslich Woche 24, die Verbesserung der Atemwegssymptome der zystischen Fibrose bis einschliesslich Woche 24, gemessen anhand der Punktzahl der respiratorischen Domäne des Fragebogens CFQ-R (Tabelle 7), die absolute Veränderung des Körpermassenindex (BMI) in Woche 24 sowie die Zeit bis zur ersten Lungenexazerbation. Der Gesamtbehandlungsunterschied für die absolute Veränderung des BMI gegenüber dem Ausgangswert in Woche 24 betrug 0,3 kg/m² und die berechnete Hazard Ratio für die Zeit bis zur ersten Lungenexazerbation lag bei 0,93; beide waren statistisch nicht signifikant.
  • +In mehreren Subgruppenanalysen wurden statistisch signifikante Verbesserungen der klinischen Wirksamkeit (FEV1, respiratorische Domäne des CFQ-R) festgestellt. In allen Subgruppen wurden Abnahmen des Schweisschloridgehalts beobachtet. Der durchschnittliche Schweisschloridgehalt von allen Patienten zur Baseline betrug 70 mmol/l. Die untersuchten Subgruppen waren nach Alter, Lungenfunktion und Poly-T-Status definiert (Tabelle 7).
  • +Tabelle 7: Wirkung von Kalydeco in der Gesamtpopulation (FEV1 in Prozent des Sollwerts, Punktzahl der respiratorischen Domäne des Fragebogens CFQ-R und Schweisschloridgehalt) und in den relevanten Subgruppen bis einschliesslich Woche 24
  • + Absolute Veränderung bis einschliesslich Woche 24 *- Alle randomisierten Patienten
  • + FEV1 in % des Sollwerts (Prozentpunkte) Punktzahl der respiratorischen Domäne des Fragebogens CFQ-R (Punkte) Schweisschloridgehalt (mmol/l)
  • +Subgruppen-Parameter Studien-medikament n Mittelwert Behandlungsunterschied (95 % KI) n Mittelwert Behandlungsunterschied (95 % KI) n Mittelwert Behandlungsunterschied (95 % KI)
  • +R117H–Alle Patienten
  • + Placebo 35 0,5 2,1 34 -0,8 8,4 35 -2,3 -24,0
  • + Kalydeco 34 2,6 (-1,1; 5,4) 33 7,6 (2,2; 14,6) 32 -26,3 (-28,0; -19,9)
  • +Subgruppe nach Alter
  • +6-11 Placebo 8 3,5 -6,3 7 -1,6 -6,1 8 1,0 -27,6
  • + Kalydeco 9 -2,8 (-12,0; -0,7) 8 -7,7 (-15,7; 3,4) 8 -26,6 (-37,2; -18,1)
  • +12-17 Placebo 1 --- --- 1 --- --- 1 --- ---
  • + Kalydeco 1 --- --- 1 --- --- 1 --- ---
  • +≥18 Placebo 26 -0,5 5,0 26 -0,5 12,6 26 -4,0 -21,9
  • + Kalydeco 24 4,5 (1,1; 8,8) 24 12,2 (5,0; 20,3) 23 -25,9 (-26,5; -17,3)
  • +Subgruppe nach Poly-T-Status†
  • +5T Placebo 24 0,7 5,3 24 -0,6 15,3 24 -4,6 -24,2
  • + Kalydeco 14 6,0 (1,3; 9,3) 14 14,7 (7,7; 23,0) 13 -28,7 (-30,2; -18,2)
  • +7T Placebo 5 -0,9 0,2 5 -6,0 5,2 5 3,9 -24,1
  • + Kalydeco 11 -0,7 (-8,1; 8,5) 11 -0,7 (-13,0; 23,4) 10 -20,2 (-33,9; -14,3)
  • +Subgruppe nach FEV1-Ausgangswert in Prozent des Sollwerts
  • +<70 % Placebo 15 0,4 4,0 15 3,0 11,4 15 -3,8 -25,5
  • + Kalydeco 13 4,5 (-2,1; 10,1) 13 14,4 (1,2; 21,6) 12 -29,3 (-31,8; -19,3)
  • +70-90 % Placebo 14 0,2 2,6 13 -3,6 8,8 14 -3,1 -20,0
  • + Kalydeco 14 2,8 (-2,3; 7,5) 14 5,2 (-2,6; 20,2) 14 -23,0 (-26,9; -12,9)
  • +<90 % Kalydeco 6 2,2 -4,3 6 -2,5 -0,7 6 1,0 -26,8
  • + Placebo 7 -2,1 (-9,9; 1,3) 6 -3,2 (-10,4; 9,0) 6 -25,9 (-39,5; -14,1)
  • +* MMRM-Analyse mit Behandlung, Alter, Woche, Ausgangswert und Interaktion Behandlung x Woche als festen Effekten und Patient als zufälligem Effekt † (n=54) Poly-T-Status durch Genotypisierung bestätigt
  • +
  • -Für Patienten im Alter ab 4 Monaten bis unter 24 Monaten, für die sowohl Baseline-Werte als auch Werte von Woche 24 vorlagen, sind die mittleren (SD) «Weightfor-Age», «Length-for-Age» und «Weight-for-Length» z-Scores in Tabelle 7 zusammengestellt.
  • -Tabelle 7. Wirkung von Ivacaftor auf Wachstumsparameter bei Patienten ab 4 Monaten bis unter 24 Monaten mit Baseline-Werten und Werten von Woche 24
  • +Für Patienten im Alter ab 4 Monaten bis unter 24 Monaten, für die sowohl Baseline-Werte als auch Werte von Woche 24 vorlagen, sind die mittleren (SD) «Weightfor-Age», «Length-for-Age» und «Weight-for-Length» z-Scores in Tabelle 8 zusammengestellt.
  • +Tabelle 8: Wirkung von Ivacaftor auf Wachstumsparameter bei Patienten ab 4 Monaten bis unter 24 Monaten mit Baseline-Werten und Werten von Woche 24
  • - Mittelwert(SD) Median (Min, Max) Mittelwert (SD) Median (Min, Max)
  • +Mittelwert(SD) Median (Min, Max) Mittelwert (SD) Median (Min, Max)
  • -Bei den 6 Patienten im Alter von 4 bis 6 Monaten mit einem >5kg Körpergewicht wurden unter der Behandlung mit Kalydeco® 2 pulmonale Exazerbationen (PEx) innerhalb von 24 Wochen beobachtet. Da es keine einheitliche Definition für PEx bei Kleinkindern gibt, kamen 2 verschiedene Definitionen zur Anwendung. Gemäss Definition 1 hatten 2 (33,3 %) Patienten insgesamt 2 PEx-Ereignisse (Ereignisrate/Jahr = 0.73). Gemäss Definition 2 hatte 1 (16,7 %) Patient insgesamt 1 PEx-Ereignis (Ereignisrate/Jahr = 0,37).
  • +Bei den 6 Patienten im Alter von 4 bis 6 Monaten mit einem >5kg Körpergewicht wurden unter der Behandlung mit Kalydeco 2 pulmonale Exazerbationen (PEx) innerhalb von 24 Wochen beobachtet. Da es keine einheitliche Definition für PEx bei Kleinkindern gibt, kamen 2 verschiedene Definitionen zur Anwendung. Gemäss Definition 1 hatten 2 (33,3 %) Patienten insgesamt 2 PEx-Ereignisse (Ereignisrate/Jahr = 0.73). Gemäss Definition 2 hatte 1 (16,7 %) Patient insgesamt 1 PEx-Ereignis (Ereignisrate/Jahr = 0,37).
  • -Die auf Grundlage von in Studien der Phase II und III beobachteten Ivacaftor-Spiegeln prognostizierte und mithilfe einer Populations-PK-Analyse bestimmte systemische Exposition gegenüber Ivacaftor ist in Tabelle 8 nach Altersgruppen aufgelistet.
  • -Tabelle 8. Mittlere (SD) Exposition gegenüber Ivacaftor, nach Altersgruppe
  • +Die auf Grundlage von in Studien der Phase II und III beobachteten Ivacaftor-Spiegeln prognostizierte und mithilfe einer Populations-PK-Analyse bestimmte systemische Exposition gegenüber Ivacaftor ist in Tabelle 9 nach Altersgruppen aufgelistet.
  • +Tabelle 9. Mittlere (SD) Exposition gegenüber Ivacaftor, nach Altersgruppe
  • -Vertex Pharmaceuticals (CH) GmbH, 6300 Zug
  • +Vertex Pharmaceuticals (CH) GmbH
  • +6300 Zug
  • -Juli 2021
  • +April 2022
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