74 Änderungen an Fachinfo Clindamycin-Mepha 150 |
-Hilfsstoffe
- +Hilfsstoffe:
-Schwer 1200-1800 20 2-4
-Sehr schwer: Infektionen intraabdominal, Becken, Infektionen mit Komplikationen 2400-2700 25-40 2-4
- +Schwer 1200–1800 20 2–4
- +Sehr schwer: Infektionen intraabdominal, Becken, Infektionen mit Komplikationen 2400–2700 25–40 2–4
-Mittelschwer 600-1200 8-12 3 oder 4
-Schwer 600-1200 13-16 3 oder 4
-Sehr schwer 1200-1800 17-25 3 oder 4
- +Mittelschwer 600–1200 8–12 3 oder 4
- +Schwer 600–1200 13–16 3 oder 4
- +Sehr schwer 1200–1800 17–25 3 oder 4
-Clindamycin [Phosphat]-Mepha 900 mg i.v. alle 8 h zusammen mit einem intravenös verabreichten Antibiotikum mit gramnegativemaerobem Spektrum, z.B. Gentamycin 2.0 mg/kg gefolgt von 1.5 mg/kg alle 8 h. Nach mindestens 4 Tagen und frühestens 48 h nach Eintritt der Besserung wird mit oralem Clindamycin-Mepha 450 mg alle 6 h bis zu einer Therapiedauer von total 10–14 Tagen weiterbehandelt.
- +Clindamycin [Phosphat]-Mepha 900 mg i.v. alle 8 h zusammen mit einem intravenös verabreichten Antibiotikum mit gramnegativemaerobem Spektrum, z.B. Gentamycin 2.0 mg/kg gefolgt von 1.5 mg/kg alle 8h. Nach mindestens 4 Tagen und frühestens 48 h nach Eintritt der Besserung wird mit oralem Clindamycin-Mepha 450 mg alle 6 h bis zu einer Therapiedauer von total 10–14 Tagen weiterbehandelt.
-Clindamycinphosphat sollte intravenös nicht unverdünnt als Bolus injiziert, sondern über mindestens 10-60 min infundiert werden, wie im Abschnitt «Dosierung/Anwendung» beschrieben.
- +Schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen, einschliesslich schwerer Hautreaktionen wie DRESS-Syndrom (drug rash with eosinophilia and systemic symptoms), Stevens-Johnson Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom) und akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP) wurden bei Patienten, die eine Clindamycin Therapie erhielten, gemeldet. Bei Auftreten von Überempfindlichkeits- oder schweren Hautreaktionen soll Clindamycin abgesetzt und eine geeignete Therapie initiiert werden.
- +Clindamycinphosphat sollte intravenös nicht unverdünnt als Bolus injiziert, sondern über mindestens 10‒60 min infundiert werden, wie im Abschnitt «Dosierung/Anwendung» beschrieben.
-Die Diagnose einer CDAD wird gewöhnlich anhand der klinischen Symptome gestellt. Sie kann durch endoskopischen Nachweis einer pseudomembranösen Kolitis und/oder durch den Nachweis von C. difficile in Stuhlkulturen auf selektiven Nährmedien bzw. den Nachweis von C. difficile-Toxin(en) gesichert werden.
- +Die Diagnose einer CDAD wird gewöhnlich anhand der klinischen Symptome gestellt. Sie kann durch endoskopischen Nachweis einer pseudomembranösen Kolitis und/oder durch den Nachweis von C. difficile in Stuhlkulturen auf selektiven Nährmedien bzw. den Nachweis von C.difficile-Toxin(en) gesichert werden.
-Toxische Reaktionen können auch bei Säuglingen und Kindern unter 3 Jahren auftreten. Das Toxizitätsrisiko hängt dabei von der verabreichten Menge und von der Entgiftungskapazität der Leber ab. Ab welcher kleinsten Menge Benzylalkohol die Toxizität einsetzt, ist jedoch nicht bekannt. Bei der Anwendung benzylalkoholhaltiger Arzneimittel sollte die Summe der täglichen Menge Benzylalkohol aus allen Quellen berücksichtigt werden.
- +Toxische Reaktionen können auch bei Säuglingen und Kindern unter 3 Jahren auftreten. Das Toxizitätsrisiko hängt dabei von der verabreichten Menge und von der Entgiftungskapazität der Leber und Nieren ab. Ab welcher kleinsten Menge Benzylalkohol die Toxizität einsetzt, ist jedoch nicht bekannt. Bei der Anwendung benzylalkoholhaltiger Arzneimittel sollte die Summe der täglichen Menge Benzylalkohol aus allen Quellen berücksichtigt werden.
-Clindamycin tritt in die Muttermilch über und erreicht dort Konzentrationen von 0.7-3.8 µg/ml. Das Auftreten schwerer unerwünschter Wirkungen beim gestillten Kind ist nicht auszuschliessen. Die Anwendung von Clindamycin-Mepha/Clindamycin [Phosphat]-Mepha i.v./i.m. während der Stillzeit wird daher nicht empfohlen.
- +Clindamycin tritt in die Muttermilch über und erreicht dort Konzentrationen von 0,7–3,8 µg/ml. Das Auftreten schwerer unerwünschter Wirkungen beim gestillten Kind ist nicht auszuschliessen. Die Anwendung von Clindamycin-Mepha/Clindamycin [Phosphat]-Mepha i.v./i.m. während der Stillzeit wird daher nicht empfohlen.
-Erkrankungen des Blut und Lymphsystems
-Gelegentlich: Eosinophilie.
-Selten: Agranulozytose (nur während der Marktüberwachung gemeldet), Leukopenie, Thrombopenie, Neutropenie.
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- +Nicht bekannt: Clostridium difficile Kolitis.
- +Erkrankungen des Blutes und Lymphsystems
- +Häufig: Eosinophilie.
- +Selten: Agranulozytose (nur während der Marktüberwachung gemeldet), Leukopenie, Thrombopenie, Neutropenie..
-Selten: Angioödem, Arzneimittelfieber.
-Nicht bekannt: anaphylaktoide Reaktionen, DRESS-Syndrom (drug rash with eosinophilia and systemic symptoms).
- +Selten: Angioödem.
- +Nicht bekannt: anaphylaktischer Schock, anaphylaktoide Reaktionen, anaphylaktische Reaktionen, Überempfindlichkeit.
-Herz- und Gefässerkrankungen
- +Herz und Gefässerkrankungen
-Häufig: Diarrhoe, Bauchschmerzen, pseudomembranöse Kolitis.
-Gelegentlich: Übelkeit, Erbrechen (v.a. unter oraler Anwendung).
- +Häufig: Diarrhoe, pseudomembranöse Kolitis.
- +Gelegentlich: Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen (v.a. unter oraler Anwendung).
-Nicht bekannt: Akute Generalisierte Exanthematische Pustulose (AGEP).
- +Nicht bekannt: Akute Generalisierte Exanthematische Pustulose (AGEP), DRESS-Syndrom (drug rash with eosinophilia and systemic symptoms).
-Erysipelolthrix rhusiopathiae 0.006–0.012
- +Erysipelothrix rhusiopathiae 0.006–0.012
-Lactobacillus sp. ≤0.24-≥4.4
- +Lactobacillus sp. ≤0.24–≥4.4
-Prevotella bivia ≤0.03-≤0.126
- +Prevotella bivia ≤0.03–≤0.126
-Streptococcus (Gruppe D, nicht Enterococcus) ≤0.01-0.09
- +Streptococcus (Gruppe D, nicht Enterococcus) ≤0.01–0.09
-Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung darstellen können MHK90 -Bereich (µg/ml)
- +Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung darstellen können MHK90-Bereich (µg/ml)
-Flavobacterium sp. 0.5-8
- +Flavobacterium sp. 0.5–8
-Nocardia sp. 0.8-25
-Staphylococcus epidermidis <0.2-≥50
- +Nocardia sp. 0.8–25
- +Staphylococcus epidermidis <0.2–≥50
-Von Natur aus resistente Keime MHK90 -Bereich (µg/ml)
-Acinetobacter calcoaceticus 25-400
- +Von Natur aus resistente Keime MHK90-Bereich (µg/ml)
- +Acinetobacter calcoaceticus 25–400
-Clostridium difficile 4-256
- +Clostridium difficile 4–256
-Eikenella corrodens 32->128
-Enterobacter sp. 100-≥400
- +Eikenella corrodens 32–>128
- +Enterobacter sp. 100–≥400
-Klebsiella pneumoniae 50->400
-Listeria 1-8
-Moraxella sp. 100-≥200
- +Klebsiella pneumoniae 50–>400
- +Listeria 1–8
- +Moraxella sp. 100–≥200
-Neisseria meningitidis 8-46
- +Neisseria meningitidis 8–46
-Proteus sp. 50->200
- +Proteus sp. 50–>200
-Ureaplasma urealyticum 6.2-50
-Vibrio alginolyticus 8-32
-Vibrio parahaemolyticus 8-32
- +Ureaplasma urealyticum 6.2–50
- +Vibrio alginolyticus 8–32
- +Vibrio parahaemolyticus 8–32
-Bei durch mässig empfindliche Keime verursachte Infektionen ist die Durchführung eines Empfindlichkeitstests zu empfehlen, um eine eventuelle Resistenz ausschliessen zu können. Die Empfindlichkeit auf Clindamycin kann anhand von standardisierten Verfahren, wie sie beispielsweise vom Clinical and Laboratory Standards Institute CLSI empfohlen werden, mit Disk- oder Verdünnungstests bestimmt werden. Dabei werden vom CLSI die folgenden Parameter als Empfindlichkeitskriterien empfohlen:
- +Bei durch mässig empfindliche Keime verursachten Infektionen ist die Durchführung eines Empfindlichkeitstests zu empfehlen, um eine eventuelle Resistenz ausschliessen zu können. Die Empfindlichkeit auf Clindamycin kann anhand von standardisierten Verfahren, wie sie beispielsweise vom Clinical and Laboratory Standards Institute CLSI empfohlen werden, mit Disk- oder Verdünnungstests bestimmt werden. Dabei werden vom CLSI die folgenden Parameter als Empfindlichkeitskriterien empfohlen:
-intermediär 15-20 1-2
-resistent <14 >4-8
- +intermediär 15–20 1–2
- +resistent <14 >4–8
-Clindamycin bindet primär an das saure Alpha-1-Glycoprotein, die Proteinbindung ist konzentrationsabhängig und liegt im therapeutischen Bereich bei 60 bis 94%. Clindamycin dringt leicht in die meisten Körperflüssigkeiten und -gewebe ein. Das Verteilungsvolumen VdSS beträgt 43-74 l. Im Knochengewebe werden ca. 40% (20-75%) der Serumkonzentration erreicht, in der Muttermilch 50-100%, in der Synovialflüssigkeit 50%, im Sputum 30-75%, in der Peritonealflüssigkeit 50-90%. Clindamycin passiert jedoch die Blut-Liquor-Schranke nicht, auch nicht im Fall einer Meningitis.
- +Clindamycin bindet primär an das saure Alpha-1-Glycoprotein, die Proteinbindung ist konzentrationsabhängig und liegt im therapeutischen Bereich bei 60 bis 94%. Clindamycin dringt leicht in die meisten Körperflüssigkeiten und -gewebe ein. Das Verteilungsvolumen VdSS beträgt 43–74 l. Im Knochengewebe werden ca. 40% (20–75%) der Serumkonzentration erreicht, in der Muttermilch 50–100%, in der Synovialflüssigkeit 50%, im Sputum 30–75%, in der Peritonealflüssigkeit 50–90%. Clindamycin passiert jedoch die Blut-Liquor-Schranke nicht, auch nicht im Fall einer Meningitis.
-Clindamycin wird relativ extensiv durch die Leber zu Abbauprodukten mit unterschiedlicher antibakterieller Wirksamkeit, wie N-Dimethylclindamycin (pharmakologisch aktiver als Clindamycin) und Clindamycinsulfoxid (weniger aktiv als Clindamycin) metabolisiert.
- +Clindamycin wird relativ extensiv durch die Leber zu Abbauprodukten mit unterschiedlicher antibakterieller Wirksamkeit, wie N-Demethylclindamycin (pharmakologisch aktiver als Clindamycin) und Clindamycinsulfoxid (weniger aktiv als Clindamycin) metabolisiert.
-Die Ausscheidung erfolgt hauptsächlich in Form inaktiver Metaboliten über Galle und Faeces (Q0 = 0.9). Nur ca. ein Viertel der applizierten Dosis wird in Form der Muttersubstanz bzw. pharmakologisch aktiver Metaboliten ausgeschieden (10-20% mit dem Urin, 4% über die Faeces). Die Eliminationshalbwertszeit beträgt 1.5-3.5 h.
- +Die Ausscheidung erfolgt hauptsächlich in Form inaktiver Metaboliten über Galle und Faeces (Q0 = 0.9). Nur ca. ein Viertel der applizierten Dosis wird in Form der Muttersubstanz bzw. pharmakologisch aktiver Metaboliten ausgeschieden (10–20% mit dem Urin, 4% über die Faeces). Die Eliminationshalbwertszeit beträgt 1.5–3.5 h.
-5-7 mg/kg i.v. über 1 h 10
-3-6 mg/kg i.m. 4
-5-7 mg/kg i.m. 8
- +5–7 mg/kg i.v. über 1 h 10
- +3–6 mg/kg i.m. 4
- +5–7 mg/kg i.m. 8
-Fertilitätsuntersuchungen bei Ratten unter oraler Behandlung mit Dosierungen bis zu 300 mg/kg/Tag (entsprechend ungefähr 1.1mal der höchsten für erwachsene Patienten empfohlenen Dosis, basierend auf mg/m²) zeigten keine Effekte auf die Fertilität oder Paarungsbereitschaft.
- +Fertilitätsuntersuchungen bei Ratten unter oraler Behandlung mit Dosierungen bis zu 300 mg/kg/Tag (entsprechend ungefähr 1,1mal der höchsten für erwachsene Patienten empfohlenen Dosis, basierend auf mg/m²) zeigten keine Effekte auf die Fertilität oder Paarungsbereitschaft.
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP.» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-In der Originalverpackung, bei Raumtemperatur (15-25 °C) und ausser Reichweite von Kindern lagern.
- +In der Originalverpackung, bei Raumtemperatur (15–25 °C) und ausser Reichweite von Kindern lagern.
-Januar 2016.
-Interne Versionsnummer: 4.2
- +Juli 2016.
- +Interne Versionsnummer: 5.1
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