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Home - Fachinformation zu Paracetamol Sandoz 500 mg - Änderungen - 09.03.2017
60 Änderungen an Fachinfo Paracetamol Sandoz 500 mg
  • -Tabletten.
  • +Tabletten
  • -Zwischen den Einzeldosen ist ein Zeitabstand von 4-8 h einzuhalten.
  • +Die maximale Tagesdosis von 4000 mg Paracetamol darf nicht überschritten werden. Die maximale Tagesdosis für Kinder von 9 bis 12 Jahren beträgt 2000 mg. Kinder unter 9 Jahren erhalten niedrigere Dosierungen (siehe Tabelle), die streng beachtet werden müssen. Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig eingenommen werden, kein Paracetamol enthalten. Die maximale kontinuierliche Anwendungsdauer für Kinder bis 12 Jahre beträgt ohne ärztliche Konsultation 3 Tage.
  • +Zwischen den Einzeldosen ist ein Zeitabstand von 48 h einzuhalten.
  • +Das minimale Gewicht von Patienten ab 12 Jahren muss beachtet werden.
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Bei Kindern (<12 Jahre) muss die Dosis entsprechend dem Körpergewicht bestimmt werden.
  • +
  • -Alter Körpergewicht max. Tagesdosis Dosierungsempfehlung pro Tag
  • -3-6 Jahre 15-22 kg 1 g bis 4× ½ Tablette
  • -6-9 Jahre 22-30 kg 1,5 g bis 3× ½-1 Tablette
  • -9-12 Jahre 30-40 kg 2 g bis 4× 1 Tablette
  • ->12 Jahre und Erwachsene >40 kg 4 g bis 4× 1-2 Tabletten
  • +Körpergewicht (Alter) max. Tagesdosis Dosierungsempfehlung pro Tag
  • +15–22 kg (3–6 Jahre) 1 g bis 4× ½ Tablette
  • +22–30 kg (6–9 Jahre) 1,5 g bis 3× ½1 Tablette
  • +30–40 kg (9–12 Jahre) 2 g bis 4× 1 Tablette
  • +>40 kg (>12 Jahre und Erwachsene) 4 g bis 4× 12 Tabletten
  • -Alter Körpergewicht max. Tagesdosis Dosierungsempfehlung pro Tag
  • -älter als 15 Jahre >50 kg 4 g bis 4× 1 Tablette
  • +Körpergewicht (Alter) max. Tagesdosis Dosierungsempfehlung pro Tag
  • +>50 kg (älter als 15 Jahre) 4 g bis 4× 1 Tablette
  • +Spezielle Dosierungsanweisungen
  • +Leberfunktionsstörungen:
  • +Bei Patienten mit einer chronischen oder kompensierten aktiven Lebererkrankung, insbesondere bei einer hepatozellulären Insuffizienz, chronischem Alkoholismus, chronischer Mangelernährung (niedrige Reserven an hepatischen Glutathion) oder Dehydratation darf die tägliche Dosis für Erwachsene 3 g nicht übersteigen (siehe auch «Kontraindikationen» bzw. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Nierenfunktionsstörungen:
  • +Bei Patienten mit einer schwerwiegenden Nierenfunktionsstörung sollte das minimale Einnahmeintervall gemäss der folgenden Tabelle angepasst werden.
  • +Kreatininclearance Dosierungsintervall
  • +cl ≥50 ml/min 4 Stunden
  • +cl 10−50 ml/min 6 Stunden
  • +cl <10 ml/min 8 Stunden
  • +
  • +
  • -Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff und verwandten Substanzen oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung (siehe «Zusammensetzung»).
  • -Schwere Leberfunktionsstörungen/akute Hepatitis.
  • -Schwere Nierenfunktionsstörungen.
  • +Überempfindlichkeit gegenüber dem Paracetamol und verwandten Substanzen (z.B. Propacetamol) oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung
  • +Schwere Leberfunktionsstörungen (Leberzirrhose und Aszites)/akute Hepatitis oder dekompensierte, aktive Lebererkrankung
  • -Nieren- und/oder Leberinsuffizienz;
  • -hämolytischer Anämie bei Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel;
  • -gleichzeitigem Gebrauch von potentiell lebertoxischen oder leberenzyminduzierenden Arzneimitteln,
  • +·Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <50 ml/min)
  • +·Leberinsuffizienz
  • +·Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (kann zu hämolytischer Anämie führen)
  • +·Gleichzeitiger Gebrauch von potentiell lebertoxischen oder leberenzyminduzierenden Arzneimitteln
  • +Höhere Dosierungen als empfohlen bergen das Risiko einer sehr schweren Leberschädigung.
  • +Klinische Symptome einer Leberschädigung können normalerweise nach 1 bis 2 Tagen nach einer Paracetamol-Überdosierung gesehen werden. Eine maximale Leberschädigung kann gewöhnlich nach 3 bis 4 Tagen beobachtet werden. Die Behandlung mit einem Antidot soll so schnell wie möglich begonnen werden (siehe «Überdosierung»).
  • +Paracetamol kann schwere Hautreaktionen wie akutes generalisiertes pustulöses Exanthem (AGEP), Steven-Johnson Syndrom (SJS) und toxisch-epidermale Nekrolyse (TEN)) auslösen, welche tödlich sein können. Patienten sollten über die Symptome schwerer Hautreaktionen informiert werden und die Anwendung des Arzneimittels sollte beim ersten Auftreten von Hautreaktionen oder anderer Anzeichen einer Überempfindlichkeit abgebrochen werden.
  • -Der Patient muss darauf aufmerksam gemacht werden, dass Schmerzmittel nicht ohne ärztliche Verordnung über längere Zeit regelmässig eingenommen werden dürfen. Längerdauernde Schmerzen bedürfen einer ärztlichen Abklärung.
  • +Der Patient, resp. die Eltern von Kindern sind darauf aufmerksam zu machen, dass Schmerzmittel nicht ohne ärztliche Verordnung über längere Zeit regelmässig eingenommen werden dürfen und dass bei Kindern hohes Fieber oder eine Verschlechterung der Symptome eine frühzeitige ärztliche Konsultation erfordert. Länger dauernde Schmerzen bedürfen einer ärztlichen Abklärung.
  • +Bei Patienten mit erschöpftem Glutathionstatus wie z.B. bei einer Sepsis, kann die Anwendung von Paracetamol das Risiko einer metabolischen Azidose erhöhen.
  • +
  • -Paracetamol Sandoz 1000 ist nicht geeignet für Kinder unter 15 Jahren. Hierfür stehen Arzneimittel in anderen Darreichungsformen beziehungsweise mit geringerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
  • +Paracetamol Sandoz 1000 mg ist nicht geeignet für Kinder unter 15 Jahren. Hierfür stehen Arzneimittel in anderen Darreichungsformen beziehungsweise mit geringerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
  • -·Enzyminduktoren wie Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin, Isonicotinsäurehydrazid (INH) und Rifampicin steigern die Hepatoxizität von Paracetamol.
  • -·Alkohol: siehe unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • +·Enzyminduktoren wie Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin, Isonicotinsäurehydrazid (Isoniazid, INH) und Rifampicin steigern die Hepatoxizität von Paracetamol.
  • +·Alkohol (siehe unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -·Chlorzoxazon: Bei gleichzeitiger Gabe von Paracetamol und Chlorzoxazon steigt die Hepatoxizität beider Substanzen.
  • +·Chlorzoxazon: Bei gleichzeitiger Gabe von Paracetamol und Chlorzoxazon steigt die Hepatotoxizität beider Substanzen.
  • -·Die Einnahme von Probenecid hemmt die Bindung von Paracetamol an Glucuronsäure und führt dadurch zu einer Reduzierung der Paracetamol-Clearance um ungefähr den Faktor 2. Bei gleichzeitiger Einnahme von Probenecid sollte die Paracetamoldosis verringert werden.
  • -·Antikoagulanzien: Die wiederholte Einnahme von Paracetamol über mehr als eine Woche verstärkt die Wirkung von Antikoagulanzien. Die gelegentliche Einnahme von Paracetamol hat keine signifikanten Auswirkungen.
  • +·Probenecid hemmt die Konjugation von Paracetamol mit Glucuronsäure und führt dadurch zu einer reduzierten Paracetamol-Clearance. Bei gleichzeitiger Einnahme sollte die Paracetamoldosis verringert werden.
  • +·Der antikoagulierende Effekt von Warfarin und anderen Kumarinen kann bei langfristiger, täglicher Einnahme von Paracetamol verstärkt auftreten und damit das Risiko von Blutungen erhöhen. Gelegentliche Einnahmen haben keinen signifikanten Effekt. Daten zur Interaktion von Paracetamol mit den neueren oralen Antikoagulantien (Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban) liegen nicht vor.
  • -Aufgrund bisheriger Erfahrungen gilt eine Paracetamol-Einnahme in korrekter Dosierung während der Schwangerschaft bezüglich des Risikos von Funktions- und Organschäden, Missbildungen und Adaptationsstörungen z.Zt. als wenig bedenklich.
  • +Aufgrund epidemiologischer Daten gilt eine Paracetamol-Einnahme in korrekter Dosierung während der Schwangerschaft bezüglich des Risikos von Funktions- und Organschäden, Missbildungen und Adaptationsstörungen z.Zt. als wenig bedenklich.
  • -Paracetamol tritt in die Muttermilch über. Die Konzentration in der Muttermilch ist ähnlich wie die momentane Konzentration im Plasma der Mutter. Es sind jedoch keine bleibenden, nachteiligen Folgen für den Säugling bekannt.
  • +Paracetamol tritt in die Muttermilch über. Die Konzentration in der Muttermilch ist ähnlich wie die momentane Konzentration im Plasma der Mutter. Über Hautausschläge bei gestillten Säuglingen wurde berichtet. Es sind jedoch keine bleibenden, nachteiligen Folgen für den Säugling bekannt.
  • -Blut und lymphatisches System
  • -Selten: Allergisch bedingte Thrombozytopenie, Leukopenie, Agranulozytose, Panytopenie, Neutropenie, hämolytische Anämie.
  • -Immunsystem
  • -Selten: Allergische Reaktionen wie Quincke-Oedem, Atemnot, Bronchospasmus, Schweissausbruch, Übelkeit, Blutdruckabfall bis hin zum Schock.
  • -Ein kleiner Teil (5-10%) der Patienten mit Acetylsalicylsäure-induziertem Asthma oder anderen Manifestationen einer sogenannten Acetylsalicylsäure-Intoleranz kann in ähnlicher Weise auch auf Paracetamol reagieren (Analgetika-Asthma).
  • -Hepato-biliäres System
  • +Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1000), sehr selten (<1/10'000).
  • +Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems
  • +Selten: Allergisch bedingte Thrombozytopenie (bisweilen unter Ausbildung von Blutergüssen und Blutungen), Leukopenie, Agranulozytose, Panytopenie, Neutropenie, hämolytische Anämie.
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • +Selten: Anaphylaxie, allergische Reaktionen wie Quincke-Oedem (Angioödem), Atemnot, Bronchospasmus, Schweissausbruch, Übelkeit, Blutdruckabfall bis hin zum Schock.
  • +Ein kleiner Teil (510%) der Patienten mit Acetylsalicylsäure-induziertem Asthma oder anderen Manifestationen einer sogenannten Acetylsalicylsäure-Intoleranz kann in ähnlicher Weise auch auf Paracetamol reagieren (Analgetika-Asthma).
  • +Affektionen der Leber und der Gallenblase
  • -Haut
  • +Selten: erhöhte Lebertransaminase-Werte.
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • -Sehr selten: Stevens-Johnson Syndrom, Lyell Syndrom
  • +Sehr selten: Akutes generalisiertes pustulöses Exanthem (AGEP), toxisch-epidermale Nekrolyse (TEN, Lyell Syndrom), Stevens-Johnson Syndrom (SJS).
  • -Nach oraler Einnahme von 7,5-10 g Paracetamol bei Erwachsenen und von 150-200 mg/kg beim Kind (besonders bei prädisponierten Patienten wie z.B. solchen mit erhöhtem Alkoholkonsum oder verminderter Glutathionreserve bei Nahrungskarenz schon in geringeren Dosen) kommt es zu akuten Vergiftungserscheinungen an Zellen der Leber und des Nierentubulus in Form von lebensgefährlichen Zellnekrosen.
  • -Plasmakonzentrationen von >200 µg/ml nach 4 h, von >100 µg/ml nach 8 h, von >50 µg/ml nach 12 h und >30 µg/ml nach 15 h führen zu Leberschäden mit tödlichem Verlauf im Coma hepaticum. Die Hepatotoxizität steht in direkter Abhängigkeit zur Plasmakonzentration.
  • +Eine unverzügliche medizinische Betreuung ist im Falle einer Überdosierung notwendig, auch wenn die Symptome nicht präsent sind. Nach oraler Einnahme von 7,510 g Paracetamol bei Erwachsenen und von 140−200 mg/kg Körpergewicht beim Kind (bei prädisponierten Patienten wie z.B. solchen mit erhöhtem Alkoholkonsum oder verminderter Glutathionreserve bei Nahrungskarenz schon in geringeren Dosen) kommt es zu akuten Vergiftungserscheinungen an Zellen der Leber und des Nierentubulus in Form von lebensgefährlichen Zellnekrosen.
  • +Plasmakonzentrationen von >200 µg/ml nach 4 h, von >100 µg/ml nach 8 h, von >50 µg/ml nach 12 h und >30 µg/ml nach 15 h führen zu Leberschäden mit tödlichem Verlauf im Coma hepaticum. Die Hepatotoxizität steht in direkter Abhängigkeit zur Plasmakonzentration. Erste Anzeichen klinischer Symptome einer Leberschädigung sind gewöhnlich nach 1 bis 2 Tagen feststellbar und sie erreichen das Maximum nach 3 bis 4 Tagen.
  • -1. Phase (= 1. Tag): Übelkeit, Erbrechen, abdominelle Schmerzen, Appetitlosigkeit, allgemeines Krankheitsgefühl.
  • -2. Phase (= 2. Tag): subjektive Besserung, Lebervergrösserung, erhöhte Transaminasewerte, erhöhte Bilirubinwerte, Thromboplastinzeit verlängert.
  • -3. Phase (= 3. Tag): Transaminasewerte stark erhöht, Ikterus, Hypoglykämie, Leberkoma.
  • +1.Phase (=1. Tag): Übelkeit, Erbrechen, abdominelle Schmerzen, Appetitlosigkeit, allgemeines Krankheitsgefühl, Blässe, Schwitzen
  • +2.Phase (=2. Tag): subjektive Besserung, Lebervergrösserung, erhöhte Transaminasewerte (AST, ALT), erhöhte Bilirubinwerte, Thromboplastinzeit verlängert, Zunahme der der Laktatdehydrogenase
  • +3.Phase (=3. Tag): Transaminasewerte (AST, ALT) stark erhöht, Ikterus, Hypoglykämie, Leberkoma
  • -Magenspülung (ist nur innerhalb der ersten 1 [-2] h sinnvoll), dann Verabreichung von Aktivkohle.
  • -Orale Gabe von N-Acetylcystein. In Situationen, wo die orale Applikation des Antidots nicht oder nicht gut möglich ist (z.B. durch heftiges Erbrechen, Bewusstseinstrübung), kann dieses auch intravenös verabreicht werden.
  • -Paracetamol-Konzentration im Plasma messen (nicht früher als 4 h nach Einnahme).
  • +Magenspülung (ist nur innerhalb der ersten 1−2 h sinnvoll), nachfolgend Verabreichung von Aktivkohle.
  • +Orale Gabe von N-Acetyl-Cystein oder Methionin. In Situationen, wo die orale Applikation des Antidots nicht oder nicht gut möglich ist (z.B. durch heftiges Erbrechen, Bewusstseinstrübung), kann dieses auch intravenös verabreicht werden wenn möglich innerhalb von 8 h. N-Acetylcystein kann nach 16 h noch einen gewissen Schutz bieten.
  • +Paracetamolkonzentration im Plasma messen (nicht früher als 4 h nach Einnahme).
  • +Hepatische Test müssen zu Beginn der Behandlung und alle 24 h durchgeführt und wiederholt werden.
  • +Detaillierte Informationen zur Therapie können bei Tox Info Suisse erfragt werden.
  • +
  • -Der Wirkungsmechanismus ist nicht eindeutig geklärt.
  • -Für die analgetische Wirkung ist nachgewiesen, dass die Hemmung der Prostaglandin-Synthese zentral stärker ist als peripher.
  • +Paracetamol ist ein Analgetikum und Antipyretikum mit zentraler und peripherer Wirkung. Der Wirkungsmechanismus ist nicht eindeutig geklärt.
  • +Der analgetische Wirkmechanismusberuht auf der Hemmung der Prostaglandinsynthese, die vorwiegend zentral und geringer auch peripher erfolgt.
  • -Pharmakokinetische Eigenschaften
  • -Die maximale Plasmakonzentration von 6,4 µg/ml (Cmax) wird in klinischen Studien bei den 1000 mg Paracetamol-Tabletten in 45-75 min erreicht.
  • +Die maximale Plasmakonzentration von 6,4 µg/ml (Cmax) wird in klinischen Studien bei den 1000 mg Paracetamol-Tabletten in 4575 min erreicht.
  • -Paracetamol wird nahezu gleichmässig in die meisten Körperflüssigkeiten verteilt. Bei therapeutischer Dosierung ist Plasmaproteinbindung gering (5-13%), bei Überdosierung bis 50%. Das Verteilungsvolumen liegt bei 1,3 l/kg Körpergewicht.
  • +Paracetamol wird nahezu gleichmässig in die meisten Körperflüssigkeiten verteilt. Bei therapeutischer Dosierung ist Plasmaproteinbindung gering (513%), bei Überdosierung bis 50%. Das Verteilungsvolumen liegt bei 1,3 l/kg Körpergewicht.
  • -Paracetamol wird in der Leber metabolisiert und unterliegt hauptsächlich zwei Biotransformationswegen. Es wird in glukuronidierter (60-80%) oder sulfatierter (20-40%) Form mit dem Urin ausgeschieden. Eine kleine Menge (<4%) wird durch Cytochrom P 450 oxidiert und in einem vermutlich hepatotoxischen Metaboliten umgewandelt. Er wird normalerweise durch Konjugation mit Glutathion entgiftet. Die Fähigkeit für diese Konjugation ist bei älteren Patienten nicht beeinträchtigt.
  • +Paracetamol wird in der Leber metabolisiert und unterliegt hauptsächlich zwei Biotransformationswegen. Es wird in glukuronidierter (6080%) oder sulfatierter (2040%) Form mit dem Urin ausgeschieden. Eine kleine Menge (<4%) wird durch Cytochrom P 450 oxidiert und in einem vermutlich hepatotoxischen Metaboliten umgewandelt. Er wird normalerweise durch Konjugation mit Glutathion entgiftet. Die Fähigkeit für diese Konjugation ist bei älteren Patienten nicht beeinträchtigt.
  • -Paracetamol wird renal ausgeschieden (2-5% unverändert). Die Metaboliten werden ebenfalls renal ausgeschieden. Paracetamol geht nicht in die Galle und nur in geringem Ausmass in die Muttermilch über.
  • +Paracetamol wird renal ausgeschieden (25% unverändert). Die Metaboliten werden ebenfalls renal ausgeschieden. Paracetamol geht nicht in die Galle und nur in geringem Ausmass in die Muttermilch über.
  • -Leberinsuffizienz: Die Plasmahalbwertszeit ist bei Patienten mit leichter Leberinsuffizienz weitgehend unverändert. Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz ist sie jedoch erheblich verlängert.
  • -Niereninsuffizienz: Bei niereninsuffizienten Patienten liegen nur wenige Daten vor, wobei keine Hinweise auf eine verlängerte Halbwertszeit bestehen. Trotzdem wird eine Dosisanpassung empfohlen.
  • -Bei schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <10 ml/min) ist die Ausscheidung von Paracetamol und seinen Metaboliten verzögert.
  • -Bei Hämodialyse-Patienten kann die Halbwertszeit nach Gabe therapeutischer Paracetamol-Dosen um 40-50% vermindert sein.
  • -Ältere Personen: Die Halbwertszeit kann verlängert sein und mit einer Verminderung der Medikamenten-Clearance einhergehen. Die Fähigkeit zur Konjugation ist unverändert.
  • -Kinder: Bei Neugeborenen und Kindern wurde keine signifikante Änderung der Halbwertszeit im Vergleich zu Erwachsenen beschrieben.
  • +Leberinsuffizienz
  • +Die Plasmahalbwertszeit ist bei Patienten mit leichter Leberinsuffizienz weitgehend unverändert. Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz ist sie jedoch erheblich verlängert.
  • +In klinischen Studien mit oralem Paracetamol wurde anhand von erhöhten Paracetamol Plasma-Konzentration und längerer Eliminations-Halbwertszeit bei Patienten mit einer chronischen Lebererkrankung einschliesslich bei Patienten mit durch Alkohol verursachte Leberzirrhose, ein mässig beeinträchtigter Metabolismus von Paracetamol gezeigt. Es wurde jedoch keine signifikante Paracetamol-Akkumulation beobachtet. Die erhöhte Paracetamol Plasma-Halbwertszeit wurde mit einem verminderten synthetischen Leistungsvermögen der Leber in Zusammenhang gebracht. Aus diesem Grund sollte Paracetamol bei Patienten mit einer Lebererkrankung mit Vorsicht eingesetzt und die maximale Tagesdosis auf 3 g limitiert werden. Paracetamol ist kontraindiziert, wenn eine dekompensierte aktive Lebererkrankung besteht, insbesondere durch Alkoholüberkonsum verursachte Hepatitis (wegen der CYP2E1) Induktion, die zu einer erhöhten Bildung von hepatotoxischen Metaboliten des Paracetamols führt).
  • +Niereninsuffizienz
  • +Im Falle einer schweren Niereninsuffizienz (Kreatinincearance 10−30 ml/min) ist die Paracetamol-Elimination wenig verlangsamt, die Eliminationshalbwertszeit liegt zwischen 2 und 5,3 Stunden. Die Eliminationsgeschwindigkeit der Glucuronide und Sulfokonjugate ist 3-mal langsamer bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz als bei Gesunden. Es ist jedoch bei dieser Population keine Dosisanpassung notwendig, da die Glucuronide und Sulfokonjugate nicht toxisch sind. Allerdings wird empfohlen, den Mindestabstand zwischen den einzelnen Anwendungen gemäss der Dosierungsempfehlung zu verlängern, wenn Paracetamol bei Patienten mit einer mässigen bis schweren Niereninsuffizienz (Kreatinclearance ≤50 ml/min) angewendet wird (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • +Bei Hämodialyse-Patienten kann die Halbwertszeit nach Gabe therapeutischer Paracetamol-Dosen um 4050% vermindert sein.
  • +Ältere Patienten
  • +Die Halbwertszeit kann verlängert sein und mit einer Verminderung der Arzneimittel-Clearance einhergehen. Es ist normalerweise keine Dosisanpassung erforderlich.
  • +Neugeboren, Säuglinge und Kinder
  • +Die pharmakokinetischen Parameter von Paracetamol welche bei Säuglingen und Kindern beobachtet wurden, sind ähnlich denen von Erwachsenen, mit Ausnahme der Plasma-Halbwertszeit, welche wenig kürzer (ca. 2 Stunden) ist als bei Erwachsenen. Die Plasma-Halbwertszeit bei Neugeborenen ist länger als bei Säuglingen (ca. 3,5 Stunden). Neugeborene, Säuglinge und Kinder bis zu 10 Jahren scheiden signifikant weniger Glucuronide und mehr Sulfat-Konjugate aus als Erwachsene. Die totale Exkretion von Paracetamol und seiner Metaboliten ist in jedem Alter gleich.
  • +Sehr hohe akute Dosen von Paracetamol sind hepatotoxisch.
  • +In verschiedenen Untersuchungen wurde ein genotoxisches Potential festgestellt. Dieses ist jedoch zu relativieren, da dosisabhängig. Auf Grund der mutmasslichen Mechanismen, welche diese Effekte auslösen, kann aber davon ausgegangen werden, dass bei Dosen unterhalb bestimmter Grenzwerte keine genotoxischen Wirkungen auftreten, wobei aber bei verminderter Glutathionreserve tiefere Schwellenwerte möglich sind.
  • +Die Schwellenwerte, ab denen im Tierversuch eine genotoxische Wirkung gezeigt werden konnte, liegen jedoch klar im toxischen Dosisbereich, welcher Leber- und Knochenmarkschädigungen verursacht. Zudem sind nicht-hepatotoxische Dosen (bis zu 300 mg/kg bei der Ratte und 1000 mg/kg bei der Maus) nicht karzinogen. Es kann deshalb praktisch ausgeschlossen werden, dass therapeutische Dosen eine genotoxische oder karzinogene Wirkung haben.
  • -Sehr hohe Dosen (>10 g/kg) von Paracetamol sind hepatotoxisch.
  • -In verschiedenen Untersuchungen wurde ein genotoxisches Potential festgestellt. Auf Grund der mutmasslichen Mechanismen, welche diese Effekte auslösen, kann aber davon ausgegangen werden, dass bei Dosen unterhalb bestimmter Grenzwerte keine genotoxischen Wirkungen auftreten, wobei aber bei verminderter Glutathionsreserve tiefere Schwellenwerte möglich sind.
  • -Die Schwellenwerte, ab denen im Tierversuch eine genotoxische Wirkung gezeigt werden konnte, liegen jedoch klar im toxischen Dosisbereich, welcher Leber- und Knochenmarkschädigungen verursacht. Zudem sind nicht–hepatotoxische Dosen (bis zu 300 mg/kg bei der Ratte und 1000 mg/kg bei der Maus) nicht karzinogen. Es kann deshalb praktisch ausgeschlossen werden, dass therapeutische Dosen eine genotoxische oder karzinogene Wirkung haben.
  • +Hinweise
  • +An Kinder, die versehentlich Alkohol eingenommen haben, dürfen Paracetamol-haltige Medikamente nicht verabreicht werden.
  • -Paracetamol Sandoz 500: Nicht über 30 °C und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • -Paracetamol Sandoz 1000: Bei Raumtemperatur (15-25 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp.» bezeichnetem Datum verwendet werden.
  • +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • +Paracetamol Sandoz 1000 mg Tabletten: Bei Raumtemperatur (1525 °C) lagern.
  • +Paracetamol Sandoz 500 mg Tabletten: Nicht über 30 °C lagern.
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit EXP bezeichnetem Datum verwendet werden.
  • -Paracetamol Sandoz 500: Packungen mit 20, (D)
  • -Packungen mit 100 Tabletten, (B)
  • -Paracetamol Sandoz 1000: Packungen mit 20, 40 und 100 Tabletten (B)
  • +In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung
  • +Paracetamol Sandoz 500 mg: Packungen mit 20 Tabletten, D
  • +In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung
  • +Paracetamol Sandoz 500 mg: Packungen mit 100 Tabletten, B
  • +Paracetamol Sandoz 1000 mg: Packungen mit 20, 40 und 100 Tabletten, B
  • -Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch.
  • -Domizil
  • -Rotkreuz.
  • +Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch; Domizil: Rotkreuz.
  • -Oktober 2013.
  • +August 2016.
2025 ©ywesee GmbH
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