32 Änderungen an Fachinfo Oxynorm Inject 10mg/1ml |
-Für die Einstellung eines Patienten sollte ein äquianalgetisches Verhältnis von 1: 1 für die intravenöse Gabe von Morphin zu Oxycodon als ein Anhaltswert zu Grunde gelegt werden. Die Dosis von Oxynorm Inject soll dann in Abhängigkeit von der Schmerzintensität und der individuellen Empfindlichkeit des Patienten titriert werden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass für jeden Patienten eine individuelle Dosierung ermittelt wird, die die Reaktion auf frühere Behandlungen mit Opioiden und Nicht-Opioiden sowie die aktuellen analgetischen Erfordernisse des Patienten berücksichtigt.
- +Für die Einstellung eines Patienten sollte ein äquianalgetisches Verhältnis von 1:1 für die intravenöse Gabe von Morphin zu Oxycodon als ein Anhaltswert zu Grunde gelegt werden. Die Dosis von Oxynorm Inject soll dann in Abhängigkeit von der Schmerzintensität und der individuellen Empfindlichkeit des Patienten titriert werden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass für jeden Patienten eine individuelle Dosierung ermittelt wird, die die Reaktion auf frühere Behandlungen mit Opioiden und Nicht-Opioiden sowie die aktuellen analgetischen Erfordernisse des Patienten berücksichtigt.
-Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatininclearance <30 ml/min) kann die Plasmakonzentration von Oxycodon im Vergleich zu Patienten mit normaler Nierenfunktion signifikant erhöht sein (siehe «Pharmakokinetik»).
- +Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatininclearance < 30 ml/min) kann die Plasmakonzentration von Oxycodon im Vergleich zu Patienten mit normaler Nierenfunktion signifikant erhöht sein (siehe «Pharmakokinetik»).
-Wie bei anderen Opioid-Präparaten stellt das Auftreten einer Atemdepression das grösste Risiko bei einer Überdosierung dar (siehe «Überdosierung»).
-·stark eingeschränkter Lungenfunktion, eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion,
-·Hypothyreose,
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- +·stark eingeschränkter Lungenfunktion,
- +·Schlafapnoe,
- +·gleichzeitiger Einnahme von zentral dämpfenden Substanzen (siehe «Interaktionen»),
- +·gleichzeitiger Einnahme von Monoaminoxidase-Hemmern (siehe «Interaktionen»),
- +·Toleranzentwicklung, physischer Abhängigkeit und Entzugssymptomen,
- +·psychischer Abhängigkeit (Arzneimittelsucht), anamnestischem Alkohol-, Drogen- oder Arzneimittelmissbrauch,
- +·Kopfverletzungen (wegen des Risikos eines erhöhten Hirndrucks), intrakraniellen Verletzungen, Bewusstseinsstörungen unklarer Ursache,
- +·Hypothyreose, Myxödem,
- +·mässig bis stark eingeschränkter Leberfunktion,
- +·stark eingeschränkter Nierenfunktion,
-·Kopfverletzungen (wegen des Risikos eines erhöhten Hirndrucks),
-·gleichzeitiger Anwendung von zentral dämpfend wirkenden Substanzen oder Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) (siehe «Interaktionen»).
- +·Obstipation.
- +Atemdepression
- +Wie bei anderen Opioid-Präparaten stellt das Auftreten einer Atemdepression das grösste Risiko bei einer Überdosierung dar (siehe «Überdosierung»).
- +Schlafbezogene Atemstörungen
- +Opioide können schlafbezogene Atemstörungen einschliesslich zentraler Schlafapnoe (ZSA) und schlafbezogener Hypoxämie verursachen. Die Anwendung von Opioiden kann das Risiko von ZSA in Abhängigkeit von der Dosis erhöhen oder eine vorbestehende Schlafapnoe verstärken (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Daher sollte bei Patienten, die an ZSA leiden, eine Reduktion der Opioid-Gesamtdosis in Betracht gezogen werden.
- +Gleichzeitige Anwendung mit sedierenden Arzneimitteln
-Bei disponierten Patienten (z.B. bei instabilem Kreislauf) können teils deutliche Blutdruckabfälle auftreten.
-Bei Auftreten von oder Verdacht auf paralytischen Ileus muss die Anwendung von Oxynorm Inject unverzüglich beendet werden.
- +Toleranzentwicklung, physische Abhängigkeit und Entzugssymptome, Hyperalgesie
-Der Wirkstoff Oxycodon für sich hat, ähnlich wie andere stark wirksame Opioidrezeptoragonisten, ein Missbrauchspotenzial. Eine psychische Abhängigkeit (Arzneimittelsucht) kann sich nach Gabe opioidhaltiger Analgetika wie Oxynorm Inject entwickeln. Bei anamnestischem Alkohol-, Drogen- oder Arzneimittelmissbrauch ist Oxynorm Inject nur mit besonderer Vorsicht zu verordnen.
-Eine Hyperalgesie, bei der eine weitere Dosiserhöhung von Oxynorm Inject zu keiner weiteren Schmerzreduktion führen wird, kann insbesondere bei hoher Dosierung auftreten. Eine Reduktion der Oxycodon-Dosierung oder der Wechsel zu einem anderen Opioid kann dann erforderlich werden.
- +Eine Hyperalgesie, bei der eine weitere Dosiserhöhung von Oxynorm Inject zu keiner weiteren Schmerzreduktion führen wird, kann insbesondere bei hoher Dosierung auftreten. Eine Reduktion der Oxycodon-Dosierung oder der Wechsel auf ein anderes Opioid kann dann erforderlich werden.
- +Psychische Abhängigkeit (Arzneimittelsucht) und anamnestischer Alkohol-, Drogen oder Arzneimittelmissbrauch
- +Der Wirkstoff Oxycodon für sich hat, ähnlich wie andere stark wirksame Opioidrezeptoragonisten, ein Missbrauchspotenzial. Eine psychische Abhängigkeit (Arzneimittelsucht) kann sich nach Gabe opioidhaltiger Analgetika wie Oxynorm Inject entwickeln. Bei anamnestischem Alkohol-, Drogen- oder Arzneimittelmissbrauch oder bei psychischen Störungen ist Oxynorm Inject nur mit besonderer Vorsicht zu verordnen.
- +Magen-Darm-Trakt
- +Bei Auftreten von oder Verdacht auf paralytischen Ileus muss die Anwendung von Oxynorm Inject unverzüglich beendet werden.
-Opioide wie Oxycodon können die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren- oder -Gonaden-Achsen beeinflussen. Zu den Veränderungen, die beobachtet werden können, zählen ein Anstieg des Prolaktin im Serum und eine Abnahme von Kortisol und Testosteron im Plasma. Eine Manifestation klinischer Symptome aufgrund dieser Hormonveränderungen kann möglich sein.
- +Hormonelle Veränderungen
- +Opioide wie Oxycodon können die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren- oder -Gonaden-Achsen beeinflussen. Zu den Veränderungen, die beobachtet werden können, zählen ein Anstieg des Prolaktin im Serum und eine Abnahme von Kortisol und Testosteron im Plasma. Eine Manifestation klinischer Symptome aufgrund dieser hormonellen Veränderungen kann möglich sein.
- +Hypotonie
- +Bei disponierten Patienten (z.B. bei instabilem Kreislauf) können teils deutliche Blutdruckabfälle auftreten.
- +Art der Anwendung
- +
-Substanzen mit ZNS-dämpfender Wirkung sind unter anderem andere Opioide, Alkohol, Antipsychotika, Neuroleptika (Phenothiazine), trizyklische Antidepressiva, sedierende H1-Antihistaminika, zentralwirkende Antiemetika, Gabapentinoide (Gabapentin, Pregabalin), Anästhetika (z.B. Barbiturate), Sedativa (einschliesslich Benzodiazepine), Hypnotika oder Anxiolytika.
- +Substanzen mit ZNS-dämpfender Wirkung sind unter anderem andere Opioide, Alkohol, Antipsychotika, Neuroleptika (Phenothiazine), trizyklische Antidepressiva, sedierende H1-Antihistaminika, zentralwirkende Antiemetika, Gabapentinoide (Gabapentin, Pregabalin), Anästhetika (z.B. Barbiturate), Sedativa (einschliesslich Benzodiazepinen), Hypnotika oder Anxiolytika.
- +Fertilität
- +Es liegen keine klinische Daten zur Fertilität vor. Tierexperimentelle Studien ergaben keine Beeinträchtigung der Fertilität durch Oxycodon (siehe «Präklinische Daten»).
- +
-Häufigkeit nicht bekannt: Hyperalgesie.
- +Häufigkeit nicht bekannt: Hyperalgesie, Schlafapnoe-Syndrom
-Naloxon sollte mit Vorsicht bei Personen verwendet werden, die möglicherweise einen Langzeitgebrauch mit Opioiden (Toleranz) aufweisen. Eine abrupte oder vollständige Aufhebung der Opioidwirkung kann zu einem akuten Entzugssyndrom führen. Empfohlen wird eine Initialdosis von 0.04 mg Naloxon.
- +Naloxon sollte mit Vorsicht bei Personen verwendet werden, die möglicherweise einen Langzeitgebrauch mit Opioiden (Toleranz) aufweisen. Eine abrupte oder vollständige Aufhebung der Opioidwirkung kann zu einem akuten Entzugssyndrom führen. Empfohlen wird eine Initialdosis von 0,04 mg Naloxon.
-Eine randomisierte, kontrollierte klinische Studie verglich die intravenöse Wirksamkeit und Verträglichkeit von Oxycodon mit der von Morphin bei 133 erwachsenen Patienten (Oxycodon: 64, Morphin: 69) mit akuten postoperativen Schmerzen. Die Schmerzmittelgabe wurde hierbei vom Patienten selbst kontrolliert (patient controlled analgesia; PCA) und erfolgte als Bolusinjektion von 1 Milligramm jeweils im zeitlichen Abstand von mindestens fünf Minuten. Die Schmerzintensität, die durch Bewegung oder tiefe Atmung verursacht wurde (primärer Wirksamkeitsparameter), war 24 Stunden nach Operation vergleichbar zwischen den Interventionen. Die Selbstbewertung mittels einer 10 Punkte-Skala (0=kein Schmerz, 10=maximaler Schmerz) betrug zu diesem Zeitpunkt 4,6 ± 2,6 für Oxycodon und 4,1 ± 2,0 für Morphin. Die statistische Analyse ergab einen Unterschied in der Schmerzintensität von 0,55 (95% KI: 0,37, 1,48). Die 95%-Konfidenzintervalle lagen innerhalb der vorab festgelegten Nicht-Unterlegenheitsgrenzen (-1,5, 1,5). Allerdings müssen die Ergebnisse als explorativ eingestuft werden, weil die Schrankenwerte für Nicht-Unterlegenheit von Oxycodon gegenüber Morphin nach heutigen Standards sehr weit definiert waren. Die kumulative mediane Dosis unterschied sich nicht statistisch signifikant zwischen Oxycodon (69.0 mg, Spannweite: 12-336 mg) und Morphin (54.0 mg, Spannweite: 7-212 mg). Die häufigsten aufgetretenen unerwünschten Ereignisse (Übelkeit, Erbrechen, Obstipation, Pruritus) waren bekannte unerwünschte Wirkungen von Opioidanalgetika. Bei der Inzidenz zeigte sich kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen Oxycodon und Morphin.
- +Eine randomisierte, kontrollierte klinische Studie verglich die intravenöse Wirksamkeit und Verträglichkeit von Oxycodon mit der von Morphin bei 133 erwachsenen Patienten (Oxycodon: 64, Morphin: 69) mit akuten postoperativen Schmerzen. Die Schmerzmittelgabe wurde hierbei vom Patienten selbst kontrolliert (patient controlled analgesia; PCA) und erfolgte als Bolusinjektion von 1 Milligramm jeweils im zeitlichen Abstand von mindestens fünf Minuten. Die Schmerzintensität, die durch Bewegung oder tiefe Atmung verursacht wurde (primärer Wirksamkeitsparameter), war 24 Stunden nach Operation vergleichbar zwischen den Interventionen. Die Selbstbewertung mittels einer 10 Punkte-Skala (0=kein Schmerz, 10=maximaler Schmerz) betrug zu diesem Zeitpunkt 4,6 ± 2,6 für Oxycodon und 4,1 ± 2,0 für Morphin. Die statistische Analyse ergab einen Unterschied in der Schmerzintensität von 0,55 (95% KI: 0,37, 1,48). Die 95%-Konfidenzintervalle lagen innerhalb der vorab festgelegten Nicht-Unterlegenheitsgrenzen (-1,5, 1,5). Allerdings müssen die Ergebnisse als explorativ eingestuft werden, weil die Schrankenwerte für Nicht-Unterlegenheit von Oxycodon gegenüber Morphin nach heutigen Standards sehr weit definiert waren. Die kumulative mediane Dosis unterschied sich nicht statistisch signifikant zwischen Oxycodon (69,0 mg, Spannweite: 12-336 mg) und Morphin (54,0 mg, Spannweite: 7-212 mg). Die häufigsten aufgetretenen unerwünschten Ereignisse (Übelkeit, Erbrechen, Obstipation, Pruritus) waren bekannte unerwünschte Wirkungen von Opioidanalgetika. Bei der Inzidenz zeigte sich kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen Oxycodon und Morphin.
-In einer pharmakokinetischen Studie an Patienten mit leicht bis stark eingeschränkter Nierenfunktion (Creatinin-Clearance <60 ml/min) stieg die Oxycodon AUCINF, Cmax und t½e im Vergleich zu gesunden Probanden auf durchschnittlich 161% (90% C.I.: 121, 210), 145% (90% C.I.: 117, 178) bzw. 119% (90% C.I.: 103, 136).
- +In einer pharmakokinetischen Studie an Patienten mit leicht bis stark eingeschränkter Nierenfunktion (Creatinin-Clearance < 60 ml/min) stieg die Oxycodon AUCINF, Cmax und t½e im Vergleich zu gesunden Probanden auf durchschnittlich 161% (90% C.I.: 121, 210), 145% (90% C.I.: 117, 178) bzw. 119% (90% C.I.: 103, 136).
-Die physikalische und chemische Anbruchstabilität wurde für eine Verdünnung von Oxynorm Inject mit Infusions-/Injektionslösungen wie 0,9%iger Kochsalzlösung, 5%iger Glukoselösung oder Wasser für Injektionszwecke für 7 Tage bei 25 °C nachgewiesen.
- +Die physikalische und chemische Anbruchstabilität wurde für eine Verdünnung von Oxynorm Inject mit Infusions-/Injektionslösungen wie 0,9%iger Kochsalzlösung, 5%iger Glukoselösung oder Wasser für Injektionszwecke für 7 Tage bei 25°C nachgewiesen.
-Sofern das Öffnen/die Verdünnung der gebrauchsfertigen Zubereitung nicht unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgt, ist diese nicht länger als 24 Stunden bei 2 bis 8 °C aufzubewahren.
- +Sofern das Öffnen/die Verdünnung der gebrauchsfertigen Zubereitung nicht unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgt, ist diese nicht länger als 24 Stunden bei 2 bis 8°C aufzubewahren.
-Nicht über 30 °C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren. Ampullen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nicht einfrieren.
- +Nicht über 30°C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren. Ampullen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nicht einfrieren.
-April 2020
- +Oktober 2020
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