46 Änderungen an Fachinfo Jardiance 25 mg |
-·In Kombination mit folgenden Therapieoptionen:
-·Metformin, alleine oder in Kombination mit einem Sulfonylharnstoff
-·Metformin, alleine oder in Kombination mit einem DPP4-Inhibitor
-·Insulin, alleine oder in Kombination mit Metformin und/oder einem Sulfonylharnstoff.
-Jardiance ist indiziert zur Prävention kardiovaskulärer Ereignisse bei Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus und bereits manifester kardiovaskulärer Erkrankung (siehe Abschnitt «Klinische Wirksamkeit»)
- +·Als Add-on Kombinationstherapie mit anderen blutzuckersenkenden Arzneimitteln.
- +Für Studienergebnisse zu den Kombinationsbehandlungen siehe Abschnitt «Klinische Wirksamkeit».
- +Jardiance ist indiziert zur Prävention kardiovaskulärer Ereignisse bei Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus und bereits manifester kardiovaskulärer Erkrankung (siehe Abschnitt «Klinische Wirksamkeit»).
- +Jardiance ist indiziert zur Behandlung der Herzinsuffizienz mit reduzierter Auswurffraktion (LVEF ≤40%, NYHA Klasse II-IV) in Kombination mit anderen medikamentösen Therapien der Herzinsuffizienz bei erwachsenen Patienten (siehe Abschnitt «Klinische Wirksamkeit»).
- +Typ 2 Diabetes mellitus
-Bei Patienten, die einmal täglich 10 mg Empagliflozin vertragen und eine bessere Blutzuckerkontrolle benötigen, kann die Dosis auf einmal täglich 25 mg erhöht werden.
-Kombinationstherapie
-Kombinationstherapie mit Sulfonylharnstoff und/oder Insulin
-Siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen» und «Unerwünschte Wirkungen».
- +Bei Patienten, die einmal täglich 10 mg Empagliflozin vertragen und eine bessere Blutzuckerkontrolle benötigen, kann die Dosis auf einmal täglich 25 mg erhöht werden (siehe auch «Patienten mit Nierenfunktionsstörungen»).
- +Herzinsuffizienz
- +Die empfohlene Dosis von Jardiance beträgt 10 mg einmal täglich (siehe Abschnitt «Klinische Wirksamkeit»). Wenn bei Patienten mit Herzinsuffizienz und Typ-2-Diabetes eine verbesserte glykämische Kontrolle erforderlich ist, sollte die Erhöhung der Dosis auf 25 mg Empagliflozin einmal täglich oder das Hinzuziehen anderer blutzuckersenkender Arzneimittel in Betracht gezogen werden (siehe auch «Patienten mit Nierenfunktionsstörungen»).
- +Typ 2 Diabetes mellitus
- +Herzinsuffizienz
- +Die Anwendung von Empagliflozin bei Patienten mit einer eGFR <20 ml/min/1,73 m2 wird nicht empfohlen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Es liegen nicht genügend Daten zur Anwendung bei diesen Patienten vor.
- +Wenn Patienten mit Herzinsuffizienz und Typ-2-Diabetes mit einer anhaltenden eGFR <45 ml/min/1,73 m2 eine bessere glykämische Kontrolle erfordern, sollte die Behandlung mit Empagliflozin 10 mg fortgesetzt und die zusätzliche Gabe eines weiteren blutzuckersenkenden Arzneimittels in Betracht gezogen werden.
- +Kombinationstherapie
- +Kombinationstherapie mit Sulfonylharnstoff und/oder Insulin
- +Siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen» und «Unerwünschte Wirkungen».
-Diabetische Ketoazidose
-Fälle von diabetischer Ketoazidose (DKA), einer schwerwiegenden, lebensbedrohlichen Stoffwechselstörung, die eine sofortige Hospitalisierung erfordert, wurden bei mit Empagliflozin behandelten Patienten berichtet, darunter auch tödlich verlaufende Fälle. Bei einigen der berichteten Fälle stellte sich die Krankheit atypisch mit nur mässig erhöhten Blutzuckerwerten unter 14 mmol/l (250 mg/dl) dar.
-Das Risiko einer diabetischen Ketoazidose (DKA) muss im Falle von unspezifischen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, übermässigem Durst, Atemschwierigkeiten, Verwirrtheit, ungewöhnlicher Erschöpfung oder Müdigkeit bei mit Empagliflozin-behandelten Patienten mit Diabetes in Betracht gezogen werden.
- +Ketoazidose
- +Fälle von Ketoazidose, einer schwerwiegenden, lebensbedrohlichen Stoffwechselstörung, die eine sofortige Hospitalisierung erfordert, wurden bei mit Empagliflozin behandelten Patienten mit Diabetes mellitus berichtet, darunter auch tödlich verlaufende Fälle. Bei einigen der berichteten Fälle stellte sich die Krankheit atypisch mit nur mässig erhöhten Blutzuckerwerten unter 14 mmol/l (250 mg/dl) dar.
- +Das Risiko einer Ketoazidose muss im Falle von unspezifischen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, übermässigem Durst, Atemschwierigkeiten, Verwirrtheit, ungewöhnlicher Erschöpfung oder Müdigkeit bei mit Empagliflozin-behandelten Patienten mit Diabetes in Betracht gezogen werden.
-Bei weiblichen und männlichen Patienten mit Diabetes mellitus, die mit SGLT2-Hemmern – darunter auch Empagliflozin - behandelt wurden, wurden nach Markteinführung Fälle von nekrotisierender Fasziitis des Perineums, auch als «Fournier-Gangrän» bezeichnet, berichtet. Dabei handelt es sich um eine seltene, aber schwerwiegende und lebensbedrohliche nekrotisierende Infektion. Zu den schwerwiegenden Folgen zählten Krankenhausaufenthalte, mehrfache Operationen und Tod.
- +Bei weiblichen und männlichen Patienten mit Diabetes mellitus, die mit SGLT2-Hemmern – darunter auch Empagliflozin - behandelt wurden, wurden Fälle von nekrotisierender Fasziitis des Perineums, auch als «Fournier-Gangrän» bezeichnet, berichtet. Dabei handelt es sich um eine seltene, aber schwerwiegende und lebensbedrohliche nekrotisierende Infektion. Zu den schwerwiegenden Folgen zählten Krankenhausaufenthalte, mehrfache Operationen und Tod.
-Die Wirksamkeit von Empagliflozin sinkt mit zunehmender Einschränkung der Nierenfunktion, während die Wahrscheinlichkeit unerwünschter Wirkungen zunimmt. Jardiance wird zur Anwendung bei Patienten mit einer eGFR <45 ml/min/1,73 m2 nicht empfohlen. Während der Anwendung von Jardiance sollte die Nierenfunktion regelmässig überprüft werden.
- +Typ 2 Diabetes mellitus
- +Die Wirksamkeit von Empagliflozin sinkt mit zunehmender Einschränkung der Nierenfunktion, während die Wahrscheinlichkeit unerwünschter Wirkungen zunimmt.
- +Jardiance wird zur Anwendung bei Patienten mit einer eGFR <45 ml/min/1,73 m2 nicht empfohlen.
- +Herzinsuffizienz
- +Jardiance wird zur Anwendung bei Patienten mit einer eGFR <20 ml/min/1,73 m2 nicht empfohlen (siehe «Dosierung/Anwendung»).
- +Während der Anwendung von Jardiance sollte die Nierenfunktion regelmässig überprüft werden.
-Harnwegsinfektionen
-In den gepoolten placebo-kontrollierten doppelblinden Studien über 18 bis 24 Wochen war die Häufigkeit von Harnwegsinfektionen, welche als unerwünschte Ereignisse gemeldet wurden, unter Empagliflozin 25 mg und Plazebo vergleichbar (jeweils 7,6%) und unter Empagliflozin 10 mg höher (9,3%). Wie auch unter Plazebo wurde unter Empagliflozin bei Patienten mit anamnestisch bekannten chronischen oder rezidivierenden Harnwegsinfektionen häufiger über Harnwegsinfektionen berichtet. Die Meldungen zum Schweregrad der Harnwegsinfektionen stimmten mit den jeweiligen Meldungen für Plazebo (leicht, mittelschwer und schwer) überein. Bei weiblichen Patienten traten Harnwegsinfektionen häufiger unter Empagliflozin als unter Plazebo auf. Bei männlichen Patienten wurde dies nicht beobachtet.
-Nach Markteinführung wurden bei Patienten, die mit Empagliflozin behandelt wurden, Fälle von komplizierten Harnwegsinfektionen einschliesslich Pyelonephritis und Urosepsis berichtet. Bei Patienten mit komplizierten Harnwegsinfektionen eine vorübergehende Unterbrechung der Behandlung mit Empagliflozin zu erwägen.
- +Komplizierte Harnwegsinfektionen
- +In den gepoolten placebo-kontrollierten doppelblinden Studien bei Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus über 18 bis 24 Wochen war die Häufigkeit von Harnwegsinfektionen, welche als unerwünschte Ereignisse gemeldet wurden, unter Empagliflozin 25 mg und Plazebo vergleichbar (jeweils 7,6%) und unter Empagliflozin 10 mg höher (9,3%). Wie auch unter Plazebo wurde unter Empagliflozin bei Patienten mit anamnestisch bekannten chronischen oder rezidivierenden Harnwegsinfektionen häufiger über Harnwegsinfektionen berichtet. Die Meldungen zum Schweregrad der Harnwegsinfektionen stimmten mit den jeweiligen Meldungen für Plazebo (leicht, mittelschwer und schwer) überein. Bei weiblichen Patienten traten Harnwegsinfektionen häufiger unter Empagliflozin als unter Plazebo auf. Bei männlichen Patienten wurde dies nicht beobachtet.
- +Fälle von komplizierten Harnwegsinfektionen einschliesslich Pyelonephritis und Urosepsis wurden bei Patienten, die mit Empagliflozin behandelt wurden, berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Bei Patienten mit komplizierten Harnwegsinfektionen eine vorübergehende Unterbrechung der Behandlung mit Empagliflozin zu erwägen.
-Vaginaler Soor, Vulvovaginitis, Balanitis und andere Genitalinfektionen traten häufiger unter Empagliflozin 10 mg (4,1%) und Empagliflozin 25 mg (3,7%) auf als unter Plazebo (0,9%); Patientinnen unter Empagliflozin waren im Vergleich zur Plazebo-Gruppe häufiger betroffen, bei männlichen Patienten war der Unterschied in der Häufigkeit weniger ausgeprägt. Die Infektionen des Genitaltrakts waren von leichter bis mittelschwerer Intensität.
- +In Studien bei Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus traten vaginaler Soor, Vulvovaginitis, Balanitis und andere Genitalinfektionen häufiger unter Empagliflozin 10 mg (4,1%) und Empagliflozin 25 mg (3,7%) auf als unter Plazebo (0,9%); Patientinnen unter Empagliflozin waren im Vergleich zur Plazebo-Gruppe häufiger betroffen, bei männlichen Patienten war der Unterschied in der Häufigkeit weniger ausgeprägt. Die Infektionen des Genitaltrakts waren von leichter bis mittelschwerer Intensität.
-Im Rahmen klinischer Studien hatten 489 Patienten ab 75 Jahren Jardiance erhalten. Bei Patienten ab 75 Jahren besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Volumenmangel. Daher sollte die Verschreibung von Jardiance in dieser Patientengruppe mit Vorsicht erfolgen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Die Therapieerfahrungen bei Patienten ab 85 Jahren sind begrenzt. Der Beginn einer Behandlung mit Empagliflozin wird in dieser Population nicht empfohlen (siehe «Dosierung/Anwendung»).
- +Im Rahmen klinischer Studien hatten 992 Patienten ab 75 Jahren Jardiance erhalten. Bei Patienten ab 75 Jahren besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Volumenmangel. Daher sollte die Verschreibung von Jardiance in dieser Patientengruppe mit Vorsicht erfolgen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Die Therapieerfahrungen bei Patienten ab 85 Jahren sind begrenzt. Der Beginn einer Behandlung mit Empagliflozin wird in dieser Population nicht empfohlen (siehe «Dosierung/Anwendung»).
-Schwangerschaft/Stillzeit
- +Schwangerschaft, Stillzeit
- +Typ 2 Diabetes mellitus
- +
-Folgende Nebenwirkungen wurden bei Patienten, die in plazebokontrollierten, doppelblinden Studien mit einer Laufzeit von 18 bis zu 24 Wochen mit Empagliflozin behandelt wurden berichtet:
- +Herzinsuffizienz
- +Die EMPEROR-Reduced-Studie schloss 3730 Patienten mit Herzinsuffizienz und reduzierter Auswurffraktion (LVEF ≤40%) ein, die mit Empagliflozin 10 mg oder Plazebo behandelt wurden. Etwa die Hälfte der Studienteilnehmer waren Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus.
- +Die häufigste unerwünschte Arzneimittelwirkung bestand in einer Volumendepletion (Empagliflozin 10 mg: 10,6 %; Plazebo: 9,9 %). Schwere Hypoglykämie wurde nur bei Patienten mit Diabetes mellitus beobachtet.
- +Das Gesamtsicherheitsprofil von Jardiance war bei allen untersuchten Indikationen im Allgemeinen einheitlich. In der EMPEROR-Reduced-Herzinsuffizienz-Studie wurden keine neuen unerwünschten Wirkungen identifiziert.
- +Folgende Nebenwirkungen wurden bei Patienten, die in plazebokontrollierten, doppelblinden Studien mit Empagliflozin behandelt wurden berichtet:
-«sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000)
- +«sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000), «Häufigkeit nicht bekannt» (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
-Häufig: Vaginaler Soor, Vulvovaginitis, Balanitis und andere Infektionen des Genitaltraktsb, Harnwegsinfektionenb (einschliesslich Pyelonephritis und Urosepsis)d.
-Häufigkeit nicht bekannt: Nekrotisierende Fasziitis des Perineums (Fournier-Gangrän).
- +Häufig: Vaginaler Soor, Vulvovaginitis, Balanitis und andere Infektionen des Genitaltraktsb, Harnwegsinfektionenb (einschliesslich Pyelonephritis und Urosepsis)d
- +Selten: Nekrotisierende Fasziitis des Perineums (Fournier-Gangrän)
-Sehr häufiga: Hypoglykämie (bei Kombination mit einem Sulfonylharnstoff oder Insulin)a.
- +Sehr häufig: Hypoglykämie (bei Kombination mit einem Sulfonylharnstoff oder Insulin)a
- +Gelegentlich: Ketoazidose
-Häufig: Pruritus, allergische Hautreaktionen (z.B. Hautausschlag, Urtikaria)d.
-Einzelfälle: Angioödemd.
- +Häufig: Pruritus, allergische Hautreaktionen (z.B. Hautausschlag, Urtikaria)d
- +Gelegentlich: Angioödemd
-Gelegentlich: Volumenmangela.
- +Sehr häufig: Volumenmangela
-Häufig: Vermehrtes Wasserlassena.
-Gelegentlich: Dysurie.
- +Häufig: Vermehrtes Wasserlassena
- +Gelegentlich: Dysurie
-Häufig: Durst.
- +Häufig: Durst
-Häufig: Erhöhte Serumlipidec, erhöhter Hämatokritc.
-Gelegentlich: Verringerte glomeruläre Filtrationsratea, erhöhter Kreatininspiegel im Bluta.
- +Häufig: Erhöhte Serumlipidec, erhöhter Hämatokritc
- +Gelegentlich: Verringerte glomeruläre Filtrationsratea, erhöhter Kreatininspiegel im Bluta
-Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
-Im Rahmen der Überwachung nach Markteinführung wurden bei Patienten, die mit SGLT-2 Inhibitoren wie Empagliflozin behandelt wurden, Fälle von diabetischer Ketoazidose beobachtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Leichte Hypoglykämie
- +In der Herzinsuffizienz-Studie EMPEROR-Reduced wurde eine ähnliche Häufigkeit von Hypoglykämien beobachtet, wenn die Gabe als Zusatztherapie zu Sulfonylharnstoff oder Insulin erfolgte (Empagliflozin 10 mg: 4,2 %, Plazebo: 4,6 %).
- +In der Herzinsuffizienz-Studie EMPEROR-Reduced wurden schwerere Hypoglykämien nur bei Patienten mit Diabetes mellitus beobachtet, wenn die Gabe als Zusatztherapie zu Sulfonylharnstoff oder Insulin erfolgte (Empagliflozin 10 mg: 1,2 %, Plazebo: 1,5 %).
- +In der Herzinsuffizienz-Studie EMPEROR-Reduced wurde vermehrtes Wasserlassen bei Patienten, die mit Empagliflozin behandelt wurden, und bei Patienten, die mit Plazebo behandelt wurden, ähnlich häufig beobachtet (Empagliflozin 10 mg: 0,7 %, Plazebo: 0,4 %).
-Die Gesamthäufigkeit der Patienten mit erhöhtem Blutkreatininspiegel und verringerter glomerulärer Filtrationsrate war bei Empagliflozin und Plazebo vergleichbar (Blutkreatinin erhöht: Empagliflozin 10 mg 0,6%, Empagliflozin 25 mg 0,1%, Plazebo 0,5%; glomeruläre Filtrationsrate verringert: Empagliflozin 10 mg 0,1%, Empagliflozin 25 mg 0%, Plazebo 0,3%).
- +Die Gesamthäufigkeit der Patienten mit erhöhtem Blutkreatininspiegel und verringerter glomerulärer Filtrationsrate war bei Empagliflozin und Plazebo vergleichbar (Blutkreatinin erhöht: Empagliflozin 10 mg 0,6 %, Empagliflozin 25 mg 0,1 %, Plazebo 0,5 %; glomeruläre Filtrationsrate verringert: Empagliflozin 10 mg 0,1 %, Empagliflozin 25 mg 0 %, Plazebo 0,3 %).
-Im Rahmen kontrollierter klinischer Studien an gesunden Probanden wurden Einzeldosen von bis zu 800 mg Empagliflozin (entspricht dem 32fachen der maximal empfohlenen Tagesdosis) verabreicht.
- +Im Rahmen kontrollierter klinischer Studien an gesunden Probanden wurden Einzeldosen von bis zu 800 mg Empagliflozin verabreicht.
- +Empagliflozin reduziert zudem die Natrium-Rückresorption und verstärkt den Natriumtransport zum distalen Tubulus. Dies kann Auswirkungen auf verschiedene physiologische Funktionen haben; unter anderem werden das tubuloglomeruläre Feedback erhöht, der intraglomeruläre Druck reduziert, die Vor- und Nachlast des Herzens gesenkt und die sympathische Aktivität herunterreguliert.
- +Typ 2 Diabetes mellitus
- +Herzinsuffizienz
- +Empagliflozin bei Patienten mit Herzinsuffizienz und reduzierter Ejektionsfraktion
- +Es wurde eine randomisierte, doppelblinde, plazebokontrollierte Studie (EMPEROR-Reduced) an 3730 Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz (New York Heart Association [NYHA] II–IV) und reduzierter Ejektionsfraktion (LVEF ≤40%) zur Beurteilung der Wirksamkeit und Sicherheit von Empagliflozin 10 mg einmal täglich als Add-on zur Herzinsuffizienz-Standardtherapie durchgeführt.
- +Patienten mit einer eGFR<20 ml/min/1.73m², extrem fettleibige Personen (BMI ≥45 kg/m²) und Patienten mit LVAD-Implantaten [linksventrikuläre Unterstützungssysteme] wurden von der Studie ausgeschlossen.
- +Primärer Endpunkt war die Zeit bis zum ersten Ereignis des kombinierten Endpunkts (kardiovaskulärer Tod und Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz). Konfirmatorische Sekundärendpunkte waren das Auftreten von Hospitalisierungen wegen Herzinsuffizienz [HHF] (erstmalig und wiederholt) sowie die Rate der eGFR-Abnahme im Zeitverlauf.
- +Die Baseline-Therapie bestand aus ACE-Inhibitoren/Angiotensin-Rezeptor-Blockern/Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitor (88,3 %), Betablockern (94,7 %), Mineralokortikoid-Rezeptor-Antagonisten (71,3 %), Diuretika (95,0 %), implantierbarem Kardioverter-Defibrillator (ICD) (31,4 %) und kardialer Resynchronisationstherapie (CRT) (11,8 %).
- +Randomisiert wurden 1863 Patienten mit Empagliflozin 10 mg und 1867 Patienten mit Placebo behandelt und über einen medianen Zeitraum von 15,7 Monaten beobachtet. Das Durchschnittsalter der Studienpopulation (76,1 % männlich) betrug 66,8 Jahre (Bereich: 25–94 Jahre; 26,8 % ≥75 Jahre). Die Mehrheit waren Weisse (70,5%), 18,0 % Asiaten und 6,9 % Schwarze/Afroamerikaner. Der Grossteil der Studienteilnehmer entfiel auf die NYHA-Klasse II (75,1 %; 24,4 % in Klasse III und 0,5 % in Klasse IV). Zu Studienbeginn betrugen die mittlere LVEF 27,5 %, die mittlere eGFR 62,0 ml/min/1,73 m² und das mediane Verhältnis von Albumin zu Kreatinin im Urin (urinary albumin to creatinine ratio, UACR) 22 mg/g. Etwa die Hälfte der Patienten (51,7 %) hatte eine eGFR von ≥60 ml/min/1,73 m². Bei 24,1 % der Patienten lag die eGFR zwischen 45 - < 60 ml/min/1,73 m², bei 18,6 % zwischen 30 - < 45 ml/min/1,73 m², und bei 5,3 % zwischen 20 - < 30 ml/min/1,73 m².
- +Die Behandlung mit Empagliflozin war der Placebo-Behandlung überlegen: Empagliflozin senkte das Risiko des zusammengesetzten primären Endpunkts und die Gesamtanzahl an HHF (erstmalige und wiederholte) signifikant (siehe Tabelle 9).
- +Tabelle 9: Behandlungseffekt in Bezug auf den zusammengesetzten primären Endpunkt, seine Komponenten und die beiden wichtigsten sekundären Endpunkte in den vorgegebenen Bestätigungstests
- + Plazebo Empagliflozin 10 mg
- +N 1867 1863
- +Zeit bis zum ersten Eintreten eines kardiovaskulären (KV) Todesfalls oder einer HHF, N (%) 462 (24,7) 361 (19,4)
- +Hazard Ratio vs. Plazebo (95,04 %-KI)** 0,75 (0,65, 0,86)
- +p-Wert für Überlegenheit < 0,0001
- +Kardiovaskulärer (KV) Tod, N (%)* 202 (10,8) 187 (10,0)
- +Hazard Ratio vs. Plazebo (95 %-KI) 0,92 (0,75, 1,12)
- +p-Wert 0,4113
- +HHF (erstmaliges Eintreten), N (%)* 342 (18,3) 246 (13,2)
- +Hazard Ratio vs. Plazebo (95 %-KI) 0,69 (0,59, 0,81)
- +p-Wert < 0,0001
- +HHF (erstmalig und wiederholt), N der Ereignisse 553 388
- +Hazard Ratio vs. Plazebo (95,04 %-KI)** 0,70 (0,58, 0,85)
- +p-Wert 0,0003
- +eGFR (CKD EPI)cr-Veränderungsrate, Rate der Abnahme (ml/min/1,73 m²/Jahr) -2,28 -0,55
- +Behandlungsunterschied vs. Plazebo (99,9 %-KI)*** 1,73 (0,67, 2,80)
- +p-Wert p < 0,0001
- +
- +KV = kardiovaskulär, HHF = Hospitalisierung aufgrund von Herzinsuffizienz, eGFR = geschätzte glomeruläre Filtrationsrate, CKD EPI = Chronic Kidney Disease Epidemiology Collaboration Equation
- +* Nicht auf Fehler erster Art hin überprüft
- +** Aufgrund einer Interim-Analyse wurde ein zweiseitiges 95,04%-Konfidenzintervall angewendet, das einem p-Wert von kleiner 0,0496 für Signifikanz entspricht. KV-Tod- und HHF-Ereignisse wurden von einem unabhängigen Gremium zur Beurteilung klinischer Ereignisse anerkannt und basierend auf der randomisierten Gruppe analysiert.
- +*** Wie im statistischen Testverfahren vorgegeben, wurde ein zweiseitiges 99,9 %-Konfidenzintervall angewendet, das einem p-Wert von kleiner 0,001 für Signifikanz entspricht; die Rate der Veränderung der eGFR wurde basierend auf der behandelten Gruppe analysiert.
- +Die Subgruppenanalyse ergab keine Unterschiede des Behandlungseffekts für den primären Endpunkt (HR konsistent <1) in Abhängigkeit von den vordefinierten Parametern, wie z.B. vom glykämischer Status (Vorliegen eines Typ-2-Diabetes oder nicht) und Grad der Einschränkung der Nierenfunktion (einschliesslich schwerwiegender Einschränkung eGFR < 30 ml/min/1.73m² [siehe Ausschlusskriterien]).
- +(image)
- +Nierenbezogenes Ergebnis
- +Die Behandlung mit Empagliflozin verlangsamte die Progression der Einschränkung der Nierenfunktion (Abnahme der eGFR über den Behandlungszeitraum; siehe Tabelle 9).
-Bei Raumtemperatur (15-25 °C) und ausser Reichweite von Kindern lagern.
- +Bei Raumtemperatur (15-25°C) und ausser Reichweite von Kindern lagern.
-Mai 2020.
- +September 2021
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