16 Änderungen an Fachinfo Jardiance 25 mg |
-Jardiance ist indiziert zur Behandlung des Typ 2 Diabetes mellitus, zusätzlich zu diätetischen Massnahmen und körperlicher Aktivität, wenn durch diese Massnahmen alleine keine ausreichende Kontrolle des Blutzuckers erreicht werden kann:
- +Jardiance ist zur Behandlung des Typ 2 Diabetes mellitus bei Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen ab einem Alter von 10 Jahren indiziert, zusätzlich zu diätetischen Massnahmen und körperlicher Aktivität, wenn durch diese Massnahmen alleine keine ausreichende Kontrolle des Blutzuckers erreicht werden kann:
-Jardiance ist indiziert zur Prävention kardiovaskulärer Ereignisse bei Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus und bereits manifester kardiovaskulärer Erkrankung (siehe Abschnitt «Klinische Wirksamkeit»).
- +Jardiance ist indiziert zur Prävention kardiovaskulärer Ereignisse bei erwachsenen Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus und bereits manifester kardiovaskulärer Erkrankung (siehe Abschnitt «Klinische Wirksamkeit»).
- +Erwachsene:
- +Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren:
- +Die empfohlene Anfangsdosis für Jardiance beträgt 10 mg einmal täglich.
- +Bei Patienten, die Empagliflozin 10 mg einmal täglich vertragen und eine bessere Blutzuckerkontrolle benötigen, kann die Dosis auf 25 mg einmal täglich erhöht werden (siehe auch « Patienten mit Nierenfunktionsstörungen»).
- +
-Es liegen keine Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren vor.
- +Die Wirksamkeit und Sicherheit von Empagliflozin wurde bei Kindern und Jugendlichen ausschliesslich für die Behandlung eines Typ 2 Diabetes mellitus und nur für die Altersgruppe von 10 - 17 Jahren gezeigt. Jardiance ist nicht zur Behandlung von Kindern unter 10 Jahren zugelassen. Für diese Altersgruppe sowie für Kinder und Jugendliche mit einer eGFR < 60 ml/min/1,73 m² liegen keine Daten vor.
- +Kinder und Jugendliche
- +Interaktionsstudien wurden ausschliesslich an Erwachsenen durchgeführt.
-Gelegentlich: Ketoazidosee.
- +Gelegentlich: Ketoazidosed.
- +Kinder und Jugendliche
- +Im Rahmen der DINAMO-Studie erhielten 157 Kinder ab 10 Jahren mit Typ-2-Diabetes eine Behandlung, davon 52 Patienten Empagliflozin, 52 Patienten Linagliptin und 53 Patienten Placebo (siehe Abschnitt zu klinischen Studien).
- +Während der placebokontrollierten Phase war die häufigste unerwünschte Arzneimittelwirkung Hypoglykämie (Empagliflozin 10 mg und 25 mg, gepoolt: 23.1 %, Placebo: 9,4 %).
- +Keines dieser Ereignisse war schwerwiegend oder bedurfte Unterstützung.
- +Insgesamt war das Sicherheitsprofil bei Kindern vergleichbar mit dem Sicherheitsprofil bei erwachsenen T2DM-Patienten.
-Empagliflozin reduziert zudem die Natrium-Rückresorption und verstärkt den Natriumtransport zum distalen Tubulus. Dies kann Auswirkungen auf verschiedene physiologische Funktionen haben, unter anderem: Erhöhung des tubuloglomerulären Feedbacks und Reduktion des intraglomerulären Drucks, Senkung der Vor- und Nachlast des Herzens, Herabregulierung der Sympathikusaktivität und Reduktion der Belastung der linksventrikulären Wand, was durch niedrigere NT-proBNP-Werte und positive Auswirkungen auf das kardiale Remodeling, den Fülldruck und die diastolische Funktion nachgewiesen wird.
- +Empagliflozin reduziert zudem die Natrium-Rückresorption und verstärkt den Natriumtransport zum distalen Tubulus. Dies kann Auswirkungen auf verschiedene physiologische Funktionen haben, unter anderem: Erhöhung des tubuloglomerulären Feedbacks und Reduktion des intraglomerulären Drucks, Senkung der Vor- und Nachlast des Herzens, Herabregulierung der Sympathikusaktivität und Reduktion der Belastung der linksventrikulären Wand, was durch niedrigere NT-proBNP-Werte und positiven Auswirkungen auf das kardiale Remodeling, den Fülldruck und die diastolische Funktion nachgewiesen wird.
-7. Tabelle 7 Behandlungseffekt in Bezug auf den zusammengesetzten primären Endpunkt, seine Komponenten und die Mortalität (Behandelte Population*)
- +Tabelle 7: Behandlungseffekt in Bezug auf den zusammengesetzten primären Endpunkt, seine Komponenten und die Mortalität (Behandelte Population*)
- +Kinder und Jugendliche
- +Die klinische Wirksamkeit und Sicherheit von Empagliflozin 10 mg mit einer möglichen Dosiserhöhung auf 25 mg oder Linagliptin 5 mg einmal täglich wurde bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren mit T2DM im Rahmen einer doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten Parallelgruppenstudie (DINAMO) über einen Zeitraum von 26 Wochen untersucht, mit einer Verlängerungsphase mit doppelblinder wirkstoffhaltiger Behandlung zur Beurteilung der Sicherheit bis zu 52 Wochen.
- +Insgesamt 157 Patienten wurden entweder mit Empagliflozin (10 mg oder 25 mg; N = 52), Linagliptin (N = 52) oder Placebo (N = 53) behandelt. Zu den Hintergrundtherapien als Ergänzung zu diätetischen Massnahmen und körperlicher Aktivität gehörten Metformin (51 %), eine Kombination aus Metformin und Insulin (40,1 %), Insulin (3,2 %) oder aber es wurde keine Hintergrundtherapie verabreicht (5,7 %). Der mittlere HbA1c-Baselinewert lag bei 8,03 %. Die Studienpopulation umfasste 38,2 % männliche und 61,8 % weibliche Patienten bei einem Durchschnittsalter von 14,5 Jahren (Spanne: 10 bis 17 Jahre); 51,6 % waren mindestens 15 Jahre alt. Die Studienpopulation setzte sich ausserdem wie folgt zusammen: 49,7 % waren kaukasischer, 5,7 % asiatischer und 31,2 % afrikanischer/afroamerikanischer Herkunft. Der mittlere BMI betrug 36,04 kg/m², das mittlere Körpergewicht 99,92 kg. In die DINAMO-Studie wurden ausschliesslich Patienten mit einer eGFR ≥60 ml/min/1,73 m² aufgenommen.
- +Empagliflozin war Placebo hinsichtlich des primären Endpunkts – HbA1c-Reduktion nach 26 Wochen gegenüber Baseline – unabhängig von einer Bedarfsbehandlung oder einem Behandlungsabbruch, überlegen. Darüber hinaus führte die Behandlung mit Jardiance zu einer klinisch bedeutsamen FPG-Reduktion (Tabelle 11).
- +Tabelle 11: Ergebnisse einer 26-wöchigen placebokontrollierten Studie zu Empagliflozin bei Kindern und Jugendlichen mit Typ-2-Diabetes (modifiziertes Intention-To-Treat-Set)
- + Placebo Empagliflozin (10 und 25 mg, gepoolt)
- +N 53 52
- +HbA1c (%)¹
- +Baseline (Mittelwert) 8,05 8,00
- +Veränderung gegenüber Baseline² 0,68 -0,17
- +Unterschied zu Placebo² (95%-KI) -0,84 (-1,50, -0,19)
- +p-Wert für Überlegenheit 0,0116
- +N 52 48
- +FPG (mg/dl) [mmol/l] 3,4
- +Baseline (Mittelwert) 158,6 [8,80] 154,4 [8,57]
- +Veränderung gegenüber Baseline² 15,7 [0,87] -19,5 [-1,08]
- +Unterschied zu Placebo² (95%-KI) -35,2 (-58,6, -11,7) [-1,95 (-3,25, -0,65)]
- +nominaler p-Wert 0,0035
- +
- +¹ Mehrfachimputation mit 500 Iterationen für fehlende Daten
- +² Im Hinblick auf Baseline und Stratifizierung adjustierter Mittelwert
- +³ Last Observation Carried Forward (LOCF), einschliesslich Baseline-Werte
- +4 nicht im Hinblick auf statistische Signifikanz beurteilt; nicht Teil des sequentiellen Testverfahrens
- +
-Es wurden keine Studien zur Pharmakokinetik von Empagliflozin bei Kindern und Jugendlichen durchgeführt.
- +Die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik einer Einzeldosis Empagliflozin 5 mg, 10 mg und 25 mg wurden bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren mit T2DM untersucht. Die beobachtete Pharmakokinetik und das Pharmakokinetik-Pharmakodynamik-Verhältnis (Glukoseausscheidung im Urin) bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten war nach Berücksichtigung signifikanter Kovariaten vergleichbar.
- +Die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik (HbA1c-Veränderung gegenüber Baseline) von Empagliflozin 10 mg mit einer möglichen Dosiserhöhung auf 25 mg wurden bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren mit T2DM untersucht. Die beobachtete Expositions-Wirkungs-Beziehung war bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen im Allgemeinen vergleichbar. Die perorale Verabreichung von Empagliflozin führte zu einer Exposition innerhalb des bei erwachsenen Patienten beobachteten Bereichs. Die beobachteten geometrischen Mittelwerte für die Talkonzentration und die Konzentration 1,5 Stunden nach der Verabreichung im Steady-State betrugen 26,6 nmol/l bzw. 308 nmol/l unter Empagliflozin 10 mg einmal täglich und 67,0 nmol/l bzw. 525 nmol/l unter Empagliflozin 25 mg einmal täglich.
-Genotoxizität
-Karzinogenität
-Reproduktionstoxizität
-April 2023
- +Juli 2023
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