88 Änderungen an Fachinfo Xultophy Insulin Degludec 100 E/ml und Liraglutide 3.6 mg/ml |
-Xultophy wird in Kombination mit Metformin oder mit Metformin plus einem Sulfonylharnstoff zur Behandlung des Typ 2 Diabetes mellitus bei Erwachsenen angewendet, wenn Metformin allein, Metformin in Kombination mit einem Sulfonylharnstoff oder Metformin in Kombination mit einem Basalinsulin keine adäquate Blutzuckerkontrolle gewährleisten.
- +Xultophy wird in Kombination mit Metformin oder mit Metformin plus einem Sulfonylharnstoff zur Behandlung des Typ 2 Diabetes mellitus bei Erwachsenen angewendet, wenn Metformin allein, Metformin in Kombination mit einem Sulfonylharnstoff, Metformin in Kombination mit einem GLP-1-Rezeptoragonist oder Metformin in Kombination mit einem Basalinsulin keine adäquate Blutzuckerkontrolle gewährleisten.
-Die Dosiereinheit von Xultophy wird in Dosisschritten angegeben. Ein Dosisschritt enthält 1 Einheit Insulin Degludec und 0.036 mg Liraglutide. Ein Fertigpen kann bis zu 50 Dosisschritte in einer Injektion, in 1er Dosisschritten, abgeben. Die maximale Tagesdosis von Xultophy beträgt 50 Dosisschritte (50 Einheiten Insulin Degludec/1.8 mg Liraglutide).
- +Die Dosiereinheit von Xultophy wird in Dosisschritten angegeben. Ein Dosisschritt enthält 1 Einheit Insulin Degludec und 0.036 mg Liraglutide. Der Fertigpen kann von 1 bis zu 50 Dosisschritte in einer Injektion, in 1er Dosisschritten, abgeben. Die maximale Tagesdosis von Xultophy beträgt 50 Dosisschritte (50 Einheiten Insulin Degludec/1.8 mg Liraglutide). Die Dosisanzeige auf dem Pen zeigt die Anzahl Dosisschritte an.
- +Umstellung von einem GLP-1-Rezepotoragonisten
- +Vor Beginn einer Xultophy-Behandlung sollte der GLP-1-Rezeptoragonist abgesetzt werden. Bei der Umstellung von einem GLP-1-Rezeptoragonist ist die empfohlene Anfangsdosis von Xultophy 16 Dosisschritte (16 Einheiten Insulin Degludec/0.6 mg Liraglutide) (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen»). Die empfohlene Anfangsdosis sollte nicht überschritten werden. Bei Umstellung von einem langwirksamen GLP-1-Rezeptor-Agonisten (z.B. mit einmal wöchentlicher Gabe) sollte die verlängerte Wirkung berücksichtigt werden. Die Behandlung mit Xultophy sollte zu dem Zeitpunkt, zu dem die nächste Dosis des langwirksamen GLP-1-Rezeptor-Agonisten angewendet werden würde, begonnen werden. Eine engmaschige Überwachung des Blutzuckerspiegels während der Umstellung und in den darauf folgenden Wochen wird empfohlen.
-Ältere Menschen (≥65 Jahre alt)
- +Ältere Patienten (≥65 Jahre alt)
-β-Blocker können die üblichen Hypoglykämie-Warnsymptome abschwächen, bzw. maskieren. Marihuana-Konsum kann möglicherweise eine Verschlechterung der Glukosetoleranz bewirken. (Andere illegale Substanzen wurden nicht getestet; andere Interaktionen s. Rubrik «Interaktionen».)
- +β-Blocker können die üblichen Hypoglykämie-Warnsymptome abschwächen, bzw. maskieren. Marihuana-Konsum kann möglicherweise eine Verschlechterung der Glukosetoleranz bewirken. (Andere illegale Substanzen wurden nicht getestet; andere Interaktionen s. Rubrik «Interaktionen»).
-Eine nicht ausreichende Dosierung und/oder Unterbrechung der antidiabetischen Behandlung kann zu Hyperglykämie und möglicherweise zu hyperosmolarem Koma führen. Darüber hinaus können auch Begleiterkrankungen, insbesondere Infektionen zu Hyperglykämie führen und dadurch den Bedarf der antidiabetischen Behandlung erhöhen.
- +Eine nicht ausreichende Dosierung und/oder Unterbrechung der antidiabetischen Behandlung kann zu Hyperglykämie und möglicherweise zu hyperosmolarem Koma führen. Für den Fall, dass Xultophy abgesetzt wird sollte sichergestellt werden, dass Instruktionen für eine alternative antidiabetische Medikation erfolgen. Darüber hinaus können auch Begleiterkrankungen, insbesondere Infektionen zu Hyperglykämie führen und dadurch den Bedarf der antidiabetischen Behandlung erhöhen.
-Die Anwendung von GLP-1-Rezeptoragonisten wurde mit einem Pankreatitis-Risiko assoziiert. Es wurde über wenige Fälle mit Pankreatitis in klinischen Studien mit GLP-1 Rezeptoragonisten berichtet.
-Patienten sollten über die charakteristischen Symptome einer akuten Pankreatitis informiert werden: anhaltende, schwere abdominale Schmerzen. Wird eine Pankreatitis vermutet, sind Xultophy und andere potenziell in Verdacht stehende Arzneimittel abzusetzen.
- +Die Anwendung von GLP-1-Rezeptoragonisten, inklusive Liraglutide, einem Bestandteil von Xultophy, wurde mit dem Risiko assoziiert eine akute Pankreatitis zu entwickeln. Es wurde über wenige Fälle mit akuter Pankreatitis berichtet.
- +Patienten sollten über die charakteristischen Symptome einer akuten Pankreatitis informiert werden. Wird eine Pankreatitis vermutet, sollte Xultophy abgesetzt werden; falls eine akute Pankreatitis bestätigt wird, sollte die Behandlung mit Xultophy nicht wieder aufgenommen werden. Vorsicht ist geboten bei Patienten mit einer Vorgeschichte mit Pankreatitis.
-Über unerwünschte Ereignisse in Zusammenhang mit der Schilddrüse einschliesslich erhöhter Calcitonin-Konzentrationen im Blut, Struma und Schilddrüsen-Neoplasien wurde in klinischen Studien mit GLP-1-Rezeptoragonisten, einschliesslich Xultophy, insbesondere bei Patienten mit bestehender Schilddrüsenerkrankung, berichtet.
- +Über unerwünschte Ereignisse in Zusammenhang mit der Schilddrüse einschliesslich erhöhter Calcitonin-Konzentrationen im Blut, Struma und Schilddrüsen-Neoplasien wurde in klinischen Studien mit GLP-1-Rezeptoragonisten, einschliesslich Liraglutide, einem Bestandteil von Xultophy, insbesondere bei Patienten mit bestehender Schilddrüsenerkrankung, berichtet. Xultophy sollte bei diesen Patienten deshalb mit Vorsicht eingesetzt werden.
- +Entzündliche Darmerkrankung und diabetische Gastroparese
- +Es besteht keine Erfahrung von Xultophy bei Patienten mit entzündlicher Darmerkrankung und diabetischer Gastroparese. Aus diesem Grund kann die Anwendung von Xultophy bei diesen Patienten nicht empfohlen werden.
-Anzeichen und Symptome einer Dehydrierung, einschliesslich Nierenfunktionsstörung und akutes Nierenversagen, wurden in klinischen Studien mit GLP-1-Rezeptoragonisten, einschliesslich Xultophy, berichtet. Patienten, welche mit Xultophy behandelt werden, sollten auf das Risiko einer Dehydrierung aufgrund von gastrointestinalen Nebenwirkungen hingewiesen werden und Vorsichtsmassnahmen treffen, um eine Austrocknung zu vermeiden.
-Erhöhte Herzfrequenz
-In klinischen Studien mit GLP-1-Rezeptoragonisten, einschliesslich Xultophy, wurde gegenüber dem Ausgangswert eine mittlere erhöhte Herzfrequenz von 2 bis 3 Schläge pro Minute beobachtet. Die klinische Langzeitwirkung der erhöhten Herzfrequenz ist nicht bekannt.
- +Anzeichen und Symptome einer Dehydrierung, einschliesslich Nierenfunktionsstörung und akutes Nierenversagen, wurden in klinischen Studien mit GLP-1-Rezeptoragonisten, einschliesslich Liraglutide, einem Bestandteil von Xultophy, berichtet. Patienten, welche mit Xultophy behandelt werden, sollten auf das Risiko einer Dehydrierung aufgrund von gastrointestinalen Nebenwirkungen hingewiesen werden und Vorsichtsmassnahmen treffen, um eine Austrocknung zu vermeiden.
- +Verhindern von Medikationsfehlern
- +Der Patient muss instruiert werden, vor jeder Injektion die Etikette des Pens zu überprüfen um die versehentliche Verwechslung von Xultophy mit einem anderen Diabetesmedikament zur Injektion zu verhindern.
-Die Umstellung von einer Basalinsulin-Dosis über 40 Einheiten und von GLP-1-Rezeptoragonisten auf Xultophy wurde nicht untersucht.
- +Die Umstellung von einer Basalinsulin-Dosis <20 und >40 Einheiten auf Xultophy wurde nicht untersucht.
-Bei Patienten mit Herzinsuffizienz der NYHA-Stadien I-II liegen nur begrenzte Erfahrungen vor. Es gibt keine Erfahrungen bei Patienten mit Herzinsuffizienz der NYHA Stadien III-IV.
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- +Bei Patienten mit Herzinsuffizienz der New York Heart Association (NYHA) Stadien I–II liegen nur begrenzte Erfahrungen vor und Xultophy sollte deshalb mit Vorsicht eingesetzt werden. Es gibt keine Erfahrungen bei Patienten mit Herzinsuffizienz der NYHA Stadien III–IV und eine Anwendung von Xultophy kann deshalb bei diesen Patienten nicht empfohlen werden.
- +Pharmakodynamische Interaktionen
- +
-Orale Kontrazeptiva und andere Oestrogen- oder Progestagen-Präparate, Korticosteroide und ACTH; GH (Somatotropin); Danazol; Schilddrüsenhormone; Sympathikomimetika (vor allem β2-Sympathikomimetika wie Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin, aber auch α-selektive Sympathikomimetika, sowie nicht selektive wie Epinephrin); Diazoxid; Nikotinsäure und -derivate; Chlorpromazin (vor allem in hohen Dosen) und andere Phenothiazin-Derivate; Diuretika (z.B. Thiazid-Diuretika, Indapamid und Furosemid); Anti-retrovirale Substanzen; Immunsuppressive Substanzen (Ciclosporin, Tacrolimus, Sirolimus), atypische Antipsychotika.
- +Orale Kontrazeptiva und andere Oestrogen- oder Progestagen-Präparate, Korticosteroide und ACTH; GH (Somatotropin); Danazol; Schilddrüsenhormone; Sympathikomimetika (vor allem β2-Sympathikomimetika wie Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin, aber auch α-selektive Sympathikomimetika, sowie nicht selektive wie Epinephrin); Diazoxid; Nikotinsäure und -derivate; Chlorpromazin (vor allem in hohen Dosen) und andere Phenothiazin-Derivate; Diuretika (z.B. Thiazid-Diuretika, Indapamid und Furosemid); anti-retrovirale Substanzen; Immunsuppressive Substanzen (Ciclosporin, Tacrolimus, Sirolimus), atypische Antipsychotika.
- +Pharmakokinetische Interaktionen
- +
-Es wurden keine Interaktionsstudien durchgeführt. Bei Patienten, welche Antikoagulantien anwenden, wird bei Initiierung einer Liraglutide-Behandlung eine häufigere Überwachung des INR (International Normalised Ratio) empfohlen.
- +Es wurden keine Interaktionsstudien durchgeführt. Eine klinisch relevante Interaktion mit Wirkstoffen, welche eine geringe Löslichkeit oder einen engen therapeutischen Index haben, wie zum Beispiel Warfarin, kann nicht ausgeschlossen werden. Bei Patienten, welche Antikoagulantien anwenden, wird bei Initiierung einer Xultophy-Behandlung eine häufigere Überwachung des INR (International Normalised Ratio) empfohlen.
-Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
-Xultophy wurde im klinischen Entwicklungsprogramm an ungefähr 1'000 Patienten getestet und zeigte keine erhöhte Häufung von spezifischen unerwünschten Wirkungen verglichen mit Insulin Degludec oder Liraglutide.
- +Zusammenfassung des Sicherheitsprofils:
- +Xultophy wurde im klinischen Entwicklungsprogramm an ungefähr 1'000 Patienten getestet und zeigte keine erhöhte Häufung von spezifischen unerwünschten Wirkungen verglichen mit den zwei Einzelkomponenten Insulin Degludec und Liraglutide.
-Nicht bekannt Pankreatitis
- +Nicht bekannt Pankreatitis (inkl. nekrotisierende Pankreatitis)
-Nicht bekannt Periphere Ödeme*
- +Nicht bekannt Periphere Ödeme
- +Untersuchung Gelegentlich Erhöhte Herzfrequenz
-* durch Insulin verursacht.
-Gelegentlich - Allergische Reaktionen
- +Gelegentlich – Allergische Reaktionen
-Sehr häufig - Hypoglykämie
- +Sehr häufig – Hypoglykämie
-Gastrointestinale Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Verstopfung, Dyspepsie, Gastritis, Bauchschmerzen, Flatulenz, Reflux, Blähungen und Appetitlosigkeit wurden bei mit Xultophy behandelten Patienten berichtet. Diese gastrointestinalen Nebenwirkungen können zu Beginn einer Xultophy Therapie häufiger auftreten und verringern sich in der Regel innerhalb von wenigen Tagen oder Wochen bei fortgesetzter Behandlung.
- +Gastrointestinale Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Verstopfung, Dyspepsie, Gastritis, Bauchschmerzen, Flatulenz, Reflux, Blähungen und Appetitlosigkeit wurden bei mit Xultophy behandelten Patienten berichtet. Diese gastrointestinalen Nebenwirkungen können zu Beginn einer Xultophy-Therapie häufiger auftreten und verringern sich in der Regel innerhalb von wenigen Tagen oder Wochen bei fortgesetzter Behandlung.
-Selten - Lipodystrophie
- +Selten – Lipodystrophie
-Häufig - Reaktionen an der Injektionsstelle
- +Häufig – Reaktionen an der Injektionsstelle
- +Untersuchung
- +Gelegentlich – Erhöhte Herzfrequenz
- +Eine mittlere Erhöhung der Herzfrequenz von 2 bis 3 Schlägen pro Minute vom Ausgangswert wurde in klinischen Studien mit Xultophy beobachtet. Die klinischen Langzeiteffekte der erhöhten Herzfrequenz wurden nicht untersucht.
- +
-Xultophy verbessert die Blutzuckerkontrolle durch Senkung des Nüchtern- und postprandialen Blutzuckerspiegels. Diese Effekte bewirken eine ganztägige Abdeckung des Blutzuckerspiegels, einschliesslich der postprandialen Blutzuckerspitzen.
- +Xultophy verbessert die Blutzuckerkontrolle durch die anhaltende Senkung des Nüchtern- und postprandialen Blutzuckerspiegels nach allen Mahlzeiten. Diese Effekte bewirken eine ganztägige Abdeckung des Blutzuckerspiegels, einschliesslich der postprandialen Blutzuckerspitzen.
-Die Wirksamkeit und Sicherheit von Xultophy im Vergleich zu Insulin Degludec und Liraglutide, alle einmal täglich verabreicht, wurden in einer 26-wöchigen randomisierten, kontrollierten, offenen, treat-to-Target-Studie mit einer Verlängerung um 26 Wochen untersucht. Die Anfangsdosis von Xultophy und Insulin Degludec betrug 10 Dosisschritte bzw. 10 Einheiten, wobei die Dosis zweimal wöchentlich gemäss unten stehender Tabelle 2 titriert wurde.
- +Die Wirksamkeit und Sicherheit von Xultophy im Vergleich zu Insulin Degludec und Liraglutide, alle einmal täglich verabreicht, wurden in einer 26-wöchigen randomisierten, kontrollierten, offenen, Treat-to-Target-Studie bei Patienten mit Typ 2 Diabetes mit einer Verlängerung um 26 Wochen untersucht. Die Anfangsdosis von Xultophy und Insulin Degludec betrug 10 Dosisschritte bzw. 10 Einheiten, wobei die Dosis zweimal wöchentlich gemäss unten stehender Tabelle 2 titriert wurde.
-Selbstgemessene Plasmaglukose Dosisanpassung
- +Plasmaglukose vor dem Frühstück* Dosisanpassung
-4.0–5,0 72–90 0 0
- +4.0–5.0 72–90 0 0
- +* Selbstgemessene Plasmaglukose
- +
-Geschätzte Differenz -0.47AB [-0.58; -0.36] -0.64AB [-0.75; -0.53]
- +Geschätzte Differenz -0.47AB [-0.58; -0.36] -0.64AB [-0.75; -0.53]
-Geschätzte Anzahl 0.68AC [0.53; 0.87] 7.61B [5.17; 11.21]
- +Geschätzte Anzahl 0.68AC [0.53; 0.87] 7.61B [5.17; 11.21]
-A Endpunkte mit bestätigter Überlegenheit von Xultophy vs Komparator
- +A Endpunkte mit bestätigter Überlegenheit von Xultophy vs. Komparator
-Die Rate der nächtlichen Hypoglykämien war ähnlich bei einer Behandlung mit Xultophy und Insulin Degludec trotz des niedrigeren HbA1c für Xultophy im Vergleich zu Insulin Degludec.
-Patienten, die mit Xultophy behandelt wurden, hatten insgesamt weniger gastrointestinale Nebenwirkungen als Patienten unter einer Liraglutide-Behandlung, aber mehr als unter Insulin Degludec.
- +Die Rate pro Patientenjahr unter Exposition (Prozent der Patienten) von schweren Hypoglykämien, definiert als Episode in welcher fremde Hilfe benötigt wurde, war 0.01 (2 Patienten von 825) für Xultophy, 0.01 (2 Patienten von 412) für Insulin Degludec und 0.00 (0 Patienten von 412) für Liraglutide. Die Rate der nächtlichen Hypoglykämien war ähnlich bei einer Behandlung mit Xultophy und Insulin Degludec trotz des niedrigeren HbA1c für Xultophy im Vergleich zu Insulin Degludec.
- +Patienten, die mit Xultophy behandelt wurden, hatten insgesamt weniger gastrointestinale Nebenwirkungen als Patienten unter einer Liraglutide-Behandlung, aber mehr als unter Insulin Degludec. Dies könnte durch eine langsamere Dosiserhöhung der Liraglutide Komponente während des Behandlungsbeginns mit Xultophy bedingt sein im Vergleich zu einer Therapie mit Liraglutide alleine.
-Die Wirksamkeit und Sicherheit von Xultophy bei Hinzugabe zu Sulfonylharnstoff alleine oder in Kombination mit Metformin wurden in einer 26-wöchigen randomisierten, Placebo-kontrollierten, doppelblinden, treat-to-Target-Studie mit 435 Patienten untersucht, von denen 289 mit Xultophy behandelt wurden. 259/289 erhielten Xultophy plus Metformin plus Sulfonylharnstoffe, 30/289 Xultophy plus Sulfonylharnstoffe, ohne Metformin. Die Anfangsdosis von Xultophy betrug 10 Dosisschritte, und die Dosis wurde zweimal wöchentlich gemäss oben stehender Tabelle 2 mit einem Titrationsziel von 4-6 mmol/L titriert.
-Die Reduktion des HbA1c-Ausgangswerts betrug -1.45% von 7.9% auf 6.4% mit Xultophy vs. einer Reduktion des HbA1c-Ausgangswerts um -0.46% von 7.9% auf 7.4% mit Placebo, mit einer geschätzten Behandlungsdifferenz von -1.02 [-1.18; -0.87]95% CI (siehe Abbildung 2).
- +Die Wirksamkeit und Sicherheit von Xultophy bei Hinzugabe zu Sulfonylharnstoff alleine oder in Kombination mit Metformin wurden in einer 26-wöchigen randomisierten, Placebo-kontrollierten, doppelblinden, Treat-to-Target-Studie mit 435 Patienten untersucht, von denen 289 mit Xultophy behandelt wurden. 259/289 erhielten Xultophy plus Metformin plus Sulfonylharnstoffe, 30/289 Xultophy plus Sulfonylharnstoffe, ohne Metformin. Die Anfangsdosis von Xultophy betrug 10 Dosisschritte, und die Dosis wurde zweimal wöchentlich gemäss oben stehender Tabelle 2 mit einem Titrationsziel von 4-6 mmol/L titriert.
- +Die Reduktion des HbA1c-Ausgangswerts betrug -1.45% von 7.9% auf 6.4% mit Xultophy vs. einer Reduktion des HbA1c-Ausgangswerts um -0.46% von 7.9% auf 7.4% mit Placebo, mit einer geschätzten Behandlungsdifferenz von -1.02 [-1.18; -0.87] 95% CI (siehe Abbildung 2).
-Umstellung von Basalinsulin Therapie
- +Umstellung von GLP-1-Rezeptoragonisten-Therapie
- +Die Wirksamkeit und Sicherheit von Xultophy (einmal täglich) im Vergleich zu einer unveränderten GLP-1-Rezeptoragonisten-Therapie (Dosierung gemäss Label), wurden in einer 26-wöchigen randomisierten, open-label, Treat-to-Target-Studie bei Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus untersucht, die unter einem GLP-1-Rezeptoragonisten und Metformin (Met) allein (74.2%) oder in Kombination mit Pioglitazon (2.5%), Sulfonylharnstoffen (21.2%) oder beiden eine unzureichende Blutzuckerkontrolle hatten.
- +Die Anfangsdosis von Xultophy und Insulin Degludec betrug 16 Dosisschritte (16 Einheiten Insulin Degludec und 0.6 mg Liraglutide) und die Dosis wurde zweimal wöchentlich gemäss Tabelle 2 titriert. Patienten im GLP-1-Rezeptoragonisten Arm führten ihre GLP-1-Rezeptoragonisten Behandlung analog fort wie vor der Studie.
- +Die Resultate der Studie sind, in Tabelle 4 und Abbildung 3 aufgeführt.
- +Tabelle 4: Resultate einer 26-wöchigen Studie mit Xultophy bei Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus mit unzureichender Blutzuckerkontrolle unter GLP-1-Rezeptoragonisten
- + Vorgängige Behandlung mit GLP-1-Rezeptoragonist
- +Xultophy GLP-1-Rezeptoragonist
- +N 292 146
- +HbA1c (%)
- +Ausgangswert → Studienende 7.8→6.4 7.7→7.4
- +Durchschnittliche Veränderung -1.3 -0.3
- +Geschätzte Differenz -0.94AB [-1.11; -0.78]
- +Patienten (%) mit erreichtem HbA1c <7%
- +Alle Patienten 75.3 35.6
- +Geschätzte Odds-Ratio 6.84B [4.28; 10.94]
- +Patienten (%) mit erreichtem HbA1c <6.5%
- +Alle Patienten 63.0 22.6
- +Geschätzte Odds-Ratio 7.53B [4.58; 12.38]
- +Anzahl bestätigter Hypoglykämien* pro Patientenjahr unter Exposition (prozentualer Anteil Patienten) 2.82 (32.0%) 0.12 (2.8%)
- +Geschätzte Anzahl 25.36B [10.63; 60.51]
- +Körpergewicht (kg)
- +Ausgangswert → Studienende 95.6 → 97.5 95.5 → 94.7
- +Durchschnittliche Veränderung 2.0 -0.8
- +Geschätzte Differenz -2.89B [2.17; 3.62]
- +FPG (mmol/L)
- +Ausgangswert → Studienende 9.0 → 6.0 9.4 → 8.8
- +Durchschnittliche Veränderung -2.98 -0.60
- +Geschätzte Differenz -2.64B [-3.03; -2.25]
- +Dosis am Studienende
- +Insulin Degludec (Einheiten) 43
- +Liraglutide (mg) 1.5 Die Dosis des GLP-1-Rezeptoragonisten wurde unverändert vom Anfangswert weitergeführt
- +Geschätzte Differenz, Insulin Degludec Dosis
- +
- +Ausgangswert, Studienende und durchschnittliche Veränderung wurden als «Last observation carried forward» (LOCF) beobachtet. Der 95% confidence interval ist angegeben in «[]».
- +* Bestätigte Hypoglykämie definiert als schwere Hypoglykämie (Episode, welche die Hilfe einer anderen Person erforderlich macht) und/oder schwache Hypoglykämien (Plasmaglukose <3,1 mmol/L, unabhängig von Symptomen).
- +A Endpunkte mit bestätigter Überlegenheit von Xultophy vs. Komparator
- +B p <0.001
- +(image)
- +IDegLira = Xultophy, GLP-1-RA = GLP-1-Rezeptoragonist
- +Abbildung 3
- +Durchschnittliches HbA1c (%) nach Behandlungswochen bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 mit unzureichender Blutzuckerkontrolle unter GLP-1-Rezeptoragonisten.
- +Die Anzahl bestätigter schweren Hypoglykämien pro Patientenjahr unter Exposition (prozentualer Anteil Patienten) war 0.01 (1 Patient aus 291) für Xultophy und 0.00 (0 Patienten aus 199) für GLP-1-Rezeptoragonisten.
- +Umstellung von Basalinsulin-Therapie
-Die Resultate im Primärendpunkt der Studie sind, nebst Insulindosis und Hypoglykämieinzidenz in Tabelle 3 und Abbildung 3 zusammengefasst.
-Tabelle 4: Resultate einer 26-wöchigen Studie mit Xultophy bei Patienten mit unzureichender Blutzuckerkontrolle unter Basalinsulin
- +Die Resultate im Primärendpunkt der Studie sind, nebst Insulindosis und Hypoglykämieinzidenz in Tabelle 5 und Abbildung 4 zusammengefasst.
- +Tabelle 5: Resultate einer 26-wöchigen Studie mit Xultophy bei Patienten mit unzureichender Blutzuckerkontrolle unter Basalinsulin
-A Endpunkte mit bestätigter Überlegenheit von Xultophy vs Komparator.
-B p <0.0001.
-Abb. 3a
- +A Endpunkte mit bestätigter Überlegenheit von Xultophy vs. Komparator
- +B p <0.0001
- +Abb. 4a
-Abb. 3b
- +Abb. 4b
-Abb. 3c
- +Abb. 4c
-Abbildung 3
-Durchschnittliches HbA1c (%) nach Behandlungswochen (Abb. 3a), durchschnittliche kumulierte Anzahl Hypoglykämien (Abb. 3b) und durchschnittliche Veränderung des Körpergewichts (Abb. 3c) nach Behandlungswochen bei Patienten mit unzureichender Blutzuckerkontrolle unter Basalinsulin.
- +Abbildung 4
- +Durchschnittliches HbA1c (%) nach Behandlungswochen (Abb. 4a), durchschnittliche kumulierte Anzahl Hypoglykämien (Abb. 4b) und durchschnittliche Veränderung des Körpergewichts (Abb. 4c) nach Behandlungswochen bei Patienten mit unzureichender Blutzuckerkontrolle unter Basalinsulin.
-Es existieren keine klinischen Erfahrungen mit Xultophy. Wünscht die Patientin schwanger zu werden, soll die Xultophy Behandlung abgebrochen werden.
- +Es existieren keine klinischen Erfahrungen mit Xultophy in Bezug auf die Fertilität. Wünscht die Patientin schwanger zu werden, soll die Xultophy Behandlung abgebrochen werden.
-Das pharmakokinetische Profil von Xultophy ist übereinstimmend mit der einmal täglichen Dosierung und die Steady-State Konzentration von Insulin Degludec und Liraglutide wird nach 2-3 Tagen bei einer täglichen Dosisverabreichung erreicht.
- +Das pharmakokinetische Profil von Xultophy ist übereinstimmend mit der einmal täglichen Dosierung und die Steady-State Konzentration von Insulin Degludec und Liraglutide wird nach 2–3 Tagen bei einer täglichen Dosisverabreichung erreicht.
-Die Liraglutide Exposition war bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion im Vergleich zu Personen mit normaler Nierenfunktion reduziert. Die Liraglutide Exposition wurde um 33%, 14%, 27% und 28% gesenkt, bzw. bei Patienten mit leichter (Kreatinin-Clearance, CrCl 50-80 ml/min), mässiger (CrCl 30-50 ml/min) und schwerer (CrCl <30 ml/min) Nierenfunktionsstörung und im Endstadium mit Dialyse.
- +Die Liraglutide Exposition war bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion im Vergleich zu Personen mit normaler Nierenfunktion reduziert. Die Liraglutide Exposition wurde um 33%, 14%, 27% und 28% gesenkt, bzw. bei Patienten mit leichter (Kreatinin-Clearance, CrCl 50–80 ml/min), mässiger (CrCl 30–50 ml/min) und schwerer (CrCl <30 ml/min) Nierenfunktionsstörung und im Endstadium mit Dialyse.
-24 Monate.
-Nach dem ersten Öffnen kann das Arzneimittel während 21 Tagen bei einer maximalen Temperatur von 25 °C aufbewahrt werden.
- +24 Monate. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Nach der ersten Anwendung kann das Arzneimittel während 21 Tagen bei einer maximalen Temperatur von 30 °C oder im Kühlschrank (2–8 °C) aufbewahrt werden. Das Arzneimittel muss 21 Tage nach dem ersten Öffnen entsorgt werden.
-Vor der ersten Anwendung: Im Kühlschrank lagern (2–8 °C), jedoch nicht in der Nähe des Gefrierelementes. Nicht einfrieren. Lassen Sie die Verschlusskappe auf dem Fertigpen aufgesetzt, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
-Nach der ersten Anwendung: nicht über 25 °C oder im Kühlschrank (2–8 °C) lagern. Nicht einfrieren. Lassen Sie die Verschlusskappe auf dem Fertigpen aufgesetzt, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
-Für Aufbewahrungsbedingungen nach erstem Öffnen des Arzneimittels, siehe unter «Haltbarkeit».
- +Vor der ersten Anwendung: Im Kühlschrank lagern (2–8 °C). Vom Kühlelement fernhalten. Nicht einfrieren. Bei Nichtgebrauch die Verschlusskappe auf dem Fertigpen aufgesetzt lassen, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
- +Nach der ersten Anwendung: nicht über 30 °C lagern oder im Kühlschrank (2–8 °C) lagern. Nicht einfrieren. Innerhalb von 21 Tagen aufbrauchen. Bei Nichtgebrauch die Verschlusskappe auf dem Fertigpen aufgesetzt lassen, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
- +Ausser Reich- und Sichtweite von Kindern aufbewahren.
-Der Xultophy Fertigpen ist für die Anwendung mit NovoTwist® oder NovoFine®-Injektionsnadeln bis zu einer Länge von 8 mm konzipiert.
- +Der Xultophy Fertigpen ist für die Anwendung mit NovoTwist® oder NovoFine®-Injektionsnadeln bis zu einer Länge von 8 mm und bis zu 32G dünn konzipiert.
-3 Fertigpens (3 × 3 ml) (B)
- +3 Fertigpens (3× 3 ml) (B)
-Novo Nordisk Pharma AG, 8700 Küsnacht/ZH.
- +Novo Nordisk Pharma AG, CH-8700 Küsnacht/ZH.
-August 2014.
- +Dezember 2015.
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