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Home - Fachinformation zu Xultophy Insulin Degludec 100 E/ml und Liraglutide 3.6 mg/ml - Änderungen - 22.12.2017
54 Änderungen an Fachinfo Xultophy Insulin Degludec 100 E/ml und Liraglutide 3.6 mg/ml
  • -Wirkstoff: Insulin Degludec 100 Einheiten/ml* und Liraglutide 3.6 mg/ml* (* gentechnisch hergestellt aus rekombinanter DNA in Saccharomyces cerevisiae).
  • +Wirkstoff: Insulin Degludec 100 Einheiten/ml* und Liraglutide 3.6 mg/ml*.
  • +(* gentechnisch hergestellt aus rekombinanter DNA in Saccharomyces cerevisiae).
  • -Bei Anwendung von Xultophy bei Patienten mit milder Nierenfunktionsstörung muss die Blutzuckerkontrolle intensiviert und die Insulindosis individuell angepasst werden. Es existieren nur beschränkte klinische Erfahrungen bei Patienten mit mittelschwerer Nierenfunktionsstörung. Die Anwendung von Xultophy bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung, einschliesslich solcher im Endstadium, kann nicht empfohlen werden (siehe unter «Pharmakokinetik»).
  • +Bei Anwendung von Xultophy bei Patienten mit milder oder mittelschwerer Nierenfunktionsstörung muss die Blutzuckerkontrolle intensiviert und die Insulindosis individuell angepasst werden. Die Anwendung von Xultophy bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung, einschliesslich solcher im Endstadium, kann nicht empfohlen werden (siehe unter «Pharmakokinetik»).
  • -Patienten sollten über die charakteristischen Symptome einer akuten Pankreatitis informiert werden. Wird eine Pankreatitis vermutet, sollte Xultophy abgesetzt werden; falls eine akute Pankreatitis bestätigt wird, sollte die Behandlung mit Xultophy nicht wieder aufgenommen werden. Vorsicht ist geboten bei Patienten mit einer Vorgeschichte mit Pankreatitis.
  • +Patienten sollten über die charakteristischen Symptome einer akuten Pankreatitis informiert werden. Wird eine Pankreatitis vermutet, sollte Xultophy abgesetzt werden; falls eine akute Pankreatitis bestätigt wird, sollte die Behandlung mit Xultophy nicht wieder aufgenommen werden. Vorsicht ist geboten bei Patienten mit einer Vorgeschichte mit Pankreatitis. Eine isolierte Erhöhung der Pankreasenzyme unter der Behandlung mit Xultophy (ohne charakteristische Symptomatik) manifestiert nicht zwingend eine akute Pankreatitis (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Die Umstellung von einer Basalinsulin-Dosis <20 und >40 Einheiten auf Xultophy wurde nicht untersucht.
  • +Die Umstellung von einer Basalinsulin-Dosis <20 und >50 Einheiten auf Xultophy wurde nicht untersucht.
  • -Bei Patienten mit Herzinsuffizienz der New York Heart Association (NYHA) Stadien I–II liegen nur begrenzte Erfahrungen vor und Xultophy sollte deshalb mit Vorsicht eingesetzt werden. Es gibt keine Erfahrungen bei Patienten mit Herzinsuffizienz der NYHA Stadien III–IV und eine Anwendung von Xultophy kann deshalb bei diesen Patienten nicht empfohlen werden.
  • +Bei Patienten mit Herzinsuffizienz der New York Heart Association (NYHA) Stadien I–II liegen nur begrenzte Erfahrungen vor und Xultophy sollte deshalb bei diesen Patienten mit Vorsicht eingesetzt werden. Es gibt keine Erfahrungen bei Patienten mit Herzinsuffizienz der NYHA Stadien III–IV und eine Anwendung von Xultophy kann deshalb bei diesen Patienten nicht empfohlen werden.
  • -Xultophy wurde im klinischen Entwicklungsprogramm an ungefähr 1'000 Patienten getestet und zeigte keine erhöhte Häufung von spezifischen unerwünschten Wirkungen verglichen mit den zwei Einzelkomponenten Insulin Degludec und Liraglutide.
  • +Xultophy wurde im klinischen Entwicklungsprogramm an ungefähr 1900 Patienten getestet und zeigte keine erhöhte Häufung von spezifischen unerwünschten Wirkungen verglichen mit den zwei Einzelkomponenten Insulin Degludec und Liraglutide.
  • -Störungen des Immunsystems Gelegentlich Urtikaria
  • -Selten Hypersensitivität
  • -Nicht bekannt Anaphylaktische Reaktion
  • +Erkrankungen des Immunsystems Gelegentlich Urtikaria
  • +Gelegentlich Hypersensitivität
  • +Einzelfälle Anaphylaktische Reaktion
  • -Gastrointestinale Störungen Häufig Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Obstipation, Dyspepsie, Gastritis, Bauchschmerzen, Flatulenz, gastroösophaler Reflux, Blähungen
  • -Nicht bekannt Pankreatitis (inkl. nekrotisierende Pankreatitis)
  • -Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Gelegentlich Hautausschlag, Pruritus
  • -Selten Erworbene Lipodystrophie
  • -Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle Häufig Reaktionen an der Injektionsstelle
  • -Nicht bekannt Periphere Ödeme
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Häufig Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Obstipation, Dyspepsie, Gastritis, Bauchschmerzen, gastroösophaler Reflux
  • +Gelegentlich Ruktus, Flatulenz
  • +Einzelfälle Pankreatitis (inkl. nekrotisierende Pankreatitis)
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Gelegentlich Hautausschlag, Pruritus, Erworbene Lipodystrophie
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Häufig Reaktionen an der Injektionsstelle
  • +Einzelfälle Periphere Ödeme
  • -Störungen des Immunsystems
  • -Gelegentlich – Allergische Reaktionen
  • -Allergische Reaktionen (die sich mit Anzeichen und Symptomen wie Urtikaria, Hautausschlag, Juckreiz und/oder Schwellung der Zunge und Lippen manifestieren) wurden für Insulin Degludec und Liraglutide, den zwei Komponenten von Xultophy, berichtet.
  • -Nur wenige Fälle von anaphylaktischen Reaktionen mit zusätzlichen Symptomen wie Blutdruckabfall, Palpitationen, Atemnot und Ödeme wurden nach der Markteinführung von Liraglutide gemeldet. Anaphylaktische Reaktionen können potentiell lebensbedrohlich sein.
  • -Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
  • -Sehr häufig – Hypoglykämie
  • +Hypoglykämie
  • +Allergische Reaktionen
  • +Allergische Reaktionen (die sich mit Anzeichen und Symptomen wie Urtikaria, Hautausschlag, Pruritus und/oder Schwellung des Gesichts manifestieren) wurden für Insulin Degludec und Liraglutide, den zwei Komponenten von Xultophy, berichtet.
  • +Nur wenige Fälle von anaphylaktischen Reaktionen mit zusätzlichen Symptomen wie Blutdruckabfall, Palpitationen, Atemnot und Ödeme wurden nach der Markteinführung von Liraglutide gemeldet. Anaphylaktische Reaktionen können potentiell lebensbedrohlich sein.
  • +Pankreasenzyme
  • +Xultophy ist mit einem mittleren Anstieg der Pankreasenzyme Lipase und Amylase von bis zu 43% bzw. 18% im Vergleich zur Baseline assoziiert (s. Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Sofern keine anderen Anzeichen und Symptome einer akuten Pankreatitis vorliegen, deutet eine Erhöhung der Pankreasenzyme allein nicht auf eine akute Pankreatitis hin.
  • -Häufig – gastrointestinale Störungen
  • -Gastrointestinale Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Verstopfung, Dyspepsie, Gastritis, Bauchschmerzen, Flatulenz, Reflux, Blähungen und Appetitlosigkeit wurden bei mit Xultophy behandelten Patienten berichtet. Diese gastrointestinalen Nebenwirkungen können zu Beginn einer Xultophy-Therapie häufiger auftreten und verringern sich in der Regel innerhalb von wenigen Tagen oder Wochen bei fortgesetzter Behandlung.
  • -Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • -Selten – Lipodystrophie
  • +Gastrointestinale Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Verstopfung, Dyspepsie, Gastritis, Bauchschmerzen, Ruktus, Flatulenz, Reflux, Blähungen und Appetitlosigkeit wurden bei mit Xultophy behandelten Patienten berichtet. Diese gastrointestinalen Nebenwirkungen können zu Beginn einer Xultophy-Therapie häufiger auftreten und verringern sich in der Regel innerhalb von wenigen Tagen oder Wochen bei fortgesetzter Behandlung.
  • +Lipodystrophie
  • -Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
  • -Häufig – Reaktionen an der Injektionsstelle
  • -Bei Patienten, die mit Xultophy behandelt wurden, wurde über Reaktionen an der Injektionsstelle (einschliesslich Hämatomen an der Injektionsstelle, Schmerzen, Blutungen, Rötungen, Knötchen, Schwellungen, Verfärbungen, Juckreiz und Wärme) berichtet. Diese Reaktionen sind in der Regel leicht und vorübergehend und verschwinden normalerweise im Laufe der Behandlung.
  • -Untersuchung
  • -Gelegentlich – Erhöhte Herzfrequenz
  • +Reaktionen an der Injektionsstelle
  • +Bei Patienten, die mit Xultophy behandelt wurden, wurde über Reaktionen an der Injektionsstelle (einschliesslich Hämatome an der Injektionsstelle, Schmerzen, Blutungen, Rötungen, Knötchen, Schwellungen, Verfärbungen, Juckreiz und Wärme) berichtet. Diese Reaktionen sind in der Regel leicht und vorübergehend und verschwinden normalerweise im Laufe der Behandlung.
  • +Erhöhte Herzfrequenz
  • -ATC-Code: A10A
  • +ATC-Code: A10AE56
  • -Liraglutide ist ein Glucagon-ähnliches Peptid 1 (GLP-1) mit einer Sequenzhomologie von 97% zu humanem GLP-1, das an den GLP-1-Rezeptor bindet und diesen aktiviert. Das verzögerte Wirkprofil nach subkutaner Applikation basiert auf drei Mechanismen: Selbstassoziation, was zu einer langsameren Resorption führt, Bindung an Albumin sowie höhere enzymatische Stabilität gegenüber den Enzymen Dipeptidylpeptidase 4 (DPP-4) und neutralen Endopeptidase (NEP), was zu einer langen Plasmahalbwertszeit führt.
  • +Liraglutide ist ein Glucagon-ähnliches Peptid 1 (GLP-1) mit einer Sequenzhomologie von 97% zu humanem GLP-1, das an den GLP-1-Rezeptor (GLP-1R) bindet und diesen aktiviert. Das verzögerte Wirkprofil nach subkutaner Applikation basiert auf drei Mechanismen: Selbstassoziation, was zu einer langsameren Resorption führt, Bindung an Albumin sowie höhere enzymatische Stabilität gegenüber den Enzymen Dipeptidylpeptidase 4 (DPP-4) und neutralen Endopeptidase (NEP), was zu einer langen Plasmahalbwertszeit führt.
  • +GLP-1 ist ein physiologischer Regulator von Appetit und Nahrungsaufnahme. GLP-1-Rezeptoren (GLP-1R) kommen in verschiedenen Hirnregionen vor, die an der Appetit-regulation beteiligt sind. Tierexperimentelle Studien zeigten, dass Liraglutide nach peripherer Verabreichung in Hirnregionen aufgenommen wird, die an der Regulation des Appetits beteiligt sind, wie z.B. den Hypothalamus. Die Aktivierung von GLP-1-Rezeptoren in diesen Hirnarealen verstärkte die Sättigung, verringerte Hungersignale und induzierte letztlich eine Abnahme des Körpergewichts.
  • +
  • -Klinische Wirksamkeit und Sicherheit
  • -Hinzugabe zu Metformin
  • -Die Wirksamkeit und Sicherheit von Xultophy im Vergleich zu Insulin Degludec und Liraglutide, alle einmal täglich verabreicht, wurden in einer 26-wöchigen randomisierten, kontrollierten, offenen, Treat-to-Target-Studie bei Patienten mit Typ 2 Diabetes mit einer Verlängerung um 26 Wochen untersucht. Die Anfangsdosis von Xultophy und Insulin Degludec betrug 10 Dosisschritte bzw. 10 Einheiten, wobei die Dosis zweimal wöchentlich gemäss unten stehender Tabelle 2 titriert wurde.
  • +Klinische Wirksamkeit
  • +Anwendung von Xultophy zusätzlich zu Metformin
  • +Die Wirksamkeit und Sicherheit von Xultophy im Vergleich zu Insulin Degludec und Liraglutide, alle einmal täglich verabreicht, wurden in einer 26-wöchigen randomisierten, kontrollierten, offenen, Treat-to-Target-Studie bei Patienten mit Typ 2 Diabetes, mit einer Verlängerung um 26 Wochen, untersucht. Die Anfangsdosis von Xultophy und Insulin Degludec betrug 10 Dosisschritte bzw. 10 Einheiten, wobei die Dosis zweimal wöchentlich gemäss unten stehender Tabelle 2 titriert wurde.
  • -Tabelle 2: Titration von Xultophy und Insulin Degludec
  • +Tabelle 2: Titration von Xultophy und Basalinsulin
  • -mmol/l mg/dl Xultophy (Dosisschritte) Insulin Degludec (Einheiten)
  • +mmol/l mg/dl Xultophy (Dosisschritte) Basalinsulin (Einheiten)
  • -Abbildung 1
  • -Durchschnittliches HbA1c (%) nach Behandlungswochen (Abb. 1a), Anzahl bestätigte Hypoglykämien pro Patientenjahr Exposition gegenüber dem durchschnittlichen HbA1c (%) (Abb. 1b), durchschnittliche Veränderung des Körpergewichts nach Behandlungswochen (Abb. 1c) und die mittlere kumulative Anzahl an Hypoglykämie-Ereignissen nach Behandlungswochen (Abb. 1d).
  • -Die Rate pro Patientenjahr unter Exposition (Prozent der Patienten) von schweren Hypoglykämien, definiert als Episode in welcher fremde Hilfe benötigt wurde, war 0.01 (2 Patienten von 825) für Xultophy, 0.01 (2 Patienten von 412) für Insulin Degludec und 0.00 (0 Patienten von 412) für Liraglutide. Die Rate der nächtlichen Hypoglykämien war ähnlich bei einer Behandlung mit Xultophy und Insulin Degludec trotz des niedrigeren HbA1c für Xultophy im Vergleich zu Insulin Degludec.
  • +Abbildung 1 - Durchschnittliches HbA1c (%) nach Behandlungswochen (Abb. 1a), Anzahl bestätigte Hypoglykämien pro Patientenjahr Exposition gegenüber dem durchschnittlichen HbA1c (%) (Abb. 1b), durchschnittliche Veränderung des Körpergewichts nach Behandlungswochen (Abb. 1c) und die mittlere kumulative Anzahl an Hypoglykämie-Ereignissen nach Behandlungswochen (Abb. 1d).
  • +Die Rate pro Patientenjahr unter Exposition (Prozent der Patienten) von schweren Hypoglykämien, definiert als Episode in welcher fremde Hilfe benötigt wurde, war 0.01 (2 Patienten von 825) für Xultophy, 0.01 (2 Patienten von 412) für Insulin Degludec und 0.00 (0 Patienten von 412) für Liraglutide.
  • +Die Rate der nächtlichen Hypoglykämien war ähnlich bei einer Behandlung mit Xultophy und Insulin Degludec trotz des niedrigeren HbA1c für Xultophy im Vergleich zu Insulin Degludec.
  • -Hinzugabe von Sulfonylharnstoff alleine oder in Kombination mit Metformin
  • +Anwendung von Xultophy zusätzlich zu Sulfonylharnstoff alleine oder in Kombination mit Metformin
  • -Abbildung 2
  • -Durchschnittliches HbA1c (%) nach Behandlungswochen (Abb. 2a), die mittlere kumulative Anzahl an Hypoglykämie-Ereignissen (Abb. 2b) und durchschnittliche Veränderung des Körpergewichts nach Behandlungswochen (Abb. 2c) bei Patienten mit unzureichender Blutzuckerkontrolle unter SU±Met.
  • +Abbildung 2 - Durchschnittliches HbA1c (%) nach Behandlungswochen (Abb. 2a), die mittlere kumulative Anzahl an Hypoglykämie-Ereignissen (Abb. 2b) und durchschnittliche Veränderung des Körpergewichts nach Behandlungswochen (Abb. 2c) bei Patienten mit unzureichender Blutzuckerkontrolle unter SU±Met.
  • -Umstellung von GLP-1-Rezeptoragonisten-Therapie
  • +Umstellung von GLP-1-Rezeptoragonisten-Therapie auf Xultophy
  • -Insulin Degludec (Einheiten) 43
  • -Liraglutide (mg) 1.5 Die Dosis des GLP-1-Rezeptoragonisten wurde unverändert vom Anfangswert weitergeführt
  • +Insulin Degludec (Einheiten) 43 Die Dosis des GLP-1-Rezeptoragonisten wurde unverändert vom Anfangswert weitergeführt
  • +Liraglutide (mg) 1.6
  • +
  • -Abbildung 3
  • -Durchschnittliches HbA1c (%) nach Behandlungswochen bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 mit unzureichender Blutzuckerkontrolle unter GLP-1-Rezeptoragonisten.
  • +Abbildung 3 - Durchschnittliches HbA1c (%) nach Behandlungswochen bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 mit unzureichender Blutzuckerkontrolle unter GLP-1-Rezeptoragonisten.
  • -Umstellung von Basalinsulin-Therapie
  • +Umstellung von Basalinsulintherapien auf Xultophy
  • +Die Wirksamkeit und Sicherheit von Xultophy im Vergleich zu Insulin Glargin, beide einmal täglich gegeben, wurden in einer 26-wöchigen, randomisierten, offenen Treat-to-Target-Studie bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2, deren Blutzucker mit Insulin Glargin (20 – 50 Einheiten) und Metformin unzureichend eingestellt war, untersucht. Die Anfangsdosis von Xultophy betrug 16 Dosisschritte, und die Anfangsdosis von Insulin Glargin entsprach der täglichen Dosis vor der Studie. Die Dosen wurden in beiden Studienarmen zweimal wöchentlich entsprechend Tabelle 2 titriert. Die maximal erlaubte Dosis war 50 Dosisschritte für Xultophy, während es für Insulin Glargin keine Maximaldosis gab.
  • +Tabelle 5 und Abbildung 4 führen die wesentlichen Ergebnisse der Studie auf.
  • +54,3% der Patienten, die mit Xultophy behandelt wurden, erreichten einen HbA1c-Zielwert von <7% ohne bestätigte hypoglykämische Episoden gegenüber 29,4% der Patienten, die mit Insulin Glargin behandelt wurden (Odds-Verhältnis 3,24; p <0,001).
  • +(image)
  • +IDegLira = Xultophy, IGlar = Insulin Glargin
  • +Abbildung 4. - Mittlerer HbA1c (%) nach Behandlungswoche bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 bei unzureichender Blutzuckereinstellung mit Insulin Glargin
  • +Die Rate schwerer Hypoglykämien pro Patientenjahr der Exposition (Anteil der Patienten) betrug 0,00 (0 Patienten von 278) für Xultophy und 0,01 (1 Patient von 279) für Insulin Glargin. Die Rate der nächtlichen Hypoglykämien war mit Xultophy signifikant niedriger gegenüber Insulin Glargin (geschätztes Behandlungsverhältnis 0,17; p <0,001).
  • -Die Resultate im Primärendpunkt der Studie sind, nebst Insulindosis und Hypoglykämieinzidenz in Tabelle 5 und Abbildung 4 zusammengefasst.
  • -Tabelle 5: Resultate einer 26-wöchigen Studie mit Xultophy bei Patienten mit unzureichender Blutzuckerkontrolle unter Basalinsulin
  • - Vorgängige Behandlung mit Basalinsulin
  • -Xultophy Insulin Degludec maximal 50 Einheiten
  • -N 199 199
  • -HbA1c (%)
  • -Ausgangswert → Studienende 8.7 → 6.9 8.8 → 8.0
  • -Durchschnittliche Veränderung -1.90 -0.89
  • -Geschätzte Differenz -1.05AB [-1.25; -0.84]
  • -Anzahl bestätigter Hypoglykämien* pro Patientenjahr unter Exposition (prozentualer Anteil Patienten mit ≥1 Hypoglykämie) 1.53 (24.1%) 2.63 (24.6%)
  • -Geschätzte Anzahl 0.66 [0.39; 1.13]
  • -Dosis am Studienende
  • -Insulin Degludec (Einheiten) 45 45
  • -Liraglutide (mg) 1.7 -
  • -Geschätzte Differenz, Insulin Degludec Dosis -0.02 [-1.88; 1.84]
  • -
  • -Ausgangswert, Studienende und durchschnittliche Veränderung wurden als «Last observation carried forward» (LOCF) beobachtet. Der 95% confidence interval ist angegeben in «[]».
  • -* Bestätigte Hypoglykämie definiert als schwere Hypoglykämie (Episode, welche die Hilfe einer anderen Person erforderlich macht) und/oder schwache Hypoglykämien (Plasmaglukose <3,1 mmol/L, unabhängig von Symptomen).
  • -A Endpunkte mit bestätigter Überlegenheit von Xultophy vs. Komparator
  • -B p <0.0001
  • -Abb. 4a
  • +Die Resultate im Primärendpunkt der Studie sind, nebst Insulindosis und Hypoglykämieinzidenz in Tabelle 5 und Abbildung 5 zusammengefasst.
  • +48,7% der Patienten erreichten einen HbA1c-Zielwert <7% ohne bestätigte hypoglykämische Episoden; dieser Anteil war signifikant höher als der bei den mit Insulin degludec behandelten Patienten (15,6%, Odds-Verhältnis 5,57; p <0,0001).
  • -Abb. 4b
  • -(image)
  • -Abb. 4c
  • -(image)
  • -Abbildung 4
  • -Durchschnittliches HbA1c (%) nach Behandlungswochen (Abb. 4a), durchschnittliche kumulierte Anzahl Hypoglykämien (Abb. 4b) und durchschnittliche Veränderung des Körpergewichts (Abb. 4c) nach Behandlungswochen bei Patienten mit unzureichender Blutzuckerkontrolle unter Basalinsulin.
  • -Die nächtliche Hypoglykämierate war ähnlich bei Xultophy und Insulin Degludec.
  • +Abbildung 5 - Durchschnittliches HbA1c (%) nach Behandlungswochenbei Patienten mit unzureichender Blutzuckerkontrolle unter Basalinsulin.
  • +Tabelle 5. - Ergebnisse von zwei 26-wöchigen Studien mit Xultophy bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 bei unzureichender Blutzuckereinstellung mit Insulin Glargin (links) oder Basalinsulin (rechts)
  • + Vorherige Behandlung mit Insulin Glargin Vorherige Behandlung mit Basalinsulin (NPH, Insulin Detemir, Insulin Glargin)
  • + Xultophy Insulin Glargin, keine Dosisbeschränkung Xultophy Insulin Degludec, maximal 50 Einheiten erlaubt
  • +N 278 279 199 199
  • +HbA1c (%)
  • +Ausgangswert→Studienende 8,4→6,6 8,2→7,1 8,7→6,9 8,8→8,0
  • +Änderung im Mittel -1,81 -1,13 -1,90 -0,89
  • +Geschätzte Differenz -0,59AB [-0,74; -0,45] -1,05AB [-1,25; -0,84]
  • +Patienten (%), die einen HbA1c-Wert <7% erreichen
  • +Alle Patienten 71,6 47,0
  • +Geschätztes Odds-Verhältnis 3,45B [2,36; 5,05]
  • +Rate bestätigter Hypoglykämien* pro Patientenjahr der Exposition (Prozentsatz der Patienten) 2,23 (28,4%) 5,05 (49,1%) 1,53 (24,1%) 2,63 (24,6%)
  • +Geschätztes Verhältnis 0,43AB [0,30;0,61] 0,66 [0,39; 1,13]
  • +Körpergewicht (kg)
  • +Ausgangswert→Studienende 88,3→86,9 87,3→89,1
  • +Änderung im Mittel -1,4 1,8
  • +Geschätzte Differenz -3,20AB [-3,77; -2,64]
  • +Nüchternplasmaglucose (mmol/l)
  • +Ausgangswert→Studienende 8,9→6,1 8,9→6,1
  • +Änderung im Mittel -2,83 -2,77
  • +Geschätzte Differenz -0,01 [-0,35;0,33]
  • +Dosis am Studienende
  • +Insulin (Einheiten) 41 66D 45 45
  • +Liraglutide (mg) 1,5 - 1,7 -
  • +Geschätzte Differenz, Basalinsulin Dosis -25,47B [-28,90;-22,05] -0,02 [-1,88; 1,84]
  • +
  • +Ausgangswert, Studienende und Veränderungswerte: LOCF-Werte (Last Observation Carried Forward). In eckigen Klammern «[]»: Angabe des 95%-Konfidenzintervalls
  • +A Endpunkt mit bestätigter Überlegenheit von Xultophy gegenüber dem Vergleichspäparat
  • +B p <0,0001
  • +C p <0,05
  • +D die durchschnittliche Dosis von Insulin Glargin vor der Studie war 32 Einheiten
  • +Ebenso war in einer 26-wöchigen klinischen Studie bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 und mittelschwerer Einschränkung der Nierenfunktion (CrCl 30–59 ml/min) die Liraglutide-Exposition, im Vergleich zu Patienten einer separaten Studie mit Diabetes mellitus Typ 2 und normaler oder leichter Einschränkung der Nierenfunktion, um 26% reduziert.
  • -Novo Nordisk Pharma AG, CH-8700 Küsnacht/ZH.
  • +Novo Nordisk Pharma AG, Zürich.
  • -Dezember 2015.
  • +Februar 2017.
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