110 Änderungen an Fachinfo Otezla 30mg |
-Wirkstoff: Apremilast.
-Hilfsstoffe: Mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, Farbstoffe, Excipiens pro compresso obducto.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Filmtabletten zu 10 mg, 20 mg, 30 mg.
- +Wirkstoffe
- +Apremilast.
- +Hilfsstoffe
- +Mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, Farbstoffe, Excipiens pro compresso obducto.
- +
- +Morbus Behçet
- +Otezla ist indiziert für die Behandlung persistierender, mit Morbus Behçet assoziierter oraler Ulcera bei erwachsenen Patienten, die ungenügend auf eine topische Therapie angesprochen haben.
-Die empfohlene Dosierung von Otezla beträgt 30 mg zweimal, täglich morgens und abends im Abstand von etwa 12 Stunden, oral unter Anwendung eines initialen Titrationsschema wie in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
- +Die empfohlene Dosierung für Patienten mit Psoriasis, Psoriatischer Arthritis und Morbus Behçet beträgt 30 mg zweimal täglich, morgens und abends im Abstand von etwa 12 Stunden, oral unter Anwendung eines initialen Titrationsschema wie in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
- +Psoriasis, Psoriatische Arthritis
- +Morbus Behçet
- +In der zulassungsrelevanten Studie wurde die grösste Verbesserung innerhalb der ersten 12 Behandlungswochen beobachtet. Ist bei einem Patienten nach 12 Wochen noch kein therapeutischer Nutzen erkennbar, sollte die Behandlung überdacht werden.
- +Klinische Daten über 64 Wochen hinaus liegen nicht vor.
- +Die Kombinationstherapie mit anderen systemischen immunmodulatorischen Therapien, einschliesslich Biologika, wurde nicht untersucht und wird aufgrund des Risikos für eine Kumulation unerwünschter Wirkungen nicht empfohlen.
- +
-Ältere Patienten:
- +Ältere Patienten
- +Die Erfahrung mit Morbus Behçet Patienten über 65 Jahre ist limitiert.
-Wenn Patienten eine schwere Form von Diarrhoe, Übelkeit oder Erbrechen entwickeln, kann ein Absetzen der Behandlung mit Otzela erforderlich sein.
- +Wenn Patienten eine schwere Form von Diarrhoe, Übelkeit oder Erbrechen entwickeln, kann ein Absetzen der Behandlung mit Otezla erforderlich sein.
- +Patienten mit Morbus Behçet und systemischen Manifestationen
- +Patienten mit Morbus Behçet und aktiver Beteiligung wichtiger Organe (z.B. Manifestationen im Bereich der Augen, des kardiovaskulären Systems, des Gastrointestinaltrakts oder des Zentralnervensystems), bei denen deshalb im Jahr vor dem Screening eine immunsuppressive Therapie erforderlich war, wurden aus der Studie ausgeschlossen.
-Es bestanden keine pharmakokinetische Arzneimittelinteraktionen zwischen Apremilast 30 mg zweimal täglich und Methotrexat sowohl bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis (N=12) welche MTX als Einzeldosis von 10 mg, 12.5 mg, 15 mg, 17.5 mg und 20 mg erhielten als auch nicht bei Psoriasis-Arthritis Patienten (N=3) welche stabile orale MTX dosen (zwischen 7.5 mg und 20 mg während mindestens 3 Monaten) erhielten.
- +Es bestanden keine pharmakokinetische Arzneimittelinteraktionen zwischen Apremilast 30 mg zweimal täglich und Methotrexat sowohl bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (N=12), welche MTX als Einzeldosis von 10 mg, 12,5 mg, 15 mg, 17,5 mg und 20 mg erhielten als auch nicht bei Psoriasis-Arthritis Patienten (N=3), welche stabile orale MTX Dosen (zwischen 7,5 mg und 20 mg während mindestens 3 Monaten) erhielten.
-Bei Apremilast Dosen welche die zurzeit höchste für den Menschen empfohlene Dosis überschritten, wurden Effekte wie embryofötaler Verlust bei Mäusen und Affen, sowie verminderte Fötengewichte und verzögerte Ossifikation bei Mäusen beobachtet. Keine solchen Effekte wurden beobachtet, wenn die Exposition dem 1,3-Fachen der klinischen Exposition entsprach. Siehe «Präklinische Daten».
- +Bei Apremilast Dosen, welche die zurzeit höchste für den Menschen empfohlene Dosis überschritten, wurden Effekte wie embryofötaler Verlust bei Mäusen und Affen, sowie verminderte Fötengewichte und verzögerte Ossifikation bei Mäusen beobachtet. Keine solchen Effekte wurden beobachtet, wenn die Exposition dem 1,3-Fachen der klinischen Exposition entsprach (siehe «Präklinische Daten»).
-Die in den klinischen Phase-3-Studien (Studien PALACE 1, PALACE 2, PALACE 3, PALACE 4 sowie ESTEEM 1 und ESTEEM 2) am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen waren gastrointestinale (GI) Störungen einschliesslich Durchfall (15.7%) und Übelkeit (13.9%). Diese GI-Nebenwirkungen waren meist leicht bis mässig ausgeprägt, wobei 0.3% der Patienten über schwere Durchfälle und 0.3% der Patienten über starke Übelkeit berichteten. Diese Nebenwirkungen traten im Allgemeinen innerhalb der ersten 2 Wochen der Behandlung auf und bildeten sich in der Regel innerhalb von 4 Wochen wieder zurück. Zu den weiteren am häufigsten berichteten Nebenwirkungen gehörten Infektionen der oberen Atemwege (8.4%), Kopfschmerzen (7.9%) und Spannungskopfschmerzen (7.2%). Insgesamt wurden die meisten Nebenwirkungen als leicht oder mässig eingestuft.
-Die Langzeitsicherheit von Apremilast 30 mg zweimal täglich bei Patienten mit psoriatischer Arthritis und Psoriasis wurde für eine Gesamtbehandlungsdauer von bis zu 5 Jahren untersucht. Die Langzeiterfahrung in unverblindeten Verlängerungsstudien mit Apremilast war mit den 52-Wochen Studien generell vergleichbar.
-Die häufigsten Nebenwirkungen, die in den ersten 16 Wochen der Behandlung zum Therapieabbruch führten, waren Durchfall (1.7%) und Übelkeit (1.5%). Die Inzidenz schwerwiegender Nebenwirkungen war gering und liess nicht erkennen, dass ein bestimmtes Organsystem besonders betroffen wäre.
- +Die in den klinischen Phase-3-Studien zu PsA und PSOR (Studien PALACE 1, PALACE 2, PALACE 3, PALACE 4 sowie ESTEEM 1 und ESTEEM 2) am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen waren gastrointestinale (GI) Störungen einschliesslich Durchfall (15,7%) und Übelkeit (13,9%). Diese GI-Nebenwirkungen waren meist leicht bis mässig ausgeprägt, wobei 0,3% der Patienten über schwere Durchfälle und 0,3% der Patienten über starke Übelkeit berichteten. Diese Nebenwirkungen traten im Allgemeinen innerhalb der ersten 2 Wochen der Behandlung auf und bildeten sich in der Regel innerhalb von 4 Wochen wieder zurück. Zu den weiteren am häufigsten berichteten Nebenwirkungen gehörten Infektionen der oberen Atemwege (8,4%), Kopfschmerzen (7,9%) und Spannungskopfschmerzen (7,2%). Insgesamt wurden die meisten Nebenwirkungen als leicht oder mässig eingestuft.
- +Die häufigsten Nebenwirkungen, die in den Phase-3-Studien zu PsA und PSOR in den ersten 16 Wochen der Behandlung zum Therapieabbruch führten, waren Durchfall (1,7%) und Übelkeit (1,5%). Die Inzidenz schwerwiegender Nebenwirkungen war gering und liess nicht erkennen, dass ein bestimmtes Organsystem besonders betroffen wäre.
- +Die Langzeitsicherheit von Apremilast 30 mg zweimal täglich bei Patienten mit psoriatischer Arthritis und Psoriasis wurde für eine Gesamtbehandlungsdauer von bis zu 5 Jahren untersucht. Die Langzeiterfahrung in unverblindeten Verlängerungsstudien mit Apremilast war mit den 52-Wochen Studien vergleichbar.
- +Die am häufigsten gemeldeten unerwünschten Arzneimittelwirkungen von Apremilast bei Morbus Behçet waren Durchfall (41,3%), Übelkeit (19,2%), Kopfschmerz (14,4%), Infektion der oberen Atemwege (11,5%), Oberbauchschmerzen (8,7%), Erbrechen (8,7%) und Rückenschmerzen (7,7%), und diese waren überwiegend von leichtem bis mittlerem Schweregrad.
- +Die gastrointestinalen Nebenwirkungen traten im Allgemeinen innerhalb der ersten zwei Wochen der Behandlung auf und bildeten sich in der Regel innerhalb von vier Wochen wieder zurück.
-Die unerwünschten Arzneimittelwirkungen wurden anhand von Daten aus den Phase-3-Studien des klinischen Entwicklungsprogramms von Apremilast ermittelt. Bei den angegebenen Häufigkeiten der unerwünschten Arzneimittelwirkungen handelt es sich um die Häufigkeiten in den Otezla-Armen der vier Phase-3-Studien bei PsA (n = 1945) resp. der beiden Phase-3-Studien bei PSOR (n = 1184) (angegeben ist jeweils die höhere Häufigkeit in den beiden Datenbeständen).
-Die Häufigkeitsangaben sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (<1/10, ≥1/100), gelegentlich (<1/100, ≥1/1000), selten (<1/1000, ≥1/10'000), sehr selten (<1/10000).
-Herzerkrankungen
-Gelegentlich: Tachyarrhythmie.
-Infektionen und Infestationen
- +Die unerwünschten Arzneimittelwirkungen wurden anhand von Daten aus den Phase-3-Studien des klinischen Entwicklungsprogramms von Apremilast ermittelt. Bei den angegebenen Häufigkeiten der unerwünschten Arzneimittelwirkungen handelt es sich um die Häufigkeiten in den Otezla-Armen der vier Phase-3-Studien bei PsA (n=1945) resp. der beiden Phase-3-Studien bei PSOR (n=1184) (angegeben ist jeweils die höhere Häufigkeit in den beiden Datenbeständen) und in der Phase-3-Studie zu Morbus Behçet (n=207).
- +Die Häufigkeitsangaben sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (<1/10, ≥1/100), gelegentlich (<1/100, ≥1/1000), selten (<1/1000, ≥1/10'000), sehr selten (<1/10'000).
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
-Störungen des Immunsystems
- +Erkrankungen des Immunsystems
-Psychiatrische Störungen
- +Psychiatrische Erkrankungen
-Störungen des Nervensystems
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Atmungsorgane (respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen)
- +Herzerkrankungen
- +Gelegentlich: Tachyarrhythmie
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
-Gastrointestinale Störungen
-Sehr häufig: Durchfall (15.7%), Übelkeit (13.9%).
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +Sehr häufig: Durchfall (15,7%), Übelkeit (13,9%).
-Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
-Muskelskelettsystem (Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen)
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
-Allgemeine Störungen
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
-Untersuchungen
- +Weitere Informationen
- +Morbus Behçet
- +In der Studie zu M. Behçet wurde das Sicherheitsprofil von Otezla grundsätzlich bestätigt (siehe obige Liste). Einige unerwünschte Wirkungen wurden häufiger beobachtet in der Behçet Studie.
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- +Sehr häufig: Infektion der oberen Atemwege (11,5%).
- +Erkrankungen des Nervensystems
- +Sehr häufig: Kopfschmerzen (14,4%).
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +Sehr häufig: Durchfall (41,3%), Übelkeit (19,2%).
-Das Gewicht der Patienten wurde in den klinischen Studien routinemässig kontrolliert. Bis zur 16. Behandlungswoche wurde Gewichtsabnahme als UAW bei 9 Patienten (0.8%) der mit Apremilast 30 mg zweimal täglich behandelten Gruppe und bei 1 Patienten (0.2%) der Placebogruppe berichtet. Nach 52 Wochen betrug der beobachtete Gewichtsverlust im Median bei den Patienten, die mit Otezla 30 mg zweimal täglich behandelt wurden, 1,40 kg. Insgesamt hatten 19.2% der Patienten, die Apremilast erhielten, einen Gewichtsverlust von mehr als 5% beobachtet. Bei keinem Patienten wurde über Gewichtsabnahme als schwerwiegende UAW berichtet. Insgesamt 2 (0.2%) der mit Apremilast behandelten Patienten setzten die Behandlung wegen der Nebenwirkung Gewichtsabnahme ab. Bei keinem Patienten wurden infolge der Gewichtsabnahme manifeste klinische Folgen verzeichnet.
- +Das Gewicht der Patienten wurde in den klinischen Studien routinemässig kontrolliert. Bis zur 16. Behandlungswoche wurde Gewichtsabnahme als UAW bei 9 Patienten (0,8%) der mit Apremilast 30 mg zweimal täglich behandelten Gruppe und bei 1 Patienten (0,2%) der Placebo-Gruppe berichtet. Nach 52 Wochen betrug der beobachtete Gewichtsverlust im Median bei den Patienten, die mit Otezla 30 mg zweimal täglich behandelt wurden, 1,40 kg. Insgesamt hatten 19,2% der Patienten, die Apremilast erhielten, einen Gewichtsverlust von mehr als 5% beobachtet. Bei keinem Patienten wurde über Gewichtsabnahme als schwerwiegende UAW berichtet. Insgesamt 2 (0,2%) der mit Apremilast behandelten Patienten setzten die Behandlung wegen der Nebenwirkung Gewichtsabnahme ab. Bei keinem Patienten wurden infolge der Gewichtsabnahme manifeste klinische Folgen verzeichnet.
-Während des placebokontrollierten Abschnitts der klinischen Phase-III-Studien zu PSOR berichteten 1.2% (14/1184) der mit Apremilast behandelten im Vergleich zu 0.5% (2/418) der mit Placebo behandelten Patienten über Depressionen. Keine dieser Depressionen wurde als schwerwiegend eingestuft oder führte zum Ausscheiden aus der Studie.
-Während des placebokontrollierten Abschnitts der klinischen Phase-III-Studien zu PSA berichteten 0.9% (18/1945) der mit Apremilast behandelten im Vergleich zu 0.7% (5/671) der mit Placebo behandelten Patienten über Depressionen. Depression/ depressive Verstimmung wurde in 0.1% (2/1945) der mit Apremilast behandelten und keinem der mit Placebo behandelten Patienten als schwerwiegend gemeldet. Drei (3/1945; 0.2%) der mit Apremilast behandelt Patienten brachen die Studienteilnahme auf Grund von Depressionen oder depressiver Verstimmung ab.
-In den Otezla Phase-II und Phase-III Studien wurden unter Apremilast jeweils 2 Fälle mit suizidalen Ideen bzw. Suizidversuchen und kein Suizid beobachtet, gegenüber 2 Suiziden unter Placebo.
- +Während des placebokontrollierten Abschnitts der klinischen Phase-3-Studien zu PSOR berichteten 1,2% (14/1184) der mit Apremilast behandelten im Vergleich zu 0,5% (2/418) der mit Placebo behandelten Patienten über Depressionen. Keine dieser Depressionen wurde als schwerwiegend eingestuft oder führte zum Ausscheiden aus der Studie.
- +Während des placebokontrollierten Abschnitts der klinischen Phase-3-Studien zu PSA berichteten 0,9% (18/1945) der mit Apremilast behandelten im Vergleich zu 0,7% (5/671) der mit Placebo behandelten Patienten über Depressionen. Depression/depressive Verstimmung wurde in 0,1% (2/1945) der mit Apremilast behandelten und keinem der mit Placebo behandelten Patienten als schwerwiegend gemeldet. Drei (3/1945; 0,2%) der mit Apremilast behandelt Patienten brachen die Studienteilnahme auf Grund von Depressionen oder depressiver Verstimmung ab.
- +In den Otezla Phase-2- und Phase-3-Studien wurden unter Apremilast jeweils 2 Fälle mit suizidalen Ideen bzw. Suizidversuchen und kein Suizid beobachtet, gegenüber 2 Suiziden unter Placebo.
-Die Sicherheit von Otezla wurde bei PsA- oder PSOR-Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion nicht untersucht.
- +Die Sicherheit von Otezla wurde bei Patienten mit PsA-, PSOR- oder Morbus Behçet mit eingeschränkter Leberfunktion nicht untersucht.
-In den klinischen Studien zu PsA und PSOR war das bei Patienten mit leichter Niereninsuffizienz beobachtete Sicherheitsprofil vergleichbar mit dem von Patienten mit normaler Nierenfunktion. In den klinischen Studien wurde die Sicherheit von Otezla bei PsA- oder PSOR-Patienten mit mässiger oder schwerer Niereninsuffizienz nicht untersucht.
- +In den klinischen Studien zu PsA, PSOR oder Morbus Behçet war das bei Patienten mit leichter Niereninsuffizienz beobachtete Sicherheitsprofil vergleichbar mit dem von Patienten mit normaler Nierenfunktion. In den klinischen Studien wurde die Sicherheit von Otezla bei Patienten mit PsA-, PSOR- oder Morbus Behçet mit mässiger oder schwerer Niereninsuffizienz nicht untersucht.
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
- +
-ATC-Code: L04AA32
-Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
-Apremilast ist ein oraler kleinmolekularer Inhibitor der Phosphodiesterase 4 (PDE4). PDE4 ist eine für zyklisches Adenosinmonophosphat (cAMP) spezifische und in Entzündungszellen wichtige PDE. Durch PDE4-Hemmung werden intrazelluläre cAMP-Spiegel angehoben. Die spezifischen Mechanismen über welche die Psoriasis/Psoriasis-Arthritis beeinflusst wird sind nicht vollständig aufgeklärt.
-In klinischen Studien an Patienten mit Psoriasis-Arthritis bewirkte Apremilast eine signifikante Modulation, jedoch keine vollständige Hemmung der Plasmaproteinspiegel von IL-1α, IL-6, IL-8, MCP-1, MIP-1β, MMP-3 und TNF-α. Nach 40-wöchiger Behandlung mit Apremilast fand sich eine Abnahme der Plasmaproteinspiegel von IL-17 und IL-23 sowie ein Anstieg von IL-10. In klinischen Studien an Psoriasis-Patienten verminderte Apremilast die Epidermisdicke der von Läsionen befallenen Haut, die Infiltration durch Entzündungszellen und die Expression proinflammatorischer Gene, einschliesslich derjenigen für induzierbare Stickoxidsynthase (iNOS), IL-12/IL-23p40, IL-17A, IL-22 und IL-8.
- +ATC-Code
- +L04AA32
- +Wirkungsmechanismus
- +Apremilast ist ein oraler kleinmolekularer Inhibitor der Phosphodiesterase 4 (PDE4). PDE4 ist eine für zyklisches Adenosinmonophosphat (cAMP) spezifische und in Entzündungszellen wichtige PDE. Durch PDE4-Hemmung werden intrazelluläre cAMP-Spiegel angehoben. Die spezifischen Mechanismen, über welche die Psoriasis/Psoriasis-Arthritis und der Morbus Behçet beeinflusst werden, sind nicht vollständig aufgeklärt.
- +Pharmakodynamik
- +In klinischen Studien an Patienten mit Psoriasis-Arthritis bewirkte Apremilast eine signifikante Modulation, jedoch keine vollständige Hemmung der Plasmaproteinspiegel von IL-1α, IL-6, IL-8, MCP-1, MIP-1β, MMP-3 und TNF-α. Nach 40-wöchiger Behandlung mit Apremilast fand sich eine Abnahme der Plasmaproteinspiegel von IL-17 und IL-23 sowie ein Anstieg von IL-10. In klinischen Studien an Psoriasis-Patienten verminderte Apremilast die Epidermisdicke der von Läsionen befallenen Haut, die Infiltration durch Entzündungszellen und die Expression proinflammatorischer Gene, einschliesslich derjenigen für induzierbare Stickoxidsynthase (iNOS), IL-12/IL-23p40, IL-17A, IL-22 und IL-8. Bei Patienten mit Morbus Behçet, die mit Apremilast behandelt wurden, bestand ein positiver Zusammenhang zwischen der Veränderung des Plasma-TNF-alpha und der klinischen Wirksamkeit, gemessen anhand der Anzahl von oralen Ulcera.
-Erfahrungen aus klinischen Studien in Patienten mit Psoriasis-Arthritis welche mit kleinmolekularer DMARDS und/oder Biologika vortherapiert waren
- +Erfahrungen aus klinischen Studien an Patienten mit Psoriasis-Arthritis, welche mit kleinmolekularer DMARDs und/oder Biologika vortherapiert waren
-Bei den Patienten in diesen Studien bestand die Diagnose PsA seit mindestens 6 Monaten. In der Studie PALACE 3 war zudem eine qualifizierende Psoriasis-Hautläsion (Mindestdurchmesser 2 cm) erforderlich. Patienten, bei denen >3 bei PsA eingesetzte Substanzen (kleine Moleküle oder Biologika) oder >1 biologischer TNF-Blocker bereits versagt hatten, wurden ausgeschlossen. In die 3 Studien wurden Patienten mit allen PsA-Unterformen eingeschlossen: symmetrische Polyarthritis (62.0%), asymmetrische Oligoarthritis (26.9%), Arthritis mit Befall der distalen Interphalangealgelenke (DIP) (6.2%), Arthritis mutilans (2.7%) und prädominante Spondylitis (2.1%). Patienten mit vorbestehender Enthesitis (63%) und vorbestehender Daktylitis (42%) wurden aufgenommen.
-In den 3 Studien wurden die Patienten auf Placebo (n = 496), Otezla 20 mg (n = 500) oder Otezla 30 mg (n = 497) zweimal täglich oral randomisiert. In den Studien PALACE 1, PALACE 2 und PALACE 3 erfolgte die Behandlungszuordnung stratifiziert nach bestehender Therapie mit kleinmolekularen DMARDs in der Ausgangslage (Baseline). In PALACE 3 war ein Psoriasisbefall von ≥3% der Körperoberfläche (KOF) ein weiteres Stratifizierungskriterium. Die Patienten durften während der Studie eine Begleittherapie mit stabilen Dosen von Methotrexat (MTX) (≤25 mg/Woche; 54.5%), Sulfasalazin (SSZ) (≤2 g/Tag; 9.0%), Leflunomid (LEF) (≤20 mg/Tag; 7.4%), niedrig dosierten oralen Kortikosteroiden (entsprechend ≤10 mg Prednison täglich; 13.9%) und/oder nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR; 70.7%) erhalten. Die Gabe von Apremilast in Kombination mit biologischen DMARDs wurde nicht untersucht.
-Eine Vortherapie nur mit kleinmolekularen DMARDs wurde bei 76.4% der Patienten und eine Vortherapie mit biologischen DMARDs bei 22.4% der Patienten angegeben, darunter 7.8% mit Versagen einer biologischen DMARD-Vortherapie. Die mediane PsA-Erkrankungsdauer betrug 5 Jahre.
-Primärer Endpunkt war der Anteil der Patienten, die nach 16 Wochen ein American College of Rheumatology (ACR) 20-Ansprechen erreichten. Patienten, deren Anzahl an druckschmerzhaften und geschwollenen Gelenken keine mindestens 20%ige Besserung aufwiesen, wurden nach 16 Wochen als Nonresponder eingestuft. Placebo-Nonresponder wurden im Verhältnis 1:1 auf Otezla 20 mg zweimal täglich oder 30 mg zweimal täglich verblindet rerandomisiert. Otezla-Patienten erhielten weiterhin ihre initiale Behandlung. Nach 24 Wochen wurden alle verbliebenen Placebo-Patienten entweder auf Otezla 20 mg zweimal täglich oder auf Otezla 30 mg zweimal täglich rerandomisiert. Im Anschluss an die 52 Wochen Behandlung konnten die Patienten in den Langzeit-Verlängerungsstudien der PALACE 1, PALACE 2 und PALACE 3 Studien für ingesamt bis zu 5 Jahre (260 Wochen) unverblindet mit Apremilast 20 mg oder 30 mg fortfahren.
-Der Anteil der Patienten welche ein ACR-20/50/70 Ansprechen in der Studien Palace 1/2/3 nach 16, 24 und 52 Wochen zeigten, ist in Tabelle 1 aufgelistet. Die Behandlung mit Apremilast führte zu einer signifikanten Verbesserung der Anzeichen und Symptome der PsA, welche anhand der ACR20-Ansprechkriterien bis Woche 16 im Vergleich zu Placebo erhoben wurden. Das ACR-20/50/70 Ansprechen wurden bis Woche 24 aufrechterhalten. Bei den Patienten, welche diejenige Apremilast-Behandlung durchgehend erhielten, auf die sie zu Studienbeginn randomisiert worden waren, wurde das ACR-20/50/70 Ansprechen bis einschliesslich Woche 52 aufrechterhalten. Von den 497 Patienten, welche anfänglich auf Apremilast 30 mg zweimal täglich randomisiert wurden, traten 375 (75%) in die Langzeit-Verlängerungsstudien ein und von diesen waren nach 260 Wochen noch 221 Patienten (59%) unter Behandlung. Das ACR Ansprechen wurde in den Langzeit-Verlängerungsstudien für bis zu 5 Jahre aufrechterhalten.
- +Bei den Patienten in diesen Studien bestand die Diagnose PsA seit mindestens 6 Monaten. In der Studie PALACE 3 war zudem eine qualifizierende Psoriasis-Hautläsion (Mindestdurchmesser 2 cm) erforderlich. Patienten, bei denen >3 bei PsA eingesetzte Substanzen (kleine Moleküle oder Biologika) oder >1 biologischer TNF-Blocker bereits versagt hatten, wurden ausgeschlossen. In die 3 Studien wurden Patienten mit allen PsA-Unterformen eingeschlossen: symmetrische Polyarthritis (62,0%), asymmetrische Oligoarthritis (26,9%), Arthritis mit Befall der distalen Interphalangealgelenke (DIP) (6,2%), Arthritis mutilans (2,7%) und prädominante Spondylitis (2,1%). Patienten mit vorbestehender Enthesitis (63%) und vorbestehender Daktylitis (42%) wurden aufgenommen.
- +In den 3 Studien wurden die Patienten zu Placebo (n=496), Otezla 20 mg (n=500) oder Otezla 30 mg (n=497) zweimal täglich oral randomisiert. In den Studien PALACE 1, PALACE 2 und PALACE 3 erfolgte die Behandlungszuordnung stratifiziert nach bestehender Therapie mit kleinmolekularen DMARDs in der Ausgangslage (Baseline). In PALACE 3 war ein Psoriasisbefall von ≥3% der Körperoberfläche (KOF) ein weiteres Stratifizierungskriterium. Die Patienten durften während der Studie eine Begleittherapie mit stabilen Dosen von Methotrexat (MTX) (≤25 mg/Woche; 54,5%), Sulfasalazin (SSZ) (≤2 g/Tag; 9,0%), Leflunomid (LEF) (≤20 mg/Tag; 7,4%), niedrig dosierten oralen Kortikosteroiden (entsprechend ≤10 mg Prednison täglich; 13,9%) und/oder nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR; 70,7%) erhalten. Die Gabe von Apremilast in Kombination mit biologischen DMARDs wurde nicht untersucht.
- +Eine Vortherapie nur mit kleinmolekularen DMARDs wurde bei 76,4% der Patienten und eine Vortherapie mit biologischen DMARDs bei 22,4% der Patienten angegeben, darunter 7,8% mit Versagen einer biologischen DMARD-Vortherapie. Die mediane PsA-Erkrankungsdauer betrug 5 Jahre.
- +Primärer Endpunkt war der Anteil der Patienten, die nach 16 Wochen ein American College of Rheumatology (ACR) 20-Ansprechen erreichten. Patienten, deren Anzahl an druckschmerzhaften und geschwollenen Gelenken keine mindestens 20%ige Besserung aufwiesen, wurden nach 16 Wochen als Nonresponder eingestuft. Placebo-Nonresponder wurden im Verhältnis 1:1 zu Otezla 20 mg zweimal täglich oder 30 mg zweimal täglich verblindet rerandomisiert. Otezla-Patienten erhielten weiterhin ihre initiale Behandlung. Nach 24 Wochen wurden alle verbliebenen Placebo-Patienten entweder zu Otezla 20 mg zweimal täglich oder zu Otezla 30 mg zweimal täglich rerandomisiert. Im Anschluss an die 52 Wochen Behandlung konnten die Patienten in den Langzeit-Verlängerungsstudien der PALACE 1, PALACE 2 und PALACE 3 Studien für insgesamt bis zu 5 Jahre (260 Wochen) unverblindet mit Apremilast 20 mg oder 30 mg fortfahren.
- +Der Anteil der Patienten, welche ein ACR-20/50/70 Ansprechen in der Studien PALACE 1/2/3 nach 16, 24 und 52 Wochen zeigten, ist in Tabelle 1 aufgelistet. Die Behandlung mit Apremilast führte zu einer signifikanten Verbesserung der Anzeichen und Symptome der PsA, welche anhand der ACR20-Ansprechkriterien bis Woche 16 im Vergleich zu Placebo erhoben wurden. Das ACR-20/50/70 Ansprechen wurden bis Woche 24 aufrechterhalten. Bei den Patienten, welche diejenige Apremilast-Behandlung durchgehend erhielten, auf die sie zu Studienbeginn randomisiert worden waren, wurde das ACR-20/50/70 Ansprechen bis einschliesslich Woche 52 aufrechterhalten. Von den 497 Patienten, welche anfänglich zu Apremilast 30 mg zweimal täglich randomisiert wurden, traten 375 (75%) in die Langzeit-Verlängerungsstudien ein und von diesen waren nach 260 Wochen noch 221 Patienten (59%) unter Behandlung. Das ACR Ansprechen wurde in den Langzeit-Verlängerungsstudien für bis zu 5 Jahre aufrechterhalten.
-Woche 16 168 19.0% 168 38.1%*** 159 18.9% 162 32.1%** 169 18.3% 167 40.7%***
-Woche 24 168 13.1% 168 35.1%*** 159 15.7% 162 24.7%* 169 15.4% 167 31.1%***
-Woche 52a N/Ab 130 54.6% N/Ab 116 52.6% N/Ab 127 63.0%
- +Woche 16 168 19,0% 168 38,1%*** 159 18,9% 162 32,1%** 169 18,3% 167 40,7%***
- +Woche 24 168 13,1% 168 35,1%*** 159 15,7% 162 24,7%* 169 15,4% 167 31,1%***
- +Woche 52a N/Ab 130 54,6% N/Ab 116 52,6% N/Ab 127 63,0%
-Woche 16 168 6.0% 168 16.1%** 159 5.0% 162 10.5% 169 8.3% 167 15.0%
-Woche 24 168 4.2% 168 19.0%*** 159 8.8% 162 11.7% 169 7.7% 167 16.2%*
-Woche 52a N/Ab 130 24.6% N/Ab 118 18.6% N/Ab 126 30.2%
- +Woche 16 168 6,0% 168 16,1%** 159 5,0% 162 10,5% 169 8,3% 167 15,0%
- +Woche 24 168 4,2% 168 19,0%*** 159 8,8% 162 11,7% 169 7,7% 167 16,2%*
- +Woche 52a N/Ab 130 24,6% N/Ab 118 18,6% N/Ab 126 30,2%
-Woche 16 168 1.2% 168 4.2% 159 0.6% 162 1.2% 169 2.4% 167 3.6%
-Woche 24 168 0.6% 168 10.1%*** 159 3.1% 162 2.5% 169 3.6% 167 5.4%
-Woche 52a N/Ab 130 13.8% N/Ab 118 6.8% N/Ab 125 10.4%
- +Woche 16 168 1,2% 168 4,2% 159 0,6% 162 1,2% 169 2,4% 167 3,6%
- +Woche 24 168 0,6% 168 10,1%*** 159 3,1% 162 2,5% 169 3,6% 167 5,4%
- +Woche 52a N/Ab 130 13,8% N/Ab 118 6,8% N/Ab 125 10,4%
-N/A = nicht zutreffend
-* p ≤0.05 verglichen mit Placebo; ** p ≤0.01 verglichen mit Placebo; *** p ≤0.001 verglichen mit Placebo
-a Die Ansprechraten über 16 und 24 Wochen bezieht sich auf N = Anzahl der randomisierten Patienten, die Ansprechrate bei Woche 52 bezieht sich auf N = Anzahl der bis zu diesem Zeitpunkt in der Studie verbliebenen Patienten
-b Kein Placebo nach Woche 24
- +N/A=nicht zutreffend.
- +* p ≤0,05 verglichen mit Placebo; ** p ≤0,01 verglichen mit Placebo; *** p ≤0,001 verglichen mit Placebo
- +a Die Ansprechraten über 16 und 24 Wochen bezieht sich auf N=Anzahl der randomisierten Patienten, die Ansprechrate bei Woche 52 bezieht sich auf N=Anzahl der bis zu diesem Zeitpunkt in der Studie verbliebenen Patienten.
- +b Kein Placebo nach Woche 24.
-PALACE 1 58 10.3% 62 46.8%
-PALACE 2 46 15.2% 49 22.4%
-PALACE 3 68 13.2% 66 39.4%
- +PALACE 1 58 10,3% 62 46,8%
- +PALACE 2 46 15,2% 49 22,4%
- +PALACE 3 68 13,2% 66 39,4%
-PALACE 1 110 23.6% 106 33.0%
-PALACE 2 113 20.4% 113 36.3%
-PALACE 3 101 21.8% 101 41.6%
- +PALACE 1 110 23,6% 106 33,0%
- +PALACE 2 113 20,4% 113 36,3%
- +PALACE 3 101 21,8% 101 41,6%
-a N ist die Anzahl randomisierter und behandelter Patienten innerhalb jeder Subgruppe
- +a N ist die Anzahl randomisierter und behandelter Patienten innerhalb jeder Subgruppe.
-Subgruppe Studie Placebo Otezla 30 mg zweimal täglich
- +Subgruppe Studie Placebo Otezla 30 mg zweimal täglich
-PALACE 1 120 23.3% 124 41.1%
-PALACE 2 135 20.7% 134 34.3%
-PALACE 3 121 20.7% 124 42.7%
- +PALACE 1 120 23,3% 124 41,1%
- +PALACE 2 135 20,7% 134 34,3%
- +PALACE 3 121 20,7% 124 42,7%
-PALACE 1 41 4.9% 41 26.8%
-PALACE 2 23 8.7% 23 21.7%
-PALACE 3 48 12.5% 43 34.9%
- +PALACE 1 41 4,9% 41 26,8%
- +PALACE 2 23 8,7% 23 21,7%
- +PALACE 3 48 12,5% 43 34,9%
-DMARD = krankheitsmodifizierendes Antirheumatikum
-a N ist die Anzahl der randomisierten und behandelten Patienten innerhalb der jeweiligen Subgruppe
-b Die Teilnehmer konnten vorher mit Biologika und zusätzlich mit niedermolekularen DMARDs behandelt worden sein
-In den Studien PALACE 1, PALACE 2 und PALACE 3 waren die Verbesserungen der Krankheitsaktivitätsskala («Disease Activity Scale», DAS) 28 mit C-reaktivem Protein (CRP) und der Anteil von Patienten, die ein modifiziertes PsA-Ansprechkriterium (PsARC) erreichten, bis Woche 16 in der Apremilast-Gruppe im Vergleich zu Placebo grösser (nominaler p <0,0004 bzw. p <0,0017). Diese Verbesserungen wurden bis Woche 24 aufrechterhalten. Bei den Patienten, welche diejenige Apremilast-Behandlung durchgehend erhielten, auf die sie zu Studienbeginn randomisiert worden waren, wurden der DAS28(CRP)-Score und das PsARC-Ansprechen bis einschliesslich Woche 52 aufrechterhalten. Die Verzögerung der Progression struktureller Schäden wurde nicht untersucht.
-Bis Woche 16 und 24 wurden bei den mit Apremilast behandelten Patienten Verbesserungen bei den für die Psoriasis-Arthritis charakteristischen Parametern der peripheren Krankheitsaktivität (Anzahl geschwollener Gelenke, Anzahl (druck)schmerzempfindlicher Gelenke) und den Hautmanifestationen der Psoriasis beobachtet. Bei den Patienten, welche diejenige Apremilast-Behandlung durchgehend erhielten, auf die sie zu Studienbeginn randomisiert worden waren, wurden diese Verbesserungen bis einschliesslich Woche 52 aufrechterhalten. Das klinische Ansprechen wurde in den Langzeit-Verlängerungsstudien für dieselben Parameter der peripheren Krankheitsaktivität und der Hautmanifestationen der Psoriasis für bis zu 5 Jahre aufrechterhalten.
-Körperlichen Funktion und Quality of Life
-Mit Apremilast 30 mg zweimal täglich behandelte Patienten wiesen eine im Vergleich zur Placebogruppe signifikant grössere Verbesserung bei der mittleren Veränderung des HAQ-DI-Scores gegenüber Baseline nach 16 Wochen und nach 24 Wochen auf. Das Verhältnis der HAQ-DI-Responder (Verbesserung ≥0,3 gegenüber Baseline) nach 16 Wochen war in der 30 mg Otezla Gruppe grösser als in der Placebo Gruppe (Tabelle 4). Bei den Patienten welche durchgehend mit Apremilast therapiert wurden, wurde die Verbesserung im HAQ-DI Score und im Verhältnis zu Placebo über 52 Wochen aufrechterhalten.
-Tabelle 4: Veränderung des HAQ-DI Scores gegenüber der Baseline in den Studien Palace 1/2/3 in Woche 16, 24 und 52
- +DMARD=krankheitsmodifizierendes Antirheumatikum.
- +a N ist die Anzahl der randomisierten und behandelten Patienten innerhalb der jeweiligen Subgruppe.
- +b Die Teilnehmer konnten vorher mit Biologika und zusätzlich mit niedermolekularen DMARDs behandelt worden sein.
- +In den Studien PALACE 1, PALACE 2 und PALACE 3 waren die Verbesserungen der Krankheitsaktivitätsskala („Disease Activity Scale“, DAS) 28 mit C-reaktivem Protein (CRP) und der Anteil von Patienten, die ein modifiziertes PsA-Ansprechkriterium (PsARC) erreichten, bis Woche 16 in der Apremilast-Gruppe im Vergleich zu Placebo grösser (nominaler p <0,0004 bzw. p <0,0017). Diese Verbesserungen wurden bis Woche 24 aufrechterhalten. Bei den Patienten, welche diejenige Apremilast-Behandlung durchgehend erhielten, zu der sie zu Studienbeginn randomisiert worden waren, wurden der DAS28(CRP)-Score und das PsARC-Ansprechen bis einschliesslich Woche 52 aufrechterhalten. Die Verzögerung der Progression struktureller Schäden wurde nicht untersucht.
- +Bis Woche 16 und 24 wurden bei den mit Apremilast behandelten Patienten Verbesserungen bei den für die Psoriasis-Arthritis charakteristischen Parametern der peripheren Krankheitsaktivität (Anzahl geschwollener Gelenke, Anzahl (druck)schmerzempfindlicher Gelenke) und den Hautmanifestationen der Psoriasis beobachtet. Bei den Patienten, welche diejenige Apremilast-Behandlung durchgehend erhielten, zu der sie zu Studienbeginn randomisiert worden waren, wurden diese Verbesserungen bis einschliesslich Woche 52 aufrechterhalten. Das klinische Ansprechen wurde in den Langzeit-Verlängerungsstudien für dieselben Parameter der peripheren Krankheitsaktivität und der Hautmanifestationen der Psoriasis für bis zu 5 Jahre aufrechterhalten.
- +Körperliche Funktion und Quality of Life
- +Mit Apremilast 30 mg zweimal täglich behandelte Patienten wiesen eine im Vergleich zur Placebo-Gruppe signifikant grössere Verbesserung bei der mittleren Veränderung des HAQ-DI-Scores gegenüber Baseline nach 16 Wochen und nach 24 Wochen auf. Das Verhältnis der HAQ-DI-Responder (Verbesserung ≥0,3 gegenüber Baseline) nach 16 Wochen war in der 30 mg Otezla Gruppe grösser als in der Placebo Gruppe (Tabelle 4). Bei den Patienten, welche durchgehend mit Apremilast therapiert wurden, wurde die Verbesserung im HAQ-DI Score und im Verhältnis zu Placebo über 52 Wochen aufrechterhalten.
- +Tabelle 4: Veränderung des HAQ-DI Scores gegenüber der Baseline in den Studien PALACE 1/2/3 in Woche 16, 24 und 52
-Woche 16 168 -0.086 168 -0.244**
-Woche 24 168 -0.076 168 -0.258***
-Woche 52 N/Ab 132 -0.318
- +Woche 16 168 -0,086 168 -0,244**
- +Woche 24 168 -0,076 168 -0,258***
- +Woche 52 N/Ab 132 -0,318
-Woche 16 159 -0.053 162 -0.193**
-Woche 24 159 -0.085 162 -0.206*
-Woche 52 N/Ab 117 -0.330
- +Woche 16 159 -0,053 162 -0,193**
- +Woche 24 159 -0,085 162 -0,206*
- +Woche 52 N/Ab 117 -0,330
-Woche 16 169 -0.065 167 -0.192**
-Woche 24 169 -0.053 167 -0.192**
-Woche 52 N/Ab 127 -0.350
- +Woche 16 169 -0,065 167 -0,192**
- +Woche 24 169 -0,053 167 -0,192**
- +Woche 52 N/Ab 127 -0,350
-* p ≤0.05 für Apremilast vs. Placebo; **p ≤0.01 für Apremilast vs. Placebo; ***p ≤0.001 für Apremilast vs. Placebo
-a Die Ansprechraten über 16 und 24 Wochen bezieht sich auf N = Anzahl der randomisierten Patienten, die Ansprechrate bei Woche 52 bezieht sich auf N = Anzahl der bis zu diesem Zeitpunkt in der Studie verbliebenen Patienten
-b Kein Placebo nach Woche 24
-HAQ-DI = Health Assessment Questionnaire-Disability Index; 0 = beste Bewertung, 3 = schlechteste Bewertung; mit diesem Fragebogen wird die Fähigkeit des Patienten, folgende Tätigkeiten zu verrichten, ermittelt: Ankleiden/Körperpflege, Aufstehen, Essen, Gehen, Erreichen von Gegenständen, Greifen, Hygiene und Verrichtung von Aktivitäten des täglichen Lebens.
- +* p ≤0,05 für Apremilast vs. Placebo; **p ≤0,01 für Apremilast vs. Placebo; ***p ≤0,001 für Apremilast vs. Placebo.
- +a Die Ansprechraten über 16 und 24 Wochen bezieht sich auf N=Anzahl der randomisierten Patienten, die Ansprechrate bei Woche 52 bezieht sich auf N=Anzahl der bis zu diesem Zeitpunkt in der Studie verbliebenen Patienten.
- +b Kein Placebo nach Woche 24.
- +HAQ-DI=Health Assessment Questionnaire-Disability Index; 0=beste Bewertung; 3=schlechteste Bewertung; mit diesem Fragebogen wird die Fähigkeit des Patienten, folgende Tätigkeiten zu verrichten, ermittelt: Ankleiden/Körperpflege, Aufstehen, Essen, Gehen, Erreichen von Gegenständen, Greifen, Hygiene und Verrichtung von Aktivitäten des täglichen Lebens.
-Diese Studien waren bis zur Woche 32 ähnlich aufgebaut. In beiden Studien wurden die Patienten für eine 16-wöchige Behandlung im Verhältnis 2:1 auf Otezla 30 mg zweimal täglich oder Placebo randomisiert (placebokontrollierte Phase), und von Woche 16 bis 32 erhielten alle Patienten Otezla 30 mg zweimal täglich (Erhaltungsphase). Während der randomisierten Therapie-Absetzphase (Woche 32 bis 52) wurden diejenigen Patienten, die ursprünglich auf Otezla randomisiert worden waren und eine mindestens 75%ige Reduktion ihres PASI-Scores (PASI-75) (ESTEEM 1) bzw. eine mindestens 50%ige Reduktion ihres PASI-Scores (PASI-50) (ESTEEM 2) erreichten, nach 32 Wochen entweder auf Placebo oder auf Otezla 30 mg zweimal täglich rerandomisiert. Patienten, die auf Placebo rerandomisiert wurden und nach 32 Wochen ihr PASI-75-Ansprechen (ESTEEM 1) bzw. 50% ihrer gegenüber Baseline verzeichneten PASI-Verbesserung (ESTEEM 2) einbüssten, wurden erneut mit Otezla 30 mg zweimal täglich behandelt. Patienten, welche das vorgegebene PASI-Ansprechen bis Woche 32 nicht erreichten oder die anfangs auf Placebo randomisiert worden waren, erhielten Otezla bis Woche 52. Die Gabe von Apremilast in Kombination mit biologischen DMARDs wurde nicht untersucht.
-Im Anschluss an die 52 Wochen Behandlung konnten die Patienten in den Langzeit-Verlängerungsstudien der ESTEEM 1 und ESTEEM 2 Studien für ingesamt bis zu 5 Jahre (260 Wochen) unverblindet mit Apremilast 30 mg fortfahren.
- +Diese Studien waren bis zur Woche 32 ähnlich aufgebaut. In beiden Studien wurden die Patienten für eine 16-wöchige Behandlung im Verhältnis 2:1 zu Otezla 30 mg zweimal täglich oder Placebo randomisiert (placebokontrollierte Phase), und von Woche 16 bis 32 erhielten alle Patienten Otezla 30 mg zweimal täglich (Erhaltungsphase). Während der randomisierten Therapie-Absetzphase (Woche 32 bis 52) wurden diejenigen Patienten, die ursprünglich zu Otezla randomisiert worden waren und eine mindestens 75%ige Reduktion ihres PASI-Scores (PASI-75) (ESTEEM 1) bzw. eine mindestens 50%ige Reduktion ihres PASI-Scores (PASI-50) (ESTEEM 2) erreichten, nach 32 Wochen entweder zu Placebo oder zu Otezla 30 mg zweimal täglich rerandomisiert. Patienten, die zu Placebo rerandomisiert wurden und nach 32 Wochen ihr PASI-75-Ansprechen (ESTEEM 1) bzw. 50% ihrer gegenüber Baseline verzeichneten PASI-Verbesserung (ESTEEM 2) einbüssten, wurden erneut mit Otezla 30 mg zweimal täglich behandelt. Patienten, welche das vorgegebene PASI-Ansprechen bis Woche 32 nicht erreichten oder die anfangs zu Placebo randomisiert worden waren, erhielten Otezla bis Woche 52. Die Gabe von Apremilast in Kombination mit biologischen DMARDs wurde nicht untersucht.
- +Im Anschluss an die 52 Wochen Behandlung konnten die Patienten in den Langzeit-Verlängerungsstudien der ESTEEM 1 und ESTEEM 2 Studien für insgesamt bis zu 5 Jahre (260 Wochen) unverblindet mit Apremilast 30 mg fortfahren.
-Über beide Studien hinweg betrachtet, lag das mediane Alter bei 45.8 Jahren (18-83 Jahre). Bei Baseline betrug der mittlere KOF-Befall 25.19% (Median 21.0%), der mittlere PASI-Score 19.07 (Median 16.80) und der Anteil von Patienten mit einem sPGA-Score von 3 (mittelschwer) und 4 (schwer) 70,0% resp. 29.8%. Etwa 30% aller Patienten hatten zur Behandlung der Psoriasis bereits eine Phototherapie und 54% eine konventionelle systemische und/oder biologische Vortherapie erhalten (einschliesslich Therapieversagern), davon 37% eine herkömmliche systemische Vorbehandlung und 30% eine Vortherapie mit Biologika. Etwa ein Drittel der Patienten war weder mit einer Phototherapie noch mit einer konventionellen systemischen oder biologischen Therapie vorbehandelt worden. Bei insgesamt 18% der Patienten war eine Psoriasis-Arthritis in der Vorgeschichte bekannt.
- +Über beide Studien hinweg betrachtet, lag das mediane Alter bei 45,8 Jahren (18-83 Jahre). Bei Baseline betrug der mittlere KOF-Befall 25,19% (Median 21,0%), der mittlere PASI-Score 19,07 (Median 16,80) und der Anteil von Patienten mit einem sPGA-Score von 3 (mittelschwer) und 4 (schwer) 70,0% resp. 29,8%. Etwa 30% aller Patienten hatten zur Behandlung der Psoriasis bereits eine Phototherapie und 54% eine konventionelle systemische und/oder biologische Vortherapie erhalten (einschliesslich Therapieversagern), davon 37% eine herkömmliche systemische Vorbehandlung und 30% eine Vortherapie mit Biologika. Etwa ein Drittel der Patienten war weder mit einer Phototherapie noch mit einer konventionellen systemischen oder biologischen Therapie vorbehandelt worden. Bei insgesamt 18% der Patienten war eine Psoriasis-Arthritis in der Vorgeschichte bekannt.
-PASIa 75, n (%) 15 (5.3) 186 (33.1) 8 (5.8) 79 (28.8)
-sPGAb «befallsfrei» oder «nahezu befallsfrei», n (%) 11 (3.9) 122 (21.7) 6 (4.4) 56 (20.4)
-PASI 50, n (%) 48 (17.0) 330 (58.7) 27 (1.7) 152 (55.5)
-PASI 90, n (%) 1 (0.4) 55 (9.8) 2 (1.5) 24 (8.8)
- +PASIa 75, n (%) 15 (5,3) 186 (33,1) 8 (5,8) 79 (28,8)
- +sPGAb «befallsfrei» oder «nahezu befallsfrei», n (%) 11 (3,9) 122 (21,7) 6 (4,4) 56 (20,4)
- +PASI 50, n (%) 48 (17,0) 330 (58,7) 27 (19,7) 152 (55,5)
- +PASI 90, n (%) 1 (0,4) 55 (9,8) 2 (1,5) 24 (8,8)
-* p <0,0001 für alle Vergleiche versus Placebo ausser für PASI-90-Ansprechen in der Studie ESTEEM 2 – dort p = 0,0042
-a PASI = Psoriasis Area and Severity Index
-b sPGA = Static Physician Global Assessment
-c FAS = Full Analysis Set
- +* p <0,0001 für alle Vergleiche versus Placebo ausser für PASI-90-Ansprechen in der Studie ESTEEM 2 – dort p=0,0042
- +a PASI=Psoriasis Area and Severity Index
- +b sPGA=Static Physician Global Assessment
- +c FAS=Full Analysis Set
-Während der randomisierten Therapie-Absetzphase (Woche32-52) in der Studie ESTEEM 1 blieb die mittlere prozentuale Besserung im PASI in den Pateinten welche in Woche 32 auf Otezla rerandomisiert wurden gegenüber Baseline stabil (81 – 88%). Annähernd 61% dieser Patienten hatten eine PASI-75-Antwort in Woche 52. Von den Patienten welche in Woche 32 auf Placebo rerandomisiert wurden hatten 11.7% eine PASI-75-Antwort in Woche 52. Patienten welche auf Placebo rerandomisiert wurden verloren die PASI-75-Antwort schneller als die Patienten welche auf Otezla rerandomisiert wurden. Die mittlere Zeitdauer bis zum Verlust der PASI-75-Antwort war in Patienten welche auf Placebo bzw. auf Otezla rerandomisiert war 5.1 bzw. 17.7 Wochen.
-In der Studie ESTEEM 2 betrug die mediane Zeit bis zum ersten Verlust der PASI-50-Antwort für Patienten welche in Woche 32 auf Placebo bzw. auf Otezla rerandomisiert wurden 12.4 Wochen bzw. 21.9 Wochen.
-In der Studie ESTEEM 1 fanden sich nach 16 Wochen bei den Patienten unter Otezla im Vergleich zur Placebogruppe signifikante Verbesserungen (Rückgänge) der Nagelpsoriasis, erhoben anhand der mittleren prozentualen Veränderung des NAPSI (Nail Psoriasis Severity Index) gegenüber Baseline (Otezla 30 mg zweimal täglich: -22,5%; Placebo: +6,5%; p <0,0001). Ähnliche Verbesserungen wurden auch in der Studie ESTEEM 2 beobachtet (Otezla 30 mg zweimal täglich: -29,0%; Placebo: -7,1%, p = 0,0052). Weitere Besserungen der Nagelpsoriasis wurden bei Patienten beobachtet, die fortlaufend mit Otezla behandelt wurden, wobei die mittlere prozentuale Veränderung des NAPSI nach 32 Wochen gegenüber Baseline in ESTEEM 1 bei -43,6% und in ESTEEM 2 bei -60,0% lag.
-In der Studie ESTEEM 1 fanden sich bei den Patienten unter Otezla im Vergleich zur Placebogruppe signifikante Verbesserungen der Kopfhautpsoriasis mit mindestens mittelschwerer Ausprägung (≥3), erhoben anhand des prozentualen Anteils von Patienten, die nach 16 Wochen einen ScPGA (Scalp Psoriasis Physician's Global Assessment)-Score von befallsfrei (0) oder minimal (1) erreichten (46.5% vs. 17.5%; p <0,0001). Ähnliche Resultate wurden in der Studie ESTEEM 2 beobachtet (Otezla 30 mg zweimal täglich 40.9%; Placebo 17.2%; p <0,0001).
-In den Studien ESTEEM 1 und 2 wurden bei den Patienten unter Otezla im Vergleich zur Placebogruppe signifikante Verbesserungen der Lebensqualität, erhoben anhand der Fragebögen DLQI (Dermatology Life Quality Index) und SF-36v2MCS, nachgewiesen.
-Von den 832 Patienten, welche anfänglich auf Apremilast 30 mg zweimal täglich randomisiert wurden, traten 443 (53%) in die Langzeit-Verlängerungsstudien von ESTEEM 1 und ESTEEM 2 ein, und von diesen waren nach 260 Wochen noch 115 Patienten (26%) unter Behandlung. Bei Patienten, die in der unverblindeten Verlängerung der ESTEEM 1 und ESTEEM 2 Studien auf Behandlung mit Apremilast blieben, konnten Verbesserungen des PASI Scores, der befallenen KOF, des Pruritus, des Nagelbefalls sowie der Lebensqualität generell für bis zu 5 Jahre allgemein aufrechterhalten werden.
- +Während der randomisierten Therapie-Absetzphase (Woche 32-52) in der Studie ESTEEM 1, blieb die mittlere prozentuale Besserung im PASI bei den Pateinten, welche in Woche 32 zu Otezla rerandomisiert wurden, gegenüber Baseline stabil (81–88%). Annähernd 61% dieser Patienten hatten eine PASI-75-Antwort in Woche 52. Von den Patienten welche in Woche 32 zu Placebo rerandomisiert wurden hatten 11,7% eine PASI-75-Antwort in Woche 52. Patienten welche zu Placebo rerandomisiert wurden verloren die PASI-75-Antwort schneller als die Patienten welche zu Otezla rerandomisiert wurden. Die mittlere Zeitdauer bis zum Verlust der PASI-75-Antwort war bei Patienten, welche zu Placebo bzw. zu Otezla rerandomisiert wurden 5,1 bzw. 17,7 Wochen.
- +In der Studie ESTEEM 2 betrug die mediane Zeit bis zum ersten Verlust der PASI-50-Antwort für Patienten, welche in Woche 32 zu Placebo bzw. zu Otezla rerandomisiert wurden, 12,4 Wochen bzw. 21,9 Wochen.
- +In der Studie ESTEEM 1 fanden sich nach 16 Wochen bei den Patienten unter Otezla im Vergleich zur Placebo-Gruppe signifikante Verbesserungen (Rückgänge) der Nagelpsoriasis, erhoben anhand der mittleren prozentualen Veränderung des NAPSI (Nail Psoriasis Severity Index) gegenüber Baseline (Otezla 30 mg zweimal täglich: −22,5%; Placebo: +6,5%; p <0,0001). Ähnliche Verbesserungen wurden auch in der Studie ESTEEM 2 beobachtet (Otezla 30 mg zweimal täglich: −29,0%; Placebo: −7,1%, p=0,0052). Weitere Besserungen der Nagelpsoriasis wurden bei Patienten beobachtet, die fortlaufend mit Otezla behandelt wurden, wobei die mittlere prozentuale Veränderung des NAPSI nach 32 Wochen gegenüber Baseline in ESTEEM 1 bei −43,6% und in ESTEEM 2 bei −60,0% lag.
- +In der Studie ESTEEM 1 fanden sich bei den Patienten unter Otezla im Vergleich zur Placebo-Gruppe signifikante Verbesserungen der Kopfhautpsoriasis mit mindestens mittelschwerer Ausprägung (≥3), erhoben anhand des prozentualen Anteils von Patienten, die nach 16 Wochen einen ScPGA (Scalp Psoriasis Physician's Global Assessment)-Score von befallsfrei (0) oder minimal (1) erreichten (46,5% vs. 17,5%; p <0,0001). Ähnliche Resultate wurden in der Studie ESTEEM 2 beobachtet (Otezla 30 mg zweimal täglich 40,9%; Placebo 17,2%; p <0,0001).
- +In den Studien ESTEEM 1 und 2 wurden bei den Patienten unter Otezla im Vergleich zur Placebo-Gruppe signifikante Verbesserungen der Lebensqualität, erhoben anhand der Fragebögen DLQI (Dermatology Life Quality Index) und SF-36v2MCS, nachgewiesen.
- +Von den 832 Patienten, welche anfänglich zu Apremilast 30 mg zweimal täglich randomisiert wurden, traten 443 (53%) in die Langzeit-Verlängerungsstudien von ESTEEM 1 und ESTEEM 2 ein, und von diesen waren nach 260 Wochen noch 115 Patienten (26%) unter Behandlung. Bei Patienten, die in der unverblindeten Verlängerung der ESTEEM 1 und ESTEEM 2 Studien auf Behandlung mit Apremilast blieben, konnten Verbesserungen des PASI Scores, der befallenen KOF, des Pruritus, des Nagelbefalls sowie der Lebensqualität für bis zu 5 Jahre generell aufrechterhalten werden.
-Die Sicherheit und Wirksamkeit von Otezla und Etanercept wurden im Rahmen einer multizentrischen, randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie (LIBERATE) untersucht, in welche insgesamt 250 Patienten ab 18 Jahren mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis aufgenommen wurden, bei denen ein KOF-Befall von ≥10%, ein PASI-Score ≥12 und ein sPGA-Score ≥3 (mittelschwer oder schwer) vorlagen und die für eine Phototherapie oder systemische Therapie in Frage kamen. Ausserdem musste bei den eingeschlossenen Patienten mindestens eine herkömmliche systemische Therapie ein unzureichendes Ansprechen bewirkt haben oder eine Unverträglichkeit gegenüber resp. eine Kontraindikation für eine solche Therapie bestanden haben, und die Studienteilnehmenden durften zudem keine Vortherapie mit Biologika erhalten haben. Die Patienten wurden im Verhältnis 1:1:1 auf Otezla 30 mg oral zweimal täglich, Etanercept 50 mg subkutan einmal wöchentlich oder Placebo für 16 Wochen randomisiert; anschliessend erhielten alle Patienten Otezla 30 mg zweimal täglich. Primärer Endpunkt war das PASI-75-Ansprechen in Woche 16 bei den mit Otezla behandelten Patienten im Vergleich zu Placebo. Ein sekundärer Endpunkt war das PASI-75-Ansprechen bei den mit Etanercept behandelten Patienten im Vergleich zu Placebo. Die Studie war nicht auf die Durchführung statistischer Vergleiche zwischen Otezla und Etanercept ausgelegt, sondern vielmehr auf einen Vergleich jeder Verumbehandlung mit Placebo.
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Otezla und Etanercept wurden im Rahmen einer multizentrischen, randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie (LIBERATE) untersucht, in welche insgesamt 250 Patienten ab 18 Jahren mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis aufgenommen wurden, bei denen ein KOF-Befall von ≥10%, ein PASI-Score ≥12 und ein sPGA-Score ≥3 (mittelschwer oder schwer) vorlagen und die für eine Phototherapie oder systemische Therapie in Frage kamen. Ausserdem musste bei den eingeschlossenen Patienten mindestens eine herkömmliche systemische Therapie ein unzureichendes Ansprechen bewirkt haben oder eine Unverträglichkeit gegenüber resp. eine Kontraindikation für eine solche Therapie bestanden haben, und die Studienteilnehmenden durften zudem keine Vortherapie mit Biologika erhalten haben. Die Patienten wurden im Verhältnis 1:1:1 zu Otezla 30 mg oral zweimal täglich, Etanercept 50 mg subkutan einmal wöchentlich oder Placebo für 16 Wochen randomisiert; anschliessend erhielten alle Patienten Otezla 30 mg zweimal täglich. Primärer Endpunkt war das PASI-75-Ansprechen in Woche 16 bei den mit Otezla behandelten Patienten im Vergleich zu Placebo. Ein sekundärer Endpunkt war das PASI-75-Ansprechen bei den mit Etanercept behandelten Patienten im Vergleich zu Placebo. Die Studie war nicht auf die Durchführung statistischer Vergleiche zwischen Otezla und Etanercept ausgelegt, sondern vielmehr auf einen Vergleich jeder Verumbehandlung mit Placebo.
-PASIb-75, n (%) 10 (11.9) 33 (39.8) 40 (48.2)
-[zweiseitiges 95%-KI]c [14.9, 40.1]e [23.3, 48.5]e
-PASI-50, n (%) 28 (33.3) 52 (62.7) 69 (83.1)
-[zweiseitiges 95%-KI]c [14.9, 43.9]f [36.9, 62.7]f
-PASI-90, n (%) 3 (3.6) 12 (14.5) 17 (20.5)
-[zweiseitiges 95%-KI]c [2.0, 19.2]g [7.2, 26.1]g
-sPGAdScore von befallsfrei (0) oder nahezu befallsfrei (1), n (%) 3 (3.6) 18 (21.7) 24 (28.9)
-[zweiseitiges 95%-KI]c [8.4, 27.7]h [14.8, 35.5]h
- +PASIb-75, n (%) 10 (11,9) 33 (39,8) 40 (48,2)
- +[zweiseitiges 95%-KI]c [14,9; 40,1]e [23,3; 48,5]e
- +PASI-50, n (%) 28 (33,3) 52 (62,7) 69 (83,1)
- +[zweiseitiges 95%-KI]c [14,9; 43,9]f [36,9; 62,7]f
- +PASI-90, n (%) 3 (3,6) 12 (14,5) 17 (20,5)
- +[zweiseitiges 95%-KI]c [2,0; 19,2]g [7,2; 26,1]g
- +sPGAdScore von befallsfrei (0) oder nahezu befallsfrei (1), n (%) 3 (3,6) 18 (21,7) 24 (28,9)
- +[zweiseitiges 95%-KI]c [8,4; 27,7]h [14,8; 35,5]h
-c Das zweiseitige 95%-Konfidenzintervall (KI) wurde mithilfe des nach BMI stratifizierten CMH-Tests für den Behandlungsunterschied versus Placebo berechnet
-d sPGA = Static Physician Global Assessment
-e Für PASI-75: p <0.0001 für Vergleiche Otezla vs. Placebo und Etanercept vs. Placebo
-f Für PASI-50: p = 0.0002 für Otezla vs. Placebo und p <0.0001 für Etanercept vs. Placebo
-g Für PASI-90: p = 0.0169 für Otezla vs. Placebo und p = 0.0009 für Etanercept vs. Placebo
-h Für sPGA-Score von befallsfrei oder nahezu befallsfrei: p = 0.0005 für Otezla vs. Placebo und p <0.0001 für Etanercept vs. Placebo
- +c Das zweiseitige 95%-Konfidenzintervall (KI) wurde mithilfe des nach BMI stratifizierten CMH-Tests für den Behandlungsunterschied versus Placebo berechnet.
- +d sPGA=Static Physician Global Assessment
- +e Für PASI-75: p <0,0001 für Vergleiche Otezla vs. Placebo und Etanercept vs. Placebo.
- +f Für PASI-50: p=0,0002 für Otezla vs. Placebo und p <0,0001 für Etanercept vs. Placebo.
- +g Für PASI-90: p=0,0169 für Otezla vs. Placebo und p=0,0009 für Etanercept vs. Placebo.
- +h Für sPGA-Score von befallsfrei oder nahezu befallsfrei: p=0,0005 für Otezla vs. Placebo und p <0,0001 für Etanercept vs. Placebo.
- +Morbus Behçet
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Apremilast wurden in einer multizentrischen, randomisierten, placebokontrollierten Phase-3-Studie (RELIEF) an erwachsenen Patienten mit aktivem Morbus Behçet und oralen Ulcera untersucht. Die Patienten, die für eine systemische Therapie infrage kamen, hatten mindestens ein nicht-biologisches Morbus Behçet-Medikament gegen orale Ulcera erhalten: Colchicin (53%), NSAR (33%), andere Analgetika oder Anästhetika (18%), topische oder orale Kortikosteroide (14% bzw. 16%), Immunsuppressiva (14%). Die Patienten erfüllten die Kriterien der International Study Group (ISG) für Morbus Behçet. Die Patienten wiesen sowohl beim Screening als auch bei der Randomisierung mindestens zwei orale Ulcera auf. Patienten mit Morbus Behçet und aktiver Beteiligung wichtiger Organe (z.B. Manifestationen im Bereich der Augen, des kardiovaskulären Systems, des Gastrointestinaltrakts und des Zentralnervensystems), bei denen deshalb im Jahr vor dem Screening eine immunsuppressive Therapie erforderlich war, wurden aus der Studie ausgeschlossen. Eine Begleitbehandlung für Morbus Behçet war nicht erlaubt. Bei 37,7% der Patienten wurde eine begleitende Anwendung von Paracetamol oder NSAR angegeben.
- +Insgesamt wurden 207 Patienten mit Morbus Behçet im Verhältnis 1:1 auf eine Behandlung mit entweder Apremilast 30 mg zweimal täglich (n=104) oder Placebo (n=103) über 12 Wochen (placebokontrollierte Phase) randomisiert. Von Woche 12 bis 64 erhielten alle Patienten Apremilast 30 mg zweimal täglich (aktive Behandlungsphase).
- +Der primäre Endpunkt war die Fläche unter der Kurve (AUC) für die Anzahl der oralen Ulcera von der Baseline bis einschliesslich Woche 12. Die sekundären Endpunkte umfassten andere Parameter für orale Ulcera (Schmerzen durch orale Ulcera auf einer visuellen Analogskala (VAS)), Anteil von ulkusfreien Patienten (vollständiges Ansprechen), Zeit bis zum Beginn der Rückbildung oraler Ulcera und Anteil derPatienten, die eine Rückbildung von oralen Ulcera bis Woche 6 erreichten und über mindestens 6 weitere Wochen während der 12-wöchigen placebokontrollierten Behandlungsphase bei jedem Besuchstermin ulkusfrei blieben.
- +Der Altersbereich der Patienten reichte von 19 bis 72 Jahren, wobei das Durchschnittsalter bei 40 Jahren lag. Die durchschnittliche Dauer des Morbus Behçet betrug 6,84 Jahre. Alle Patienten hatten eine Vorgeschichte mit rezidivierenden oralen Ulcera, die aktuell aktiv waren. Ferner wiesen die Patienten in der Anamnese Hautläsionen (98,6%), genitale Ulcera (90,3%), muskuloskeletale Manifestationen (72,5%), Manifestationen im Bereich der Augen (17,4%), des Zentralnervensystems (9,7%) und des Gastrointestinatrakts (9,2%), Epididymitis (2,4%) und Gefässbeteiligung (1,4%) auf. Die mittlere Anzahl der oralen Ulcera bei Baseline lag bei 4,2 und 3,9 in der Apremilast- bzw. der Placebo-Gruppe.
- +Parameter der oralen Ulcera
- +Apremilast 30 mg zweimal täglich führte zu einer signifikanten Besserung oraler Ulcera, wie es durch die AUC für die Anzahl der oralen Ulcera von der Baseline bis einschliesslich Woche 12 (p<0,0001) im Vergleich zu Placebo gezeigt wurde.
- +In Woche 12 wurden signifikante Verbesserungen bei weiteren Parametern für orale Ulcera nachgewiesen.
- +Tabelle 7: Klinisches Ansprechen von oralen Ulcera in Woche 12 in der RELIEF-Studiea (ITT Population)
- +Endpunkt Placebo N=103 Apremilast 30 mg 2x tgl. N=104 Absoluter angepasster Behandlungsunterschiedd
- +AUCb für die Anzahl von oralen Ulcera von Baseline bis einschliesslich Woche 12 (ITT, MI) LS-Mittelwert 222,14 LS-Mittelwert 129,54 92,60e
- +Veränderung gegenüber Baseline bei den Schmerzen von oralen Ulcera gemessen anhand der VASc in Woche 12 (ITT, MMRM) LS-Mittelwert -18,7 LS-Mittelwert -42,7 24,1e
- +Anteil von Patienten mit Rückbildung von oralen Ulcera (ulkusfreier Mund) bis Woche 6, die über mindestens 6 weitere Wochen bei jedem Besuch während des 12-wöchigen placebokontrollierten Behandlungszeitraums ulkusfrei sind (ITT) 4,9% 29,8% 25,1%e
- +Anteil der Patienten mit vollständigem Ansprechen der oralen Ulcera in der Woche 12 (ITT; NRI) 22,3% 52,9% 30,6%
- +
- +a HR=Hazard Ratio; ITT=Intent-to-Treat; LS=kleinste Quadrate; MI=multiple Imputation; MMRM=Mischeffekte-Modell für wiederholte Messungen; NRI=Non-Responder Imputation.
- +b AUC=Fläche unter der Kurve.
- +c VAS=visuelle Analogskala; 0=keine Schmerzen; 100=die schlimmsten Schmerzen, die man sich vorstellen kann.
- +d Der angepasste Unterschied bei den Anteilen ist der gewichtete Durchschnitt der Behandlungsunterschiede über die 4 Strata der kombinierten Geschlechts- und Regionsfaktoren hinweg mit den Cochran-Mantel-Haenszel-Gewichtung.
- +e p-Wert <0,0001 für alle Apremilast vs. Placebo.
- +Von den 104 Patienten, die ursprünglich zu Apremilast 30 mg zweimal täglich randomisiert worden waren, behielten 75 Patienten (etwa 72%) diese Behandlung bis Woche 64 bei. Bei diesen Patienten wurde in der Behandlungsgruppe mit 30 mg Apremilast zweimal täglich bei jedem Besuch, bereits ab Woche 1, bis einschliesslich Woche 12, eine signifikante Reduktion der durchschnittlichen Anzahl von oralen Ulcera (p≤0,0015) sowie der Schmerzen durch orale Ulcera (p≤0,0035) im Vergleich zur Placebo-Gruppe beobachtet. Bei den Patienten, die durchgehend mit Apremilast behandelt wurden und in der Studie verblieben sind, blieb die Besserung der oralen Ulcera bis einschliesslich Woche 64 erhalten (Abbildung 1).
- +Bei den Patienten, die ursprünglich zu Apremilast 30 mg zweimal täglich randomisiert worden waren und in der Studie verblieben sind, blieb der Anteil der Patienten mit vollständigem Ansprechen der oralen Ulcera bis einschliesslich Woche 64 erhalten (53,3%).
- +Der klinische Nutzen von Apremilast 30 mg zweimal täglich wurde in verschiedenen Subgruppen nachgewiesen, die nach demographischen Ausgangsdaten, klinischen Ausgangsmerkmalen der Krankheit (einschliesslich Krankheitsdauer und Anzahl oraler Ulcera bei Baseline) und früherer Anwendung von Arzneimitteln zur Behandlung von Morbus Behçet definiert waren.
- +Abbildung 1: Mittlere Anzahl von oralen Ulcera nach Zeitpunkt bis einschliesslich Woche 64 (ITT-Population; DAO)
- +(image)
- +APR 30 BID=Apremilast 30 mg zweimal täglich;
- +Hinweis: Placebo bzw. APR 30 mg BID steht für die Behandlungsgruppe, in die die Patienten randomisiert wurden. Die Patienten der Placebo-Gruppe wurden in Woche 12 auf Apremilast 30 mg 2x tgl. umgestellt.
- +Der Follow-up-Zeitpunkt lag entweder 4 Wochen nach Abschluss der Studie in Woche 64 oder 4 Wochen nach vorzeitiger Beendigung der Behandlung vor Woche 64.
- +Gesamtverbesserungen der Krankheitsaktivität von Morbus Behçet
- +Apremilast 30 mg zweimal täglich führte zu einer signifikanten Abnahme der gesamthaften Krankheitsaktivität im Vergleich zu Placebo, wie die mittlere Veränderung gegenüber Baseline in Woche 12 beim Aktivitätsscore für das Behçet-Syndrom (BSAS) (p <0,0001), bei dem Formular für die aktuelle Morbus Behçet-Aktivität (BDCAF), dem aktuellen Morbus Behçet-Aktivitätsindex (BDCAI), der Wahrnehmung der Krankheitsaktivität durch den Patienten und der Gesamtwahrnehmung der Krankheitsaktivität durch den Kliniker gezeigt haben.
- +Bei den ursprünglich zu Apremilast 30 mg zweimal täglich randomisierten Patienten, die in der Studie verblieben sind, blieben die Verbesserungen (mittlere Veränderung gegenüber Baseline) beim BSAS und beim BDCAF bis Woche 64 erhalten.
- +Verbesserung der Lebensqualität
- +Apremilast 30 mg zweimal täglich führte im Vergleich zu Placebo zu einer signifikant grösseren Verbesserung der Lebensqualität (QoL), wie es in Woche 12 anhand des Fragebogens zur Lebensqualität bei Morbus Behçet nachgewiesen wurde.
- +Bei den ursprünglich zu Apremilast 30 mg zweimal täglich randomisierten Patienten, die in der Studie verblieben sind, blieb die Verbesserung der Lebensqualität bei Morbus Behçet bis Woche 64 erhalten.
-Apremilast wird mit einer absoluten oralen Bioverfügbarkeit von ca. 73% gut resorbiert, wobei maximale Plasmakonzentrationen (Cmax) im Median nach ca. 2.5 Stunden (tmax) erreicht werden. Die Pharmakokinetik von Apremilast ist linear und zeigt einen dosisproportionalen Anstieg der systemischen Exposition im Dosisbereich von 10 bis 100 mg täglich. Die Akkumulation von Apremilast ist bei einmal täglicher Gabe minimal und beträgt bei zweimal täglicher Gabe bei gesunden Probanden ca. 53% und bei Psoriasis-Patienten 68%. Gleichzeitige Nahrungsaufnahme verändert die Bioverfügbarkeit nicht. Daher kann Apremilast zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon eingenommen werden.
- +Apremilast wird mit einer absoluten oralen Bioverfügbarkeit von ca. 73% gut resorbiert, wobei maximale Plasmakonzentrationen (Cmax) im Median nach ca. 2,5 Stunden (tmax) erreicht werden. Die Pharmakokinetik von Apremilast ist linear und zeigt einen dosisproportionalen Anstieg der systemischen Exposition im Dosisbereich von 10 bis 100 mg täglich. Die Akkumulation von Apremilast ist bei einmal täglicher Gabe minimal und beträgt bei zweimal täglicher Gabe bei gesunden Probanden ca. 53% und bei Psoriasis-Patienten 68%. Gleichzeitige Nahrungsaufnahme verändert die Bioverfügbarkeit nicht. Daher kann Apremilast zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon eingenommen werden.
-In vitro besitzt Apremilast eine nur geringfügige oder keine Hemmwirkung (IC50>10 μM) auf die organischen Anionentransporter (OAT) 1 und 3, den organischen Kationentransporter (OCT) 2, die organischen Anionen-Transport-Polypeptide (OATP) 1B1 und 1B3 oder das BCRP (Breast Cancer Resistance Protein) und ist kein Substrat für diese Transporter. Daher sind klinisch relevante Arzneimittelinteraktionen unwahrscheinlich, wenn Apremilast zusammen mit Arzneistoffen verabreicht wird, die Substrate oder Inhibitoren dieser Transporter sind.
- +In vitro besitzt Apremilast eine nur geringfügige oder keine Hemmwirkung (IC50 >10 μM) auf die organischen Anionentransporter (OAT) 1 und 3, den organischen Kationentransporter (OCT) 2, die organischen Anionen-Transport-Polypeptide (OATP) 1B1 und 1B3 oder das BCRP (Breast Cancer Resistance Protein) und ist kein Substrat für diese Transporter. Daher sind klinisch relevante Arzneimittelinteraktionen unwahrscheinlich, wenn Apremilast zusammen mit Arzneistoffen verabreicht wird, die Substrate oder Inhibitoren dieser Transporter sind.
-Zwischen Personen mit leichter oder mässiger Einschränkung der Nierenfunktion und entsprechenden nierengesunden Probanden (jeweils N = 8) besteht bei der Pharmakokinetik von Apremilast kein bedeutsamer Unterschied.
- +Zwischen Personen mit leichter oder mässiger Einschränkung der Nierenfunktion und entsprechenden nierengesunden Probanden (jeweils N=8) besteht bei der Pharmakokinetik von Apremilast kein bedeutsamer Unterschied.
-In einer Studie, in der mit oralen Dosierungen von 10, 20, 40 und 80 mg/kg/Tag die Toxizität in Bezug auf die Fertilität weiblicher Mäuse und die embryofötale Entwicklung untersucht wurden, waren die absoluten und/oder relativen Herzgewichte der Muttertiere bei Dosierungen von ≥20, mg/kg/Tag erhöht. Vermehrte Frühresorptionen und Ossifikationsverzögerung wurden bei ≥20 mg/kg/Tag beobachtet. Verminderte Fötengewichte und eine verzögerte Ossifikation des Os supraoccipitale des Schädels wurden bei ≥40 mg/kg/Tag beobachtet. Die NOEL-Dosis für Muttertiere und die embryofötale Entwicklung betrug bei der Maus 10 mg/kg/Tag (das 1,3-Fache der klinischen Exposition). Bis zur höchsten Dosierung von 80 mg/kg/Tag (dem 4,0-Fachen der klinischen Exposition) wurden keine behandlungsbedingten Entwicklungsmissbildungen beobachtet.
- +In einer Studie, in der mit oralen Dosierungen von 10, 20, 40 und 80 mg/kg/Tag die Toxizität in Bezug auf die Fertilität weiblicher Mäuse und die embryofötale Entwicklung untersucht wurden, waren die absoluten und/oder relativen Herzgewichte der Muttertiere bei Dosierungen von ≥20 mg/kg/Tag erhöht. Vermehrte Frühresorptionen und Ossifikationsverzögerung wurden bei ≥20 mg/kg/Tag beobachtet. Verminderte Fötengewichte und eine verzögerte Ossifikation des Os supraoccipitale des Schädels wurden bei ≥40 mg/kg/Tag beobachtet. Die NOEL-Dosis für Muttertiere und die embryofötale Entwicklung betrug bei der Maus 10 mg/kg/Tag (das 1,3-Fache der klinischen Exposition). Bis zur höchsten Dosierung von 80 mg/kg/Tag (dem 4,0-Fachen der klinischen Exposition) wurden keine behandlungsbedingten Entwicklungsmissbildungen beobachtet.
-Karzinogenitätsstudien bei Mäusen (bei Dosierungen bis zu 1000 mg/kg/Tag entsprechend dem 8.8-Fachen der klinischen Exposition) und Ratten (bis zu 20 mg/kg/Tag in männlichen Mäusen entsprechend dem 0.08-Fachen der klinischen Exposition und bis zu 3 mg/kg/Tag in weiblichen Tieren entsprechend dem 1.1-Fachen der klinischen Exposition) ergaben keinen Anhalt für eine auf die Behandlung mit Apremilast zurückzuführende Karzinogenität.
- +Karzinogenitätsstudien bei Mäusen (bei Dosierungen bis zu 1000 mg/kg/Tag entsprechend dem 8,8-Fachen der klinischen Exposition) und Ratten (bis zu 20 mg/kg/Tag in männlichen Mäusen entsprechend dem 0,08-Fachen der klinischen Exposition und bis zu 3 mg/kg/Tag in weiblichen Tieren entsprechend dem 1,1-Fachen der klinischen Exposition) ergaben keinen Anhalt für eine auf die Behandlung mit Apremilast zurückzuführende Karzinogenität.
- +Haltbarkeit
- +
-Otezla Startpackung (4× 10 mg, 4× 20 mg, 19× 30 mg) mit insgesamt 27 Filmtabletten. (B)
-Otezla 30 mg: Packungen mit 56 Filmtabletten. (B)
- +Otezla Startpackung (4x 10 mg, 4x 20 mg, 19x 30 mg) mit insgesamt 27 Filmtabletten [B]
- +Otezla 30 mg: Packungen mit 56 Filmtabletten [B]
-Amgen Switzerland AG, Risch. Domizil: 6343 Rotkreuz.
- +Amgen Switzerland AG, Risch
- +Domizil: 6343 Rotkreuz
-Juli 2019
- +Juni 2020.
- +Version#170320
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