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Home - Fachinformation zu Blincyto 38.5 mcg - Änderungen - 08.01.2022
138 Änderungen an Fachinfo Blincyto 38.5 mcg
  • -Zur Einleitung der Behandlung der rezidivierenden oder refraktären B-Vorläufer-ALL wird eine Hospitalisierung mindestens für die ersten 9 Tage des ersten Zyklus und die ersten zwei Tage des zweiten Zyklus empfohlen.
  • +Zur Einleitung der Behandlung der rezidivierenden oder refraktären B-Vorläufer-ALL wird eine Hospitalisierung mindestens für die ersten 9 Tage des ersten Zyklus und die ersten 2 Tage des zweiten Zyklus empfohlen.
  • -Patienten mit ≥50% leukämischen Blasten im Knochenmark oder >15'000/µl leukämischen Blasten im peripheren Blut sollten mit Dexamethason (maximal 24 mg/Tag) behandelt werden.
  • +Patienten mit ≥50% leukämischen Blasten im Knochenmark oder > 15'000/µl leukämischen Blasten im peripheren Blut sollten mit Dexamethason (maximal 24 mg/Tag) behandelt werden.
  • -* Gemäss der NCI Common Terminology Criteria for Adverse Events (CTCAE) Version 4.0. Grad 3 ist schwerwiegend und Grad 4 ist lebensbedrohlich.
  • +*Gemäss der NCI Common Terminology Criteria for Adverse Events (CTCAE) Version 4.0. Grad 3 ist schwerwiegend und Grad 4 ist lebensbedrohlich.
  • -Die vorliegenden Daten von 70 Patienten unter 18 Jahren stammen aus dem laufenden pädiatrischen Prüfplan (PIP). Bis zum Abschluss des PIPs sollen pädiatrische Patienten nur im Rahmen einer anerkannten nationalen Guideline behandelt werden.
  • +Die vorliegenden Daten von 124 Patienten unter 18 Jahren, die mit BLINCYTO behandelt wurden, stammen aus dem laufenden pädiatrischen Prüfplan (PIP). Bis zum Abschluss des PIPs sollen pädiatrische Patienten nur im Rahmen einer anerkannten nationalen Guideline behandelt werden.
  • -Mit BLINCYTO wurden keine formalen pharmakokinetischen Studien bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion durchgeführt. Da BLINCYTO ein Protein ist und nicht hepatisch verstoffwechselt wird, wird keine Auswirkung einer Leberfunktionsstörung auf die Arzneimittelexposition erwartet. Daher ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»).
  • +Mit BLINCYTO wurden keine formalen pharmakokinetischen Studien bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion durchgeführt. Da BLINCYTO ein Protein ist und nicht-hepatisch verstoffwechselt wird, wird keine Auswirkung einer Leberfunktionsstörung auf die Arzneimittelexposition erwartet. Daher ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»).
  • -Die BLINCYTO-Infusionslösung wird als intravenöse Dauerinfusion über eine Infusionspumpe verabreicht.
  • -Wichtiger Hinweis: Der Infusionsschlauch oder der Katheter für die BLINCYTO-Infusion dürfen nicht durchgespült werden, insbesondere nicht beim Wechsel der Infusionsbeutel. Das Durchspülen beim Wechsel der Beutel oder bei der Beendigung der Infusion kann zu einer Überdosierung und zu damit verbundenen Komplikationen führen. Bei Verabreichung über einen mehrlumigen Venenkatheter muss BLINCYTO durch ein speziell dafür vorgesehenes Lumen verabreicht werden.
  • -Die BLINCYTO-Infusionslösung muss über eine intravenöse Infusionsleitung mit einem sterilen, pyrogenfreien 0.2µm-Infusionsfilter mit geringer Proteinbindung verabreicht werden.
  • -Die Verabreichung der BLINCYTO-Infusionslösung sollte gemäss den Anweisungen auf dem Etikett der Apotheke auf dem zubereiteten Beutel mit einer der folgenden konstanten Infusionsraten erfolgen:
  • +Anweisungen zur Handhabung und Zubereitung des Arzneimittels vor der Verabreichung sind unter der Rubrik «Sonstige Hinweise» aufgeführt.
  • +BLINCYTO wird als intravenöse Dauerinfusion bei einer konstanten Flussrate über eine Infusionspumpe über einen Zeitraum von 24 Stunden, 48 Stunden, 72 Stunden oder 96 Stunden pro Infusionsbeutel verabreicht (Flussraten siehe unten).
  • +Die Verabreichung der zubereiteten fertigen BLINCYTO-Infusionslösung sollte gemäss den Anweisungen auf dem Etikett der Apotheke auf dem zubereiteten Beutel mit einer der folgenden konstanten Infusionsraten erfolgen:
  • -Anweisungen zur Handhabung und Zubereitung des Arzneimittels vor der Verabreichung sind im Abschnitt «Sonstige Hinweise» aufgeführt.
  • +Die zubereitete fertige BLINCYTO-Infusionslösung muss über eine intravenöse Infusionsleitung mit einem sterilen, pyrogenfreien 0.2µm-Infusionsfilter mit geringer Proteinbindung verabreicht werden.
  • +Wichtiger Hinweis: Der Infusionsschlauch oder der Katheter für die BLINCYTO-Infusion dürfen nicht durchgespült werden, insbesondere nicht beim Wechsel der Infusionsbeutel. Das Durchspülen beim Wechsel der Beutel oder bei der Beendigung der Infusion kann zu einer Überdosierung und zu damit verbundenen Komplikationen führen. Bei Verabreichung über einen mehrlumigen Venenkatheter muss BLINCYTO durch ein speziell dafür vorgesehenes Lumen verabreicht werden.
  • -Bei den Patienten, die eine neurologische unerwünschte Arzneimittelwirkung erfuhren, trat das erste Ereignis im Median innert den ersten beiden Wochen der Behandlung auf. Die Mehrzahl der Patienten erholte sich nach adäquater Behandlung und es kam selten zu einem Abbruch der Behandlung mit BLINCYTO. Neurologische Ereignisse vom Grad 3 (CTCAE Version 4.0) oder höher (schwerwiegend, lebensbedrohlich oder tödlich verlaufend) nach Beginn der BLINCYTO-Verabreichung schlossen Enzephalopathie, Krampfanfälle, Sprach- und Bewusstseinsstörungen, Verwirrtheit und Desorientierung sowie Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen ein. Bei einigen Ereignissen wurde ein tödlicher Ausgang gemeldet.
  • +Bei den Patienten, die eine neurologische unerwünschte Arzneimittelwirkung erfuhren, trat das erste Ereignis im Median innert den ersten beiden Behandlungswochen auf. Die Mehrzahl der Patienten erholte sich nach adäquater Behandlung und es kam selten zu einem Abbruch der Behandlung mit BLINCYTO. Neurologische Ereignisse vom Grad 3 (CTCAE Version 4.0) oder höher (schwerwiegend, lebensbedrohlich oder tödlich verlaufend) nach Beginn der BLINCYTO-Verabreichung schlossen Enzephalopathie, Krampfanfälle, Sprach- und Bewusstseinsstörungen, Verwirrtheit und Desorientierung sowie Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen ein. Bei einigen Ereignissen wurde ein tödlicher Ausgang gemeldet.
  • -Aufgrund der Möglichkeit einer progressiven multifokalen Leukoenzephalopathie (PML), sollten Patienten auf Anzeichen und Symptome überwacht werden. Im Falle verdächtiger Ereignisse ist die Beratung durch einen Neurologen, ein MRT des Gehirns und die Untersuchung von Liquor in Betracht zu ziehen.
  • +Aufgrund der Möglichkeit einer progressiven multifokalen Leukoenzephalopathie (PML) sollten Patienten auf Anzeichen und Symptome überwacht werden. Im Falle verdächtiger Ereignisse sind die Beratung durch einen Neurologen, ein MRT des Gehirns und die Untersuchung von Liquor in Betracht zu ziehen.
  • -Bei Patienten, die BLINCYTO erhalten haben, wurden schwerwiegende Infektionen beobachtet, darunter Sepsis, Pneumonie, Bakteriämie, opportunistische Infektionen und Infektionen an der Infusionsstelle. Einige davon nahmen einen lebensbedrohlichen oder tödlichen Verlauf. Bei erwachsenen Patienten mit einem ECOG (Eastern Cooperative Oncology Group) Performance Status ≥2 kam es häufiger zu schwerwiegenden Infektionen als bei Patienten mit einem ECOG Performance Status <2. Es gibt nur eingeschränkte Erfahrungen mit BLINCYTO bei Patienten mit einer aktiven unkontrollierten Infektion.
  • +Bei Patienten, die BLINCYTO erhalten haben, wurden schwerwiegende Infektionen beobachtet, darunter Sepsis, Pneumonie, Bakteriämie, opportunistische Infektionen und Infektionen an der Infusionsstelle. Einige davon nahmen einen lebensbedrohlichen oder tödlichen Verlauf. Bei erwachsenen Patienten mit einem ECOG (Eastern Cooperative Oncology Group) Performance Status ≥2 kam es häufiger zu schwerwiegenden Infektionen als bei Patienten mit einem ECOG Performance Status < 2. Es gibt nur eingeschränkte Erfahrungen mit BLINCYTO bei Patienten mit einer aktiven unkontrollierten Infektion.
  • -Bei der Behandlung mit BLINCYTO wurden Medikationsfehler beobachtet. Es ist sehr wichtig, dass die Anweisungen zur Zubereitung (einschliesslich Rekonstitution und Verdünnung) und Verabreichung genau eingehalten werden, um Medikationsfehler (einschliesslich Unter- und Überdosierung) möglichst zu vermeiden (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»).
  • +Bei der Behandlung mit BLINCYTO wurden Medikationsfehler beobachtet. Es ist sehr wichtig, dass die Anweisungen zur Zubereitung (einschliesslich Rekonstitution und Verdünnung) und Verabreichung genau eingehalten werden, um Medikationsfehler (einschliesslich Unter- und Überdosierung) zu vermeiden (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»).
  • -Die Behandlung mit BLINCYTO war mit vorübergehenden Erhöhungen von Leberenzymwerten assoziiert. Die Mehrzahl der Ereignisse wurde innerhalb der ersten Woche nach Beginn der Behandlung mit BLINCYTO beobachtet und machte keinen Unterbruch der Behandlung oder ein Absetzen von BLINCYTO erforderlich (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Vor Beginn und während der Behandlung mit BLINCYTO sollten Alaninaminotransferase (ALT), Aspartataminotransferase (AST), Gamma-Glutamyltransferase (GGT) und Gesamtbilirubin im Blut überwacht werden (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»).
  • +Die Behandlung mit BLINCYTO war mit vorübergehenden Erhöhungen von Leberenzymwerten assoziiert. Die Mehrzahl der Ereignisse wurde innerhalb der ersten Behandlungswoche mit BLINCYTO beobachtet und machte keinen Unterbruch der Behandlung oder ein Absetzen von BLINCYTO erforderlich (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Vor Beginn und während der Behandlung mit BLINCYTO sollten Alanin-Aminotransferase (ALT), Aspartat-Aminotransferase (AST), Gamma-Glutamyltransferase (GGT) und Gesamtbilirubin im Blut überwacht werden (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»).
  • -Bei Patienten, die BLINCYTO in klinischen Studien und nach Marktzulassung erhalten haben, wurde über lebensbedrohliche oder tödlich verlaufende Pankreatitis berichtet. In einigen Fällen könnte eine Hochdosis-Therapie mit Steroiden zur Pankreatitis beigetragen haben.
  • +Bei Patienten, die BLINCYTO in klinischen Studien und nach Marktzulassung erhalten haben, wurde über lebensbedrohliche oder tödlich verlaufende Pankreatitis berichtet. In einigen Fällen könnte eine Hochdosis-Glucocorticoid-Therapie zur Pankreatitis beigetragen haben.
  • -Die folgenden Patientengruppen waren von den klinischen Studien mit BLINCYTO ausgeschlossen: Erwachsene mit ECOG ≥2 und pädiatrische Patienten mit Karnofsky Performance Status <50% (für Patienten ≥16 Jahre) und Lansky Performance Status <50% (für Patienten <16 Jahre). Zudem dienten die folgenden Bedingungen und Behandlungen zum Ausschluss von Patienten: klinisch relevante ZNS-Pathologie in der Vorgeschichte, aktive ALL im ZNS oder Hoden, bestehende oder vorangegangene Autoimmunerkrankung mit ZNS-Beteiligung, autologe HSCT innerhalb von 6 Wochen vor BLINCYTO, allogene HSCT innerhalb von 3 Monaten vor BLINCYTO, Graftversus-Host-Erkrankung (GvHD) (akut oder aktiv chronisch) und/oder -Behandlung, vorangegangene Chemotherapie innerhalb von 2 Wochen vor BLINCYTO (intrathekale Chemotherapie und Dexamethason erlaubt), Strahlentherapie innerhalb von 2 Wochen vor BLINCYTO, Immuntherapie innerhalb von 4 Wochen vor BLINCYTO, Überempfindlichkeit gegenüber Immunglobulinen oder Bestandteilen von BLINCYTO, abnormale Laborwerte für Nierenfunktion (Kreatinin ≥1.5 × ULN, Kreatinin-Clearance <50 ml/min) und Leberfunktion (AST/ALT und AP ≥5 × ULN), Hb ≤9 g/dl, Gesamtbilirubin ≥1.5 × ULN (ausser bei Gilbert- oder Meulengracht-Syndrom), Vorgeschichte anderer Malignome innerhalb von 5 Jahren vor Beginn mit BLINCYTO (ausgenommen Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom der Haut und Plattenepithelkarzinom insitu der Zervix), aktive unkontrollierte Infektion oder eine die Durchführung der Studie beeinträchtigende gleichzeitige Erkrankung, geschwächtes Immunsystem (z.B. HIV-Infektion), chronische Hepatitis-B-Infektion (HBsAg positiv) oder Hepatitis-C-Virus-Infektion (anti-HCV positiv), Vorgeschichte einer früheren BLINCYTO- oder anti-CD19-Therapie.
  • +Die folgenden Patientengruppen waren von den klinischen Studien mit BLINCYTO ausgeschlossen: Erwachsene mit ECOG ≥2 und pädiatrische Patienten mit Karnofsky Performance Status < 50% (für Patienten ≥16 Jahre) und Lansky Performance Status < 50% (für Patienten < 16 Jahre). Zudem dienten die folgenden Bedingungen und Behandlungen zum Ausschluss von Patienten: klinisch relevante ZNS-Pathologie in der Vorgeschichte, aktive ALL im ZNS oder Hoden, bestehende oder vorangegangene Autoimmunerkrankung mit ZNS-Beteiligung, autologe HSCT innerhalb von 6 Wochen vor BLINCYTO, allogene HSCT innerhalb von 3 Monaten vor BLINCYTO, Graftversus-Host-Erkrankung (GvHD) (akut oder aktiv chronisch) und/oder -Behandlung, vorangegangene Chemotherapie innerhalb von 2 Wochen vor BLINCYTO (intrathekale Chemotherapie und Dexamethason erlaubt), Strahlentherapie innerhalb von 2 Wochen vor BLINCYTO, Immuntherapie innerhalb von 4 Wochen vor BLINCYTO, Überempfindlichkeit gegenüber Immunglobulinen oder Bestandteilen von BLINCYTO, abnormale Laborwerte für Nierenfunktion (Kreatinin ≥1.5 × ULN, Kreatinin-Clearance < 50 ml/min) und Leberfunktion (AST/ALT und AP ≥5 × ULN), Hb ≤9 g/dl, Gesamtbilirubin ≥1.5 × ULN (ausser bei Gilbert- oder Meulengracht-Syndrom), Vorgeschichte anderer Malignome innerhalb von 5 Jahren vor Beginn mit BLINCYTO (ausgenommen Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom der Haut und Plattenepithelkarzinom insitu der Zervix), aktive unkontrollierte Infektion oder eine die Durchführung der Studie beeinträchtigende gleichzeitige Erkrankung, geschwächtes Immunsystem (z.B. HIV-Infektion), chronische Hepatitis-B-Infektion (HBsAg positiv) oder Hepatitis-C-Virus-Infektion (anti-HCV positiv), Vorgeschichte einer früheren BLINCYTO- oder Anti-CD19-Therapie.
  • -In diesem Abschnitt sind die identifizierten unerwünschten Wirkungen aus allen Quellen beschrieben: Mit BLINCYTO-behandelte Patienten in klinischen Studien zu B-Vorläufer-ALL (N = 843) und/oder im Post-Marketing Setting oder in der Literatur.
  • -Die häufigsten (≥10%) unerwünschten Wirkungen waren: Pyrexie (69%), infusionsbezogene Reaktionen (43%), Infektionen ohne spezifiziertes Pathogen (42%), Kopfschmerzen (33%), Anämie (23%), Übelkeit (22%), Thrombozytopenie (21%), febrile Neutropenie (20%), Hypokaliämie (22%), Diarrhö (20%), Ödeme (20%), Neutropenie (20%), Hautausschlag (17%), Fatigue (17%), erhöhte Leberenzymwerte (16%), Erbrechen (16%), bakterielle infektiöse Erkrankungen (15%), Tremor (15%), Husten (15%), Konstipation (14%), Leukopenie (13%), Rückenschmerzen (13%), Schüttelfrost (13%), Hypotonie (13%), virale infektiöse Erkrankungen (13%), erniedrigte Immunglobuline (13%), Zytokin-Freisetzungs-Syndrom (12%), Tachykardie (11%), Schlaflosigkeit (11%), Pilzinfektionen (11%), Dyspnoe (10%), Schmerzen in den Extremitäten (10%) und Abdominalschmerzen (10%).
  • +In diesem Abschnitt sind die identifizierten unerwünschten Wirkungen aus allen Quellen beschrieben: Mit BLINCYTO-behandelte Patienten in klinischen Studien zu B-Vorläufer-ALL (N = 1'045) und/oder im Post-Marketing Setting oder in der Literatur.
  • +Die häufigsten (≥10%) unerwünschten Wirkungen waren: Pyrexie (70.8%), Infektionen ohne spezifiziertes Pathogen (41.4%), infusionsbezogene Reaktionen (33.4%), Kopfschmerzen (32.7%), Übelkeit (23.9%), Anämie (23.3%), Thrombozytopenie (21.6%), Ödeme (21.4%), Neutropenie (20.8%), febrile Neutropenie (20.4%), Diarrhö (19.7%), Hypokaliämie (19.0%), Erbrechen (19.0%), Hautausschlag (18.0%), erhöhte Leberenzymwerte (17.2%), Fatigue (15.4%), Husten (15.0%), bakterielle infektiöse Erkrankungen (14.1%), Tremor (14.1%), Zytokin-Freisetzungs-Syndrom (13.8%), Leukopenie (13.8%), Konstipation (13.5%), erniedrigte Immunglobuline (13.4%), virale infektiöse Erkrankungen (13.3%), Hypotonie (13.0%), Rückenschmerzen (12.5%), Schüttelfrost (11.7%), Tachykardie (10.6%), Abdominalschmerzen (10.6%), Hypertonie (10.4%), Schlaflosigkeit (10.4%) und Schmerzen in den Extremitäten (10.1%).
  • -Die unerwünschten Wirkungen werden nachfolgend nach Systemorganklassen und Häufigkeitskategorien geordnet aufgeführt. Die Häufigkeitskategorien wurden basierend auf der rohen Inzidenzrate ermittelt, die für die einzelnen unerwünschten Wirkungen bei den mit BLINCYTO behandelten Patienten in klinischen Studien zu B-Vorläufer-ALL (N = 843) oder im Post-Marketing Setting berichtet wurde. Innerhalb jeder Systemorganklasse sind die unerwünschten Wirkungen nach absteigendem Schweregrad geordnet.
  • -Es wurde folgende Klassifizierung verwendet: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, <1/100).
  • +Die unerwünschten Wirkungen werden nachfolgend nach Systemorganklassen und Häufigkeitskategorien geordnet aufgeführt. Die Häufigkeitskategorien wurden basierend auf der rohen Inzidenzrate ermittelt, die für die einzelnen unerwünschten Wirkungen bei den mit BLINCYTO behandelten Patienten in klinischen Studien zu B-Vorläufer-ALL (N = 1'045) oder im Post-Marketing Setting berichtet wurde. Innerhalb jeder Systemorganklasse sind die unerwünschten Wirkungen nach absteigendem Schweregrad geordnet.
  • +Es wurde folgende Klassifizierung verwendet: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, < 1/10), gelegentlich (≥1/1'000, < 1/100).
  • -Sehr häufig: Infektionen - Pathogen nicht spezifiziert (42%), bakterielle Infektionen (15%), Virusinfektionen (13%), Pilzinfektionen (11%).
  • +Sehr häufig: Infektionen ohne spezifiziertes Pathogen (41.4%), bakterielle Infektionen (14.1%), Virusinfektionen (13.3%).
  • +Häufig: Pilzinfektionen.
  • -Sehr häufig: Anämie1 (23%), Thrombozytopenie2 (21%), febrile Neutropenie (20%), Neutropenie3 (20%), Leukopenie4 (13%).
  • -Häufig: Leukozytose5, Lymphopenie6.
  • -Gelegentlich: Lymphadenopathie, hämophagozytische Lymphohistiozytose.
  • +Sehr häufig: Anämie1 (23.3%), Thrombozytopenie2 (21.6%), Neutropenie3 (20.8%), febrile Neutropenie (20.4%), Leukopenie4 (13.8%).
  • +Häufig: Lymphopenie5, Leukozytose6.
  • +Gelegentlich: Lymphadenopathie.
  • -Sehr häufig: erniedrigte Immunglobuline7 (13%), Zytokin-Freisetzungs-Syndrom (12%).
  • +Sehr häufig: Zytokin-Freisetzungs-Syndrom (13.8%), erniedrigte Immunglobuline7 (13.4%).
  • -Gelegentlich: Zytokin-Sturm.
  • +Gelegentlich: Zytokin-Sturm, hämophagozytische Lymphohistiozytose.
  • -Sehr häufig: Hypokaliämie8 (22%).
  • +Sehr häufig: Hypokaliämie8 (19.0%).
  • -Sehr häufig: Schlaflosigkeit (11%).
  • +Sehr häufig: Schlaflosigkeit (10.4%).
  • -Sehr häufig: Kopfschmerzen (33%), Tremor (15%).
  • +Sehr häufig: Kopfschmerzen (32.7%), Tremor (14.1%).
  • -Sehr häufig: Tachykardie12 (11%).
  • +Sehr häufig: Tachykardie12 (10.6%).
  • -Sehr häufig: Hypotonie13 (13%).
  • -Häufig: Hypertonie14, Flush.
  • +Sehr häufig: Hypotonie13 (13.0%), Hypertonie14 (10.4%).
  • +Häufig: Flush.
  • -Sehr häufig: Husten (15%), Dyspnoe15 (10%).
  • -Häufig: Produktiver Husten.
  • +Sehr häufig: Husten (15.0%).
  • +Häufig: Dyspnoe15, produktiver Husten.
  • -Sehr häufig: Übelkeit (22%), Diarrhö (20%), Erbrechen (16%), Konstipation (14%), Abdominalschmerzen (10%).
  • +Sehr häufig: Übelkeit (23.9%), Diarrhö (19.7%), Erbrechen (19.0%), Konstipation (13.5%), Abdominalschmerzen (10.6%).
  • -Sehr häufig: Erhöhte Leberenzymwerte16 (16%).
  • +Sehr häufig: Erhöhte Leberenzymwerte16 (17.2%).
  • -Sehr häufig: Hautausschlag18 (17%).
  • +Sehr häufig: Hautausschlag18 (18.0%).
  • -Sehr häufig: Rückenschmerzen (13%), Schmerzen in den Extremitäten (10%).
  • +Sehr häufig: Rückenschmerzen (12.5%), Schmerzen in den Extremitäten (10.1%).
  • -Sehr häufig: Pyrexie19 (69%), Ödem20 (20%), Fatigue (17%), Schüttelfrost (13%).
  • -Häufig: Brustschmerzen21, Schmerzen.
  • +Sehr häufig: Pyrexie19 (70.8%), Ödem20 (21.4%), Fatigue (15.4%), Schüttelfrost (11.7%).
  • +Häufig: Schmerzen, Brustschmerzen21.
  • -Sehr häufig: Infusionsbezogene Reaktionen22 (43%).
  • -Häufig: Überdosierung.
  • -Gelegentlich: Unbeabsichtigte Überdosierung.
  • +Sehr häufig: Infusionsbezogene Reaktionen22 (33.4%).
  • +Häufig: Überdosierung, unbeabsichtigte Überdosierung.
  • -5 Leukozytose beinhaltet Leukozytose und erhöhte Anzahl weisser Blutkörperchen.
  • -6 Lymphopenie beinhaltet erniedrigte Anzahl von Lymphozyten und Lymphopenie.
  • +5 Lymphopenie beinhaltet erniedrigte Anzahl von Lymphozyten und Lymphopenie.
  • +6 Leukozytose beinhaltet Leukozytose und erhöhte Anzahl weisser Blutkörperchen.
  • -12 Tachykardie beinhaltet Sinustachykardie, supraventrikuläre Tachykardie und Tachykardie.
  • +12 Tachykardie beinhaltet Sinustachykardie, supraventrikuläre Tachykardie, Tachykardie, atriale Tachykardie und ventrikuläre Tachykardie.
  • -16 Erhöhte Leberenzyme beinhalten erhöhte Alanin-Aminotransferase, erhöhte Aspartat-Aminotransferase, erhöhte Gamma-Glutamyltransferase, erhöhte Leberenzyme und erhöhte Transaminasen.
  • +16 Erhöhte Leberenzyme beinhalten erhöhte Alanin-Aminotransferase, erhöhte Aspartat-Aminotransferase, erhöhte Gamma-Glutamyltransferase, erhöhte Leberenzyme, erhöhte Werte beim Leberfunktionstest und erhöhte Transaminasen.
  • -18 Hautausschlag beinhaltet Erythem, Hautausschlag, erythematösen Hautausschlag, generalisierten Hautausschlag, makulösen Hautausschlag, makulo-papulösen Hautausschlag und juckenden Hautausschlag.
  • +18 Hautausschlag beinhaltet Erythem, Hautausschlag, erythematösen Hautausschlag, generalisierten Hautausschlag, makulösen Hautausschlag, makulo-papulösen Hautausschlag, juckenden Hautausschlag, Hautausschlag an der Katheterstelle, pustulösen Hautausschlag, genitalen Hautausschlag, papulösen Hautausschlag und vesikulären Hautausschlag.
  • -20 Ödeme beinhalten Gesichtsödeme, generalisierte Ödeme, Ödeme und periphere Ödeme.
  • +20 Ödeme beinhalten Knochenmarködeme, periorbitale Ödeme, Lidödeme, Augenödeme, Lippenödeme, Gesichtsödeme, lokalisierte Ödeme, generalisierte Ödeme, Ödeme, periphere Ödeme, Ödeme an der Infusionsstelle, ödematöse Niere, Skrotalödeme, Genitalödeme, Lungenödeme, Kehlkopfödeme, Angioödeme, periorale Ödeme und Lymphödeme.
  • -22 Infusionsbedingte Reaktionen ist ein Überbegriff, der den Begriff infusionsbedingte Reaktionen und die folgenden Ereignisse beinhaltet, die innerhalb der ersten 48 Stunden nach Infusion auftraten und ≤2 Tage anhielten: akute Nierenschädigung, Zytokinfreisetzungs-Syndrom, Gesichtsödem, Hypertonie, Hypotonie, Myalgie, Pyrexie, Hautausschlag, erythematöser Hautausschlag, Gesichtsschwellung, Tachypnoe.
  • +22 Infusionsbedingte Reaktionen ist ein Überbegriff, der den Begriff infusionsbedingte Reaktionen und die folgenden Ereignisse beinhaltet, die innerhalb der ersten 48 Stunden nach Infusion auftraten und ≤2 Tage anhielten: akute Nierenschädigung, Zytokin-Freisetzungs-Syndrom, Gesichtsödem, Hypertonie, Hypotonie, Myalgie, Pyrexie, Hautausschlag, erythematöser Hautausschlag, Gesichtsschwellung, Tachypnoe.
  • -Bei mit BLINCYTO behandelten Patienten in klinischen Studien zu B-Vorläufer-ALL (N = 843) kam es bei 65% der Patienten zu einer oder zu mehreren neurologischen unerwünschten Arzneimittelwirkungen (einschliesslich psychiatrischer Erkrankungen), wobei primär das zentrale Nervensystem betroffen war. Bei 13.8% bzw. 13.3% der Patienten wurden schwerwiegende neurologische Nebenwirkungen bzw. solche vom Grad ≥3 beobachtet, wobei Enzephalopathie, Tremor, Aphasie und Krampfanfälle am häufigsten waren. In der einarmigen klinischen Phase-II-Studie wurde über einen Fall einer fatalen Enzephalopathie berichtet und 13 weitere nichtfatale Fälle in der randomisierten Phase-III-Studie (insgesamt 14 Fälle = 3.1%). Das erste neurologische Ereignis trat im Median innert den ersten beiden Wochen der Behandlung auf. Die meisten neurologischen unerwünschten Arzneimittelwirkungen (83.8%) waren klinisch reversibel. Zum klinischen Management neurologischer Ereignisse siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • -Bei älteren Patienten (≥65 Jahre) können ZNS-UAWs häufiger auftreten.
  • +Unter der Behandlung mit BLINCYTO traten in klinischen Studien zu B-Vorläufer-ALL (N = 843) bei 65% der Patienten eine oder mehrere neurologische unerwünschte Arzneimittelwirkungen (einschliesslich psychiatrischer Erkrankungen) auf, wobei primär das zentrale Nervensystem betroffen war. Bei 13.8% bzw. 13.3% der Patienten wurden schwerwiegende neurologische Nebenwirkungen bzw. solche vom Grad ≥3 beobachtet, wobei Enzephalopathie, Tremor, Aphasie und Krampfanfälle am häufigsten auftraten. In der einarmigen klinischen Phase-II-Studie wurde über einen Fall einer fatalen Enzephalopathie berichtet und 13 weitere nichtfatale Fälle in der randomisierten Phase-III-Studie (insgesamt 14 Fälle = 3.1%). Im Median trat das erste neurologische Ereignis binnen den ersten beiden Behandlungswochen auf. Die meisten neurologischen unerwünschten Arzneimittelwirkungen (83.8%) waren klinisch reversibel. Zum klinischen Management neurologischer Ereignisse siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • +Bei älteren Patienten (≥65 Jahre) traten ZNS-UAWs gehäuft auf.
  • -Lebensbedrohliche oder fatale Virus-, Bakterien- und Pilzinfektionen wurden bei Patienten berichtet, die mit BLINCYTO behandelt wurden. Ausserdem wurden in der klinischen Phase-II-Studie bei Erwachsenen mit rezidivierender oder refraktärer Philadelphia-Chromosom-negativer B-Vorläufer-ALL Reaktivierungen von JC- und BK-Virusinfektionen beobachtet. Bei erwachsenen Patienten mit einem ECOG Performance Status ≥2 kam es häufiger zu schwerwiegenden Infektionen als bei Patienten mit ECOG Performance Status <2. Zum klinischen Management von Infektionen siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • +Lebensbedrohliche oder fatale Virus-, Bakterien- und Pilzinfektionen wurden bei Patienten berichtet, die mit BLINCYTO behandelt wurden. Ausserdem wurden in der klinischen Phase-II-Studie bei Erwachsenen mit rezidivierender oder refraktärer Philadelphia-Chromosom-negativer B-Vorläufer-ALL Reaktivierungen von JC- und BK-Virusinfektionen beobachtet. Bei erwachsenen Patienten mit einem ECOG Performance Status ≥2 kam es häufiger zu schwerwiegenden Infektionen als bei Patienten mit ECOG Performance Status < 2. Zum klinischen Management von Infektionen siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • -Bei mit BLINCYTO behandelten Patienten in klinischen Studien zu B-Vorläufer-ALL (N = 843) wurde bei 21.2% der Patienten über erhöhte Leberenzymwerte und damit verbundene Zeichen/Symptome berichtet. Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen bzw. unerwünschte Wirkungen vom Grad ≥3 (wie erhöhte ALT, erhöhte AST und erhöhtes Bilirubin im Blut) wurden bei 1.9% bzw. 13.3% der Patienten beobachtet. Das erste Ereignis trat im Median 3 Tage nach Start der BLINCYTO-Behandlung auf und erforderte keinen Unterbruch oder Abbruch der Behandlung mit BLINCYTO. Die hepatischen Nebenwirkungen waren im Allgemeinen von kurzer Dauer und bildeten sich schnell zurück, häufig wenn die Behandlung mit BLINCYTO ohne Unterbruch fortgeführt wurde. Zum klinischen Management von erhöhten Leberenzymwerten siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • +In klinischen Studien zu B-Vorläufer-ALL (N = 843) wurde bei 21.2% der mit BLINCYTO behandelten Patienten über erhöhte Leberenzymwerte und die damit verbundene Zeichen und Symptome berichtet. Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen bzw. unerwünschte Wirkungen vom Grad ≥3 (wie erhöhte ALT, erhöhte AST und erhöhtes Bilirubin im Blut) wurden bei 1.9% bzw. 13.3% der Patienten beobachtet. Das erste Ereignis trat im Median 3 Tage nach Start der BLINCYTO-Behandlung auf und erforderte keinen Unterbruch oder Abbruch der Behandlung mit BLINCYTO. Die hepatischen Nebenwirkungen waren im Allgemeinen von kurzer Dauer und bildeten sich schnell zurück, häufig wenn die Behandlung mit BLINCYTO ohne Unterbruch fortgeführt wurde. Zum klinischen Management von erhöhten Leberenzymwerten siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • -Bei mit BLINCYTO behandelten Patienten in klinischen Studien zu B-Vorläufer-ALL (N = 843) wurde bei 1.3% der Patienten über Überempfindlichkeit berichtet. Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen bzw. unerwünschte Wirkungen vom Grad ≥3 wurden bei jeweils 0.5% der Patienten beobachtet. Siehe Abschnitt «Kontraindikationen».
  • +In klinischen Studien zu B-Vorläufer-ALL (N = 843) wurde bei 1.3% der mit BLINCYTO behandelten Patienten über Überempfindlichkeit berichtet. Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen bzw. unerwünschte Wirkungen vom Grad ≥3 wurden bei jeweils 0.5% der Patienten beobachtet (siehe Abschnitt «Kontraindikationen»).
  • -Bei <1% der Patienten, die BLINCYTO in klinischen Studien und nach Marktzulassung erhalten haben, wurde über lebensbedrohliche oder tödlich verlaufende Pankreatitis berichtet. Die mediane Zeit bis zum Auftreten betrug 7.5 Tage. Zum klinischen Management einer Pankreatitis siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • +Bei < 1% der Patienten, die BLINCYTO in klinischen Studien und nach Marktzulassung erhalten haben, wurde über lebensbedrohliche oder tödlich verlaufende Pankreatitis berichtet. Die mediane Zeit bis zum Auftreten betrug 7.5 Tage. Zum klinischen Management einer Pankreatitis siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • -Im Rahmen einer Studie wurden 70 pädiatrische Patienten im Alter von 7 Monaten bis 17 Jahren mit dem empfohlenen Dosierungsschema behandelt.
  • +Im Rahmen einer einarmigen Studie (MT103-205) wurden 70 pädiatrische Patienten im Alter von 7 Monaten bis 17 Jahren mit dem empfohlenen Dosierungsschema behandelt.
  • +BLINCYTO wurde darüber hinaus in einer randomisierten, kontrollierten Open-Label Phase-III-Studie (20120215) an pädiatrischen Patienten mit einem ersten Rezidiv einer Hochrisiko-B-Vorläufer-ALL untersucht, in der 54 Patienten im Alter zwischen 1 und 18 Jahren mit dem empfohlenen Dosierungsschema für das erste Rezidiv einer Hochrisiko-B-Vorläufer-ALL behandelt wurden. Das Sicherheitsprofil von BLINCYTO in Studie 20120215 entspricht dem Sicherheitsprofil, das für die pädiatrische Population mit rezidivierender oder refraktärer B-Vorläufer-ALL nachgewiesen wurde.
  • +
  • -Die Sicherheit und Wirksamkeit von BLINCYTO im Vergleich zu einer «Standard of Care» (SOC)-Chemotherapie wurde in einer randomisierten, multizentrischen Open-Label Phase-III-Studie untersucht (TOWER). Zur Studie zugelassen waren Patienten im Alter von ≥18 Jahren mit einer rezidivierenden oder refraktären akuten B-Vorläufer-ALL (mit >5% Blasten im Knochenmark und Rezidiv zu irgendeinem Zeitpunkt nach allogener HSCT, unbehandeltes erstes Rezidiv nach einer ersten Remissionsphase <12 Monaten, nach erstem oder späterem Rezidiv oder refraktär auf die letzte Therapie).
  • -Randomisiert im Verhältnis 2:1 erhielten die Patienten entweder BLINCYTO oder 1 von 4 vorher festgelegten, vom Prüfarzt ausgewählten SOC-Chemotherapie Backbone-Regimen. Die Randomisierung erfolgte stratifiziert nach Alter (<35 Jahre versus ≥35 Jahre alt), vorangegangene Salvage-Therapie (ja versus nein) und vorangegangene HSCT (ja versus nein) zum Zeitpunkt der Einwilligung. Die Demographie und Ausgangsmerkmale waren ausgewogen zwischen den zwei Armen.
  • +Die Sicherheit und Wirksamkeit von BLINCYTO im Vergleich zu einer «Standard of Care» (SOC)-Chemotherapie wurde in einer randomisierten, multizentrischen Open-Label Phase-III-Studie untersucht (TOWER). Zur Studie zugelassen waren Patienten im Alter von ≥18 Jahren mit einer rezidivierenden oder refraktären akuten B-Vorläufer-ALL (mit > 5% Blasten im Knochenmark und Rezidiv zu irgendeinem Zeitpunkt nach allogener HSCT, unbehandeltes erstes Rezidiv nach einer ersten Remissionsphase < 12 Monaten, nach erstem oder späterem Rezidiv oder refraktär auf die letzte Therapie).
  • +Randomisiert im Verhältnis 2:1 erhielten die Patienten entweder BLINCYTO oder 1 von 4 vorher festgelegten, vom Prüfarzt ausgewählten SOC-Chemotherapie Backbone-Regimen. Die Randomisierung erfolgte stratifiziert nach Alter (< 35 Jahre versus ≥35 Jahre alt), vorangegangene Salvage-Therapie (ja versus nein) und vorangegangene HSCT (ja versus nein) zum Zeitpunkt der Einwilligung. Die Demographie und Ausgangsmerkmale waren ausgewogen zwischen den zwei Armen.
  • -Der OS-Gewinn war ähnlich bei einer Analyse mit Zensieren der Patienten anlässlich einer nachfolgenden Knochenmarkstransplantation; konsistente Resultate wurden beobachtet nach Zensur zum Zeitpunkt der HSCT, wobei der Anteil von Patienten mit einer nachfolgenden allogenen Knochenmarkstransplantation in beiden Behandlungsgruppen ähnlich war; das mediane OS, zensiert zum Zeitpunkt der HSCT, betrug 6.9 Monate (95% KI 5.3 bis 8.8) in der Blinatumomab-Gruppe und 3.9 Monate (95% KI 2.8 bis 4.9) in der SOC-Gruppe (HR 0.66; 95% KI 0.50 bis 0.88; p = 0.004). Wirksamkeitsresultate zu anderen wichtigen Endpunkten der Studie sind auch in Tabelle 1 zusammengefasst.
  • +Der OS-Gewinn war ähnlich bei einer Analyse mit Zensieren der Patienten anlässlich einer nachfolgenden Knochenmarkstransplantation; konsistente Resultate wurden beobachtet nach Zensur zum Zeitpunkt der HSCT, wobei der Anteil von Patienten mit einer nachfolgenden allogenen Knochenmarkstransplantation in beiden Behandlungsgruppen ähnlich war; das mediane OS, zensiert zum Zeitpunkt der HSCT, betrug 6.9 Monate (95% KI: 5.3 bis 8.8) in der Blinatumomab-Gruppe und 3.9 Monate (95% KI: 2.8 bis 4.9) in der SOC-Gruppe (HR 0.66; 95% KI: 0.50 bis 0.88; p = 0.004). Wirksamkeitsresultate zu anderen wichtigen Endpunkten der Studie sind auch in Tabelle 1 zusammengefasst.
  • -p-Wert <0.001
  • +p-Wert < 0.001
  • -Behandlungsunterschied % [95% KI] 17.9 [9.6 - 26.2]
  • -p-Wert <0.001
  • +Behandlungsunterschied % [95% KI] 17.9 [9.6, 26.2]
  • +p-Wert < 0.001
  • -a CR wurde definiert als ≤5% Blasten im Knochenmark, keine Anzeichen der Krankheit und vollständige Erholung des peripheren Blutbilds (Thrombozyten >100'000/µl und absolute Neutrophilenzahl [ANC] >1'000/µl).
  • -b CRh* (komplette Remission mit partieller hämatologischer Erholung) wurde definiert als ≤5% Blasten im Knochenmark, keine Anzeichen der Krankheit und teilweise Erholung des peripheren Blutbilds (Thrombozyten >50'000/µl und ANC >500/µl).
  • -c CRi (komplette Remission mit unvollständiger hämatologischer Erholung) wurde definiert als ≤5% Blasten im Knochenmark, keine Anzeichen der Krankheit und unvollständige Erholung des peripheren Blutbilds (Thrombozyten >100'000/µl und ANC >1'000/µl).
  • +a CR wurde definiert als ≤5% Blasten im Knochenmark, keine Anzeichen der Krankheit und vollständige Erholung des peripheren Blutbilds (Thrombozyten > 100'000/µl und absolute Neutrophilenzahl [ANC] > 1'000/µl).
  • +b CRh* (komplette Remission mit partieller hämatologischer Erholung) wurde definiert als ≤5% Blasten im Knochenmark, keine Anzeichen der Krankheit und teilweise Erholung des peripheren Blutbilds (Thrombozyten > 50'000/µl und ANC > 500/µl).
  • +c CRi (komplette Remission mit unvollständiger hämatologischer Erholung) wurde definiert als ≤5% Blasten im Knochenmark, keine Anzeichen der Krankheit und unvollständige Erholung des peripheren Blutbilds (Thrombozyten > 100'000/µl oder ANC > 1'000/µl).
  • -e MRD (minimum residual disease)-Ansprechen war definiert als MRD mit PCR oder Flow Cytometry <1×10-4.
  • +e MRD (minimum residual disease)-Ansprechen war definiert als MRD mit PCR oder Flow Cytometry < 1×10-4.
  • -In einer vordefinierten explorativen Analyse zeigten 60 von 73 MRD-evaluierbaren Patienten mit CR/CRh* (82%) zudem ein MRD-Ansprechen (definiert als MRD durch PCR <1×10-4).
  • +In einer vordefinierten explorativen Analyse zeigten 60 von 73 MRD-evaluierbaren Patienten mit CR/CRh* (82%) zudem ein MRD-Ansprechen (definiert als MRD durch PCR < 1×10-4).
  • -Die Sicherheit und Wirksamkeit von BLINCYTO wurde in einer multizentrischen, einarmigen Open-Label Phase-II-Studie untersucht (ALCANTARA). Zur Studie zugelassen waren Patienten im Alter von ≥18 Jahren mit einer Philadelphia-Chromosom-positiven B-Vorläufer ALL, bei denen ein Rezidiv aufgetreten war bzw. die refraktär gegenüber mindestens 1 Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) der zweiten Generation (Dasatinib, Nilotinib, Bosutinib, Ponatinib) oder intolerant gegenüber einem TKI der zweiten Generation und intolerant oder refraktär gegenüber Imatinib-Mesylat waren.
  • +Die Sicherheit und Wirksamkeit von BLINCYTO wurde in einer multizentrischen, einarmigen Open-Label Phase-II-Studie untersucht (ALCANTARA). Zur Studie zugelassen waren Patienten im Alter von ≥18 Jahren mit einer Philadelphia-Chromosom-positiven B-Vorläufer-ALL, bei denen ein Rezidiv aufgetreten war bzw. die refraktär gegenüber mindestens 1 Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) der zweiten Generation (Dasatinib, Nilotinib, Bosutinib, Ponatinib); ODER intolerant gegenüber einem TKI der zweiten Generation und intolerant oder refraktär gegenüber Imatinib-Mesylat waren.
  • -Zwei Patienten erreichten eine CR in den nachfolgenden Zyklen, womit die kumulative CR-Rate 35.6% betrug (16 von 45; 95% KI: 21.9-51.2). Bei 5 von 16 (31.3%) Patienten wurde eine allogene HSCT während einer durch BLINCYTO induzierten CR/CRh* durchgeführt.
  • +Zwei Patienten erreichten eine CR in den nachfolgenden Zyklen, womit die kumulative CR-Rate 35.6% betrug (16 von 45; 95% KI: 21.9, 51.2). Bei 5 von 16 (31.3%) Patienten wurde eine allogene HSCT während einer durch BLINCYTO induzierten CR/CRh* durchgeführt.
  • -Medianes rezidivfreiese Überleben (relapse-free survival, RFS) für CR/CRh* [95% KI] 6.7 Monate [4.4 bis NEf]
  • -Medianes Gesamtüberleben [95% KI] 7.1 Monate [5.6 bis NEf]
  • +Medianes rezidivfreiese Überleben (relapse-free survival, RFS) für CR/CRh* [95% KI] 6.7 Monate [4.4, NEf]
  • +Medianes Gesamtüberleben [95% KI] 7.1 Monate [5.6, NEf]
  • -a CR wurde definiert als ≤5% Blasten im Knochenmark, keine Anzeichen der Krankheit und vollständige Erholung des peripheren Blutbilds (Thrombozyten >100'000/µl und absolute Neutrophilenzahl [ANC] >1'000/µl).
  • -b CRh* wurde definiert als ≤5% Blasten im Knochenmark, keine Anzeichen der Krankheit und teilweise Erholung des peripheren Blutbilds (Thrombozyten >50'000/µl und ANC >500/µl).
  • +a CR wurde definiert als ≤5% Blasten im Knochenmark, keine Anzeichen der Krankheit und vollständige Erholung des peripheren Blutbilds (Thrombozyten > 100'000/µl und absolute Neutrophilenzahl [ANC] > 1'000/µl).
  • +b CRh* wurde definiert als ≤5% Blasten im Knochenmark, keine Anzeichen der Krankheit und teilweise Erholung des peripheren Blutbilds (Thrombozyten > 50'000/µl und ANC > 500/µl).
  • -e Rezidiv wurde definiert als hämatologisches Rezidiv (>5% Blasten im Knochenmark nach CR) oder extramedulläres Rezidiv.
  • +e Rezidiv wurde definiert als hämatologisches Rezidiv (> 5 % Blasten im Knochenmark nach CR) oder extramedulläres Rezidiv.
  • -Die Sicherheit und Wirksamkeit von BLINCYTO bei erwachsenen Patienten mit MRD-positiver B-Vorläufer-ALL wurden in einer einarmigen, multizentrischen Open-Label Phase-II-Studie untersucht (BLAST). Die zur Studie zugelassenen Patienten waren ≥18 Jahre alt, hatten mindestens 3 Blöcke einer Standard-Induktionstherapie gegen ALL erhalten, befanden sich in kompletter hämatologischer Remission (definiert als <5% Blasten im Knochenmark, absolute Neutrophilenzahl ≥1'000/µl, Thrombozyten ≥50'000/µl und Hämoglobinwert ≥9 g/dl) und hatten ein molekulares Therapieversagen oder ein molekulares Rezidiv erlitten (definiert als MRD ≥10-3).
  • +Die Sicherheit und Wirksamkeit von BLINCYTO bei erwachsenen Patienten mit MRD-positiver B-Vorläufer-ALL wurden in einer einarmigen, multizentrischen Open-Label Phase-II-Studie untersucht (BLAST). Die zur Studie zugelassenen Patienten waren ≥18 Jahre alt, hatten mindestens 3 Blöcke einer Standard-Induktionstherapie gegen ALL erhalten, befanden sich in kompletter hämatologischer Remission (definiert als < 5% Blasten im Knochenmark, absolute Neutrophilenzahl ≥1'000/µl, Thrombozyten ≥50'000/µl und Hämoglobinwert ≥9 g/dl) und hatten ein molekulares Therapieversagen oder ein molekulares Rezidiv erlitten (definiert als MRD ≥10-3).
  • -Die Sicherheit und Wirksamkeit von BLINCYTO wurden in einer unverblindeten, multizentrischen, einarmigen Studie mit 93 pädiatrischen Patienten mit einer rezidivierenden oder refraktären B-Vorläufer-ALL (zweites oder späteres Knochenmark-Rezidiv, Knochenmark-Rezidiv nach allogener HSCT oder refraktär gegenüber anderen Therapien sowie Fälle mit >25% Blasten im Knochenmark) untersucht (MT103-205). Diese Studie beinhaltete einen Dosisfindungsteil mit pharmakokinetischen Untersuchungen zur Bestimmung der geeigneten Dosis und einem anschliessenden Phase-II-Teil der Studie, in dem dieses Dosierungsschema angewendet wurde.
  • +Die Sicherheit und Wirksamkeit von BLINCYTO im Vergleich zur «Standard of Care» (SOC)-Konsolidierungschemotherapie wurde in einer randomisierten, kontrollierten, multizentrischen Open-Label-Studie (20120215) untersucht. Zur Studie zugelassen waren Patienten im Alter zwischen 28 Tagen und 18 Jahren mit einem ersten Rezidiv einer Hochrisiko-Philadelphia-Chromosom-negativen B-Vorläufer-ALL und mit < 25% Blasten im Knochenmark. Die Patienten wurden nach Induktion und 2 Blöcken einer Konsolidierungschemotherapie in die Studie eingeschlossen.
  • +Die Patienten wurden im 1:1-Verhältnis randomisiert der Gabe von BLINCYTO oder einem dritten Block einer SOC-Konsolidierungschemotherapie zugewiesen. Die Patienten im BLINCYTO-Arm erhielten einen Zyklus BLINCYTO als kontinuierliche intravenöse Infusion in einer Dosis von 15 µg/m2/Tag über 4 Wochen (die maximale Tagesdosis durfte 28 µg/Tag nicht überschreiten). Bei Auftreten von unerwünschten Ereignissen war eine Dosisanpassung möglich. Die Randomisierung erfolgte stratifiziert nach Alter, Knochenmarkstatus am Ende des zweiten Blocks der Konsolidierungschemotherapie und MRD-Status am Ende der Induktion. Die demografischen und Baseline-Charakteristika waren zwischen den beiden Armen ausgeglichen. Die randomisierten Patienten waren zwischen 1 und 17 Jahre alt, die meisten Patienten waren zwischen 1 und 9 Jahre alt (71.3%).
  • +Der primäre Endpunkt war das Ereignis-freie Überleben (EFS). Die Studie zeigte eine statistisch signifikante Verbesserung des EFS bei Patienten, die mit BLINCYTO behandelt wurden, im Vergleich zur SOC-Konsolidierungschemotherapie. Die Behandlungseffekte in den Untergruppen (z.B. Alter, Tumorlast/MRD-Status, Zeit von der Erstdiagnose bis zum Rezidiv) stimmten im Allgemeinen mit den Ergebnissen in der Gesamtpopulation überein. Die Wirksamkeitsergebnisse der Studie 20120215 sind Tabelle 3 zu entnehmen.
  • +Zum Zeitpunkt der Datenanalyse (17. Juli 2019) waren 29.6% der Patienten im SOC-Chemotherapie-Arm und 14.8% der Patienten im BLINCYTO-Arm verstorben.
  • +Tabelle 3: Wirksamkeitsergebnisse bei pädiatrischen Patienten mit einem ersten Rezidiv einer Hochrisiko-B-Vorläufer-ALL (20120215)
  • + BLINCYTO (N = 54) SOC-Chemotherapie (N = 54)
  • +Ereignis-freies Überlebena
  • +Ereignisse (%) 18 (33.3) 31 (57.4)
  • +Median, Monate [95% KI] NEb [12.0, NEb] 7.4 [4.5, 12.7]
  • +Hazard Ratio [95% KI]c 0.36 [0.19, 0.66]
  • +p-Wertd < 0.001
  • +MRD-Ansprechene
  • +Anzahl Patienten mit MRD-Ansprechen, n/Nf (%) 44/49 (89.8) 26/48 (54.2)
  • +[95% KI] [77.8, 96.6] [39.2, 68.6]
  • +
  • +Anmerkung: Wirksamkeitsergebnisse der Primäranalyse (Stichtag 17. Juli 2019).
  • +a Die EFS-Zeit wurde berechnet als Zeit seit der Randomisierung bis zum Zeitpunkt eines Rezidivauftretens oder einer Tumorlast von ≥ 5% und < 25% Blasten nach Erreichen einer kompletten Remission (CR), kein Erreichen einer CR am Behandlungsende, sekundäre Malignität oder Tod beliebiger Ursache, je nachdem was zuerst eintrat.
  • +b NE = nicht bestimmbar (not estimable).
  • +c Anhand des stratifizierten Cox-Modells.
  • +d Der p-Wert wurde mittels eines stratifizierten Log-Rank-Tests abgeleitet.
  • +e MRD (minimum residual disease)-Ansprechen war definiert als MRD mit PCR < 1×10-4.
  • +f n: Anzahl Patienten, die mit einem Baseline-MRD ≥10-4 oder < 10-4 ein MRD-Ansprechen erzielten; N: Anzahl der untersuchten Patienten.
  • +Die Sicherheit und Wirksamkeit von BLINCYTO wurden darüber hinaus in einer unverblindeten, multizentrischen, einarmigen Studie mit 93 pädiatrischen Patienten mit einer rezidivierenden oder refraktären B-Vorläufer-ALL (zweites oder späteres Knochenmark-Rezidiv, Knochenmark-Rezidiv nach allogener HSCT oder refraktär gegenüber anderen Therapien sowie Fälle mit > 25% Blasten im Knochenmark) untersucht (MT103-205). Diese Studie beinhaltete einen Dosisfindungsteil mit pharmakokinetischen Untersuchungen zur Bestimmung der geeigneten Dosis und einem anschliessenden Phase-II-Teil der Studie, in dem dieses Dosierungsschema angewendet wurde.
  • -Die behandelte Population (im Dosisfindungs- und im Phase-II-Teil) umfasste 70 Patienten, die mindestens 1 BLINCYTO-Infusion mit der empfohlenen Dosis erhielten. Die mediane Anzahl der Behandlungszyklen lag bei 1 (Spanne: 1-5). In der Studie waren 20 Patienten 12 bis <18 Jahre alt, 20 Patienten waren 6 bis <12 Jahre alt, 20 Patienten waren 2 bis <6 Jahre alt und 10 Patienten waren <2 Jahre alt. Das jüngste untersuchte Alter war 7 Monate. Bei 40 von 70 (57.1%) war vor dem Erhalt von BLINCYTO eine allogene HSCT durchgeführt worden und bei 39 von 70 (55.7%) war die Erkrankung refraktär. Die meisten Patienten hatten bei Studienbeginn eine hohe Tumorlast (≥50% leukämische Blasten im Knochenmark); der Median lag bei 75.5% Blasten im Knochenmark.
  • -Dreiundzwanzig von 70 (32.9%) Patienten erreichten innerhalb der ersten 2 Behandlungszyklen eine CR/CRh*1; bei 17 von 23 (73.9%) erfolgte dies bereits in Behandlungszyklus 1. Vier Patienten erreichten ein M1-Knochenmark, erfüllten aber nicht die Kriterien der Erholung des peripheren Blutbilds für eine CR oder CRh*; 2 Patienten (2.9%) erreichten ein blastenfreies hypoplastisches oder aplastisches Knochenmark und 4 Patienten (5.7%) erreichten eine partielle Remission. Elf der 23 Patienten (47.8%), die eine CR/CRh* erreichten, erhielten eine allogene HSCT. Die Häufigkeit einer CR/CRh* betrug bei Patienten unter 2 Jahren 50% (5/10), bei Patienten von 2 bis 6 Jahren 35.0% (7/20) und bei Patienten im Alter von 7 bis 17 Jahren 27.5% (11/40). Das mediane rezidiv-freie Überleben (RFS) betrug 6.0 Monate (95% KI: 1.4 bis 12.0 Monate) und 12 von 23 MRD-evaluierbaren Patienten mit CR/CRh* (52.2%) hatten zudem ein MRD-Ansprechen (definiert als MRD durch PCR <1×10-4).
  • -1 Eine CR wurde definiert als ≤5% Blasten im Knochenmark, keine Anzeichen der Krankheit und vollständige Erholung des peripheren Blutbilds (Thrombozyten >100'000/Mikroliter und absolute Neutrophilenzahl [ANC] >1'000/Mikroliter). Eine CRh* (komplette Remission mit partieller hämatologischer Erholung) wurde definiert als ≤5% Blasten im Knochenmark, keine Anzeichen der Krankheit und teilweise Erholung des peripheren Blutbilds (Thrombozyten >50'000/Mikroliter und ANC >500/Mikroliter).
  • +Die behandelte Population (im Dosisfindungs- und im Phase-II-Teil) umfasste 70 Patienten, die mindestens 1 BLINCYTO-Infusion mit der empfohlenen Dosis erhielten. Die mediane Anzahl der Behandlungszyklen lag bei 1 (Spanne: 1-5). In der Studie waren 20 Patienten 12 bis < 18 Jahre alt, 20 Patienten waren 6 bis < 12 Jahre alt, 20 Patienten waren 2 bis < 6 Jahre alt und 10 Patienten waren < 2 Jahre alt. Das jüngste untersuchte Alter war 7 Monate. Bei 40 von 70 (57.1%) war vor dem Erhalt von BLINCYTO eine allogene HSCT durchgeführt worden und bei 39 von 70 (55.7%) war die Erkrankung refraktär. Die meisten Patienten hatten bei Studienbeginn eine hohe Tumorlast (≥50% leukämische Blasten im Knochenmark); der Median lag bei 75.5% Blasten im Knochenmark.
  • +Dreiundzwanzig von 70 (32.9%) Patienten erreichten innerhalb der ersten 2 Behandlungszyklen eine CR/CRh*1; bei 17 von 23 (73.9%) erfolgte dies bereits in Behandlungszyklus 1. Vier Patienten erreichten ein M1-Knochenmark, erfüllten aber nicht die Kriterien der Erholung des peripheren Blutbilds für eine CR oder CRh*; 2 Patienten (2.9%) erreichten ein blastenfreies hypoplastisches oder aplastisches Knochenmark und 4 Patienten (5.7%) erreichten eine partielle Remission. Elf der 23 Patienten (47.8%), die eine CR/CRh* erreichten, erhielten eine allogene HSCT. Die Häufigkeit einer CR/CRh* betrug bei Patienten unter 2 Jahren 50% (5/10), bei Patienten von 2 bis 6 Jahren 35.0% (7/20) und bei Patienten im Alter von 7 bis 17 Jahren 27.5% (11/40). Das mediane rezidiv-freie Überleben (RFS) betrug 6.0 Monate (95% KI: 1.4 bis 12.0 Monate) und 12 von 23 MRD-evaluierbaren Patienten mit CR/CRh* (52.2%) hatten zudem ein MRD-Ansprechen (definiert als MRD durch PCR < 1×10-4).
  • +1 Eine CR wurde definiert als ≤5% Blasten im Knochenmark, keine Anzeichen der Krankheit und vollständige Erholung des peripheren Blutbilds (Thrombozyten > 100'000/Mikroliter und absolute Neutrophilenzahl [ANC] > 1'000/Mikroliter). Eine CRh* (komplette Remission mit partieller hämatologischer Erholung) wurde definiert als ≤5% Blasten im Knochenmark, keine Anzeichen der Krankheit und teilweise Erholung des peripheren Blutbilds (Thrombozyten > 50'000/Mikroliter und ANC > 500/Mikroliter).
  • -Nach der Entnahme aus dem Kühlschrank können die ungeöffneten Durchstechflaschen mit BLINCYTO und BLINCYTO Stabilisatorlösung während bis zu 8 Stunden bei max. 27 °C im Originalbehälter gelagert werden (nicht einfrieren).
  • +Nach der Entnahme aus dem Kühlschrank können die ungeöffneten Durchstechflaschen mit BLINCYTO und BLINCYTO Stabilisatorlösung während bis zu 8 Stunden bei max. 27°C im Originalbehälter gelagert werden (nicht einfrieren).
  • -Bei max. 27 °C lagern** 2 °C – 8 °C Bei max. 27 °C lagern** 2 °C – 8 °C
  • +Bei max. 27°C lagern** 2°C – 8°C Bei max. 27°C lagern** 2°C – 8°C
  • -BLINCYTO und die BLINCYTO Stabilisatorlösung müssen im Kühlschrank (2 °C – 8 °C) in der Originalverpackung aufbewahrt werden, um sie vor Licht zu schützen. Nicht einfrieren.
  • -Für die Anwendung zu Hause in einer temperaturkontrollierten (2 °C – 8 °C) Verpackung lagern und transportieren. Nicht einfrieren.
  • +BLINCYTO und die BLINCYTO Stabilisatorlösung müssen im Kühlschrank (2°C – 8°C) in der Originalverpackung aufbewahrt werden, um sie vor Licht zu schützen. Nicht einfrieren.
  • +Für die Anwendung zu Hause in einer temperaturkontrollierten (2°C – 8°C) Verpackung lagern und transportieren. Nicht einfrieren.
  • -·BLINCYTO Stabilisatorlösung ist im Lieferumfang von BLINCYTO enthalten. Sie dient zur Beschichtung des vorgefüllten Infusionsbeutels vor der Zugabe des rekonstituierten BLINCYTO. Die BLINCYTO Stabilisatorlösung darf nicht zur Rekonstitution von BLINCYTO verwendet werden.
  • -·Das Gesamtvolumen des rekonstituierten und verdünnten BLINCYTO übersteigt das dem Patienten verabreichte Volumen (240 ml), um Verluste durch die Infusionsleitung auszugleichen und um sicherzustellen, dass der Patient die volle Dosis BLINCYTO erhält.
  • -·Bei der Zubereitung einer Infusion muss sämtliche Luft aus dem Infusionsbeutel entfernt werden. Dies ist besonders wichtig, wenn eine ambulante Infusionspumpe eingesetzt wird.
  • -·Verwenden Sie die spezifischen Volumina, die weiter unten in den Anweisungen zur Rekonstitution und Verdünnung beschrieben sind, um Fehler bei der Berechnung möglichst zu vermeiden.
  • -
  • +·Rekonstituieren Sie BLINCYTO Pulver zur Herstellung eines Konzentrats mit Wasser für Injektionszwecke. Rekonstituieren Sie BLINCYTO Pulver zur Herstellung eines Konzentrats nicht mit der Stabilisatorlösung.
  • +·Zur Entlüftung der intravenösen Infusionsleitung nur die Lösung in dem Beutel verwenden, der die FERTIG zubereitete BLINCYTO-Infusionslösung enthält. Entlüften Sie diese nicht mit Natriumchlorid 9 mg/ml (0.9%)-Injektionslösung.
  • +·Das Gesamtvolumen des rekonstituierten und verdünnten BLINCYTO übersteigt das dem Patienten verabreichten Volumen (240 ml), um Verluste durch die Infusionsleitung auszugleichen und um sicherzustellen, dass der Patient die volle Dosis BLINCYTO erhält.
  • -·Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfälle sind gemäss den vor Ort geltenden Vorschriften zu entsorgen.
  • -Zubereitung einer BLINCYTO-Infusionslösung mit einem vorgefüllten Infusionsbeutel mit 250 ml 0.9%iger Natriumchlorid-Lösung
  • -Für jede Dosis und Infusionsdauer sind spezifische Anweisungen zur Rekonstitution und Verdünnung verfügbar. Überprüfen Sie die verschriebene Dosis und Infusionsdauer von BLINCYTO und suchen Sie unten den entsprechenden Abschnitt zur Zubereitung der Dosis heraus. Tabelle 3 enthält Anweisungen zur Zubereitung der Infusion für Patienten mit mindestens 45 kg KG. Tabelle 4 und Tabelle 5 enthalten Anweisungen zur Zubereitung der Infusion für Patienten mit weniger als 45 kg KG. Führen Sie die Schritte zur Rekonstitution von BLINCYTO und zur Zubereitung eines Infusionsbeutels durch, die unterhalb der Tabelle 5 aufgeführt sind.
  • -Tabelle 3: Für Patienten mit einem Gewicht von mindestens 45 kg: Volumina für die Natriumchlorid-Lösung 9 mg/ml (0.9%), die Stabilisatorlösung und die rekonstituierte BLINCYTO-Lösung für die Zugabe in den Infusionsbeutel
  • -Natriumchlorid-Lösung 9 mg/ml (0.9%) (Anfangsvolumen) 250 ml (übliches Überfüllungsvolumen 265 bis 275 ml)
  • -Stabilisatorlösung 5.5 ml
  • -Dosis Infusionsdauer Infusionsrate Rekonstituiertes BLINCYTO (Anzahl Packungen)
  • -9 µg/Tag 24 Stunden 10 ml/Stunde 0.83 ml (1)
  • -48 Stunden 5 ml/Stunde 1.7 ml (1)
  • -72 Stunden 3.3 ml/Stunde 2.5 ml (1)
  • -96 Stunden 2.5 ml/Stunde 3.3 ml (2)
  • -28 µg/Tag 24 Stunden 10 ml/Stunde 2.6 ml (1)
  • -48 Stunden 5 ml/Stunde 5.2 ml (2)
  • -72 Stunden 3.3 ml/Stunde 8 ml (3)
  • -96 Stunden 2.5 ml/Stunde 10.7 ml (4)
  • -
  • -Tabelle 4: Für Patienten mit einem Gewicht von weniger als 45 kg: Volumina der Natriumchlorid-Lösung 9 mg/ml (0.9%), der Stabilisatorlösung und der rekonstituierten BLINCYTO-Lösung für die Zugabe in den Infusionsbeutel bei einer Dosis von 5 µg/m2/Tag
  • -Natriumchlorid-Lösung 9 mg/ml (0.9%) (Anfangsvolumen) 250 ml (übliches Überfüllungsvolumen 265 bis 275 ml)
  • -Stabilisatorlösung 5.5 ml
  • -Dosis Infusionsdauer Infusionsrate KOF (m2) Rekonstituierte BLINCYTO-Lösung (Anzahl Packungen)
  • -5 µg/m2/Tag 24 Stunden 10 ml/Stunde 1.50 - 1.59 0.70 ml (1)
  • -1.40 - 1.49 0.66 ml (1)
  • -1.30 - 1.39 0.61 ml (1)
  • -1.20 - 1.29 0.56 ml (1)
  • -1.10 - 1.19 0.52 ml (1)
  • -1.00 - 1.09 0.47 ml (1)
  • -0.90 - 0.99 0.43 ml (1)
  • -0.80 - 0.89 0.38 ml (1)
  • -0.70 - 0.79 0.33 ml (1)
  • -0.60 - 0.69 0.29 ml (1)
  • -0.50 - 0.59 0.24 ml (1)
  • -0.40 - 0.49 0.20 ml (1)
  • -48 Stunden 5 ml/Stunde 1.50 - 1.59 1.4 ml (1)
  • -1.40 - 1.49 1.3 ml (1)
  • -1.30 - 1.39 1.2 ml (1)
  • -1.20 - 1.29 1.1 ml (1)
  • -1.10 - 1.19 1.0 ml (1)
  • -1.00 - 1.09 0.94 ml (1)
  • -0.90 - 0.99 0.85 ml (1)
  • -0.80 - 0.89 0.76 ml (1)
  • -0.70 - 0.79 0.67 ml (1)
  • -0.60 - 0.69 0.57 ml (1)
  • -0.50 - 0.59 0.48 ml (1)
  • -0.40 - 0.49 0.39 ml (1)
  • -72 Stunden 3.3 ml/Stunde 1.50 - 1.59 2.1 ml (1)
  • -1.40 - 1.49 2.0 ml (1)
  • -1.30 - 1.39 1.8 ml (1)
  • -1.20 - 1.29 1.7 ml (1)
  • -1.10 - 1.19 1.6 ml (1)
  • -1.00 - 1.09 1.4 ml (1)
  • -0.90 - 0.99 1.3 ml (1)
  • -0.80 - 0.89 1.1 ml (1)
  • -0.70 - 0.79 1.0 ml (1)
  • -0.60 - 0.69 0.86 ml (1)
  • -0.50 - 0.59 0.72 ml (1)
  • -0.40 - 0.49 0.59 ml (1)
  • -96 Stunden 2.5 ml/Stunde 1.50 - 1.59 2.8 ml (1)
  • -1.40 - 1.49 2.6 ml (1)
  • -1.30 - 1.39 2.4 ml (1)
  • -1.20 - 1.29 2.3 ml (1)
  • -1.10 - 1.19 2.1 ml (1)
  • -1.00 - 1.09 1.9 ml (1)
  • -0.90 - 0.99 1.7 ml (1)
  • -0.80 - 0.89 1.5 ml (1)
  • -0.70 - 0.79 1.3 ml (1)
  • -0.60 - 0.69 1.2 ml (1)
  • -0.50 - 0.59 0.97 ml (1)
  • -0.40 - 0.49 0.78 ml (1)
  • -
  • -Tabelle 5: Für Patienten mit weniger als 45 kg KG: Volumina der Natriumchlorid-Lösung 9 mg/ml (0.9%), der Stabilisatorlösung und der rekonstituierten BLINCYTO-Lösung für die Zugabe in den Infusionsbeutel bei einer Dosis von 15 µg/m2/Tag
  • -Natriumchlorid-Lösung 9 mg/ml (0.9%) (Anfangsvolumen) 250 ml (übliches Überfüllungsvolumen 265 bis 275 ml)
  • -Stabilisatorlösung 5.5 ml
  • -Dosis Infusionsdauer Infusionsrate KOF (m2) Rekonstituierte BLINCYTO-Lösung (Anzahl Packungen)
  • -15 µg/m2/Tag 24 Stunden 10 ml/Stunde 1.50 - 1.59 2.1 ml (1)
  • -1.40 - 1.49 2.0 ml (1)
  • -1.30 - 1.39 1.8 ml (1)
  • -1.20 - 1.29 1.7 ml (1)
  • -1.10 - 1.19 1.6 ml (1)
  • -1.00 - 1.09 1.4 ml (1)
  • -0.90 - 0.99 1.3 ml (1)
  • -0.80 - 0.89 1.1 ml (1)
  • -0.70 - 0.79 1.00 ml (1)
  • -0.60 - 0.69 0.86 ml (1)
  • -0.50 - 0.59 0.72 ml (1)
  • -0.40 - 0.49 0.59 ml (1)
  • -48 Stunden 5 ml/Stunde 1.50 - 1.59 4.2 ml (2)
  • -1.40 - 1.49 3.9 ml (2)
  • -1.30 - 1.39 3.7 ml (2)
  • -1.20 - 1.29 3.4 ml (2)
  • -1.10 - 1.19 3.1 ml (2)
  • -1.00 - 1.09 2.8 ml (1)
  • -0.90 - 0.99 2.6 ml (1)
  • -0.80 - 0.89 2.3 ml (1)
  • -0.70 - 0.79 2.0 ml (1)
  • -0.60 - 0.69 1.7 ml (1)
  • -0.50 - 0.59 1.4 ml (1)
  • -0.40 - 0.49 1.2 ml (1)
  • -72 Stunden 3.3 ml/Stunde 1.50 - 1.59 6.3 ml (3)
  • -1.40 - 1.49 5.9 ml (3)
  • -1.30 - 1.39 5.5 ml (2)
  • -1.20 - 1.29 5.1 ml (2)
  • -1.10 - 1.19 4.7 ml (2)
  • -1.00 - 1.09 4.2 ml (2)
  • -0.90 - 0.99 3.8 ml (2)
  • -0.80 - 0.89 3.4 ml (2)
  • -0.70 - 0.79 3.0 ml (2)
  • -0.60 - 0.69 2.6 ml (1)
  • -0.50 - 0.59 2.2 ml (1)
  • -0.40 - 0.49 1.8 ml (1)
  • -96 Stunden 2.5 ml/Stunde 1.50 - 1.59 8.4 ml (3)
  • -1.40 - 1.49 7.9 ml (3)
  • -1.30 - 1.39 7.3 ml (3)
  • -1.20 - 1.29 6.8 ml (3)
  • -1.10 - 1.19 6.2 ml (3)
  • -1.00 - 1.09 5.7 ml (3)
  • -0.90 - 0.99 5.1 ml (2)
  • -0.80 - 0.89 4.6 ml (2)
  • -0.70 - 0.79 4.0 ml (2)
  • -0.60 - 0.69 3.4 ml (2)
  • -0.50 - 0.59 2.9 ml (2)
  • -0.40 - 0.49 2.3 ml (1)
  • -
  • +·Am Ende der Infusion sind nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfälle gemäss den vor Ort geltenden Vorschriften zu entsorgen.
  • +Zubereitung einer BLINCYTO-Infusionslösung
  • -Zubereitung von BLINCYTO
  • +Rekonstitution von BLINCYTO
  • +1.Bestimmen Sie die Anzahl der für eine Dosis und die Infusionsdauer benötigten BLINCYTO Durchstechflaschen.
  • +2.Rekonstituieren Sie jede Durchstechflasche mit BLINCYTO Pulver zur Herstellung eines Konzentrats unter Verwendung einer Spritze mit 3 ml Wasser für Injektionszwecke. Leiten Sie das Wasser für Injektionszwecke entlang der Wände der BLINCYTO Durchstechflasche und nicht direkt auf das lyophilisierte Pulver.
  • +·Rekonstituieren Sie BLINCYTO Pulver zur Herstellung eines Konzentrats nicht mit der Stabilisatorlösung.
  • +·Durch die Zugabe von Wasser für Injektionszwecke zum Pulver zur Herstellung eines Konzentrats ergeben sich ein Gesamtvolumen von 3.08 ml und eine BLINCYTO-Endkonzentration von 12.5 µg/ml.
  • +3.Schwenken Sie den Inhalt vorsichtig, um eine übermässige Schaumbildung zu vermeiden.
  • +·Durchstechflasche nicht schütteln.
  • +4.Inspizieren Sie die rekonstituierte Lösung während der Rekonstitution und vor der Infusion visuell auf Partikel und Verfärbungen. Die entstehende Lösung sollte klar bis leicht opaleszent, farblos bis leicht gelblich sein.
  • +·Die Lösung darf nicht verwendet werden, wenn sie Trübungen oder Ausfällungen aufweist.
  • +Zubereitung der fertigen BLINCYTO-Infusionslösung im Infusionsbeutels
  • +Überprüfen Sie die verschriebene Dosis und Infusionsdauer für jeden BLINCYTO Infusionsbeutel. Um Fehler zu minimieren, verwenden Sie die in Tabelle 4 und 5 aufgeführten jeweiligen Volumina zur Zubereitung des BLINCYTO Infusionsbeutels.
  • +·Tabelle 4 für Patienten mit einem Gewicht ≥45 kg
  • +·Tabelle 5 für Patienten mit einem Gewicht < 45 kg
  • -3.Rekonstituieren Sie eine Durchstechflasche mit BLINCYTO Pulver zur Herstellung eines Konzentrats unter Verwendung einer Spritze mit 3 ml Wasser für Injektionszwecke. Geben Sie bei der Rekonstitution das Wasser für Injektionszwecke seitlich in die Durchstechflasche. Schwenken Sie den Inhalt vorsichtig, um eine übermässige Schaumbildung zu vermeiden. Durchstechflasche nicht schütteln.
  • -·Rekonstituieren Sie BLINCYTO Pulver zur Herstellung eines Konzentrats nicht mit der Stabilisatorlösung.
  • -·Durch die Zugabe von Wasser für Injektionszwecke zum Pulver ergeben sich ein Gesamtvolumen von 3.08 ml und eine BLINCYTO-Endkonzentration von 12.5 µg/ml.
  • -4.Inspizieren Sie die rekonstituierte Lösung während der Rekonstitution und vor der Infusion visuell auf Partikel und Verfärbungen. Die entstehende Lösung sollte klar bis leicht opaleszent, farblos bis leicht gelblich sein. Die Lösung darf nicht verwendet werden, wenn sie Trübungen oder Ausfällungen aufweist.
  • -5.Überführen Sie die nötige Menge des rekonstituierten BLINCYTO unter aseptischen Bedingungen mit einer Spritze in den Infusionsbeutel (das jeweilige Volumen des rekonstituierten BLINCYTO finden Sie in Tabelle 3 bis Tabelle 5). Mischen Sie den Inhalt des Infusionsbeutels vorsichtig, um Schaumbildung zu vermeiden. Entsorgen Sie restliches rekonstituiertes BLINCYTO.
  • -6.Befestigen Sie die Infusionsleitung mit dem sterilen 0.2μm-Infusionsfilter unter aseptischen Bedingungen am Infusionsbeutel.
  • -7.Entfernen Sie die Luft aus dem Infusionsbeutel und entlüften Sie die Infusionsleitung nur mit der zubereiteten Infusionslösung. Entlüften Sie diese nicht mit 0.9% Natriumchlorid.
  • -8.Lagern Sie die Infusionslösung bei 2 °C bis 8 °C, wenn sie nicht sofort verwendet wird.
  • +3.Überführen Sie die nötige Menge der rekonstituierten BLINCYTO-Lösung unter aseptischen Bedingungen mit einer Spritze in den Infusionsbeutel, der Natriumchlorid 9 mg/ml (0.9%)-Injektionslösung und die Stabilisatorlösung enthält. Mischen Sie den Inhalt des Infusionsbeutels vorsichtig, um Schaumbildung zu vermeiden.
  • +·Das spezifische Volumen von rekonstituiertem BLINCYTO für Patienten mit einem Gewicht von ≥45 kg finden Sie in Tabelle 4.
  • +·Das spezifische Volumen von rekonstituiertem BLINCYTO für Patienten mit einem Gewicht von < 45 kg (Dosis basierend auf KOF) finden Sie in Tabelle 5.
  • +·Entsorgen Sie die Durchstechflasche mit nicht verbrauchter rekonstituierter BLINCYTO-Lösung.
  • +4.Befestigen Sie die Infusionsleitung mit dem sterilen 0.2μm-Infusionsfilter unter aseptischen Bedingungen am Infusionsbeutel. Stellen Sie sicher, dass die Infusionsleitung mit der Infusionspumpe kompatibel ist.
  • +5.Entfernen Sie die Luft aus dem Infusionsbeutel. Dies ist besonders wichtig, wenn eine ambulante Infusionspumpe eingesetzt wird.
  • +6.Entlüften Sie die Infusionsleitung nur mit der Infusionslösung in dem Beutel, der die FERTIG zubereitete BLINCYTO-Infusionslösung enthält.
  • +7.Lagern Sie die Infusionslösung bei 2 °C bis 8 °C im Kühlschrank, wenn sie nicht sofort verwendet wird.
  • +Tabelle 4: Für Patienten mit einem Gewicht von mindestens 45 kg: Volumina für die Natriumchlorid-Lösung 9 mg/ml (0.9%), die Stabilisatorlösung und die rekonstituierte BLINCYTO-Lösung für die Zugabe in den Infusionsbeutel
  • +Natriumchlorid 9 mg/ml (0.9%) Injektionslösung (Anfangsvolumen) 250 ml (übliches Überfüllungsvolumen 265 bis 275 ml)
  • +Stabilisatorlösung (fixes Volumen für Infusionsdauern von 24, 48, 72 und 96 Stunden) 5.5 ml
  • +Infusionsdauer Dosis Infusionsrate Rekonstituiertes BLINCYTO
  • +Volumen Durchstechflaschen
  • +24 Stunden 9 µg/Tag 10 ml/Stunde 0.83 ml 1
  • +28 µg/Tag 10 ml/Stunde 2.6 ml 1
  • +48 Stunden 9 µg/Tag 5 ml/Stunde 1.7 ml 1
  • +28 µg/Tag 5 ml/Stunde 5.2 ml 2
  • +72 Stunden 9 µg/Tag 3.3 ml/Stunde 2.5 ml 1
  • +28 µg/Tag 3.3 ml/Stunde 8 ml 3
  • +96 Stunden 9 µg/Tag 2.5 ml/Stunde 3.3 ml 2
  • +28 µg/Tag 2.5 ml/Stunde 10.7 ml 4
  • +
  • +Tabelle 5: Für Patienten mit einem Gewicht von weniger als 45 kg: Volumina der Natriumchlorid 9 mg/ml (0.9%) Injektionslösung, der Stabilisatorlösung und der rekonstituierten BLINCYTO-Lösung für die Zugabe in den Infusionsbeutel
  • +Natriumchlorid 9 mg/ml (0.9%) Injektionslösung (Anfangsvolumen) 250 ml (übliches Überfüllungsvolumen 265 bis 275 ml)
  • +Stabilisatorlösung (fixes Volumen für Infusionsdauern von 24, 48, 72 und 96 Stunden) 5.5 ml
  • +Infusionsdauer Dosis Infusionsrate KOF (m2) Rekonstituiertes BLINCYTO
  • +Volumen Durchstechflaschen
  • +24 Stunden 5 µg/m2/Tag 10 ml/Stunde 1.5 - 1.59 0.7 ml 1
  • +1.4 - 1.49 0.66 ml 1
  • +1.3 - 1.39 0.61 ml 1
  • +1.2 - 1.29 0.56 ml 1
  • +1.1 - 1.19 0.52 ml 1
  • +1 - 1.09 0.47 ml 1
  • +0.9 - 0.99 0.43 ml 1
  • +0.8 - 0.89 0.38 ml 1
  • +0.7 - 0.79 0.33 ml 1
  • +0.6 - 0.69 0.29 ml 1
  • +0.5 - 0.59 0.24 ml 1
  • +0.4 - 0.49 0.2 ml 1
  • +24 Stunden 15 µg/m2/Tag 10 ml/Stunde 1.5 - 1.59 2.1 ml 1
  • +1.4 - 1.49 2 ml 1
  • +1.3 - 1.39 1.8 ml 1
  • +1.2 - 1.29 1.7 ml 1
  • +1.1 - 1.19 1.6 ml 1
  • +1 - 1.09 1.4 ml 1
  • +0.9 - 0.99 1.3 ml 1
  • +0.8 - 0.89 1.1 ml 1
  • +0.7 - 0.79 1 ml 1
  • +0.6 - 0.69 0.86 ml 1
  • +0.5 - 0.59 0.72 ml 1
  • +0.4 - 0.49 0.59 ml 1
  • +48 Stunden 5 µg/m2/Tag 5 ml/Stunde 1.5 - 1.59 1.4 ml 1
  • +1.4 - 1.49 1.3 ml 1
  • +1.3 - 1.39 1.2 ml 1
  • +1.2 - 1.29 1.1 ml 1
  • +1.1 - 1.19 1 ml 1
  • +1 - 1.09 0.94 ml 1
  • +0.9 - 0.99 0.85 ml 1
  • +0.8 - 0.89 0.76 ml 1
  • +0.7 - 0.79 0.67 ml 1
  • +0.6 - 0.69 0.57 ml 1
  • +0.5 - 0.59 0.48 ml 1
  • +0.4 - 0.49 0.39 ml 1
  • +48 Stunden 15 µg/m2/Tag 5 ml/Stunde 1.5 - 1.59 4.2 ml 2
  • +1.4 - 1.49 3.9 ml 2
  • +1.3 - 1.39 3.7 ml 2
  • +1.2 - 1.29 3.4 ml 2
  • +1.1 - 1.19 3.1 ml 2
  • +1 - 1.09 2.8 ml 1
  • +0.9 - 0.99 2.6 ml 1
  • +0.8 - 0.89 2.3 ml 1
  • +0.7 - 0.79 2 ml 1
  • +0.6 - 0.69 1.7 ml 1
  • +0.5 - 0.59 1.4 ml 1
  • +0.4 - 0.49 1.2 ml 1
  • +72 Stunden 5 µg/m2/Tag 3.3 ml/Stunde 1.5 - 1.59 2.1 ml 1
  • +1.4 - 1.49 2 ml 1
  • +1.3 - 1.39 1.8 ml 1
  • +1.2 - 1.29 1.7 ml 1
  • +1.1 - 1.19 1.6 ml 1
  • +1 - 1.09 1.4 ml 1
  • +0.9 - 0.99 1.3 ml 1
  • +0.8 - 0.89 1.1 ml 1
  • +0.7 - 0.79 1 ml 1
  • +0.6 - 0.69 0.86 ml 1
  • +0.5 - 0.59 0.72 ml 1
  • +0.4 - 0.49 0.59 ml 1
  • +72 Stunden 15 µg/m2/Tag 3.3 ml/Stunde 1.5 - 1.59 6.3 ml 3
  • +1.4 - 1.49 5.9 ml 3
  • +1.3 - 1.39 5.5 ml 2
  • +1.2 - 1.29 5.1 ml 2
  • +1.1 - 1.19 4.7 ml 2
  • +1 - 1.09 4.2 ml 2
  • +0.9 - 0.99 3.8 ml 2
  • +0.8 - 0.89 3.4 ml 2
  • +0.7 - 0.79 3 ml 2
  • +0.6 - 0.69 2.6 ml 1
  • +0.5 - 0.59 2.2 ml 1
  • +0.4 - 0.49 1.8 ml 1
  • +96 Stunden 5 µg/m2/Tag 2.5 ml/Stunde 1.5 - 1.59 2.8 ml 1
  • +1.4 - 1.49 2.6 ml 1
  • +1.3 - 1.39 2.4 mL 1
  • +1.2 - 1.29 2.3 ml 1
  • +1.1 - 1.19 2.1 ml 1
  • +1 - 1.09 1.9 ml 1
  • +0.9 - 0.99 1.7 ml 1
  • +0.8 - 0.89 1.5 ml 1
  • +0.7 - 0.79 1.3 ml 1
  • +0.6 - 0.69 1.2 ml 1
  • +0.5 - 0.59 0.97 ml 1
  • +0.4 - 0.49 0.78 ml 1
  • +96 Stunden 15 µg/m2/Tag 2.5 ml/Stunde 1.5 - 1.59 8.4 ml 3
  • +1.4 - 1.49 7.9 ml 3
  • +1.3 - 1.39 7.3 ml 3
  • +1.2 - 1.29 6.8 ml 3
  • +1.1 - 1.19 6.2 ml 3
  • +1 - 1.09 5.7 ml 3
  • +0.9 - 0.99 5.1 ml 2
  • +0.8 - 0.89 4.6 ml 2
  • +0.7 - 0.79 4 ml 2
  • +0.6 - 0.69 3.4 ml 2
  • +0.5 - 0.59 2.9 ml 2
  • +0.4 - 0.49 2.3 ml 1
  • +
  • +KOF = Körperoberfläche
  • -65654 (Swissmedic).
  • +65654 (Swissmedic)
  • -Amgen Switzerland AG, Risch; Domizil: 6343 Rotkreuz.
  • +Amgen Switzerland AG, Risch; Domizil: 6343 Rotkreuz
  • -Februar 2021.
  • -Version #300920
  • +Oktober 2021
  • +Version #060821
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