70 Änderungen an Fachinfo Entresto 50 mg |
-Tablettenkern:
-Cellulosum microcristallinum, Hydroxypropylcellulosum substitum humile, Crospovidonum, Magnesii stearas, Talcum, Silica colloidalis anhydrica.
-Überzug:
-Hypromellosum, Macrogolum 4000, Talcum, Titanii dioxidum (E171), Ferrum oxidum rubrum (E 172).
-100mg Tablette: Ferrum oxidum flavum (E 172).
-50mg und 200mg Tablette: Ferrum oxidum nigrum (E 172).
-Natriumgehalt: max. 3.965mg/50mg Tablette, max. 7.93mg Natrium/100mg Tablette, max. 15.86mg/200mg Tablette.
- +Filmtablette
- +Tablettenkern
- +Cellulosum microcristallinum, Hydroxypropylcellulosum substitum humile, Crospovidonum, Magnesii stearas, Talcum, Silica colloidalis anhydrica,
- +Überzug
- +Hypromellosum, Macrogolum 4000, Talcum, Titanii dioxidum (E171), Ferrum oxidum rubrum (E 172)
- +100mg Tablette: Ferrum oxidum flavum (E 172)
- +50mg und 200mg Tablette: Ferrum oxidum nigrum (E 172)
- +Natriumgehalt: max. 3.965 mg/50 mg Tablette, max. 7.93 mg Natrium/100 mg Tablette, max. 15.86 mg/200 mg Tablette
- +Filmüberzogenes Granulat
- +Granulatkern
- +Cellulosum microcristallinum, Hydroxypropylcellulosum substitum humile, Magnesii stearas, Silica colloidalis anhydrica, Talcum
- +Filmüberzug des Granulats
- +copolymerum methacrylatis butylati basicum, talcum, acidum stearicum, natrii laurilsulfas
- +Jede 6mg/6mg filmüberzogene Granulatkapsel enthält maximal 1.1 mg Natrium.
- +Jede 15mg/16mg filmüberzogene Granulatkapsel enthält maximal 2.6 mg Natrium.
- +Herzinsuffizienz bei Erwachsenen
- +Herzinsuffizienz bei Kindern und Jugendlichen
- +Entresto ist bei Kindern und Jugendlichen ab einem Jahr zur Behandlung der symptomatischen chronischen Herzinsuffizienz mit linksventrikulärer systolischer Dysfunktion angezeigt.
- +Herzinsuffizienz bei Erwachsenen
- +Wenn eine Dosis ausgelassen wird, sollte der Patient die nächste Dosis zum vorgesehenen Zeitpunkt einnehmen.
-Patienten mit systolischem Blutdruck (systolic blood pressure, SBP) <100 mmHg wurden nicht untersucht, weshalb Entresto bei diesen Patienten mit Vorsicht verwendet werden sollte.
- +Patienten mit systolischem Blutdruck (systolic blood pressure, SBP) < 100 mmHg wurden nicht untersucht, weshalb Entresto bei diesen Patienten mit Vorsicht verwendet werden sollte.
- +Herzinsuffizienz bei Kindern und Jugendlichen
- +Tabelle 1 zeigt die empfohlene Dosis für pädiatrische Patienten, ausser in den unter der Tabelle beschriebenen Situationen. Die empfohlene Dosis sollte zweimal täglich oral eingenommen werden. Dabei sollte die Dosis alle 2-4 Wochen auf die Zieldosis erhöht werden, je nachdem, wie der Patient sie verträgt. Die niedrigste empfohlene Dosis beträgt 6 mg/6 mg. Dosen können auf die nächste Kombination von 6 mg/6 mg und/oder 15 mg/16 mg Kapseln auf- oder abgerundet werden. Beim Auf- oder Abrunden der Dosis während der Auftitrationsphase sollte darauf geachtet werden, dass eine schrittweise Erhöhung der Zieldosis gewährleistet ist.
- +Entresto Filmtabletten sind nicht für Kinder mit einem Körpergewicht unter 40 kg geeignet. Für diese Patienten ist Entresto filmüberzogenes Granulat erhältlich.
- +Tabelle 1 Empfohlene Dosistitration
- +Gewicht des Patienten Dosis des Titrationsschritts (zweimal täglich)
- +Halbe Initialdosis* Initialdosis Zweite Dosis Zieldosis
- +Patient mit weniger als 40 kg Körpergewicht 0,8 mg/kg# 1,6 mg /kg# 2,3 mg/kg# 3,1 mg/kg#
- +Patient mit mehr als 40 kg, aber weniger als 50 kg Körpergewicht 0,8 mg/kg# 24 mg/26 mg 49 mg/51 mg 72 mg/78 mg
- +Patient mit mindestens 50 kg Körpergewicht 24 mg/26 mg 49 mg/51 mg 72 mg/78 mg 97 mg/103 mg
- +
- +* Die Hälfte der Initialdosis wird empfohlen für Patienten, die keinen ACE-Hemmer oder ARB einnehmen oder diese Arzneimittel in niedriger Dosierung einnehmen, sowie für Patienten Nierenfunktionsstörung (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate [eGFR] < 30 ml/min/1,73 m²) und für Patienten mit mittelschwerer Leberfunktionsstörung (siehe «Spezielle Patientengruppen»).
- +# 0,8 mg, 1,6 mg, 2,3 mg und 3,1 mg beziehen sich auf das kombinierte Gewicht von Sacubitril/Valsartan und sind als filmüberzogenes Granulat zu verabreichen.
- +Bei Patienten, die vor Beginn der Behandlung mit Entresto keinen ACE-Hemmer oder ARB eingenommen oder niedrige Dosen dieser Arzneimittel eingenommen haben, wird die Hälfte der Initialdosis empfohlen. Bei pädiatrischen Patienten mit einem Gewicht von mindestens 40 kg, die aber weniger als 50 kg wiegen, wird eine Initialdosis von 0,8 mg/kg zweimal täglich (als filmüberzogenes Granulat) empfohlen. Nach Behandlungsbeginn sollte die Dosis entsprechend der empfohlenen Dosistitration in Tabelle 1 erhöht und alle 3-4 Wochen angepasst werden.
- +Die Behandlung sollte nicht bei Patienten mit einem Serumkaliumspiegel > 5,3 mmol/l oder einem systolischen Blutdruck (SBP) < 5. Perzentil für das Alter des Patienten eingeleitet werden. Wenn bei Patienten Probleme mit der Verträglichkeit auftreten (SBP < 5. Perzentil für das Alter des Patienten, symptomatische Hypotonie, Hyperkaliämie, Nierenfunktionsstörung), wird eine Anpassung der Begleitarzneimittel, eine vorübergehende Herabsetzung der Dosierung oder das Absetzen von Entresto empfohlen.
- +
-Entresto kann unabhängig von den Mahlzeiten verabreicht werden (siehe «Eigenschaften/Wirkung»).
- +Filmtabletten
- +Entresto Filmtabletten kann unabhängig von den Mahlzeiten verabreicht werden (siehe «Eigenschaften/Wirkung»). Die Tabletten müssen mit einem Glas Wasser geschluckt werden. Das Teilen oder Zerkleinern der Tabletten wird nicht empfohlen.
- +Filmüberzogenes Granulat
- +Entresto filmüberzogenes Granulat wird angewendet, indem die Kapsel geöffnet und der Inhalt auf eine kleine Menge weicher Nahrung (1 bis 2 Teelöffel) gestreut wird. Die Nahrung, die das Granulat enthält, muss sofort verzehrt werden. Die Patienten können entweder die 6 mg/6 mg (weisse Kappe) oder 15 mg/16 mg (gelbe Kappe) Kapseln oder beide erhalten, um die erforderliche Dosis zu erreichen. Die Kapsel darf nicht geschluckt werden. Die leeren Hüllen müssen nach dem Gebrauch weggeworfen und dürfen nicht geschluckt werden.
-Bei Patienten mit leichter (eGFR 60 - 90 ml/min/1,73 m2) bis mittelschwerer (eGFR 30 - 60 ml/min/1,73 m²) Nierenfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich. Für Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (eGFR < 30 ml/min/1,73 m2) wird eine Initialdosis von 50 mg zweimal täglich empfohlen. Bei einer Anwendung von Entresto bei dieser Patientengruppe ist Vorsicht geboten.
- +Bei Patienten mit leichter (eGFR 60 - 90 ml/min/1,73 m2) bis mittelschwerer (eGFR 30 - 60 ml/min/1,73 m²) Nierenfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich. Für Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (eGFR < 30 ml/min/1,73 m2) wird die Hälfte der Initialsdosis empfohlen. Bei einer Anwendung von Entresto bei dieser Patientengruppe ist Vorsicht geboten.
-Bei der Verabreichung von Entresto an Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klassifikation A) ist keine Dosisanpassung erforderlich
-Bei Patienten mit mittelschwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klassifikation B) wird eine Initialdosis von 50 mg zweimal täglich empfohlen.
-Es wurden keine Studien bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klassifikation C) durchgeführt. Daher wird die Anwendung von Entresto bei diesen Patienten nicht empfohlen (siehe «Eigenschaften/Wirkung»).
- +Bei der Verabreichung von Entresto an Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klassifikation A) ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- +Bei Patienten mit mittelschwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klassifikation B) wird die Hälfte der Initialdosis Initialdosis empfohlen.
- +Es wurden keine Studien bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klassifikation C) durchgeführt. Daher wird die Anwendung von Entresto bei diesen Patienten nicht empfohlen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkung»).
- +Bei pädiatrischen Patienten mit einem Körpergewicht von mindestens 40 kg, aber unter 50 kg, wird eine Initialdosis von 0,8 mg/kg Körpergewicht zweimal täglich empfohlen. Nach Beginn der Behandlung sollte die Dosis entsprechend der empfohlenen Dosistitration alle 2-4 wochen erhöht werden.
- +
-Die Sicherheit und Wirksamkeit von Entresto wurde für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht nachgewiesen.
- +Entresto ist nicht für die Anwendung bei Kindern unter 1 Jahr zugelassen, da Sicherheit und Wirksamkeit in dieser Population nicht erwiesen sind. Die derzeit verfügbaren Daten sind unter «Klinische Wirksamkeit» beschrieben. Es kann keine Dosierungsempfehlung gegeben werden.
-·Gleichzeitige Anwendung von Entresto mit Aliskiren-haltigen Arzneimitteln bei Patienten mit Diabetes mellitus oder Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (GFR<60 ml/min/1,73m2) (s. Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»).
- +·Gleichzeitige Anwendung von Entresto mit Aliskiren-haltigen Arzneimitteln bei Patienten mit Diabetes mellitus oder eingeschränkter Nierenfunktion (GFR<60 ml/min/1,73m2) (s. Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»).
-·Schwangerschaft (siehe «Schwangerschaft, Stillzeit»)
- +·Schwangerschaft (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»)
-·Entresto darf aufgrund des Angioödem-Risikos nicht zusammen mit einem ACE-Hemmer verabreicht werden. Eine Behandlung mit Entresto darf frühestens 36 Stunden nach Einnahme der letzten Dosis einer ACE-Hemmer-Therapie eingeleitet werden. Bei einem Absetzen von Entresto darf eine Behandlung mit einem ACE-Hemmer frühestens 36 Stunden nach der letzten Dosis von Entresto eingeleitet werden (siehe «Kontraindikationen», «Dosierung/Anwendung» und «Interaktionen»).
- +·Entresto darf aufgrund des Angioödem-Risikos nicht zusammen mit einem ACE-Hemmer verabreicht werden. Eine Behandlung mit Entresto darf frühestens 36 Stunden nach Einnahme der letzten Dosis einer ACE-Hemmer-Therapie eingeleitet werden. Bei einem Absetzen von Entresto darf eine Behandlung mit einem ACE-Hemmer frühestens 36 Stunden nach der letzten Dosis von Entresto eingeleitet werden (siehe „Kontraindikationen“, «Dosierung/Anwendung» und «Interaktionen»).
-Fälle von symptomatischer Hypotonie wurden bei Patienten berichtet, die im Rahmen klinischer Studien mit Entresto behandelt wurden; insbesondere bei Patienten im Alter ≥65 Jahren, bei Patienten mit einer Nierenerkrankung und bei Patienten mit niedrigem SBP (< 112 mmHg).Berichte über Hypotonie als unerwünschtes Ereignis traten häufiger mit Entresto (17.6%) als mit Enalapril (12.0%) auf. Bei Beginn einer Therapie mit Entresto oder während einer Dosisanpassung sollte der Blutdruck in angemessenen Intervallen, in Übereinstimmung mit der üblichen klinischen Praxis, überwacht werden. Bei Auftreten von Hypotonie wird eine vorübergehende Dosissenkung oder ein vorübergehendes Absetzen von Entresto empfohlen (siehe «Dosierung/Anwendung»). Eine Dosisanpassung von Diuretika, gleichzeitig angewendeten Blutdrucksenkern und eine Behandlung anderer Ursachen für die Hypotonie (z.B. Hypovolämie) sollten in Betracht gezogen werden. In der Regel ist ein dauerhaftes Absetzen der Behandlung nicht erforderlich. Die Wahrscheinlichkeit einer symptomatischen Hypotonie ist bei einer Volumendepletion des Patienten, z.B. durch eine Behandlung mit Diuretika, eingeschränkte Salzaufnahme mit der Nahrung, Diarrhoe oder Erbrechen, erhöht. Eine Natrium- und/oder Volumendepletion ist vor Einleitung einer Behandlung mit Entresto zu korrigieren.
- +Fälle von symptomatischer Hypotonie wurden bei erwachsenen Patienten berichtet, die im Rahmen klinischer Studien mit Entresto behandelt wurden; insbesondere bei Patienten im Alter ≥65 Jahren, bei Patienten mit einer Nierenerkrankung und bei Patienten mit niedrigem SBP (< 112 mmHg).
- +Die Behandlung sollte nur dann eingeleitet werden, wenn der SBP bei erwachsenen Patienten ≥100 mmHg oder ≥5. Perzentil des SBP für das Alter der pädiatrischen Patienten beträgt. Patienten mit einem SBP unter diesen Werten wurden nicht untersucht (siehe «Klinische Wirksamkeit»).
- +Berichte über Hypotonie als unerwünschtes Ereignis traten häufiger mit Entresto (17,6 %) als mit Enalapril (12,0 %) auf. Bei Beginn einer Therapie mit Entresto oder während einer Dosisanpassung sollte der Blutdruck in angemessenen Intervallen, in Übereinstimmung mit der üblichen klinischen Praxis, überwacht werden. Bei Auftreten von Hypotonie wird eine vorübergehende Dosissenkung oder ein vorübergehendes Absetzen von Entresto empfohlen (siehe «Dosierung/Anwendung»). Eine Dosisanpassung von Diuretika, gleichzeitig angewendeten Blutdrucksenkern und eine Behandlung anderer Ursachen für die Hypotonie (z.B. Hypovolämie) sollten in Betracht gezogen werden. In der Regel ist ein dauerhaftes Absetzen der Behandlung nicht erforderlich. Die Wahrscheinlichkeit einer symptomatischen Hypotonie ist bei einer Volumendepletion des Patienten, z.B. durch eine Behandlung mit Diuretika, eingeschränkte Salzaufnahme mit der Nahrung, Diarrhoe oder Erbrechen, erhöht. Eine Natrium- und/oder Volumendepletion ist vor Einleitung einer Behandlung mit Entresto zu korrigieren.
-Wie bei allen Wirkstoffen, die auf das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System wirken, kann eine Anwendung von Entresto mit einer verminderten Nierenfunktion einhergehen. In der Studie PARADIGM-HF war die Inzidenz klinisch relevanter Nierenfunktionsstörungen gering, und ein damit in Zusammenhang stehendes Absetzen der Behandlung wurde bei Patienten unter Entresto weniger häufig (0,65 %) beobachtet als unter Enalapril (1,28 %). Eine Dosissenkung von Entresto sollte bei Patienten mit einem klinisch signifikanten Rückgang der Nierenfunktion erwogen werden. Bei der Anwendung von Entresto bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (eGFR <30 ml/min/1,73m2) ist mit Vorsicht vorzugehen (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Eigenschaften/Wirkungen»). Entresto ist kontraindiziert bei eGFR <10ml/min/1.73m2 (siehe «Kontraindikationen»).
- +Wie bei allen Wirkstoffen, die auf das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System wirken, kann eine Anwendung von Entresto mit einer verminderten Nierenfunktion einhergehen. In der Studie PARADIGM-HF war die Inzidenz klinisch relevanter Nierenfunktionsstörungen gering, und ein damit in Zusammenhang stehendes Absetzen der Behandlung wurde bei Patienten unter Entresto weniger häufig (0,65 %) beobachtet als unter Enalapril (1,28 %). Eine Dosissenkung von Entresto sollte bei Patienten mit einem klinisch signifikanten Rückgang der Nierenfunktion erwogen werden. Bei der Anwendung von Entresto bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (eGFR < 30 ml/min/1,73 m2) ist mit Vorsicht vorzugehen (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Eigenschaften/Wirkungen»). Entresto ist kontraindiziert bei eGFR < 10 ml/min/1,73 m2 (siehe «Kontraindikationen»).
- +Eingeschränkte Leberfunktion
- +Es wurden keine Studien bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klassifikation C) durchgeführt. Daher wird die Anwendung von Entresto bei diesen Patienten nicht empfohlen (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Eigenschaften/Wirkung»).
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-Wie bei allen Wirkstoffen, die auf das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System wirken, kann eine Anwendung von Entresto mit einem erhöhten Hyperkaliämie-Risiko einhergehen. In der Studie PARADIGM-HF war die Inzidenz klinisch relevanter Hyperkaliämien, welche zu einem Absetzen der Behandlung führten, gering (0,26 % der Patienten unter Entresto im Vergleich zu 0,35 % der Patienten unter Enalapril). Hyperkaliämien >5,5mmol/l traten bei je ca. 16% der Patienten unter Entresto resp. unter Enalapril auf. Mit Hyperkaliämien assoziierte unerwünschte Ereignisse wurden bei 11,9 % der mit Entresto behandelten Patienten gegenüber 14,3 % der mit Enalapril behandelten Patienten berichtet (s. «Unerwünschte Wirkungen»). Arzneimittel, die bekanntermassen den Kaliumspiegel erhöhen (z.B. kaliumsparende Diuretika, Kalium-Ergänzungspräparate), sind bei einer gleichzeitigen Verabreichung mit Entresto mit Vorsicht anzuwenden. Bei Auftreten einer klinisch signifikanten Hyperkaliämie sind Massnahmen wie etwa eine Senkung des Kaliumanteils in der Nahrung oder eine Anpassung der Dosis gleichzeitig verabreichter Arzneimittel in Erwägung zu ziehen. Eine Überwachung des Serumkaliumspiegels wird insbesondere bei Patienten mit Risikofaktoren wie schwerer Nierenfunktionsstörung, Diabetes mellitus, Hypoaldosteronismus oder einer kaliumreichen Diät empfohlen (siehe «Dosierung/Anwendung»).
- +Wie bei allen Wirkstoffen, die auf das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System wirken, kann eine Anwendung von Entresto mit einem erhöhten Hyperkaliämie-Risiko einhergehen. In der Studie PARADIGM-HF war die Inzidenz klinisch relevanter Hyperkaliämien, welche zu einem Absetzen der Behandlung führten, gering (0,26 % der Patienten unter Entresto im Vergleich zu 0,35 % der Patienten unter Enalapril). Hyperkaliämien > 5,5 mmol/l traten bei je ca. 16 % der Patienten unter Entresto resp. unter Enalapril auf. Mit Hyperkaliämien assoziierte unerwünschte Ereignisse wurden bei 11,9 % der mit Entresto behandelten Patienten gegenüber 14,3 % der mit Enalapril behandelten Patienten berichtet (s. «Unerwünschte Wirkungen»). Arzneimittel, die bekanntermassen den Kaliumspiegel erhöhen (z.B. kaliumsparende Diuretika, Kalium-Ergänzungspräparate), sind bei einer gleichzeitigen Verabreichung mit Entresto mit Vorsicht anzuwenden. Bei Auftreten einer klinisch signifikanten Hyperkaliämie sind Massnahmen wie etwa eine Senkung des Kaliumanteils in der Nahrung oder eine Anpassung der Dosis gleichzeitig verabreichter Arzneimittel in Erwägung zu ziehen. Eine Überwachung des Serumkaliumspiegels wird insbesondere bei Patienten mit Risikofaktoren wie schwerer Nierenfunktionsstörung, Diabetes mellitus, Hypoaldosteronismus oder einer kaliumreichen Diät empfohlen (siehe «Dosierung/Anwendung»).
-Diese Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23mg) pro Tablette (50mg, 100mg und 200mg), d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
- +Diese Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23mg) pro 97/103mg Dosis, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
-Die Sicherheit von Entresto bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz wurde in der pivotalen Phase-3-Studie PARADIGM-HF beurteilt, bei der zweimal täglich mit Entresto 200 mg (n=4.203) oder Enalapril 10 mg (n=4.229) behandelte Patienten verglichen wurden. Die Patienten, die Entresto erhielten, wurden über bis zu 4,3 Jahre mit einer medianen Expositionsdauer von 24 Monaten behandelt; 3271 Patienten wurden länger als ein Jahr behandelt.
- +Die Sicherheit von Entresto bei erwachsenen Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz wurde in der pivotalen Phase-3-Studie PARADIGM-HF beurteilt, bei der zweimal täglich mit Entresto 200 mg (n=4.203) oder Enalapril 10 mg (n=4.229) behandelte Patienten verglichen wurden. Die Patienten, die Entresto erhielten, wurden über bis zu 4,3 Jahre mit einer medianen Expositionsdauer von 24 Monaten behandelt; 3271 Patienten wurden länger als ein Jahr behandelt.
-Häufig: Anämie.
- +Häufig: Anämie
-Sehr häufig: Hyperkaliämie.
-Häufig: Hypokaliämie, Hypoglykämie.
-Gelegentlich: Hyponatriämie.
- +Sehr häufig: Hyperkaliämie
- +Häufig: Hypokaliämie, Hypoglykämie
-Häufig: Schwindel, Kopfschmerz.
-Gelegentlich: Schwindel orthostatisch.
- +Häufig: Schwindel, Kopfschmerz
- +Gelegentlich: Schwindel orthostatisch
-Häufig: Vertigo.
- +Häufig: Vertigo
-Sehr häufig: Hypotonie.
-Häufig: Synkope, Hypotonie orthostatisch.
- +Sehr häufig: Hypotonie
- +Häufig: Synkope, Hypotonie orthostatisch
-Häufig: Husten.
- +Häufig: Husten
-Häufig: Durchfall, Übelkeit.
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-Gelegentlich: Angioödeme, Pruritus, Hautausschlag.
- +Häufig: Durchfall, Übelkeit
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
- +Gelegentlich: Angioödeme, Pruritus, Hautausschlag
-Sehr häufig: Eingeschränkte Nierenfunktion.
-Häufig: Nierenversagen (Niereninsuffizienz, akutes Nierenversagen).
- +Sehr häufig: Eingeschränkte Nierenfunktion
- +Häufig: Nierenversagen (Niereninsuffizienz, akutes Nierenversagen)
-Gelegentlich: Überempfindlichkeit (inkl. Anaphylaxie).
-Psychiatrische Störungen
-Selten: Halluzinationen und Schlafstörung.
-Sehr selten: Paranoia.
- +Gelegentlich: Überempfindlichkeit (inkl. Anaphylaxie)
- +Psychiatrische Erkrankungen
- +Selten: Halluzinationen und Schlafstörung
- +Sehr selten: Paranoia
-Häufig: Ermüdung, Asthenie.
-Tabelle 1 Unerwünschte Arzneimittelwirkungen in der Studie PARADIGM-HF, Sicherheitspopulation
- +Häufig: Ermüdung, Asthenie
- +Tabelle 2 Unerwünschte Arzneimittelwirkungen in der Studie PARADIGM-HF, Sicherheitspopulation
-Neprilysin ist eines von zahlreichen Enzymen, die an der Clearance von Amyloid-β (Aβ) aus dem Gehirn und der Zerebrospinalflüssigkeit (ZSF) beteiligt sind. Die Verabreichung von 400 mg Entresto einmal täglich über 2 Wochen an gesunde Probanden zeigte keine Veränderungen der Konzentration von Aβ 1-40 und 1-42 in der ZSF, ging allerdings mit einem Anstieg von Aβ 1-38 in der ZSF im Vergleich zum Placebo einher. Die klinische Relevanz dieser Befunde ist nicht bekannt (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»). In der Studie PARADIGM-HF erwies sich die Gesamtinzidenz von unerwünschten Ereignissen in Zusammenhang mit Demenz als niedrig und vergleichbar zwischen den Behandlungsgruppen (0.3% in der Gruppe mit Entresto und 0.4% in jener mit Enalapril). Patienten mit MCI (mild cognitive impairment) oder mit vorbestehender Demenz wurden nicht gesondert untersucht.
-Die potenzielle Wirkung von Entresto auf die kognitive Funktion und die Amyloid-β-Ablagerung im Gehirn wurde in Studien an Patienten mit Herzinsuffizienz evaluiert.
-Diese Studien zeigten keinen Hinweis auf ein erhöhtes Risiko einer kognitiven Beeinträchtigung mit Entresto. Die Post-Marketing-Daten stimmten mit den klinischen Studiendaten überein.
- +Neprilysin ist eines von zahlreichen Enzymen, die an der Clearance von Amyloid-β (Aβ) aus dem Gehirn und der Zerebrospinalflüssigkeit (ZSF) beteiligt sind. Die Verabreichung von 400 mg Entresto einmal täglich über 2 Wochen an gesunde Probanden zeigte keine Veränderungen der Konzentration von Aβ 1-40 und 1-42 in der ZSF, ging allerdings mit einem Anstieg von Aβ 1-38 in der ZSF im Vergleich zum Placebo einher. Die klinische Relevanz dieser Befunde ist nicht bekannt (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»). In der Studie PARADIGM-HF erwies sich die Gesamtinzidenz von unerwünschten Ereignissen in Zusammenhang mit Demenz als niedrig und vergleichbar zwischen den Behandlungsgruppen (0.3% in der Gruppe mit Entresto und 0.4% in jener mit Enalapril). Eine spezifische prospektive Untersuchung der kognitiven Funktion wurde nicht vorgenommen. Patienten mit MCI (mild cognitive impairment) oder mit vorbestehender Demenz wurden nicht gesondert untersucht.
- +Die potenzielle Wirkung von Entresto auf die kognitive Funktion und die Amyloid-β-Ablagerung im Gehirn wird zurzeit in Studien an Patienten mit Herzinsuffizienz evaluiert.
- +Pädiatrische Population
- +In der PANORAMA-HF-Studie wurde die Sicherheit von Sacubitril/Valsartan in einer randomisierten, aktiv kontrollierten, 52-wöchigen Studie mit 375 pädiatrischen Patienten mit Herzinsuffizienz im Alter von 1 Monat bis < 18 Jahren im Vergleich zu Enalapril untersucht. Das Sicherheitsprofil, das bei mit Sacubitril/Valsartan behandelten pädiatrischen Patienten im Alter von 1 Monat bis < 18 Jahren, beobachtet wurde, war ähnlich wie das bei erwachsenen Patienten . Sicherheitsdaten bei Patienten im Alter von 1 Monat bis < 1 Jahr waren begrenzt.
- +Bei pädiatrischen Patienten mit mittelschwerer Leberfunktionsstörung oder mittelschwerer bis schwerer Nierenfunktionsstörung liegen begrenzte Sicherheitsdaten vor.
-Für den Menschen liegen begrenzte Daten über eine Überdosierung von Entresto bei Probanden vor. Bei gesunden Freiwilligen wurde die einmalige Anwendung von 1200 mg und die wiederholte Anwendung von 900 mg (14 Tage) Entresto untersucht. Die Anwendungen wurden gut vertragen.
- +Für den Menschen liegen begrenzte Daten über eine Überdosierung von Entresto bei Probanden vor. Bei gesunden erwachsenen Freiwilligen wurde die einmalige Anwendung von 1200 mg und die wiederholte Anwendung von 900 mg (14 Tage) Entresto untersucht. Die Anwendungen wurden gut vertragen.
-Die kardiovaskulären und die renalen Wirkungen von Entresto bei Patienten mit Herzinsuffizienz werden auf einen dualen Wirkmechanismus zurückgeführt: Einerseits kommt es über eine Hemmung des Abbaus zu einer Anreicherung von Peptiden (etwa natriuretische Peptide, NP) durch den Neprilysin-Hemmer LBQ657 und anderseits, durch Valsartan, zur gleichzeitigen Hemmung der schädlichen Wirkungen von Angiotensin II. NP wirken über eine Aktivierung der membrangebundenen Guanylylcyclase-gekoppelten Rezeptoren, was zu erhöhten Konzentrationen von zyklischem Guanosinmonophosphat (cGMP) als «second messenger» führt. Dies wiederum fördert eine Vasodilatation, Natriurese und Diurese, erhöht die glomeruläre Filtrationsrate und renale Durchblutung, hemmt die Renin- und Aldosteronfreisetzung, senkt die Sympathikusaktivität und induziert antihypertrophe und antifibrotische Wirkungen. Eine anhaltende Aktivierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems führt zu Vasokonstriktion, renaler Natrium- und Flüssigkeitsretention, einer Aktivierung von Zellwachstum und -proliferation sowie in der Folge zu maladaptiven kardiovaskulären Remodeling-Prozessen. Valsartan hemmt die schädlichen kardiovaskulären und renalen Wirkungen von Angiotensin II durch selektive Blockade des AT1-Rezeptors und hemmt ausserdem die Angiotensin-II-abhängige Aldosteronfreisetzung.
- +Die kardiovaskulären und die renalen Wirkungen von Entresto bei Patienten mit Herzinsuffizienz werden auf einen dualen Wirkmechanismus zurückgeführt: Einerseits kommt es über eine Hemmung des Abbaus zu einer Anreicherung von Peptiden (etwa natriuretische Peptide, NP) durch den Neprilysin-Hemmer LBQ657 und anderseits, durch Valsartan, zur gleichzeitigen Hemmung der schädlichen Wirkungen von Angiotensin II . NP wirken über eine Aktivierung der membrangebundenen Guanylylcyclase-gekoppelten Rezeptoren, was zu erhöhten Konzentrationen von zyklischem Guanosinmonophosphat (cGMP) als «second messenger» führt. Dies wiederum fördert eine Vasodilatation, Natriurese und Diurese, erhöht die glomeruläre Filtrationsrate und renale Durchblutung, hemmt die Renin- und Aldosteronfreisetzung, senkt die Sympathikusaktivität und induziert antihypertrophe und antifibrotische Wirkungen. Eine anhaltende Aktivierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems führt zu Vasokonstriktion, renaler Natrium- und Flüssigkeitsretention, einer Aktivierung von Zellwachstum und -proliferation sowie in der Folge zu maladaptiven kardiovaskulären Remodeling-Prozessen. Valsartan hemmt die schädlichen kardiovaskulären und renalen Wirkungen von Angiotensin II durch selektive Blockade des AT1-Rezeptors und hemmt ausserdem die Angiotensin-II-abhängige Aldosteronfreisetzung.
-Die pharmakodynamischen Wirkungen von Entresto wurden nach einmaliger und wiederholter Verabreichung bei gesunden Probanden und bei Patienten mit Herzinsuffizienz untersucht. Sie sind konsistent mit einer gleichzeitigen Neprilysinhemmung und RAAS-Blockade. Im Rahmen einer siebentägigen Valsartan-kontrollierten Studie bei Patienten mit verminderter Auswurffraktion (HFrEF) führte Entresto im Vergleich zu Valsartan zu einem signifikanten, nicht nachhaltigen Anstieg der Natriurese, erhöhtem cGMP im Urin und vermindertem MR-proANP und NT-proBNP im Plasm. Im Rahmen einer 21-tägigen Studie mit HFrEF-Patienten erhöhte Entresto verglichen mit Baseline das ANP und cGMP im Urin und das cGMP im Plasma und senkte das NT-proBNP, Aldosteron und Endothelin-1 im Plasma. Darüber hinaus blockierte Entresto den AT1-Rezeptor, was durch eine erhöhte Plasma-Renin-Aktivität und erhöhte Renin-Plasmaspiegel nachgewiesen wurde. Im Rahmen der Studie PARADIGM-HF senkte Entresto im Vergleich zu Enalapril das NT-proBNP im Plasma und erhöhte das BNP im Plasma und das cGMP im Urin. Während es sich bei BNP um ein Neprilysinsubstrat handelt, ist dies bei NT-proBNP nicht der Fall.
- +Die pharmakodynamischen Wirkungen von Entresto wurden nach einmaliger und wiederholter Verabreichung bei gesunden Probanden und bei Patienten mit Herzinsuffizienz untersucht. Sie sind konsistent mit einer gleichzeitigen Neprilysinhemmung und RAAS-Blockade. Im Rahmen einer siebentägigen Valsartan-kontrollierten Studie bei Patienten mit verminderter Auswurffraktion (HFrEF) führte Entresto im Vergleich zu Valsartan zu einem signifikanten, nicht nachhaltigen Anstieg der Natriurese, erhöhtem cGMP im Urin und vermindertem MR-proANP und NT-proBNP im Plasm. Im Rahmen einer 21-tägigen Studie mit HFrEF-Patienten erhöhte Entresto verglichen mit Baseline das ANP und cGMP im Urin und das cGMP im Plasma und senkte das NT-proBNP, Aldosteron und Endothelin-1 im Plasma. Darüber hinaus blockierte Entresto den AT1-Rezeptor, was durch eine erhöhte Plasma-Renin-Aktivität und erhöhte Renin-Plasmaspiegel nachgewiesen wurde. Im Rahmen der Studie PARADIGM-HF senkte Entresto im Vergleich zu Enalapril das NT-proBNP im Plasma und erhöhte das BNP im Plasma und das cGMP im Urin. In der PANORAMA-HF-Studie wurde in den Wochen 4 und 12 für Sacubitril/Valsartan (40,2 % und 49,8 %) und Enalapril (18,0 % und 44,9 %) ein Rückgang des NT proBNP im Vergleich zum Ausgangswert beobachtet. Die NT proBNP-Werte sanken während der gesamten Studiendauer weiter, wobei in Woche 52 im Vergleich zum Ausgangswert ein Rückgang von 65,1 % für Sacubitril/Valsartan und 61,6 % für Enalapril zu verzeichnen war. Während es sich bei BNP um ein Neprilysinsubstrat handelt, ist dies bei NT-proBNP nicht der Fall.
-Darüber hinaus senkte Entresto im Vergleich zu Enalapril signifikant die Gesamtsterblichkeit um 16 % (RRR 16 %, HR 0,84; 95-%-KI [0,76 - 0,93]) (Tabelle 2). Die absolute Risikoreduktion betrug 2,84 %.
-Tabelle 2 Behandlungswirkung auf den zusammengesetzten primären Endpunkt, seine Komponenten und die Gesamtsterblichkeit
- +Darüber hinaus senkte Entresto im Vergleich zu Enalapril signifikant die Gesamtsterblichkeit um 16 % (RRR 16 %, HR 0,84; 95-%-KI [0,76 - 0,93]) (Tabelle 3). Die absolute Risikoreduktion betrug 2,84 %.
- +Tabelle 3 Behandlungswirkung auf den zusammengesetzten primären Endpunkt, seine Komponenten und die Gesamtsterblichkeit
-* Der primäre Endpunkt war als Zeit bis zum ersten Ereignis definiert.
- +*Der primäre Endpunkt war als Zeit bis zum ersten Ereignis definiert.
- +PANORAMA-HF
- +PANORAMA-HF, eine Phase-3-Studie, war eine multinationale, randomisierte, doppelblinde Studie zum Vergleich von Sacubitril/Valsartan und Enalapril bei 375 pädiatrischen Patienten im Alter von 1 Monat bis < 18 Jahren mit Herzinsuffizienz aufgrund einer systemischen linksventrikulären systolischen Dysfunktion (links-ventrikuläre Auswurffraktion (Left Ventricular Ejection Fraction, LVEF) ≤45 % oder fraktioneller Verkürzung ≤22,5 %). Das primäre Ziel bestand darin, festzustellen, ob Sacubitril/Valsartan bei pädiatrischen Patienten mit Herzinsuffizienz über eine Behandlungsdauer von 52 Wochen auf der Grundlage eines globalen Endpunkts Enalapril überlegen war. Der primäre Endpunkt wurde durch eine Rangfolge der Patienten (schlechtestes bis bestes Ergebnis) auf der Grundlage von klinischen Ereignissen wie Tod, Einleitung mechanischer Lebenserhaltung, Einstufung für eine dringende Herztransplantation, Verschlechterung der Herzinsuffizienz, Messungen der funktionellen Kapazität (NYHA/ROSS-Scores) und von den Patienten berichtete HF-Symptome (auf der Patient Global Impression Scale [PGI-S]) abgeleitet. Patienten mit systemischen rechten Ventrikeln oder Einzelventrikeln und Patienten mit restriktiver oder hypertropher Kardiomyopathie wurden von der Studie ausgeschlossen. Die angestrebte Erhaltungsdosis von Sacubitril/Valsartan betrug 2,3 mg/kg Körpergewicht zweimal täglich bei pädiatrischen Patienten im Alter von 1 Monat bis < 1 Jahr und 3,1 mg/kg Körpergewicht zweimal täglich bei Patienten im Alter von 1 bis < 18 Jahren mit einer Höchstdosis von 200 mg zweimal täglich. Die angestrebte Erhaltungsdosis von Enalapril betrug 0,15 mg/kg Körpergewicht zweimal täglich bei pädiatrischen Patienten im Alter von 1 Monat bis < 1 Jahr und 0,2 mg/kg Körpergewicht zweimal täglich bei Patienten im Alter von 1 bis < 18 Jahren mit einer Höchstdosis von 10 mg zweimal täglich.
- +In der Studie waren 9 Patienten 1 Monat bis < 1 Jahr alt, 61 Patienten waren 1 Jahr bis < 2 Jahre alt, 85 Patienten waren 2 bis < 6 Jahre alt und 220 Patienten waren 6 bis < 18 Jahre alt. Zu Studienbeginn gehörten 15,7 % der Patienten zur NYHA/ROSS-Klasse I, 69,3 % zur Klasse II, 14,4 % zur Klasse III und 0,5 % zur Klasse IV. Die mittlere LVEF betrug 32 %. Die häufigste Ursache für die Herzinsuffizienz war eine Kardiomyopathie (63,5 %). Vor der Teilnahme an der Studie wurden die Patienten am häufigsten mit ACE-Hemmern/Angiotensin-Rezeptor-Blockern (ARB) (93 %), Betablockern (70 %), Aldosteron-Antagonisten (70 %) und Diuretika (84 %) behandelt.
- +Die Mann-Whitney-Odds für den primären globalen Endpunkt lagen bei 0,907 (p=0,424) und damit numerisch zugunsten von Sacubitril/Valsartan (siehe Tabelle 4). Sacubitril/Valsartan und Enalapril zeigten vergleichbare klinisch relevante Verbesserungen bei den sekundären Endpunkten NYHA/ROSS-Klasse und PGIS-Score-Veränderung im Vergleich zum Ausgangswert. In Woche 52 waren die Veränderungen der NYHA/ROSS-Funktionsklasse gegenüber dem Ausgangswert bei Sacubitril/Valsartan und Enalapril Folgende: verbessert bei 37,7 % bzw. 34,0 %, unverändert bei 50,6 % bzw. 56,6 % und verschlechtert bei 11,7 % bzw. 9,4 % der Patienten. In ähnlicher Weise verhielten sich die Veränderungen des PGIS-Scores gegenüber dem Ausgangswert: verbessert bei 35,5 % und 34,8 %; unverändert bei 48,0 % und 47,5 %; verschlechtert bei 16,5 % und 17,7 % der Patienten unter Sacubitril/Valsartan bzw. Enalapril. Das NT-proBNP wurde in beiden Behandlungsgruppen gegenüber dem Ausgangswert erheblich gesenkt. Das Ausmass der NT-proBNP-Reduktion war vergleichbar mit dem, das bei erwachsenen Patienten mit Herzinsuffizienz in PARADIGM-HF beobachtet wurde. Da Sacubitril/Valsartan in der PARADIGM-HF-Studie die Behandlungsergebnisse verbesserte und das NT-proBNP reduzierte, wurde der Rückgang des NT-proBNP in Verbindung mit den in der PANORAMA-HF-Studie beobachteten symptomatischen und funktionellen Verbesserungen gegenüber dem Ausgangswert als vernünftige Grundlage für die Ableitung eines klinischen Nutzens bei Patienten mit pädiatrischer Herzinsuffizienz angesehen. Die Ergebnisse waren in allen Altersgruppen konsistent. Es nahmen zu wenige Patienten im Alter von unter 1 Jahr an der Studie teil, um die Wirksamkeit von Sacubitril/Valsartan in dieser Altersgruppe beurteilen zu können.
- +Tabelle 4 Behandlungseffekt für den primären globalen Endpunkt in der Studie PANORAMA-HF
- + Sacubitril/Valsartan N=187 Enalapril N=188 Behandlungseffekt
- +Globaler primärer Endpunkt % der Wins* % der Wins* Odds** (95% CI)
- +52,4 47,6 0.907 (0,72; 1,14) p-Wert 0,424
- +
- +*Der Prozentsatz der Wins wurde auf der Grundlage von Vergleichen des globalen Rank Scores für jeden Patienten der mit Sacubitril und Valsartan und mit Enalapril behandelten Patienten berechnet (jede höhere Punktzahl zählt als ein Win und jede gleiche Punktzahl zählt als ein halber Win).
- +** Die Mann-Whitney-Odds wurden berechnet, indem der Prozentsatz der Wins für Enalapril durch den Prozentsatz der Wins für Sacubitril/Valsartan geteilt wurde, mit Odds (Quoten) <1 zugunsten von Sacubitril/Valsartan und >1 zugunsten von Enalapril.
-Entresto wurde bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht.
- +Die Pharmakokinetik von Sacubitril/Valsartan wurde bei pädiatrischen Patienten mit Herzinsuffizienz im Alter von 1 Monat bis < 1 Jahr und 1 Jahr bis < 18 Jahren untersucht und ergab, dass das pharmakokinetische Profil von Sacubitril/Valsartan bei pädiatrischen und erwachsenen Patienten ähnlich ist (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
-Die präklinischen Studien zur Sicherheit mit Entresto umfassten eine Beurteilung der Sicherheitspharmakologie, der Toxizität bei wiederholter Gabe, der Genotoxizität, der Kanzerogenität sowie der Reproduktions- und Entwicklungstoxizität.
- +Basierend auf den konventionellen Studien (inklusive Studien mit Sacubitril- und Valsartan-Komponenten und/oder Sacubitril/Valsartan) zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Genotoxizität, zum kanzerogenen Potential und zur Fertilität lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
-Sonstige präklinische Befunde
-
- +Weitere präklinische Ergebnisse
- +Sacubitril / Valsartan
- +
-Bei mit Sacubitril behandelten juvenilen Ratten (postnatal, Tage 7-70) kam es zu einer verringerten altersbedingten Entwicklung der Knochenmasse und –verlängerung. Eine Studie mit adulten Ratten zeigte eine nur minimale transiente Beeinträchtigung bei der Knochenmineraldichte; andere, für das Knochenwachstum relevante Parameter wurden nicht beeinflusst.
-
- +Toxizitätsprüfungen mit juvenilen Tieren
- +Sacubitril
- +Bei mit Sacubitril behandelten juvenilen Ratten (postnatal, Tage 7-70), kam es zu einer verringerten altersbedingten Entwicklung der Knochenmasse und -verlängerung bei einer etwa 2-fachen AUC-Exposition gegenüber dem aktiven Metaboliten von Sacubitril, LBQ657, bei einer pädiatrischen klinischen Sacubitril/Valsartan-Dosis von 3,1 mg/kg zweimal täglich. Der Mechanismus für diese Ergbnisse bei juvenilen Ratten und folglich die Relevanz für die pädiatrische Population beim Menschen sind nicht bekannt Eine Studie mit adulten Ratten zeigte eine nur minimale transiente Beeinträchtigung bei der Knochenmineraldichte; andere für das Knochenwachstum relevante Parameter wurden nicht beeinflusst, was darauf hindeutet, dass Sacubitril bei erwachsenen Patientenpopulationen unter normalen Bedingungen keine relevanten Auswirkungen auf die Knochen hat. Eine leichte vorübergehende Beeinträchtigung der frühen Phase der Frakturheilung bei Erwachsenen durch Sacubitril kann jedoch nicht ausgeschlossen werden.
- +Valsartan
- +Bei juvenilen Ratten, die mit Valsartan behandelt wurden (postnatal, Tage 7-70), führten bereits Dosen von 1 mg/kg/Tag (ungefähr das 0,2-fache der Valsartan-AUC-Exposition einer zweimal täglichen Dosis von 3,1 mg/kg Sacubitril/Valsartan) zu anhaltenden irreversiblen Nierenveränderungen, insbesondere kam es zu tubulärer Nephropathie (manchmal begleitet von tubulärer Epithelnekrose) und Beckendilatation. Diese Nierenveränderungen stellen eine erwartete übersteigerte pharmakologische Wirkung von Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmern und Angiotensin-II-Typ-1-Blockern dar; solche Wirkungen werden beobachtet, wenn Ratten während der ersten 13 Lebenstage behandelt werden. Dieser Zeitraum deckt sich mit der 36. Schwangerschaftswoche beim Menschen, die sich beim Menschen gelegentlich auf bis zu 44 Wochen nach der Empfängnis erstrecken kann. Die funktionelle Reifung der Nieren ist ein fortlaufender Prozess innerhalb des ersten Lebensjahres beim Menschen. Daher kann eine klinische Relevanz bei Kindern unter 1 Jahr nicht ausgeschlossen werden, die präklinischen Daten deuten aber auf keine Sicherheitsbedenken für Kinder über 1 Jahr hin.
- +69255 (Swissmedic)
- +Entresto 6 mg/6 mg filmüberzogenes Granulat: Packungen à 60 Kapseln [B]
- +Entresto 15 mg/16 mg filmüberzogenes Granulat: Packungen à 60 Kapseln [B]
- +
-Oktober 2023
- +Dezember 2023
- +Gebrauchs- und Handhabungshinweise - Entresto Filmgranulat
- +Um sicherzustellen, dass Sie Entresto Granulat für Ihr Kind richtig anwenden, ist es wichtig, dass Sie diese Anweisungen befolgen. Ihr Arzt, Apotheker oder Gesundheitsdienstleister wird Ihnen zeigen, wie das geht.
- +Schritt 1 ·Waschen Sie die Hände und trocknen Sie sie ab (image)
- +Schritt 2 ·Legen Sie die folgenden Hilfsmittel auf eine saubere, flache Oberfläche: ·Eine kleine Schale, Tasse oder ein Löffel mit einer kleinen Menge weicher Nahrung, die das Kind mag. ·Blisterkarte(n) mit Kapseln, die Entresto Granulat enthalten. ·Überprüfen Sie, ob Sie die richtige(n) Stärke(n) von Entresto Granulat haben. (image)
- +Schritt 3 ·Drücken Sie auf den/die Blister, um die Kapsel(n) herauszunehmen. (image)
- +Schritt 4 So öffnen Sie die Kapsel: ·Halten Sie die Kapsel aufrecht (mit der farbigen Kappe nach oben), sodass sich das Granulat im unteren Teil der Kapsel befindet. ·Halten Sie die Kapsel über die weiche Nahrung. ·Drücken Sie die Mitte der Kapsel vorsichtig zusammen und ziehen Sie leicht daran, um die Kapsel zu öffnen. Achten Sie darauf, dass Sie den Inhalt nicht verschütten. (image)
- +Schritt 5 ·Streuen Sie das gesamte Granulat aus der Kapsel auf die Nahrung. ·Achten Sie darauf, dass Sie kein Granulat übersehen. Wiederholen Sie die Schritte 4 und 5, wenn Sie mehr als eine Kapsel benötigen, um die verschriebene Dosis zu erreichen. (image)
- +Schritt 6 Geben Sie Ihrem Kind die Nahrung mit dem Granulat sofort ohne Verzögerung und achten Sie darauf, dass es alles aufisst. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind das Granulat nicht kaut, um Geschmacksveränderungen zu vermeiden. (image)
- +Schritt 7 Werfen Sie die leeren Kapselteile weg. (image)
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