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Home - Fachinformation zu Bexsero - Änderungen - 23.11.2023
42 Änderungen an Fachinfo Bexsero
  • -Bexsero kann zur aktiven Immunisierung gegen Neisseria meningitidis der Serogruppe B bei Personen im Alter von 11-24 Jahren im Rahmen epidemischer Situationen eingesetzt werden.
  • -Der Impfstoff führt zu einem vorübergehenden Anstieg spezifischer bakterizider Antikörper. Ein klinischer Nutzen bei allgemein prophylaktischer Anwendung ist nicht belegt. Bei Kindern < 11 Jahren bestehen zusätzlich Sicherheitssignale (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» sowie «Unerwünschte Wirkungen»); bei Erwachsenen > 24 Jahren wurde er nicht ausreichend untersucht. Für Informationen zum Schutz vor spezifischen Stämmen der Serogruppe B siehe Abschnitt «Eigenschaften/Wirkungen».
  • +Bexsero ist indiziert für die aktive Immunisierung gegen invasive Meningokokken-Erkrankungen durch Neisseria meningitidis der Gruppe B von Personen im Alter von 2 Monaten bis 24 Jahren.
  • +Bei der Impfentscheidung sollten die Auswirkungen invasiver Erkrankungen in den verschiedenen Altersgruppen, die Abnahme der bakteriziden Antikörper, sowie die Variabilität der Antigenepidemiologie bei Stämmen der Gruppe B in verschiedenen geographischen Regionen berücksichtigt werden.
  • +Für Informationen zur Antikörperpersistenz und zum Schutz vor spezifischen Stämmen der Gruppe B siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen».
  • -Bexsero ist für die Impfung von Personen im Alter von 11 bis 24 Jahren im Rahmen einer epidemischen Situation indiziert.
  • -Dosierung bei verschiedenen Personengruppen
  • -Tabelle 1: Übersicht über die Dosierung
  • -Altersgruppe Grundimmunisierung Mindestabstand zwischen Grundimmunisierungsdosen Auffrischimpfung
  • -Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 11-24 Jahren* Zwei Dosen zu je 0,5 ml Nicht weniger als 1 Monat Notwendigkeit nicht gezeigta)
  • +Übliche Dosierung
  • +Alter zum Zeitpunkt der ersten Dosis Grundimmunisierung Abstand zwischen den Dosen der Grundimmunisierung Auffrischimpfung b
  • +Säuglinge, 2 bis 5 Monate a Drei Dosen zu je 0,5 mL Mindestens 1 Monat Ja, eine Dosis im Alter von 12 bis 15 Monaten mit einem Mindestabstand von 6 Monaten zwischen abgeschlossener Grundimmunisierung und Auffrischimpfung b,c
  • +Zwei Dosen zu je 0,5 mL Mindestens 2 Monate
  • +Säuglinge, 6 bis 11 Monate Zwei Dosen zu je 0,5 mL Mindestens 2 Monate Ja, eine Dosis im zweiten Lebensjahr mit einem Mindestabstand von 2 Monaten zwischen abgeschlossener Grundimmunisierung und Auffrischimpfung b
  • +Kinder, 12 bis 23 Monate Zwei Dosen zu je 0,5 mL Mindestens 2 Monate Ja, eine Dosis mit einem Abstand von 12 bis 23 Monaten zwischen abgeschlossener Grundimmunisierung und Auffrischimpfung b
  • +Kinder, 2 bis 10 Jahre Zwei Dosen zu je 0,5 mL Mindestens 1 Monat Basierend auf offiziellen Empfehlungen sollte bei Personen mit fortbestehendem Risiko einer Exposition gegenüber Meningokokken-Erkrankungen eine Auffrischimpfung in Betracht gezogen werden b
  • +Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 11-24 Jahren*
  • -* Für Erwachsene über 24 Jahre liegen keine ausreichenden Daten vor. Bei Kindern < 11 Jahre wurde die Wirksamkeit und Sicherheit nicht belegt.
  • -a)siehe Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen».
  • +a Die Sicherheit und Wirksamkeit von Bexsero bei Säuglingen im Alter von weniger als 8 Wochen wurde nicht bestimmt. Es sind keine Daten verfügbar.
  • +b Siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen» für Informationen zu Persistenzdaten. Der Zeitpunkt für weitere Auffrischimpfungen ist noch nicht festgelegt.
  • +c Im Fall einer Verzögerung sollte die Auffrischimpfung spätestens im Alter von 24 Monaten verabreicht werden.
  • +* Für Erwachsene über 24 Jahre liegen keine ausreichenden Daten vor.
  • -Der Impfstoff wird durch tiefe intramuskuläre Injektion in den Bereich des Deltamuskels des Oberarms verabreicht.
  • +Der Impfstoff ist tief intramuskulär zu injizieren, bei Säuglingen vorzugsweise in den anterolateralen Bereich des Oberschenkels, bei älteren Personen in den Deltamuskel des Oberarms.
  • +Werden mehrere Impfstoffe gleichzeitig verabreicht, sind jeweils separate Injektionsstellen zu wählen.
  • -Zu den Hinweisen zur Handhabung von Bexsero vor der Anwendung siehe Rubrik «Sonstige Hinweise» - Hinweise für die Handhabung.
  • +Zu den Hinweisen zur Handhabung von Bexsero vor der Anwendung siehe «Sonstige Hinweise» - Hinweise für die Handhabung.
  • -Wie bei anderen Impfstoffen sollte die Impfung mit Bexsero bei Personen, die unter einer akuten schweren fiebrigen Erkrankung leiden, auf einen späteren Zeitpunkt zu verschoben werden. Bei kleineren Infekten, beispielsweise bei einer Erkältung, sollte die Impfung nicht verschoben werden.
  • +Wie bei anderen Impfstoffen sollte die Impfung mit Bexsero bei Personen, die unter einer akuten schweren fiebrigen Erkrankung leiden, auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Bei kleineren Infekten, beispielsweise bei einer Erkältung, sollte die Impfung jedoch nicht verschoben werden.
  • +Bei Personen mit Thrombozytopenie oder einer anderen Blutgerinnungsstörung, bei der eine intramuskuläre Injektion kontraindiziert ist, darf dieser Impfstoff nur dann verabreicht werden, wenn der potenzielle Nutzen das Injektionsrisiko deutlich übersteigt.
  • +
  • -Bexsero kann keinen Schutz vor allen zirkulierenden Meningokokkenstämmen der Serogruppe B bieten (siehe Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • -Die Abdeckung der in der Schweiz vorkommenden Meningokokkenstämme der Serogruppe B durch Bexsero ist unbekannt. Klinische Wirksamkeitsdaten bezüglich invasiven Meningokokken B Infektionen liegen mit Bexsero nicht vor. In einer Studie in England hatte Bexsero bei ca. 3'000 Studenten im Alter von 18-24 Jahren keinen Einfluss auf die nasopharyngeale Besiedlung mit Meningokokken B (9% unter Bexsero versus 8% unter Kontrollvakzine). Dies wurde sowohl einen Monat nach der 2. Dosis als auch im Verlaufe des anschliessenden Jahrs bestätigt.
  • -Die Wirksamkeit und Sicherheit von Bexsero bei Kindern < 11 Jahren ist nicht belegt. Es wurden sehr häufiges (> 60%) Fieber bis 38,5°C, sehr hohes Fieber bis 42,1°C, febrile und nicht-febrile Krämpfe sowie gehäufte Kawasaki Syndrome beobachtet.
  • -Für die Anwendung von Bexsero bei Personen über 24 Jahren liegen ungenügende Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit vor.
  • -Die Sicherheit und Wirksamkeit von Bexsero bei Personen mit geschwächter Immunabwehr wurde nicht untersucht. Bei immungeschwächten Personen bewirkt die Impfung unter Umständen keine schützende Antikörperantwort.
  • -Bei Personen mit chronischen Erkrankungen liegen keine Daten vor.
  • +Bexsero kann keinen Schutz vor allen zirkulierenden Meningokokkenstämmen der Serogruppe B bieten (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • +Basierend auf einem Panel von 104 MenB-Stämmen, die zwischen 2010 und 2015 in der Schweiz gesammelt wurden, wurde der Umfang der potentiellen Abdeckung von Bexsero auf 67,8% geschätzt. Die Abdeckung der in der Schweiz nach 2015 zirkulierenden Meningokokkenstämme der Serogruppe B durch Bexsero ist unbekannt.
  • +Klinische Wirksamkeitsdaten bezüglich invasiven Meningokokken B Infektionen liegen mit Bexsero nicht vor.
  • +Antikörperpersistenz
  • +Nach der Verabreichung von Bexsero wurde eine Abnahme der bakteriziden Antikörper innerhalb weniger Jahre beobachtet. Die Auswirkung dieses Rückgangs auf die Prävention invasiver Meningokokken-Erkrankungen und eines möglicherweise eingeschränkten Langzeitschutzes ist noch nicht geklärt. Eine weitere Auffrischimpfung sollte bei Personen in Betracht gezogen werden, die weiterhin einem hohen Risiko einer Meningokokken-B-Erkrankung ausgesetzt sind (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • +In einer Studie in England hatte Bexsero bei ca. 3'000 Studenten im Alter von 18-24 Jahren keinen Einfluss auf die nasopharyngeale Besiedlung mit Meningokokken B (9% unter Bexsero versus 8% unter Kontrollvakzine). Dies wurde sowohl einen Monat nach der 2. Dosis als auch im Verlaufe des anschliessenden Jahrs bestätigt.
  • +Wie bei zahlreichen Impfstoffen sollte dem Arzt bzw. der Ärztin bewusst sein, dass bei Säuglingen und Kindern (unter 2 Jahren) ein Temperaturanstieg nach der Impfung auftreten kann. Die prophylaktische Verabreichung von Antipyretika bei und kurz nach der Impfung kann die Häufigkeit und die Ausprägung von fiebrigen Reaktionen nach der Impfung vermindern. Die antipyretische Medikation ist gemäss den landesspezifischen Richtlinien für Säuglinge und Kinder (unter 2 Jahren) einzuleiten.
  • +Die Wirksamkeit von Bexsero bei Personen mit eingeschränkter Immunantwort, sei es aufgrund einer Behandlung mit Immunsuppressiva, einer Erbkrankheit oder aus anderen Gründen, wurde nicht untersucht. Diese Personen zeigen möglicherweise auf die aktive Immunisierung eine verminderte Antikörperantwort.
  • +Für Personen mit Komplementmangel, Asplenie oder Dysfunktion der Milz sind Daten zur Immunogenität verfügbar (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • -In der Verschlusskappe der Spritze ist kein Naturlatex nachweisbar, die sichere Anwendung von Bexsero bei latexempfindlichen Personen wurde jedoch nicht untersucht.
  • +Bei Personen mit anderen chronischen Erkrankungen liegen keine Daten vor.
  • +Für die Anwendung von Bexsero bei Personen über 24 Jahren liegen ungenügende Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit vor.
  • +Erfolgt die Grundimmunisierung bei sehr früh geborenen Säuglingen (Geburt vor oder in der 28. Schwangerschaftswoche), insbesondere bei Säuglingen mit respiratorischer Unreife, ist das potenzielle Risiko einer Apnoe sowie eine notwendige respiratorische Überwachung über einen Zeitraum von 48- 72 Stunden zu berücksichtigen. Da der Nutzen der Impfung bei diesen Säuglingen hoch ist, sollte die Impfung nicht unterlassen oder verschoben werden.
  • -Die gleichzeitige Verabreichung mit anderen Impfstoffen wurde in der Altersgruppe 11-24 Jahre nicht untersucht. Die gleichzeitige Verabreichung anderer Impfstoffe wird nicht empfohlen.
  • -Bei Kindern < 11 Jahren führte die gleichzeitige Verabreichung mit hexavalenten Kinderimpfstoffen, konjugierten Pneumokokken Impfstoffen und MMRV zu sehr ausgeprägten fieberhaften Reaktionen bis 42,1°C, sowie febrilen und nicht-febrilen Krämpfen.
  • +Die gleichzeitige Verabreichung von Bexsero wurde mit den folgenden Impfstoff-Antigenen, entweder als monovalenter Impfstoff oder als Kombinationsimpfstoff: Diphtherie, Tetanus, Pertussis (azellulär), Haemophilus influenzae Typ b, Poliomyelitis (inaktiviert), Hepatitis B, heptavalentes Pneumokokken-Konjugat, Masern, Mumps, Röteln, Varicella und Meningokokken-Gruppen A-, C-, W-, Y-Konjugat, untersucht.
  • +Klinische Studien zeigten, dass die Immunantworten auf die routinemässig verabreichten Impfstoffe durch die gleichzeitige Verabreichung von Bexsero nicht beeinträchtigt wurden, basierend auf der Nicht-Unterlegenheit der Antikörperantwort-Raten im Vergleich zur alleinigen Gabe der Routineimpfstoffe. Die Immunantwort auf inaktivierte Polioviren Typ 2 und Pneumokokken-Konjugat-Serotyp 6B war in den durchgeführten Studien nicht konsistent, und es wurden niedrigere Antikörpertiter gegen Pertussis Pertactin beobachtet. Diese Daten deuten jedoch nicht auf eine klinisch signifikante Interferenz hin.
  • +Wegen eines erhöhten Risikos für Fieber, Druckschmerzen an der Injektionsstelle, veränderte Essgewohnheiten und Reizbarkeit bei der Verabreichung von Bexsero zusammen mit den oben aufgeführten Impfstoffen können, wenn möglich, getrennte Impfungen in Erwägung gezogen werden. Die prophylaktische Anwendung von Paracetamol vermindert die Häufigkeit und Schwere von Fieber, ohne die Immunogenität von Bexsero oder der Routineimpfstoffe zu beeinträchtigen. Die Wirkung anderer Antipyretika als Paracetamol auf die Immunantwort wurde nicht untersucht.
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Bexsero mit anderen, oben nicht genannten Impfstoffen wurde nicht untersucht.
  • +Bei gleichzeitiger Anwendung mit anderen Impfstoffen muss Bexsero an einer separaten Injektionsstelle verabreicht werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • -Es liegen keine hinreichenden klinischen Daten mit Anwendung bei Schwangeren vor.
  • -Das potenzielle Risiko für schwangere Frauen ist nicht bekannt.
  • -Die Impfung sollte jedoch nicht unterlassen werden, wenn dies gemäss den offiziellen Empfehlungen als notwendig erachtet wird.
  • -In einer Studie, bei der weiblichen Kaninchen Bexsero in einer Dosis verabreicht wurde, die der zehnfachen Dosis beim Menschen entspricht (bezogen auf das Körpergewicht), ergaben sich keine Hinweise auf eine maternale oder fetale Toxizität und es wurden keine Auswirkungen auf die Trächtigkeit, auf das Verhalten der Muttertiere, die weibliche Fertilität und die postnatale Entwicklung.
  • +Es liegen keine hinreichenden klinischen Daten zur Anwendung bei Schwangeren vor.
  • +Das potenzielle Risiko für schwangere Frauen ist nicht bekannt. Die Impfung sollte jedoch nicht unterlassen werden, wenn dies gemäss den offiziellen Empfehlungen als notwendig erachtet wird.
  • +In einer Studie, bei der weiblichen Kaninchen Bexsero in einer Dosis verabreicht wurde, die der zehnfachen Dosis beim Menschen entspricht (bezogen auf das Körpergewicht), ergaben sich keine Hinweise auf eine maternale oder fetale Toxizität und es wurden keine Auswirkungen auf die Trächtigkeit, auf das Verhalten der Muttertiere, die weibliche Fertilität und die postnatale Entwicklung festgestellt.
  • -Es liegen keine Daten zur Sicherheit des Impfstoffs für Mütter und deren Kinder während der Stillzeit vor. Vor der Entscheidung, die Impfung während der Stillzeit vorzunehmen, muss das Nutzen-Risiko-Verhältnis geprüft werden.
  • +Es liegen keine Daten zur Sicherheit des Impfstoffs bei Müttern und ihren Kindern während der Stillzeit vor. Vor der Entscheidung, die Impfung während der Stillzeit vorzunehmen, muss das Nutzen-Risiko-Verhältnis geprüft werden.
  • -Die häufigsten abgefragten unerwünschten Wirkungen in klinischen Studien waren Schmerzen an der Injektionsstelle (≥83%), Myalgie (≥48%), Erythem (≥45%), Müdigkeit (≥35%), Kopfschmerzen (≥33%), Verhärtung (≥28%), Übelkeit (≥18%) und Arthralgie (≥13%).
  • -In vier klinischen Studien erhielten 3058 Personen im Alter von 10 bis 25 Jahren mindestens eine Dosis Bexsero; 1436 Teilnehmer erhielten nur Bexsero und 2089 Teilnehmer erhielten nur Placebo oder einen Kontrollimpfstoff, während 1622 Teilnehmer mit einem Kombinationsregime (Placebo oder Kontrollimpfstoff und Bexsero) behandelt wurden.
  • -In einer randomisierten kontrollierten Studie, die in den USA und in Polen durchgeführt wurde, erhielten 120 Teilnehmer zwischen 10 und 25 Jahren mindestens eine Dosis Bexsero, darunter 112 Teilnehmer, die mit 2 Dosen Bexsero im Abstand von 2 Monaten behandelt wurden; 97 Teilnehmer erhielten Placebo (Kochsalzlösung) und anschliessend Menveo [Meningokokken- (Gruppen A, C, Y und W-135) Oligosaccharid-Diphtherie-CRM197-Konjugatimpfstoff]. Das mediane Alter der Studienteilnehmer aller Gruppen lag bei 13 Jahren, 49% der Teilnehmer waren männlichen Geschlechts. 60% waren Weisse, 34% waren hispanischer Abstammung, 4% waren Schwarze, < 1% waren Asiaten und 2% wiesen eine andere ethnische Zugehörigkeit auf.
  • -In einer zweiten randomisierten kontrollierten Studie, die in Chile durchgeführt wurde, erhielten sämtliche Teilnehmer (N = 1622, Alter 11 bis 17 Jahre) mindestens eine Dosis Bexsero. In dieser Studie gab es eine Teilgruppe von 810 Teilnehmern, die 2 Dosen Bexsero im Abstand von 1 oder 2 Monaten erhielten. Die Kontrollgruppe umfasste 128 Teilnehmer, die mit mindestens einer Dosis Placebo (Aluminiumhydroxid) behandelt wurden. Bei einer Teilgruppe, bestehend aus 128 Teilnehmern, wurden 2 Dosen Bexsero im Abstand von 6 Monaten angewendet. Das mediane Alter in dieser Studie betrug 14 Jahre, der Anteil männlicher Teilnehmer lag bei 44%, 99% waren hispanischer Abstammung.
  • -In einer dritten randomisierten kontrollierten Studie, durchgeführt in Grossbritannien, wurden 974 Universitätsstudenten im Alter von 18 bis 24 Jahren mit mindestens einer Dosis Bexsero behandelt, wobei 932 dieser Probanden 2 Dosen Bexsero im Abstand von 1 Monat erhielten. Teilnehmer der Vergleichsgruppen wurden mit 1 Dosis Menveo und anschliessend 1 Dosis Placebo in Form von Aluminiumhydroxid (N = 956) oder mit 2 Dosen Ixiaro (inaktivierter, adsorbierter Japanische-Enzephalitis-Impfstoff) (N = 947) behandelt. Das mediane Alter in den Studiengruppen lag bei 20 Jahren, der Anteil männlicher Studienteilnehmer betrug 46%. 88% waren Weisse, 5% waren Asiaten, 2% waren Schwarze, < 1% waren hispanischer Abstammung und 4% wiesen eine andere ethnische Zugehörigkeit auf.
  • -In einer unkontrollierten Studie in Kanada und Australien erhielten 342 Teilnehmer im Alter von 11 bis 17 Jahren mindestens eine Dosis Bexsero, davon wurden 338 Teilnehmer mit 2 Dosen Bexsero im Abstand von 1 Monat behandelt. Das mediane Alter betrug 13 Jahre, der Anteil männlicher Teilnehmer belief sich auf 55%. 80% waren Weisse, 10% waren Asiaten, 4% waren Ureinwohner Amerikas/Alaskas und 4% wiesen eine andere ethnische Zugehörigkeit auf.
  • -Bei allen Teilnehmern der in Chile, USA/Polen, Kanada/Australien durchgeführten Studien sowie bei einer Teilgruppe der in Grossbritannien durchgeführten Studie wurden Daten zur lokalen und systemischen Reaktogenität abgefragt. In allen Studien wurden Meldungen zu nicht abgefragten unerwünschten Ereignissen gesammelt, die innerhalb der ersten 7 Tage nach jeder Impfung aufgetreten waren. In der in den USA/Polen durchgeführten Studie wurden Berichte über nicht abgefragte unerwünschte Ereignisse über einen Zeitraum von bis zu einem Monat nach der zweiten Impfung erfasst.
  • -Berichte über alle schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse, alle medizinisch behandelten unerwünschten Ereignisse sowie alle zum frühzeitigen Studienabbruch führenden unerwünschten Ereignisse wurden in den Studien in Chile (12 Monate), in Grossbritannien (12 Monate), in den USA/Polen (8 Monate) und in Kanada/Australien (2 Monate) über den gesamten Studienzeitraum gesammelt.
  • -Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1'000), «sehr selten» (<1/10'000).
  • -Jugendliche (ab 11 Jahre) und Erwachsene bis 24 Jahre
  • -Prozentanteil von Teilnehmern in den USA und Polen im Alter von 10 bis 25 Jahren, die über abgefragte lokale und systemische unerwünschte Wirkungen innerhalb von 7 Tagen nach Gabe von Bexsero oder der Kontrolle berichteten, nach Dosis
  • -Abgefragte Reaktiona Dosis 1 Dosis 2b
  • -Bexsero Placebo (Kochsalz-Lösung) Bexsero Menveo
  • -N = 110-114 N = 94-96 N = 107-109 N = 90-92
  • -Lokale unerwünschte Wirkungen
  • -Schmerzen Jede 90 27 83 43
  • -Leicht 27 20 18 26
  • -Mittelschwer 44 5 37 9
  • -Schwer 20 2 29 8
  • -Erythem Jede 50 13 45 26
  • -1-25 mm 41 11 36 13
  • -> 25-50 mm 6 1 5 6
  • -> 50-100 mm 3 0 5 4
  • -> 100 mm 0 0 0 2
  • -Verhärtung Jede 32 10 28 23
  • -1-25 mm 24 9 22 16
  • -> 25-50 mm 7 0 4 0
  • -> 50-100 mm 1 1 2 4
  • -> 100 mm 0 0 0 2
  • -Systemische unerwünschte Wirkungen
  • -Müdigkeit Jede 37 22 35 20
  • -Leicht 19 17 18 11
  • -Mittelschwer 14 5 10 7
  • -Schwer 4 0 6 2
  • -Übelkeit Jede 19 4 18 4
  • -Leicht 12 3 10 3
  • -Mittelschwer 4 1 5 1
  • -Schwer 4 0 4 0
  • -Myalgie Jede 49 26 48 25
  • -Leicht 21 20 16 14
  • -Mittelschwer 16 5 19 7
  • -Schwer 12 1 13 4
  • -Arthralgie Jede 13 4 16 4
  • -Leicht 9 3 8 2
  • -Mittelschwer 3 1 6 2
  • -Schwer 2 0 2 0
  • -Kopfschmerzen Jede 33 20 34 23
  • -Leicht 19 15 21 8
  • -Mittelschwer 9 4 6 12
  • -Schwer 4 1 6 3
  • -Fieber ≥38°C 1 1 5 0
  • -38,0-38,9°C 1 1 4 0
  • -39,0-39,9°C 0 0 1 0
  • -≥40°C 0 0 0 0
  • -
  • -a Erythem und Verhärtung: Jede (≥1 mm). Schmerzen und systemische unerwünschte Wirkungen: leicht (vorübergehend ohne Einschränkung der normalen täglichen Aktivitäten); mittelschwer (gewisse Einschränkung der normalen täglichen Aktivitäten); schwer (keine Verrichtung normaler täglicher Aktivitäten möglich).
  • -b Verabreichung 2 Monate nach Dosis 1.
  • -Die Raten von abgefragten unerwünschten Wirkungen waren bei den Studienteilnehmern im Alter von 11 bis 24 Jahren, die in den anderen drei klinischen Studien Bexsero erhalten hatten, vergleichbar. Eine Ausnahme bildete schwere Myalgie, über die bei 3-7% der Studienteilnehmer berichtet wurde. 8% der Universitätsstudenten in Grossbritannien berichteten über starke Schmerzen.
  • -Nicht-schwerwiegende unerwünschte Ereignisse
  • -In den 3 kontrollierten Studien (Bexsero N = 2221, Kontrolle N = 2204) wurde bei 439 (20%) Teilnehmern unter Bexsero und 197 (9%) Teilnehmern unter der Kontrollsubstanz über nicht-schwerwiegende, nicht-abgefragte unerwünschte Ereignisse berichtet, die innerhalb von 7 Tagen nach jeglicher Dosis auftraten. Bei nicht-abgefragten unerwünschten Ereignissen, die bei mindestens 2% der Teilnehmer und häufiger in den Bexsero -Gruppen als in den Kontrollgruppen gemeldet wurden, handelte es sich um Schmerzen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen und Verhärtung an der Injektionsstelle, die innerhalb von 7 Tagen nicht abgeklungen war, sowie Nasopharyngitis.
  • -Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse
  • -Insgesamt wurde in den klinischen Studien mit 3058 Teilnehmern im Alter von 10 bis 25 Jahren, die mindestens eine Dosis Bexsero erhalten hatten, bei 66 (2,1%) Teilnehmern zu einem beliebigen Zeitpunkt im Studienverlauf über schwerwiegende unerwünschte Ereignisse berichtet. In den 3 kontrollierten Studien (Bexsero N = 2716, Kontrolle N = 2078) wurde bei 23 (0,8%) Teilnehmern unter Bexsero bzw. bei 10 (0,5%) Teilnehmern unter der Kontrollsubstanz über schwerwiegende unerwünschte Ereignisse innerhalb von 30 Tagen nach jeglicher Dosis berichtet.
  • -Gelegentlich (≥1/1000, < 1/100): Appendizitis.
  • -Selten (≥1/10'000, < 1/1000): juvenile Arthritis, reaktive Arthritis.
  • -Die Wirksamkeit und Sicherheit von Bexsero bei Kindern < 11 Jahren ist nicht belegt. Es wurden sehr häufiges (> 60%) Fieber bis 38,5°C, sehr hohes Fieber bis 42,1°C, febrile und nicht-febrile Krämpfe sowie gehäufte Kawasaki Syndrome beobachtet.
  • +Die Sicherheit von Bexsero wurde in 13 Studien einschliesslich 9 randomisierten kontrollierten klinischen Studien mit 7802 Probanden (ab einem Alter von 2 Monaten) untersucht, die mindestens eine Dosis Bexsero erhielten, sowie in einer Folgestudie an 974 jungen Erwachsenen. Unter den Personen, die mit Bexsero geimpft wurden, waren 5849 Säuglinge und Kinder (unter 2 Jahren), 250 Kinder (2 bis 10 Jahre) und 2677 Jugendliche und Erwachsene. Von den Personen, die im Säuglingsalter mit Bexsero grundimmunisiert wurden, erhielten 3285 eine Auffrischimpfung im zweiten Lebensjahr. Zusätzlich wurden Daten von 988 Säuglingen und Kindern (unter 2 Jahren) sowie 801 Kindern (2 bis 10 Jahre), die in nachfolgenden Studien mit Bexsero behandelt wurden, ausgewertet.
  • +In klinischen Studien mit Säuglingen und Kindern (unter 2 Jahren) wurden Druckschmerzen und Erytheme an der Injektionsstelle, Fieber und Reizbarkeit als häufigste lokale und systemische Nebenwirkungen beobachtet.
  • +In klinischen Studien mit Säuglingen, die im Alter von 2, 4 und 6 Monaten geimpft wurden, trat Fieber (≥38°C) bei 69% bis 79% der Probanden auf, wenn Bexsero gleichzeitig mit Routineimpfstoffen (mit den folgenden Antigenen: 7-valentes Pneumokokken-Konjugat, Diphtherie, Tetanus, Pertussis (azellulär), Hepatitis B, Poliomyelitis (inaktiviert) und Haemophilus influenzae Typ b) verabreicht wurde, im Vergleich zu 44% bis 59% der Personen, wenn die Routineimpfstoffe alleine verabreicht wurden. Bei Säuglingen, die Bexsero und Routineimpfstoffe erhielten, wurden zudem häufiger Antipyretika verabreicht. Wurde Bexsero alleine verabreicht, trat Fieber mit einer vergleichbaren Häufigkeit auf wie bei der Verabreichung von Routineimpfstoffen für Säuglinge im Rahmen von klinischen Studien. Trat Fieber auf, so folgte der Verlauf in der Regel einem vorhersehbaren Muster, bei dem das Fieber in der Mehrzahl der Fälle bis zum Tag nach der Impfung abklang.
  • +Bei Jugendlichen und Erwachsenen wurden Schmerzen an der Injektionsstelle, Unwohlsein und Kopfschmerzen als häufigste lokale und systemische Nebenwirkungen beobachtet.
  • +Bei der Verabreichung nachfolgender Dosen der Impfserie wurde kein häufigeres Auftreten und keine verstärkte Ausprägung der Nebenwirkungen beobachtet.
  • +Die unerwünschten Wirkungen (nach Grundimmunisierung oder Auffrischimpfung) sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit aufgeführt. Die Häufigkeiten sind wie folgt angegeben: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1'000), «sehr selten» (<1/10'000).
  • +Säuglinge und Kinder (bis 10 Jahre)
  • +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
  • +Sehr häufig: Essstörungen (59%*).
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • +Sehr häufig: Schläfrigkeit (73%*), ungewöhnliches Schreien/Weinen (71%*), Kopfschmerzen (11%*).
  • +Gelegentlich: Krampfanfälle (einschliesslich Fieberkrämpfe).
  • +Gefässerkrankungen
  • +Gelegentlich: Blässe (selten nach Auffrischimpfung).
  • +Selten: Kawasaki-Syndrom.
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • +Sehr häufig: Diarrhö (37%*), Erbrechen (gelegentlich nach Auffrischimpfung) (17%*).
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • +Sehr häufig: Hautausschlag (Kinder von 12 bis 23 Monaten) (gelegentlich nach Auffrischimpfung) (10%*).
  • +Häufig: Hautausschlag (Säuglinge und Kinder von 2 bis 10 Jahren).
  • +Gelegentlich: Ekzeme.
  • +Selten: Urtikaria.
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
  • +Sehr häufig: Arthralgie (31%*).
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • +Sehr häufig: Fieber (≥38°C) (84%*), Druckschmerzen an der Injektionsstelle (einschliesslich erhebliche Druckschmerzen an der Injektionsstelle, definiert als Schreien/Weinen, wenn die geimpfte Extremität bewegt wird) (89%*), Erythem an der Injektionsstelle (98%*), Schwellung an der Injektionsstelle (63%*), Verhärtung an der Injektionsstelle (57%*), Reizbarkeit (81%*).
  • +Gelegentlich: Fieber (≥40°C).
  • +Jugendliche (ab 11 Jahre) und Erwachsene
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • +Sehr häufig: Kopfschmerzen (45%*).
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • +Sehr häufig: Übelkeit (18%*).
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
  • +Sehr häufig: Myalgie (57%*), Arthralgie (40%*).
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • +Sehr häufig: Schmerzen an der Injektionsstelle (einschliesslich erhebliche Schmerzen an der Injektionsstelle, definiert als Unvermögen, alltägliche Aktivitäten auszuüben) (100%*), Schwellung an der Injektionsstelle (40%*), Verhärtung an der Injektionsstelle (58%*), Erythem an der Injektionsstelle (56%*), Unwohlsein (54%*).
  • +* Unerwünschte Ereignisse wurden aus verschiedenen klinischen Studien mit Bexsero berichtet, und die Häufigkeit der sehr häufigen unerwünschten Ereignisse kann sich von Studie zu Studie unterscheiden. Die höchsten Prozentsätze sind hier aufgeführt. Die aufgeführten sehr häufig unerwünschten Ereignisse fielen in allen Studien in diese Kategorie, mit Ausnahme von Diarrhö (2-37%), Erbrechen (0-17%) und Hautausschlag (3-10%).
  • -Hypotonisch-hyporesponsive Episode, Synkope oder vasovagale Reaktionen auf die Injektion, Tremor.
  • +Hypotonisch-hyporesponsive Episode, Synkope oder vasovagale Reaktionen auf die Injektion, Tremor, Reizung der Hirnhäute (Vereinzelt wurde kurz nach der Impfung über Anzeichen einer Reizung der Hirnhäute wie Nackensteifheit oder Photophobie berichtet. Diese Symptome waren mild ausgeprägt und vorübergehender Natur.)
  • -Die Abdeckung der in der Schweiz vorkommenden Meningokokkenstämme der Serogruppe B durch Bexsero ist unbekannt. Klinische Wirksamkeitsdaten bezüglich invasiven Meningokokken B Infektionen liegen mit Bexsero nicht vor. In einer Studie in England hatte Bexsero bei ca. 3'000 Studenten im Alter von 18-24 Jahren keinen Einfluss auf die nasopharyngeale Besiedlung mit Meningokokken B (9% unter Bexsero versus 8% unter Kontrollvakzine). Dies wurde sowohl einen Monat nach der 2. Dosis als auch im Verlaufe des anschliessenden Jahrs bestätigt.
  • +Basierend auf einem Panel von 104 MenB-Stämmen, die zwischen 2010 und 2015 in der Schweiz gesammelt wurden, wurde der Umfang der potentiellen Abdeckung von Bexsero auf 67,8% geschätzt. Die Abdeckung der in der Schweiz nach 2015 zirkulierenden Meningokokkenstämme der Serogruppe B durch Bexsero ist unbekannt.
  • +Klinische Wirksamkeitsdaten bezüglich invasiven Meningokokken B Infektionen liegen mit Bexsero nicht vor.
  • +In einer Studie in England hatte Bexsero bei ca. 3'000 Studenten im Alter von 18-24 Jahren keinen Einfluss auf die nasopharyngeale Besiedlung mit Meningokokken B (9% unter Bexsero versus 8% unter Kontrollvakzine). Dies wurde sowohl einen Monat nach der 2. Dosis als auch im Verlaufe des anschliessenden Jahrs bestätigt.
  • -Die Wirksamkeit von Bexsero wurde nicht im Rahmen von klinischen Studien untersucht. Es wurde die Induktion von humanem Komplement bindenden bakteriziden Antikörpern (hSBA) auf jedes der Impfstoff-Antigene untersucht. (siehe Abschnitt «Immunogenität»). Für Meningokokken B sind keine definitiv schützenden Antikörpertiter für hSBA bekannt.
  • +Die Wirksamkeit von Bexsero wurde nicht im Rahmen von klinischen Studien untersucht. Es wurde die Induktion von humanem Komplement bindenden bakteriziden Antikörpern (hSBA) auf jedes der Impfstoff-Antigene untersucht (siehe «Immunogenität»). Für Meningokokken B sind keine definitiv schützenden Antikörpertiter für hSBA bekannt. Die Effektivität und Auswirkung der Impfung wurden während der Anwendung in der klinischen Praxis (sog. real world setting) gezeigt.
  • +In real world settings ermittelte Daten
  • +Im September 2015 wurde Bexsero in das nationale Immunisierungsprogramm (NIP) des Vereinigten Königreichs aufgenommen, in dessen Rahmen die Grundimmunisierung bei Säuglingen mit zwei Dosen (verabreicht im Alter von 2 und 4 Monaten), gefolgt von einer Auffrischimpfung (im Alter von 12 Monaten), durchgeführt wurde. In diesem Kontext führte Public Health England (PHE) auf nationaler Ebene eine 3jährige Beobachtungsstudie durch, welche die gesamte Geburtskohorte abdeckte. Die Durchimpfungsrate war sehr hoch; 92,5% der Säuglinge hatten die Grundimmunisierung bis zu ihrem ersten Geburtstag abgeschlossen und 87,9% hatten bis zum Alter von zwei Jahren alle drei Dosen erhalten.
  • +Nach drei Jahren dieses Programms wurde bei den Säuglingen, die für die Impfung in Frage kamen, eine statistisch signifikante Reduktion der Fallzahl invasiver Meningokokken-Erkrankungen der Gruppe B von 75% [Verhältnis der Inzidenzraten (IRR) 0,25 [95%-KI: 0,19-0,36]) beobachtet, unabhängig vom Impfstatus der Säuglinge oder der vorhergesagten Stammabdeckung bei Meningokokken der Gruppe B.
  • +In derselben Studie betrug die geschätzte Effektivität des Impfstoffs bei einer Grundimmunisierung mit zwei Dosen und einer Auffrischimpfung gegen alle MenB-Fälle 59,1% (95%-KI, -31,1 bis 87,2). Das breite Konfidenzintervall kann auf die geringen Fallzahlen und die hohe Durchimpfungsrate zurückgeführt werden.
  • -Die meisten Primärstudien zur Immunogenität wurden als randomisierte, kontrollierte, multizentrische klinische Studien durchgeführt.
  • +Die meisten Primärstudien zur Immunogenität wurden als randomisierte, kontrollierte, multizentrische klinische Studien durchgeführt. Die Immunogenität wurde bei Säuglingen, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen (bis zu 24 Jahre alt) untersucht.
  • +Immunogenität bei Säuglingen und Kindern
  • +In den Studien mit Säuglingen erhielten die Teilnehmer jeweils drei Dosen Bexsero entweder im Alter von 2, 4 und 6 oder 2, 3 und 4 Monaten, ausserdem jeweils eine Auffrischimpfung im zweiten Lebensjahr (im Alter von 12 Monaten). Das Serum wurde vor der Impfung, einen Monat nach der dritten Impfung (siehe Tabelle 1) sowie einen Monat nach der Auffrischimpfung (siehe Tabelle 2) entnommen. In einer Erweiterungsstudie wurde die Persistenz der Immunantwort ein Jahr nach der Auffrischimpfung beurteilt (siehe Tabelle 2). In einer weiteren klinischen Studie wurde die Immunogenität nach zwei oder drei Dosen gefolgt von einer Auffrischimpfung bei Säuglingen im Alter von 2 bis 5 Monaten untersucht (siehe Tabelle 3). Die Immunogenität nach zwei Dosen wurde ausserdem in einer weiteren Studie mit Säuglingen dokumentiert, die zum Zeitpunkt der Impfung 6 bis 8 Monate alt waren (siehe Tabelle 5).
  • +Zuvor nicht geimpfte Kinder erhielten ebenfalls zwei Dosen im zweiten Lebensjahr, wobei die Persistenz der Antikörper ein Jahr nach der zweiten Dosis gemessen wurde (siehe Tabelle 5).
  • +Immunogenität bei Säuglingen im Alter von 2 bis 5 Monaten
  • +Grundimmunisierung mit drei Dosen gefolgt von einer Auffrischimpfung
  • +Tabelle 1 fasst die Daten zur Immunogenität einen Monat nach Verabreichung von drei Dosen Bexsero im Alter von 2, 3 und 4 bzw. 2, 4 und 6 Monaten zusammen. Die bakterizide Antikörperantwort gegen die Antigene fHbp, NadA und PorA P1.4 einen Monat nach der dritten Impfung gegen die Meningokokken-Referenzstämme war für beide Bexsero-Impfschemata hoch. Säuglinge, die nach dem Impfschema 2, 4, 6 Monate geimpft wurden, zeigten ebenfalls eine hohe bakterizide Antwort auf das NHBA-Antigen; beim Impfschema 2, 3, 4 Monate erschien dieses Antigen jedoch weniger immunogen. Die klinische Relevanz der verminderten Immunogenität des NHBA-Antigens bei diesem Impfschema ist nicht bekannt.
  • +Tabelle 1: Bakterizide Serum-Antikörperantwort einen Monat nach der dritten Dosis von Bexsero bei Verabreichung im Alter von 2, 3 und 4 bzw. 2, 4 und 6 Monaten
  • +Antigen Prozentualer Anteil der Personen, die einen hSBA Titer ≥16 erreichten (95%-KI)
  • +Studie V72P13 Studie V72P12
  • +2, 4, 6 Monate mit gleichzeitigen Routineimpfungen 2, 4, 6 Monate mit gleichzeitigen Routineimpfungen 2, 4, 6 Monate ohne gleichzeitige Routineimpfungen 2, 3, 4 Monate mit gleichzeitigen Routineimpfungen
  • +fHbp 99,4% (98,8-99,8) N=1181 97,1% (95,3-98,3) N=550 99,1% (97,9-99,7) N=556 95,4% (92,2-97,5) N=282
  • +NadA 99,7% (99,3-99,9) N=1184 99,3% (98,2-99,8) N=551 99,5% (98,4-99,9) N=549 99,6% (98,1-100) N=284
  • +PorA P1.4 46,9% (44-49,8) N=1183 43,6% (39,4-47,8) N=555 53,8% (49,5-58,0) N=554 36,0% (30,4-41,9) N=283
  • +NHBA 62% (51,7-71,5) N=100 - - 16,8% (10,8-24,3) N=131
  • +
  • +Tabelle 2 fasst die Daten zur Auffrischimpfung nach einer vierten Dosis Bexsero verabreicht im Alter von 12 Monaten zusammen. Auch die Persistenz der Immunantwort ein Jahr nach der Auffrischimpfung wird hier gezeigt.
  • +Tabelle 2: Bakterizide Serum-Antikörperantwort auf eine Auffrischimpfung im Alter von 12 Monaten, nach Grundimmunisierung im Alter von 2, 3 und 4 bzw. 2, 4 und 6 Monaten, sowie Persistenz der bakteriziden Antikörper vor der Auffrischimpfung
  • +Antigen Prozentualer Anteil der Personen, die einen hSBA Titer ≥16 erreichten (95%-KI)
  • +Studie V72P12E1
  • +2, 4, 6, 12 Monate mit gleichzeitigen Routineimpfungen 2, 4, 6, 12 Monate ohne gleichzeitige Routineimpfungen 2, 3, 4, 12 Monate mit gleichzeitigen Routineimpfungen
  • +fHbp Vor Auffrischimpfung 32,4% (25,4-39,9) N=170 52,6% (44,4-60,7) N=154 16,1% (9,3-25,2) N=93
  • +1 Monat nach Auffrischimpfung 94% (89,3-97,1) N=167 99,3% (96,3-100) N=147 97,7% (92-99,7) N=88
  • +NadA Vor Auffrischimpfung 92,9% (88-93,3) N=170 96,1% (91,7-98,6) N=154 85,9% (77-92,3) N=92
  • +1 Monat nach Auffrischimpfung 100% (97,8-100) N=165 100% (97,6-100) N=151 100% (95,9-100) N=88
  • +PorA P1.4 Vor Auffrischimpfung 8,6% (4,9-13,8) N=174 11,3% (6,8-17,3) N=159 5,3% (1,7-11,9) N=95
  • +1 Monat nach Auffrischimpfung 75,7% (68,6-82) N=169 76,8% (69,3-83,3) N=151 86,7% (77,9-92,9) N=90
  • +NHBA Vor Auffrischimpfung - 0% (0-97,5) N=1 15,3% (7,9-25,7) N=72
  • +1 Monat nach Auffrischimpfung - 0% (0-97,5) N=1 45,7% (33,7-58,1) N=70
  • +
  • +Grundimmunisierung mit zwei Dosen, gefolgt von einer Auffrischimpfung
  • +In einer weiteren klinischen Studie der Phase III wurde die Immunogenität nach Grundimmunisierung mit zwei Dosen (verabreicht im Alter von 3,5 und 5 Monaten) bzw. mit drei Dosen Bexsero (verabreicht im Alter von 2,5; 3,5 und 5 Monaten) gefolgt von einer Auffrischimpfung bei Säuglingen untersucht, bei denen mit der Immunisierung im Alter von 2 bis 5 Monaten begonnen wurde. Die Anteile der Geimpften, die einen hSBA Titer von ≥16 erreicheten, lagen einen Monat nach der zweiten Dosis zwischen 23% und 100% und einen Monat nach der dritten Dosis zwischen 36% und 100%. Einen Monat nach einer Auffrischimpfung, die 6 Monate nach der letzten Dosis der Grundimmunisierung verabreicht wurde, lagen die Anteile der seropositiven Säuglinge nach dem Zwei-Dosen-Schema zwischen 70% und 100% und nach dem Drei-Dosen-Schema zwischen 57% und 100% (siehe Tabelle 3).
  • +Tabelle 3: Bakterizide Serum-Antikörperantwort einen Monat nach der zweiten Dosis von Bexsero bei Verabreichung im Alter von 3,5 und 5 Monaten bzw. einen Monat nach der dritten Dosis von Bexsero bei Verabreichung im Alter von 2,5; 3,5 und 5 Monaten sowie einen Monat nach Auffrischimpfung im Alter von 11 Monaten für beide Impfschemen
  • +Antigen Prozentualer Anteil der Personen, die einen hSBA Titer ≥16 erreichten (95%-KI)
  • +Studie V72_28 Resultate nach Grundimmunisierung Studie V72_28 Resultate nach Auffrischimpfung
  • +Impfalter 3,5; 5 Monate Impfalter 2,5; 3,5; 5 Monate Impfalter 3,5; 5; 11 Monate Impfalter 2,5; 3,5; 5; 11 Monate
  • +fHbp 96% (93-98) N=228 97% (95-99) N=237 100% (98-100) N=227 99% (96-100) N=233
  • +NadA 100% (98-100) N=230 100% (98-100) N=238 100% (98-100) N=228 100% (98-100) N=233
  • +PorA P1.4 80% (74-85) N=230 76% (70-81) N=238 91% (86-94) N=226 88% (83-92) N=231
  • +NHBA 23% (17-30) N=181 36% (29-43) N=197 70% (62-76) N=181 57% (50-64) N=203
  • +
  • +In einer Erweiterungsstudie wurde die Antikörperpersistenz bei Kindern im Alter von 3 bis 4 Jahren untersucht. Die Anteile der Kinder, die zwei bis drei Jahre nach vorheriger Immunisierung mit zwei Dosen bzw. drei Dosen, gefolgt von einer Auffrischimpfung mit Bexsero, einen hSBA Titer von ≥16 erreichten, waren vergleichbar (zwischen 9% und 83,1% bzw. zwischen 9,7% und 74,2%). In derselben Studie deutete die Antwort auf eine zusätzliche Dosis, die zwei bis drei Jahre nach der Auffrischimpfung verabreicht wurde, auf ein Immungedächtnis hin, da eine robuste Antikörperantwort auf alle in Bexsero enthaltenen Antigene nachgewiesen wurde (zwischen 51,9% und 98,9% bzw. zwischen 50% und 99%). Diese Beobachtungen sind vereinbar mit einer ausreichenden Immunisierung im Säuglingsalter, sowohl bei einer Grundimmunisierung mit zwei Dosen als auch mit drei Dosen Bexsero, gefolgt von einer Auffrischimpfung (siehe Tabelle 4).
  • +Tabelle 4: Persistenz der bakteriziden Antikörper nach einem 2-Dosen- und 3-Dosen-Grundimmunisierungsschema bei Säuglingen und Immunantwort nach Auffrischimpfung im Alter von 35-47 Monaten
  • +Antigen Prozentualer Anteil der Personen, die einen hSBA Titer ≥16 erreichten (95%-KI)
  • +Studie V72_28E1
  • +Impfalter 3,5; 5; 11 Monate 4. Dosis im Alter von 35-47 Monaten Impfalter 2,5; 3,5; 5; 11 Monate 5. Dosis im Alter von 35-47 Monaten
  • +fHbp Vor Auffrischimpfung 15,7% (8,9-25) N=89 11,8% (6,1-20,2) N=93
  • +1 Monat nach Auffrischimpfung 95,3% (88,5-98,7) N=86 93,8% (86,9-97,7) N= 96
  • +NadA Vor Auffrischimpfung 83,1% (73,7-90,2) N=89 74,2% (64,1-82,7) N=93
  • +1 Monat nach Auffrischimpfung 98,9% (93,8-100) N=87 99% (94,3-100) N=96
  • +PorA P1.4 Vor Auffrischimpfung 9% (4-16,9) N=89 9,7% (4,5-17,6) N=93
  • +1 Monat nach Auffrischimpfung 90,7% (82,5-95,9) N=86 92,7% (85,6-97) N=96
  • +NHBA Vor Auffrischimpfung 13,3% (6,6-23,2) N=75 12% (5,9-21) N=83
  • +1 Monat nach Auffrischimpfung 51,9% (40,4-63,3) N=79 50% (39,1-60,9) N=88
  • +
  • +Immunogenität bei Säuglingen im Alter von 6 bis 11 Monaten und Kindern im Alter von 12 bis 23 Monaten
  • +Die Immunogenität nach zwei Dosen, die Kindern im Alter von 6 bis 23 Monaten in einem Abstand von zwei Monaten verabreicht wurden, wurde in zwei Studien untersucht. Tabelle 5 zeigt eine Zusammenfassung der Ergebnisse. Nach der Impfserie mit zwei Dosen bei Säuglingen im Alter von 6 bis 8 Monaten sowie bei Kindern im Alter von 13 bis 15 Monaten war ein hoher Anteil der Geimpften seropositiv gegen alle Impfstoff-Antigene. Die Ergebnisse waren in den untersuchten Altersgruppen vergleichbar. Daten zur Antikörperpersistenz werden ebenfalls in Tabelle 5 dargestellt.
  • +Tabelle 5: Bakterizide Serum-Antikörperantwort nach einer Impfung mit Bexsero im Alter von 6 und 8 Monaten oder von 13 und 15 Monaten sowie einen Monat nach Auffrischimpfung und Persistenz der bakteriziden Antikörper
  • +Antigen Prozentualer Anteil der Personen, die einen hSBA Titer ≥16 erreichten (95%-KI)
  • + Altersgruppe
  • +6 bis 11 Monate 12 bis 23 Monate
  • +Impfalter
  • +6, 8 Monate Auffrischimpfung 11 Monate (Studie V72_28) 4. Dosis im Alter von 35-47 Monaten (Studie V72_28E1) 13, 15 Monate 3. Dosis 12 Monate nach Grundimmunisierung (Studie V72P13E1, Studie V72P13E2)
  • +fHbp 1 Monat nach 2. Dosis 99% (97-100) N=234 100% (98-100) N=186
  • +1 Monat nach Auffrischimpfung 100% (98-100) N=238 100% (95,7-100) N=84
  • +Vor 4. bzw. 3. Dosis 15,1% (9,2-22,8) N=119 38,4% (28,1-49,5) N=86
  • +1 Monat nach 4. bzw. 3. Dosis 94,7% (86,9-98,5) N=75 100% (95,7-100) N=84
  • +NadA 1 Monat nach 2. Dosis 100% (98-100) N=238 100% (98-100) N=186
  • +1 Monat nach Auffrischimpfung 100% (98-100) N=239 100% (95,8-100) N=85
  • +Vor 4. bzw. 3. Dosis 86,6% (79,1-92,1) N=119 89,5% (81,1-95,1) N=86
  • +1 Monat nach 4. bzw. 3. Dosis 97,4% (90,8-99,7) N=76 100% (95,8-100) N=85
  • +PorA P1.4 1 Monat nach 2. Dosis 88% (83-92) N=233 89,8% (84,6-93,8) N=187
  • +1 Monat nach Auffrischimpfung 92% (88-95) N=236 100% (95,7-100) N=83
  • +Vor 4. bzw. 3. Dosis 19,3% (12,7-27,6) N=119 2,3% (0,3-8,1) N=86
  • +1 Monat nach 4. bzw. 3. Dosis 100% (95,2-100) N=75 100% (95,7-100) N=83
  • +NHBA 1 Monat nach 2. Dosis 47% (40-55) N=192 46,9% (32,5-61,7) N=49
  • +1 Monat nach Auffrischimpfung 62% (54-69) N=193 88,6% (79,5-94,7) N=79
  • +Vor 4. bzw. 3. Dosis 16,5% (10,1-24,8) N=109 15,7% (8,6-25,3) N=83
  • +1 Monat nach 4. bzw. 3. Dosis 80,6% (69,1-89,2) N=67 88,6% (79,5-94,7) N=79
  • +
  • +Immunogenität bei Kindern im Alter von 2 bis 10 Jahren
  • +In einer initialen klinischen Studie der Phase III und deren Verlängerungsstudie wurde die Immunogenität nach zwei Dosen Bexsero, die Kindern im Alter von 2 bis 10 Jahren entweder im Abstand von einem oder zwei Monaten verabreicht wurden, untersucht. In der initialen Studie erhielten die Studienteilnehmer zwei Dosen Bexsero im Abstand von zwei Monaten. Ein hoher Anteil der Kinder zeigte Antikörperantworten gegen alle Impfstoff-Antigene nach dem zwei Dosen-Schema.
  • +In der Verlängerungsstudie, in der ungeimpften Kindern zwei Dosen Bexsero im Abstand von einem Monat verabreicht wurden, waren hohe Anteile der Studienteilnehmer einen Monat nach der zweiten Dosis seropositiv.
  • +Dieselbe Studie evaluierte auch die Antikörperpersistenz sowie die Antwort auf eine Auffrischimpfung bei Kindern, die im Alter von 2 bis 5 oder 6 bis 10 Jahren die Grundimmunisierung mit zwei Dosen erhielten. Nach 24 bis 36 Monaten nahmen die Anteile der Personen, die einen hSBA Titer von ≥16 erreichten, ab und lagen für alle Stämme zwischen 12% und 58%. Die Antwort auf eine Auffrischimpfung, die 24 bis 36 Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung verabreicht wurde, deutete auf ein immunologisches Gedächtnis hin, da die Anteile der seropositiven Studienteilnehmer für alle Stämme zwischen 79% und 99% lagen.
  • +Alle Daten sind in Tabelle 6 zusammengefasst.
  • +Tabelle 6: Bakterizide Serum-Antikörperantwort einen Monat nach der zweiten Dosis Bexsero bei Kindern im Alter von 2 bis 10 Jahren, Persistenz der bakteriziden Antikörper und Immunantwort einen Monat nach Auffrischimpfung
  • +Antigen Prozentualer Anteil der Personen, die einen hSBA Titer ≥16 erreichten (95%-KI)
  • +V72_28 0, 2 Monate V72_28E1 0, 1 Monat V72_28E1 Vor Auffrischimpfung (3. Dosis 24-36 Monate nach Grundimmunisierung) V72_28E1 1 Monat nach Auffrischimpfung (3. Dosis 24-36 Monate nach Grundimmunisierung)
  • +fHbp 96% (93,1-97,4) N=387 96% (92,4-98,5) N=186 15,5% (11,2-20,7) N=245 96% (90,8-98,7) N=123
  • +NadA 99% (97,8-99,84) N=391 99% (97-99,99) N=186 58% (51,7-64,4) N=246 99% (95,6-100) N=123
  • +PorA P1.4 82% (77,6-85,5) N=390 75% (68,3-81,2) N=185 12% (8,3-16,9) N=247 92% (85,6-96) N=123
  • +NHBA 79% (74,7-83,2) N=370 52% (44,4-59,5) N=177 34% (28-40,4) N=238 79% (70,6-85,9) N=119
  • +
  • +Immunogenität bei Jugendlichen (ab 11 Jahren) und Erwachsenen
  • -In einer in Kanada und Australien durchgeführten klinischen Studie erhielten Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren 2 Dosen Bexsero im Abstand von 1 Monat. Die hSBA-Antworten 1 Monat nach der 2. Dosis sind in Tabelle 1 dargestellt.
  • -Tabelle 1: Raten der bakteriziden Antikörperantwort nach 2 Dosen Bexsero, verabreicht im Abstand von 1 Monat, bei kanadischen und australischen Jugendlichena
  • -≥4fache hSBA-Antwort 1 Monat nach Dosis 2b,c
  • -Stamm (Antigen) N % 95%-KI
  • -H44/76 (fHbp) 298 98 95, 99
  • -5/99 (NadA) 299 99 98, 100
  • -NZ98/254 (PorA P1.4) 298 39 33, 44
  • -Kombinierte hSBA-Antwortc,d
  • -Zeitpunkt N % 95%-KI
  • -Studienbeginn (vor Impfung) 299 0
  • -1 Monat nach Dosis 2 298 63 57, 68
  • -% hSBA ≥1:16 Antwort 1 Monat nach Dosis 2
  • -Stamm (Antigen) N % 95%-KI
  • -H44/76 (fHbp) 298 98 96, 99
  • -5/99 (NadA) 298 100 99, 100
  • -NZ98/254 (PorA P1.4) 298 39 33, 44
  • +In einer in Kanada und Australien durchgeführten klinischen Studie erhielten Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren 2 Dosen Bexsero im Abstand von 1 Monat. Die hSBA-Antworten 1 Monat nach der 2. Dosis sind in Tabelle 7 dargestellt.
  • +Tabelle 7: Raten der bakteriziden Antikörperantwort nach 2 Dosen Bexsero, verabreicht im Abstand von 1 Monat, bei kanadischen und australischen Jugendlichen (Studie V72_41)a
  • +Antigen Prozentualer Anteil der Personen, die einen hSBA Titer ≥16 erreichten Antwort 1 Monat nach Dosis 2 (95%-KI) ≥4fache hSBA-Antwort 1 Monat nach Dosis 2 (95%-KI)b,c Kombinierte hSBA-Antwort (95%-KI)c,d
  • +fHbp 98% (96-99) N=298 98% (95-99) N=298
  • +NadA 100% (99-100) N=298 99% (98-100) N=299
  • +PorA P1.4 39% (33-44) N=298 39% (33-44) N=298
  • +Zeitpunkt
  • +Studienbeginn (vor Impfung) 0% N=299
  • +1 Monat nach Dosis 2 63% (57-68) N=298
  • -b ≥4fache hSBA-Antwort definiert als: hSBA nach der Impfung ≥1: 16 bei Teilnehmern mit hSBA vor der Impfung < 1: 4, Titer nach der Impfung von mindestens dem 4-Fachen der LLOQ bei Teilnehmern mit hSBA vor der Impfung ≥1: 4 aber < LLOQ und 4facher Anstieg nach der Impfung bei Teilnehmern mit hSBA vor der Impfung ≥ LLOQ.
  • -c LLOQ = 1: 16 für H44/76; 1: 16 für 5/99; 1: 8 für NZ98/254.
  • +b ≥4fache hSBA-Antwort definiert als: hSBA nach der Impfung ≥1:16 bei Teilnehmern mit hSBA vor der Impfung < 1:4, Titer nach der Impfung von mindestens dem 4-Fachen der LLOQ bei Teilnehmern mit hSBA vor der Impfung ≥1:4 aber < LLOQ und 4facher Anstieg nach der Impfung bei Teilnehmern mit hSBA vor der Impfung ≥ LLOQ.
  • +c LLOQ = 1:16 für H44/76; 1:16 für 5/99; 1:8 für NZ98/254.
  • -In einer randomisierten kontrollierten klinischen Studie mit Universitätsstudenten im Alter von 18 bis 24 Jahren in Grossbritannien wurden bei einer Teilgruppe der Studienteilnehmer, die Bexsero erhalten hatten, die hSBA-Antworten 1 Monat sowie und 11 Monate nach der zweiten Dosis bestimmt (Tabelle 2).
  • -Tabelle 2: Raten der bakteriziden Antikörperantwort nach 2 Dosen Bexsero, verabreicht im Abstand von 1 Monat, bei Universitätsstudenten in Grossbritanniena
  • -≥4fache hSBA-Antwort 1 Monat nach Dosis 2b,c
  • -Stamm (Antigen) N % 95%-KI
  • -H44/76 (fHbp) 148 78 71, 85
  • -5/99 (NadA) 148 94 89, 97
  • -NZ98/254 (PorA P1.4) 147 67 58, 74
  • -Kombinierte hSBA-Antwortc,d
  • -Zeitpunkt N % 95%-KI
  • -Studienbeginn (vor Impfung) 186 24 18, 30
  • -1 Monat nach Dosis 2 147 88 82, 93
  • -11 Monate nach Dosis 2 136 66 58, 72
  • -% hSBA ≥1:16 Antwort 1 Monat nach Dosis 2
  • -Stamm (Antigen) N % 95%-KI
  • -H44/76 (fHbp) 189 100 98, 100
  • -5/99 (NadA) 189 99 96, 100
  • -NZ98/254 (PorA P1.4) 189 88 82, 92
  • +In einer randomisierten kontrollierten klinischen Studie mit Universitätsstudenten im Alter von 18 bis 24 Jahren in Grossbritannien wurden bei einer Teilgruppe der Studienteilnehmer, die Bexsero erhalten hatten, die hSBA-Antworten 1 Monat sowie und 11 Monate nach der zweiten Dosis bestimmt (Tabelle 8).
  • +Tabelle 8: Raten der bakteriziden Antikörperantwort nach 2 Dosen Bexsero, verabreicht im Abstand von 1 Monat, bei Universitätsstudenten in Grossbritannien (Studie V72_29)a
  • +Antigen Prozentualer Anteil der Personen, die einen hSBA Titer ≥16 erreichten Antwort 1 Monat nach Dosis 2 (95%-KI) ≥4fache hSBA-Antwort 1 Monat nach Dosis 2 (95%-KI)b,c Kombinierte hSBA-Antwort (95%-KI)c,d
  • +fHbp 100% (98-100) N=189 78% (71-85) N=148
  • +NadA 99% (96-100) N=189 94% (89-97) N=148
  • +PorA P1.4 88% (82-92) N=189 67% (58-74) N=147
  • +Zeitpunkt
  • +Studienbeginn (vor Impfung) 24% (18-30) N=186
  • +1 Monat nach Dosis 2 88% (82-93) N=147
  • +11 Monate nach Dosis 2 66% (58-72) N=136
  • -b ≥4fache hSBA-Antwort definiert als: hSBA nach der Impfung ≥1: 16 bei Teilnehmern mit hSBA vor der Impfung < 1: 4, Titer nach der Impfung von mindestens dem 4-Fachen der LLOQ bei Teilnehmern mit hSBA vor der Impfung ≥1: 4 aber < LLOQ und 4facher Anstieg nach der Impfung bei Teilnehmern mit hSBA vor der Impfung ≥ LLOQ.
  • -c LLOQ = 1: 16 für H44/76; 1: 8 für 5/99; 1: 16 für NZ98/254.
  • +b ≥4fache hSBA-Antwort definiert als: hSBA nach der Impfung ≥1:16 bei Teilnehmern mit hSBA vor der Impfung < 1:4, Titer nach der Impfung von mindestens dem 4-Fachen der LLOQ bei Teilnehmern mit hSBA vor der Impfung ≥1:4 aber < LLOQ und 4facher Anstieg nach der Impfung bei Teilnehmern mit hSBA vor der Impfung ≥ LLOQ.
  • +c LLOQ = 1:16 für H44/76; 1:8 für 5/99; 1:16 für NZ98/254.
  • +Für die Studie mit Jugendlichen wurden Daten zur Antikörperpersistenz in einer Verlängerungsstudie der Phase III gewonnen. Etwa 7,5 Jahre nach Abschluss der Grundimmunisierung mit zwei Dosen im Alter von 11-17 Jahren nahmen die Anteile der Personen mit hSBA Titer ≥16 ab und lagen für alle Stämme zwischen 18,6% und 78,3%. Die Antwort auf eine Auffrischimpfung, die 7,5 Jahre nach Abschluss der Grundimmunisierung verabreicht wurde, deutete auf ein immunologisches Gedächtnis hin, da die Anteile der Personen, die einen hSBA Titer ≥16 erreichten, für alle Stämme zwischen 85,8% und 100% lagen.
  • +Dieselbe Studie evaluierte auch Daten zur Antikörperpersistenz aus einer zusätzlichen initialen Studie der Phase III bei Jugendlichen. Etwa 4 Jahre nach Abschluss der Grundimmunisierung mit zwei Dosen im Alter von 11-17 Jahren nahmen die Anteile der Personen mit hSBA Titer ≥16 ab und lagen für alle Stämme zwischen 4,9% und 71,6%. Die Antwort auf eine Auffrischimpfung, die 4 Jahre nach Abschluss der Grundimmunisierung verabreicht wurde, deutete auf ein immunologisches Gedächtnis hin, da die Anteile der Personen mit hSBA Titer ≥16 für alle Stämme zwischen 73,2% und 100% lagen.
  • +Alle Ergebnisse sind in Tabelle 9 zusammengefasst.
  • +Tabelle 9: Persistenz der bakteriziden Antikörper nach einem 2-Dosen- Grundimmunisierungsschema bei Jugendlichen und Immunantwort nach Auffrischimpfung
  • +Antigen Prozentualer Anteil der Personen, die einen hSBA Titer ≥16 erreichten (95%-KI)
  • +Studie V72_75
  • +Impfschema 0, 1; 0, 2 oder 0, 6 Monate 3. Dosis 4 Jahre nach Grundimmunisierung Impfschema 0,1 Monat 3. Dosis 7,5 Jahre nach Grundimmunisierung
  • +fHbp Vor Auffrischimpfung 11,8% (7-18,2) N=144 28,2% (20,7-36,8) N=131
  • +1 Monat nach Auffrischimpfung 97,9% (93,9-99,6 N=141 99,2% (95,7-100) N=127
  • +NadA Vor Auffrischimpfung 71,6% (63,2-79,1) N=134 78,3% (69,9-85,3) N=120
  • +1 Monat nach Auffrischimpfung 100% (97,1-100) N=124 100% (96,4-100) N=102
  • +PorA P1.4 Vor Auffrischimpfung 4,9% (2-9,8) N=144 18,6% (12,3-26,4) N=129
  • +1 Monat nach Auffrischimpfung 73,2% (65,2-80,3) N=142 85,8% (78,3-91,5) N=120
  • +NHBA Vor Auffrischimpfung 50,3% (41,9-58,8) N=143 64,9% (56,1-73) N=131
  • +1 Monat nach Auffrischimpfung 93,6% (88,2-97) N=141 96,9% (92,1-99,1) N=127
  • +
  • +Immunogenität bei speziellen Populationen
  • +Kinder und Jugendliche mit Komplementmangel, Asplenie oder Dysfunktion der Milz
  • +In einer klinischen Studie der Phase III erhielten Kinder und Jugendliche im Alter von 2 bis 17 Jahren mit Komplementmangel (40), mit Asplenie oder Dysfunktion der Milz (107) und Gesunde jeweils gleichen Alters (85) zwei Dosen Bexsero im Abstand von zwei Monaten. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 10 zusammengefasst. Siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • +Tabelle 10: Bakterizide Serum-Antikörperantwort zu Beginn der Studie und einen Monat nach der zweiten Dosis bei Personen mit Komplementmangel oder Asplenie und bei gesunden Personen nach einem 2-Dosen-Grundimmunisierungsschema
  • +Antigen Prozentualer Anteil der Personen, die einen hSBA Titer ≥16 erreichten (95%-KI)
  • + Studie V72_62 0, 2 Monate
  • + Personen mit Komplementmangel Personen mit Asplenie oder Dysfunktion der Milz Gesunde Personen
  • +fHbp Zu Beginn 0% (0-9) N=39 1,8% (0,2-6,5) N=109 0% (0-4,2) N=86
  • +1 Monat nach der 2. Dosis 87,2% (72,6-95,7) N=39 91,3% (84,2-96) N=104 96,5% (90-99,3) N=85
  • +NadA Zu Beginn 0% (0-9,5) N=37 6,6% (2,7-13,1) N=106 3,5% (0,7-9,9) N=86
  • +1 Monat nach der 2. Dosis 92,1% (78,6-98,3) N=38 100% (96,6-100) N=106 98,8% (93,5-100) N=83
  • +PorA P1.4 Zu Beginn 0% (0-9,7) N=36 1,9% (0,2-6,5) N=108 0% (0-4,2) N=86
  • +1 Monat nach der 2. Dosis 42,1% (26,3-59,2) N=38 58,5% (48,5-68) N=106 48,8% (37,7-60) N=84
  • +NHBA Zu Beginn 37,8% (22,5-55,2) N=37 58,3% (48,5-67,7) N=108 51,8% (40,7-62,7) N=85
  • +1 Monat nach der 2. Dosis 70,3% (53-84,1) N=37 90,3% (82,9-95,2) N=103 88% (79-94,1) N=83
  • +
  • +Gebrauchsanweisung für die Fertigspritze
  • + (image) Halten Sie die Spritze am Zylinder, nicht am Kolben. Schrauben Sie die Spritzenkappe ab, indem Sie sie gegen den Uhrzeigersinn drehen.
  • + (image) Um die Nadel an der Spritze anzubringen, verbinden Sie den Nadelkopf mit dem Luer-Lock-Adapter und drehen Sie die Nadel eine Vierteldrehung im Uhrzeigersinn, bis Sie spüren, dass sie einrastet. Ziehen Sie den Spritzenkolben nicht aus dem Zylinder heraus. Sollte dies geschehen, verabreichen Sie den Impfstoff nicht.
  • +
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  • -September 2022
  • +November 2023
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