54 Änderungen an Fachinfo Jadenu 90 mg |
-Wirkstoff: Deferasirox.
-Hilfsstoffe: Color: E132, Excip. pro compr. obduct.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Filmtabletten zu 90 mg, 180 mg, 360 mg Deferasirox.
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- +Wirkstoffe
- +Deferasirox.
- +Hilfsstoffe
- +Mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, Povidon K30, Magnesiumstearat, hochdisperses Siliciumdioxid, Poloxamer 188, Hypromellose, Titandioxid (E171), Macrogol 4000, Talkum, Indigotin (E132).
- +
- +Dosisanpassung/Titration
- +Transfusionsbedingte Eisenüberladung
- +Es wird empfohlen, das Serumferritin einmal monatlich zu bestimmen und die Dosis von Jadenu bei Bedarf alle 3 bis 6 Monate entsprechend der Entwicklung des Serumferritins anzupassen. Die Dosisanpassung kann in Schritten von 3.5 bis 7 mg/kg erfolgen und ist individuell auf das Ansprechen des Patienten und die therapeutischen Ziele (Erhaltung oder Reduktion der Eisenbelastung) abzustimmen. Bei Patienten, die mit einer Dosis von 21 mg/kg nur unzureichend eingestellt sind (z.B. Serumferritinspiegel persistierend über 2500 µg/l und keine Tendenz zur Reduktion zeigend), können Dosen von bis zu 28 mg/kg/d in Erwägung gezogen werden. Eine Dosierung über 28 mg/kg/d wird nicht empfohlen, da man nur über limitierte Erfahrung mit Dosen über 28 mg/kg/d verfügt.
- +Bei Patienten, deren Serumferritinspiegel den Zielwert erreicht hat (i.a. zwischen 500 und 1000 µg/l), sollten Dosisreduzierungen in Schritten von 3.5 bis 7 mg/kg in Erwägung gezogen werden, um die Serumferritinspiegel im Zielbereich zu halten und das Risiko einer Überchelierung zu minimieren (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Fällt das Serumferritin durchgängig auf Werte unter 500 µg/l, sollte ein Unterbruch der Behandlung in Erwägung gezogen werden. Wie unter Behandlung mit anderen Eisenkomplexbildnern kann das Toxizitätsrisiko von Jadenu erhöht sein, wenn bei Patienten mit niedriger Eisenbelastung oder mit nur leicht erhöhtem Serumferritinspiegel zu hohe Dosen verabreicht werden (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Nicht-transfusionsabhängige Thalassämie
- +Es wird empfohlen, das Serumferritin einmal monatlich zu bestimmen, um das Ansprechen des Patienten auf die Therapie zu beurteilen und das Risiko einer Überchelierung zu minimieren (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») und wenn verfügbar, das LIC alle 6 Monate zu kontrollieren. Während der Behandlung sollte alle 3 bis 6 Monate eine Dosiserhöhung in Schritten von 3.5 bis 7 mg/kg erwogen werden, sofern die LIC des Patienten ≥7 mg Fe/g Trockengewicht beträgt oder das Serumferritin durchgängig bei >2000 µg/l liegt und kein Trend nach unten erkennbar ist und sofern der Patient das Arzneimittel gut verträgt. Eine Dosierung über 14 mg/kg wird nicht empfohlen, da bei Patienten mit nicht-transfusionsabhängigen Thalassämiesyndromen keine Erfahrungen mit höheren Dosen vorliegen.
- +Bei Patienten ohne Bestimmung der LIC und bei denen das Serumferritin bei ≤2000 µg/l liegt, sollte die Dosis nicht mehr als 7 mg/kg betragen.
- +Bei Patienten, bei denen die Dosis auf >7 mg/kg erhöht wurde, wird eine Dosisreduktion auf nicht mehr als 7 mg/kg empfohlen, wenn die LIC <7 mg Fe/g Trockengewicht oder das Serumferritin ≤2000 µg/l beträgt.
- +Sobald ein zufriedenstellender Eisenspiegel im Körper erreicht ist (LIC <3 mg Fe/g Trockengewicht oder Serumferritin <300 µg/l), sollte die Behandlung unterbrochen werden. Die Behandlung sollte dann wieder aufgenommen werden, wenn durch klinische Überwachung nachgewiesen wird, dass eine chronische Eisenüberladung vorliegt.
- +Therapieeinleitung
- +Transfusionsbedingte Eisenüberladung
- +Die empfohlene Anfangsdosis Jadenu ist einmal täglich 14 mg/kg Körpergewicht.
- +Eine Anfangsdosis von 21 mg/kg/Tag kann für Patienten in Erwägung gezogen werden, die mehr als 14 ml/kg/Monat Erythrozytenkonzentrat (d.h. mehr als 4 Einheiten/Monat für einen Erwachsenen) erhalten und bei denen eine Reduktion der bestehenden Eisenüberladung angestrebt wird.
- +Eine Anfangsdosis von 7 mg/kg/Tag kann bei Patienten in Erwägung gezogen werden, die weniger als 7 ml/kg/Monat Erythrozytenkonzentrat (d.h. weniger als 2 Einheiten/Monat für einen Erwachsenen) erhalten und bei denen das Körpereisen weder weiter ansteigen noch abnehmen soll. Bei Patienten, die bereits gut auf eine Behandlung mit Deferoxamin eingestellt sind, könnte eine Anfangsdosis Jadenu in Erwägung gezogen werden, die numerisch einem Drittel der Deferoxamin-Dosis entspricht (z.B. könnte ein Patient, der 40 mg/kg/Tag Deferoxamin an 5 Tagen in der Woche [oder äquivalent] erhält, auf eine Anfangsdosis von 14 mg/kg/Tag Jadenu umgestellt werden).
- +Nicht-transfusionsabhängige Thalassämie
- +Die empfohlene Anfangsdosis von Jadenu ist einmal täglich 7 mg/kg Körpergewicht/Tag.
- +Übliche Dosierung
- +
-Dosierung
- Jadenu Filmtablette Exjade Dispergierbare Tablette
- + Jadenu Filmtablette Exjade Dispergierbare Tablette
-Anfangsdosis
-Die empfohlene Anfangsdosis Jadenu ist einmal täglich 14 mg/kg Körpergewicht.
-Eine Anfangsdosis von 21 mg/kg/Tag kann für Patienten in Erwägung gezogen werden, die mehr als 14 ml/kg/Monat Erythrozytenkonzentrat (d.h. mehr als 4 Einheiten/Monat für einen Erwachsenen) erhalten und bei denen eine Reduktion der bestehenden Eisenüberladung angestrebt wird.
-Eine Anfangsdosis von 7 mg/kg/Tag kann bei Patienten in Erwägung gezogen werden, die weniger als 7 ml/kg/Monat Erythrozytenkonzentrat (d.h. weniger als 2 Einheiten/Monat für einen Erwachsenen) erhalten und bei denen das Körpereisen weder weiter ansteigen noch abnehmen soll. Bei Patienten, die bereits gut auf eine Behandlung mit Deferoxamin eingestellt sind, könnte eine Anfangsdosis Jadenu in Erwägung gezogen werden, die numerisch einem Drittel der Deferoxamin-Dosis entspricht (z.B. könnte ein Patient, der 40 mg/kg/Tag Deferoxamin an 5 Tagen in der Woche [oder äquivalent] erhält, auf eine Anfangsdosis von 14 mg/kg/Tag Jadenu umgestellt werden).
-Dosisanpassung
-Es wird empfohlen, das Serumferritin einmal monatlich zu bestimmen und die Dosis von Jadenu bei Bedarf alle 3 bis 6 Monate entsprechend der Entwicklung des Serumferritins anzupassen. Die Dosisanpassung kann in Schritten von 3.5 bis 7 mg/kg erfolgen und ist individuell auf das Ansprechen des Patienten und die therapeutischen Ziele (Erhaltung oder Reduktion der Eisenbelastung) abzustimmen. Bei Patienten, die mit einer Dosis von 21 mg/kg nur unzureichend eingestellt sind (z.B. Serumferritinspiegel persistierend über 2500 µg/l und keine Tendenz zur Reduktion zeigend), können Dosen von bis zu 28 mg/kg/d in Erwägung gezogen werden. Eine Dosierung über 28 mg/kg/d wird nicht empfohlen, da man nur über limitierte Erfahrung mit Dosen über 28 mg/kg/d verfügt.
-Bei Patienten, deren Serumferritinspiegel den Zielwert erreicht hat (i.a. zwischen 500 und 1000 µg/l), sollten Dosisreduzierungen in Schritten von 3.5 bis 7 mg/kg in Erwägung gezogen werden, um die Serumferritinspiegel im Zielbereich zu halten. Fällt das Serumferritin durchgängig auf Werte unter 500 µg/l, sollte ein Unterbruch der Behandlung in Erwägung gezogen werden. Wie unter Behandlung mit anderen Eisenkomplexbildnern kann das Toxizitätsrisiko von Jadenu erhöht sein, wenn bei Patienten mit niedriger Eisenbelastung oder mit nur leicht erhöhtem Serumferritinspiegel zu hohe Dosen verabreicht werden (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Dosierung
- Jadenu Filmtablette Exjade Dispergierbare Tablette
- + Jadenu Filmtablette Exjade Dispergierbare Tablette
-Anfangsdosis
-Die empfohlene Anfangsdosis von Jadenu ist einmal täglich 7 mg/kg Körpergewicht/Tag.
-Dosisanpassung
-Es wird empfohlen, das Serumferritin einmal monatlich zu bestimmen und wenn verfügbar, das LIC alle 6 Monate zu kontrollieren. Während der Behandlung sollte alle 3 bis 6 Monate eine Dosiserhöhung in Schritten von 3.5 bis 7 mg/kg erwogen werden, sofern die LIC des Patienten ≥7 mg Fe/g Trockengewicht beträgt oder das Serumferritin durchgängig bei >2000 µg/l liegt und kein Trend nach unten erkennbar ist und sofern der Patient das Arzneimittel gut verträgt. Eine Dosierung über 14 mg/kg wird nicht empfohlen, da bei Patienten mit nicht-transfusionsabhängigen Thalassämiesyndromen keine Erfahrungen mit höheren Dosen vorliegen.
-Bei Patienten ohne Bestimmung der LIC und bei denen das Serumferritin bei ≤2000 µg/l liegt, sollte die Dosis nicht mehr als 7 mg/kg betragen.
-Bei Patienten, bei denen die Dosis auf >7 mg/kg erhöht wurde, wird eine Dosisreduktion auf nicht mehr als 7 mg/kg empfohlen, wenn die LIC <7 mg Fe/g Trockengewicht oder das Serumferritin ≤2000 µg/l beträgt.
-Sobald ein zufriedenstellender Eisenspiegel im Körper erreicht ist (LIC <3 mg Fe/g Trockengewicht oder Serumferritin <300 µg/l), sollte die Behandlung unterbrochen werden. Die Behandlung sollte dann wieder aufgenommen werden, wenn durch klinische Überwachung nachgewiesen wird, dass eine chronische Eisenüberladung vorliegt.
-Spezielle Dosierungsempfehlung
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Bei Patienten mit mässiger Leberinsuffizienz (Child-Pugh B) sollte die Anfangsdosis auf ungefähr 50% reduziert werden. Jadenu sollte bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh C) nicht verabreicht werden.
- +Die Leberfunktion sollte bei allen Patienten vor Behandlungsbeginn, dann alle 2 Wochen im ersten Monat der Behandlung und danach monatlich kontrolliert werden (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- +Jadenu wurde bei niereninsuffizienten Patienten nicht untersucht. Jadenu muss bei Patienten mit erhöhtem Serumkreatinin mit Vorsicht angewendet werden.
- +Bei Niereninsuffizienten mit einer Kreatinin-Clearance ≥60 ml/min gelten dieselben Anfangsdosen wie oben. Für Verlaufskontrolle und Dosisanpassung siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
-Niereninsuffiziente Patienten
-Jadenu wurde bei niereninsuffizienten Patienten nicht untersucht. Jadenu muss bei Patienten mit erhöhtem Serumkreatinin mit Vorsicht angewendet werden.
-Bei Niereninsuffizienten mit einer Kreatinin-Clearance ≥60 ml/min gelten dieselben Anfangsdosen wie oben. Für Verlaufskontrolle und Dosisanpassung siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
-Patienten mit Leberinsuffizienz
-Bei Patienten mit mässiger Leberinsuffizienz (Child-Pugh B) sollte die Anfangsdosis auf ungefähr 50% reduziert werden. Jadenu sollte bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh C) nicht verabreicht werden.
-Die Leberfunktion sollte bei allen Patienten vor Behandlungsbeginn, dann alle 2 Wochen im ersten Monat der Behandlung und danach monatlich kontrolliert werden (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Es wird empfohlen, das Serumferritin einmal monatlich zu kontrollieren, um das Ansprechen des Patienten auf die Therapie zu beurteilen und das Risiko einer Überchelierung zu minimieren (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Wenn Auffälligkeiten bei den Spiegeln der Marker für die tubuläre Nierenfunktion auftreten und/oder bei entsprechender klinischer Indikation kann eine Dosisreduktion oder ein Unterbruch der Therapie in Betracht gezogen werden.
-Bei Patienten, welche Jadenu in Kombination mit Medikamenten mit bekanntem ulcerogenem Potential wie NSAIDs, Kortikosteroide oder orale Biphosphonate einnehmen, bei Patienten unter Antikoagulantien und bei Patienten mit Plättchenzahlen <50× 109/l ist Vorsicht angezeigt (s. «Interaktionen»).
- +Bei Patienten, welche Jadenu in Kombination mit Medikamenten mit bekanntem ulcerogenem Potential wie NSAIDs, Kortikosteroide oder orale Biphosphonate einnehmen, bei Patienten unter Antikoagulantien und bei Patienten mit Plättchenzahlen <50x 109/l ist Vorsicht angezeigt (s. «Interaktionen»).
- +Es wird eine monatliche Kontrolle des Serumferritins empfohlen, um das Ansprechen des Patienten auf die Therapie zu beurteilen und eine Überchelierung zu vermeiden. Während Phasen, in denen mit hohen Dosen behandelt wird, und wenn der Serumferritinspiegel in der Nähe des Zielbereichs liegt, wird eine engmaschigere Kontrolle des Serumferritinspiegels sowie der Leber- und Nierenfunktion empfohlen. Dabei kann eine Dosisreduktion zur Vermeidung einer Überchelierung in Betracht gezogen werden (s. «Dosierung/Anwendung»).
- +
-Schwangerschaft/Stillzeit
- +Schwangerschaft, Stillzeit
-Nervensystem
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Augen
- +Augenerkrankungen
-Ohr und Innenohr
- +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
-Gastrointestinale Störungen
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
-Leber und Galle
- +Leber- und Gallenerkrankungen
-Haut
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
-Nieren und Harnwege
-Häufig: Proteinurie, erhöhtes Serumkreatinin (>ULN aber <2× ULN).
- +Erkrankungen des Nieren und Harnwege
- +Häufig: Proteinurie, erhöhtes Serumkreatinin (>ULN aber <2 x ULN).
-Allgemeine Störungen
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
-Unerwünschte Wirkungen von Spontanmeldungen (Häufigkeit nicht bekannt):
-Blut- und Lymphsystem
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
-Immunsystem
- +Erkrankungen des Immunsystems
-Leber und Galle
- +Leber- und Gallenerkrankungen
-Haut
- +Erkrankungen des Haut und des Unterhautgewebes
-Nieren und Harnwege
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
- +
-Fälle von Überdosierung (2-3 Mal die verschriebene Dosis über mehrere Wochen) wurden berichtet. In einem Fall resultierte dies in einer subklinischen Hepatitis, welche ohne Langzeitfolgen nach einem Dosierungsunterbruch ausheilte. Einzeldosen von 80 mg/kg Deferasirox in der Formulierung als dispergierbare Tablette (entsprechend einer Dosis von 56 mg/kg Jadenu) bei Thalassämie-Patienten mit Eisenüberladung wurden vertragen, lediglich leichte Übelkeit und Diarrhoe traten auf. Einzeldosen bis zu 40 mg/kg Deferasirox in der Formulierung als dispergierbare Tablette (entsprechend einer Dosis von 28 mg/kg Jadenu) bei Gesunden waren gut verträglich.
-Als akute Zeichen der Überdosierung können Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerz und Diarrhoe auftreten. Eine Überdosierung kann durch Auslösen von Erbrechen oder mittels Magenspülung, und mit symptomatischen Massnahmen behandelt werden.
- +Einzeldosen bis zu 40 mg/kg Deferasirox in der Formulierung als dispergierbare Tablette (entsprechend einer Dosis von 28 mg/kg Jadenu) bei Gesunden waren gut verträglich.
- +Anzeichen und Symptome
- +Frühe Anzeichen einer akuten Überdosierung sind gastrointestinale Wirkungen wie Abdominalschmerz, Diarrhoe, Übelkeit und Erbrechen. Es wurden Erkrankungen der Leber und der Niere gemeldet, einschliesslich Fällen eines Anstiegs von Leberenzymen bzw. des Kreatinins, der nach Beendigung der Therapie rückläufig war. Eine irrtümlich verabreichte Einzeldosis von 90 mg/kg führte zu einem Fanconi-Syndrom, das nach der Behandlung wieder abklang.
- +Behandlung
- +Es gibt kein spezifisches Antidot für Deferasirox. Standardmassnahmen zur Behandlung einer Überdosierung (z.B. Auslösen von Erbrechen oder Magenspülung) sowie eine symptomatische Behandlung, soweit aus medizinischer Sicht sinnvoll, können indiziert sein.
-ATC-Code: V03AC03
-Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
-Deferasirox ist ein oral wirksamer Chelator mit hoher Selektivität für dreiwertiges Eisen. Es handelt sich um einen dreiarmigen Liganden, der mit hoher Affinität Eisen im Verhältnis 2:1 bindet. Deferasirox fördert die Ausscheidung von Eisen über die Galle. Deferasirox hat auch eine geringere Affinität zu Aluminium und eine viel geringere Affinität zu Zink und Kupfer.
- +ATC-Code
- +V03AC03
- +Wirkungsmechanismus
- +Deferasirox ist ein oral wirksamer Chelator mit hoher Selektivität für dreiwertiges Eisen. Es handelt sich um einen dreiarmigen Liganden, der mit hoher Affinität Eisen im Verhältnis 2:1 bindet.
- +Pharmakodynamik
- +Deferasirox fördert die Ausscheidung von Eisen über die Galle. Deferasirox hat auch eine geringere Affinität zu Aluminium und eine viel geringere Affinität zu Zink und Kupfer.
- +Es wurde eine placebokontrollierte, randomisierte Studie durchgeführt, an der 225 Patienten mit MDS (niedriges Risiko/intermediär-1 Risiko) und transfusionsbedingter Eisenüberladung teilnahmen. Von diesen Patienten wurden 149 mit Deferasirox behandelt und 76 erhielten Placebo. Die Studienergebnisse (Hazard Ratio 0.64 (95%-KI: 0.42, 0.96)) deuten darauf hin, dass es einen positiven Einfluss von Deferasirox auf das ereignisfreie Überleben (EFS) gibt. (Beim EFS handelte es sich um einen kombinierten Endpunkt, der definiert war als Tod, Verschlechterung der Herzfunktion, Spitalaufenthalt wegen dekompensierter Herzinsuffizienz, Beeinträchtigung der Leberfunktion, Leberzirrhose oder Progression zu einer akuten Leukämie, je nachdem, welches Ereignis zuerst auftrat.)
- +
-Deferasirox und seine Metaboliten werden vorwiegend (84% der Dosis) in den Fäzes ausgeschieden. Die renale Exkretion von Deferasirox und seinen Metaboliten ist minimal (8% der Dosis, 6% als hydroxyliertes Deferasirox). Die terminale Eliminationshalbwertszeit (t½) beträgt 8 bis 16 h.
-Linearität
- +Deferasirox und seine Metaboliten werden vorwiegend (84% der Dosis) in den Fäzes ausgeschieden. Die renale Exkretion von Deferasirox und seinen Metaboliten ist minimal (8% der Dosis, 6% als hydroxyliertes Deferasirox). Die terminale Eliminationshalbwertszeit (t1/2) beträgt 8 bis 16 h.
- +Linearität/Nicht Linearität
-Die Gesamtexposition war bei Jugendlichen (12–18 Jahre) und Kindern (2–11 Jahre) nach einmaliger und mehrfacher Gabe von Deferasirox geringer als bei erwachsenen Patienten. Bei Kindern unter 6 Jahren war die Exposition ungefähr 50% geringer als bei Erwachsenen.
-Bei weiblichen Personen war die apparente Clearance von Deferasirox im Vergleich zu männlichen Personen nicht klinisch relevant verschieden.
-Bei älteren Patienten (ab 65 Jahren) ist die Pharmakokinetik von Deferasirox nicht untersucht worden.
-Nieren- und Leberinsuffizienz
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- +Leber- und Nierenfunktionsstörungen
- +Ältere Patienten
- +Bei älteren Patienten (ab 65 Jahren) ist die Pharmakokinetik von Deferasirox nicht untersucht worden.
- +Kinder und Jugendliche
- +Die Gesamtexposition war bei Jugendlichen (12–18 Jahre) und Kindern (2–11 Jahre) nach einmaliger und mehrfacher Gabe von Deferasirox geringer als bei erwachsenen Patienten. Bei Kindern unter 6 Jahren war die Exposition ungefähr 50% geringer als bei Erwachsenen.
- +Bei weiblichen Personen war die apparente Clearance von Deferasirox im Vergleich zu männlichen Personen nicht klinisch relevant verschieden.
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-Januar 2019.
- +April 2020.
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