128 Änderungen an Fachinfo Odefsey 200/25/25 mg |
-Wirkstoffe:
- +Wirkstoffe
-Hilfsstoffe:
-Laktose-Monohydrat, Excip. pro compresso obducto.
-Eine Filmtablette enthält 189,8 mg Laktose (als Monohydrat).
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Filmtabletten zu 200 mg Emtricitabin, 25 mg Rilpivirin (entsprechend 27,5 mg Rilpivirinhydrochlorid) und 25 mg Tenofoviralafenamid (entsprechend 28,0 mg Tenofoviralafenamidfumarat).
- +Hilfsstoffe
- +Lactose-Monohydrat, Excip. pro compresso obducto.
-(Siehe «Dosierung/Anwendung», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
- +(Siehe «Dosierung/Anwendung», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen».)
-Eine Tablette einmal täglich zum Essen (siehe «Pharmakokinetik»). Die Filmtablette darf weder zerkaut, zerdrückt noch geteilt werden.
-Falls der Patient die Einnahme einer Dosis Odefsey ausgelassen hat und dies innerhalb der ersten 12 Stunden nach dem üblichen Einnahmezeitpunkt bemerkt, muss er die Einnahme von Odefsey so bald wie möglich zum Essen nachholen und mit dem gewohnten Dosierungsschema fortsetzen. Falls der Patient die Einnahme einer Dosis Odefsey ausgelassen hat und dies erst 12 Stunden oder später bemerkt und es fast Zeit für die nächste Dosis ist, sollte der Patient die versäumte Dosis nicht mehr nachholen, sondern einfach mit dem üblichen Dosierungsschema fortsetzen.
-Falls sich der Patient innerhalb von 4 Stunden nach Einnahme von Odefsey erbricht, ist eine weitere Tablette zum Essen einzunehmen. Erfolgt das Erbrechen mehr als 4 Stunden nach Einnahme von Odefsey, braucht der Patient bis zur nächsten planmässigen Dosis keine weitere Tablette einzunehmen.
- +Eine Tablette einmal täglich zum Essen (siehe «Pharmakokinetik»).
-Ältere Patienten
-Eine Dosisanpassung von Odefsey bei älteren Patienten ist nicht erforderlich (siehe «Pharmakokinetik»).
-Nierenfunktionsstörung
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Eine Dosisanpassung von Odefsey bei Patienten mit einer leichten oder mittelschweren Leberfunktionsstörung (Klasse A bzw. B nach Child-Pugh) ist nicht erforderlich. Odefsey wurde bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Klasse C nach Child-Pugh) nicht untersucht. Deshalb wird die Anwendung von Odefsey bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung nicht empfohlen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»).
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
-Leberfunktionsstörung
-Eine Dosisanpassung von Odefsey bei Patienten mit einer leichten oder mittelschweren Leberfunktionsstörung (Klasse A bzw. B nach Child-Pugh) ist nicht erforderlich. Odefsey wurde bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Klasse C nach Child-Pugh) nicht untersucht. Deshalb wird die Anwendung von Odefsey bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung nicht empfohlen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»).
- +Ältere Patienten
- +Eine Dosisanpassung von Odefsey bei älteren Patienten ist nicht erforderlich (siehe «Pharmakokinetik»).
- +Verspätete Dosisgabe
- +Falls der Patient die Einnahme einer Dosis Odefsey ausgelassen hat und dies innerhalb der ersten 12 Stunden nach dem üblichen Einnahmezeitpunkt bemerkt, muss er die Einnahme von Odefsey so bald wie möglich zum Essen nachholen und mit dem gewohnten Dosierungsschema fortsetzen. Falls der Patient die Einnahme einer Dosis Odefsey ausgelassen hat und dies erst 12 Stunden oder später bemerkt und es fast Zeit für die nächste Dosis ist, sollte der Patient die versäumte Dosis nicht mehr nachholen, sondern einfach mit dem üblichen Dosierungsschema fortsetzen.
- +Falls sich der Patient innerhalb von 4 Stunden nach Einnahme von Odefsey erbricht, ist eine weitere Tablette zum Essen einzunehmen. Erfolgt das Erbrechen mehr als 4 Stunden nach Einnahme von Odefsey, braucht der Patient bis zur nächsten planmässigen Dosis keine weitere Tablette einzunehmen.
- +Art der Anwendung
- +Die Filmtablette darf weder zerkaut, zerdrückt noch geteilt werden.
-Tenofoviralafenamid ist gegen den Hepatitis B Virus (HBV) aktiv.
- +Tenofoviralafenamid ist gegen den Hepatitis-B-Virus (HBV) aktiv.
-Bei allen Patienten sollten die geschätzte CrCl, die Glukose- und Proteinkonzentration im Urin vor Beginn der Therapie mit Odefsey beurteilt und während der Therapie regelmässig überwacht werden. Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung sollte die Nierenfunktion (CrCl, Serumphosphat, Glukose- und Proteinkonzentration im Urin) häufiger überwacht werden.
- +Bei allen Patienten sollten die geschätzte CrCl, die Glucose- und Proteinkonzentration im Urin vor Beginn der Therapie mit Odefsey beurteilt und während der Therapie regelmässig überwacht werden. Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung sollte die Nierenfunktion (CrCl, Serumphosphat, Glucose- und Proteinkonzentration im Urin) häufiger überwacht werden.
-Während einer antiretroviralen Therapie können eine Gewichtszunahme und ein Anstieg der Blutlipid- und Blutglukosewerte auftreten. Diese Veränderungen können teilweise mit dem verbesserten Gesundheitszustand und dem Lebensstil zusammenhängen. In einigen Fällen ist ein Einfluss der Behandlung auf die Blutlipidwerte erwiesen, während es für die Gewichtszunahme keinen klaren Nachweis eines Zusammenhangs mit einer bestimmten Behandlung gibt. Für die Überwachung der Blutlipid- und Blutglukosewerte wird auf die anerkannten HIV-Therapierichtlinien verwiesen. Die Behandlung von Lipidstörungen sollte nach klinischem Ermessen erfolgen.
- +Während einer antiretroviralen Therapie können eine Gewichtszunahme und ein Anstieg der Blutlipid- und Blutglucosewerte auftreten. Diese Veränderungen können teilweise mit dem verbesserten Gesundheitszustand und dem Lebensstil zusammenhängen. In einigen Fällen ist ein Einfluss der Behandlung auf die Blutlipidwerte erwiesen, während es für die Gewichtszunahme keinen klaren Nachweis eines Zusammenhangs mit einer bestimmten Behandlung gibt. Für die Überwachung der Blutlipid- und Blutglucosewerte wird auf die anerkannten HIV-Therapierichtlinien verwiesen. Die Behandlung von Lipidstörungen sollte nach klinischem Ermessen erfolgen.
-Exposition in utero: mitochondriale Dysfunktion:
- +Exposition in utero: mitochondriale Dysfunktion
-Odefsey enthält Laktose-Monohydrat. Daher sollten Patienten mit der seltenen hereditären Galaktose-Intoleranz, Lapp-Laktase-Mangel oder Glukose-Galaktose-Malabsorption dieses Arzneimittel nicht anwenden.
- +Odefsey enthält 189,8 mg Lactose-Monohydrat. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
-Ketoconazol (400 mg q.d.)/ Rilpivirin Ketoconazol: ↓ AUC: 0,76 (0,70; 0,82) ↓ Cmin: 0,34 (0,25; 0,46) ↔ Cmax: 0,85 (0,80; 0,90) Rilpivirin: ↑ AUC: 1,49 (1,31; 1,70) ↑ Cmin: 1,76 (1,57; 1,97) ↑ Cmax: 1,30 (1,13; 1,48) Inhibition von CYP3A Erwartet: Tenofoviralafenamid: ↑ AUC ↑ Cmax Inhibition von Pgp und/oder BCRP Interaktionen mit Tenofoviralafenamid wurden nicht untersucht. Bei der gleichzeitigen Anwendung von Ketoconazol wird ein Anstieg der Plasmakonzentrationen von Tenofoviralafenamid (Inhibition von Pgp und/oder BCRP) erwartet. Die gleichzeitige Anwendung wird nicht empfohlen.
- +Ketoconazol (400 mg q.d.)/Rilpivirin Ketoconazol: ↓ AUC: 0,76 (0,70; 0,82) ↓ Cmin: 0,34 (0,25; 0,46) ↔ Cmax: 0,85 (0,80; 0,90) Rilpivirin: ↑ AUC: 1,49 (1,31; 1,70) ↑ Cmin: 1,76 (1,57; 1,97) ↑ Cmax: 1,30 (1,13; 1,48) Inhibition von CYP3A Erwartet: Tenofoviralafenamid: ↑ AUC ↑ Cmax Inhibition von Pgp und/oder BCRP Interaktionen mit Tenofoviralafenamid wurden nicht untersucht. Bei der gleichzeitigen Anwendung von Ketoconazol wird ein Anstieg der Plasmakonzentrationen von Tenofoviralafenamid (Inhibition von Pgp und/oder BCRP) erwartet. Die gleichzeitige Anwendung wird nicht empfohlen.
-Rifabutin (300 mg q.d.)/ Rilpivirin1 Rifabutin: ↔ AUC: 1,03 (0,97; 1,09) ↔ Cmin: 1,01 (0,94; 1,09) ↔ Cmax: 1,03 (0,93; 1,14) 25-O-Desacetyl-Rifabutin: ↔ AUC: 1,07 (1,02; 1,11) ↔ Cmin: 1,12 (1,03; 1,22) ↔ Cmax: 1,07 (0,98; 1,17) Die gleichzeitige Anwendung ist kontraindiziert.
-Rifabutin (300 mg q.d.)/ Rilpivirin Rilpivirin: ↓ AUC: 0,58 (0,52; 0,65) ↓ Cmin: 0,52 (0,46; 0,59) ↓ Cmax: 0,69 (0,62; 0,76) Induktion von CYP3A Erwartet: Tenofoviralafenamid: ↓ AUC ↓ Cmax Induktion von Pgp Interaktionen mit Tenofoviralafenamid wurden nicht untersucht. Die gleichzeitige Anwendung führt wahrscheinlich zu einer signifikanten Abnahme der Plasmakonzentrationen von Tenofoviralafenamid (Induktion von Pgp). Die gleichzeitige Anwendung ist kontraindiziert.
- +Rifabutin (300 mg q.d.)/Rilpivirin1 Rifabutin: ↔ AUC: 1,03 (0,97; 1,09) ↔ Cmin: 1,01 (0,94; 1,09) ↔ Cmax: 1,03 (0,93; 1,14) 25-O-Desacetyl-Rifabutin: ↔ AUC: 1,07 (1,02; 1,11) ↔ Cmin: 1,12 (1,03; 1,22) ↔ Cmax: 1,07 (0,98; 1,17) Die gleichzeitige Anwendung ist kontraindiziert.
- +Rifabutin (300 mg q.d.)/Rilpivirin Rilpivirin: ↓ AUC: 0,58 (0,52; 0,65) ↓ Cmin: 0,52 (0,46; 0,59) ↓ Cmax: 0,69 (0,62; 0,76) Induktion von CYP3A Erwartet: Tenofoviralafenamid: ↓ AUC ↓ Cmax Induktion von Pgp Interaktionen mit Tenofoviralafenamid wurden nicht untersucht. Die gleichzeitige Anwendung führt wahrscheinlich zu einer signifikanten Abnahme der Plasmakonzentrationen von Tenofoviralafenamid (Induktion von Pgp).
-Atazanavir/Ritonavir/ Emtricitabin Interaktionen wurden nicht untersucht. Eine Dosisanpassung wird nicht empfohlen. Die gleichzeitige Anwendung mit geboosteten PIs führt zu einem Anstieg der Rilpivirin-Plasmakonzentrationen (Hemmung von CYP3A-Enzymen). Höhere Tenofovir-Konzentrationen könnten Tenofovir-assoziierte unerwünschte Wirkungen verstärken.
-Atazanavir/Ritonavir/ Rilpivirin Interaktionen wurden nicht untersucht.
-Atazanavir (300 mg q.d.)/Cobicistat (150 mg q.d.)/ Tenofoviralafenamid2 Tenofoviralafenamid: ↑ Cmax: 1,80 (1,48; 2,18) ↑ AUC: 1,75 (1,55; 1,98) Tenofovir: ↑ Cmax: 3,16 (3,00; 3,33) ↑ AUC: 3,47 (3,29; 3,67) ↑ Cmin: 3,73 (3,54; 3,93) Atazanavir: ↔ Cmax: 0,98 (0,94; 1,02) ↔ AUC: 1,06 (1,01; 1,11) ↔ Cmin: 1,18 (1,06; 1,31) Cobicistat: ↔ Cmax: 0,96 (0,92; 1,00) ↔ AUC: 1,05 (1,00; 1,09) ↑ Cmin: 1,35 (1,21; 1,51)
- +Atazanavir/Ritonavir/Emtricitabin Interaktionen wurden nicht untersucht. Eine Dosisanpassung wird nicht empfohlen. Die gleichzeitige Anwendung mit geboosteten PIs führt zu einem Anstieg der Rilpivirin-Plasmakonzentrationen (Hemmung von CYP3A-Enzymen). Höhere Tenofovir-Konzentrationen könnten Tenofovir-assoziierte unerwünschte Wirkungen verstärken.
- +Atazanavir/Ritonavir/Rilpivirin Interaktionen wurden nicht untersucht.
- +Atazanavir (300 mg q.d.)/Cobicistat (150 mg q.d.)/Tenofoviralafenamid2 Tenofoviralafenamid: ↑ Cmax: 1,80 (1,48; 2,18) ↑ AUC: 1,75 (1,55; 1,98) Tenofovir: ↑ Cmax: 3,16 (3,00; 3,33) ↑ AUC: 3,47 (3,29; 3,67) ↑ Cmin: 3,73 (3,54; 3,93) Atazanavir: ↔ Cmax: 0,98 (0,94; 1,02) ↔ AUC: 1,06 (1,01; 1,11) ↔ Cmin: 1,18 (1,06; 1,31) Cobicistat: ↔ Cmax: 0,96 (0,92; 1,00) ↔ AUC: 1,05 (1,00; 1,09) ↑ Cmin: 1,35 (1,21; 1,51)
-Lopinavir (400 mg b.i.d.) /Ritonavir (100 mg b.i.d.) (Weichgelatinekapsel) /Rilpivirin1 Lopinavir: ↔ AUC: 0,99 (0,89; 1,10) ↓ Cmin: 0,89 (0,73; 1,08) ↔ Cmax: 0,96 (0,88; 1,05) Rilpivirin: ↑ AUC: 1,52 (1,36; 1,70) ↑ Cmin: 1,74 (1,46; 2,08) ↑ Cmax: 1,29 (1,18; 1,40)
- +Lopinavir (400 mg b.i.d.)/Ritonavir (100 mg b.i.d.) (Weichgelatinekapsel)/Rilpivirin1 Lopinavir: ↔ AUC: 0,99 (0,89; 1,10) ↓ Cmin: 0,89 (0,73; 1,08) ↔ Cmax: 0,96 (0,88; 1,05) Rilpivirin: ↑ AUC: 1,52 (1,36; 1,70) ↑ Cmin: 1,74 (1,46; 2,08) ↑ Cmax: 1,29 (1,18; 1,40)
-Ledipasvir/Sofosbuvir (90 mg/400 mg q.d.)/ Rilpivirin Ledipasvir: ↔ AUC: 1,02 (0,97; 1,06) ↔ Cmin: 1,02 (0,98; 1,07) ↔ Cmax: 1,01 (0,97; 1,05) Sofosbuvir: ↔ AUC: 1,05 (1,01; 1,09) ↔ Cmax: 0,96 (0,89; 1,04) Metabolit von Sofosbuvir, GS-331007: ↔ AUC: 1,08 (1,06; 1,10) ↔ Cmin: 1,10 (1,07; 1,12) ↔ Cmax: 1,08 (1,05; 1,11) Rilpivirin: ↔ AUC: 0,95 (0,91; 0,98) ↔ Cmin: 0,93 (0,89; 0,97) ↔ Cmax: 0,97 (0,92; 1,02) Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.
-Ledipasvir/Sofosbuvir (90 mg/400 mg q.d.)/ Tenofoviralafenamid Tenofoviralafenamid: ↔ AUC: 1,32 (1,25; 1,40) ↔ Cmax: 1,03 (0,94; 1,14)
-Sofosbuvir (400 mg q.d.)/ Rilpivirin (25 mg q.d.) Sofosbuvir: ↔ AUC: 1,09 (0,94; 1,27) ↑ Cmax: 1,21 (0,90; 1,62) Metabolit von Sofosbuvir, GS-331007: ↔ AUC: 1,01 (0,97; 1,04) ↔ Cmax: 1,06 (0,99; 1,14) Rilpivirin: ↔ AUC: 1,06 (1,02; 1,09) ↔ Cmin: 0,99 (0,94; 1,04) ↔ Cmax: 1,05 (0,97; 1,15) Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.
-Simeprevir (150 mg q.d.)/ Rilpivirin Simeprevir: ↔ AUC: 1,06 (0,94; 1,19) ↔ Cmin: 0,96 (0,83; 1,11) ↑ Cmax: 1,10 (0,97; 1,26) Rilpivirin: ↔ AUC: 1,12 (1,05; 1,19) ↑ Cmin: 1,25 (1,16; 1,35) ↔ Cmax: 1,04 (0,95; 1,13) Erwartet: ↑ Tenofoviralafenamid ↑ Tenofovir Es ist vermutlich keine Dosisanpassung erforderlich.
- +Ledipasvir/Sofosbuvir (90 mg/400 mg q.d.)/Rilpivirin Ledipasvir: ↔ AUC: 1,02 (0,97; 1,06) ↔ Cmin: 1,02 (0,98; 1,07) ↔ Cmax: 1,01 (0,97; 1,05) Sofosbuvir: ↔ AUC: 1,05 (1,01; 1,09) ↔ Cmax: 0,96 (0,89; 1,04) Metabolit von Sofosbuvir, GS-331007: ↔ AUC: 1,08 (1,06; 1,10) ↔ Cmin: 1,10 (1,07; 1,12) ↔ Cmax: 1,08 (1,05; 1,11) Rilpivirin: ↔ AUC: 0,95 (0,91; 0,98) ↔ Cmin: 0,93 (0,89; 0,97) ↔ Cmax: 0,97 (0,92; 1,02) Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- +Ledipasvir/Sofosbuvir (90 mg/400 mg q.d.)/Tenofoviralafenamid Tenofoviralafenamid: ↔ AUC: 1,32 (1,25; 1,40) ↔ Cmax: 1,03 (0,94; 1,14)
- +Sofosbuvir (400 mg q.d.)/Rilpivirin (25 mg q.d.) Sofosbuvir: ↔ AUC: 1,09 (0,94; 1,27) ↑ Cmax: 1,21 (0,90; 1,62) Metabolit von Sofosbuvir, GS-331007: ↔ AUC: 1,01 (0,97; 1,04) ↔ Cmax: 1,06 (0,99; 1,14) Rilpivirin: ↔ AUC: 1,06 (1,02; 1,09) ↔ Cmin: 0,99 (0,94; 1,04) ↔ Cmax: 1,05 (0,97; 1,15) Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- +Simeprevir (150 mg q.d.)/Rilpivirin Simeprevir: ↔ AUC: 1,06 (0,94; 1,19) ↔ Cmin: 0,96 (0,83; 1,11) ↑ Cmax: 1,10 (0,97; 1,26) Rilpivirin: ↔ AUC: 1,12 (1,05; 1,19) ↑ Cmin: 1,25 (1,16; 1,35) ↔ Cmax: 1,04 (0,95; 1,13) Erwartet: ↑ Tenofoviralafenamid ↑ Tenofovir Es ist vermutlich keine Dosisanpassung erforderlich.
-Carbamazepin (titriert von 100 mg bis 300 mg b.i.d.)/ Emtricitabin/Tenofoviralafenamid (200/25 mg q.d.)3 Tenofoviralafenamid: ↓ AUC: 0,45 (0,40; 0,51) Cmin: nicht untersucht ↓ Cmax: 0,43 (0,36; 0,51) Induktion von P-gp Erwartet: Rilpivirin: ↓ AUC ↓ Cmin ↓ Cmax Interaktionen mit Rilpivirin wurden nicht untersucht. Die gleichzeitige Anwendung führt wahrscheinlich zu einer Abnahme der Plasmakonzentrationen von Rilpivirin (Induktion von CYP3A). Die gleichzeitige Anwendung ist kontraindiziert.
- +Carbamazepin (titriert von 100 mg bis 300 mg b.i.d.)/Emtricitabin/Tenofoviralafenamid (200/25 mg q.d.)3 Tenofoviralafenamid: ↓ AUC: 0,45 (0,40; 0,51) Cmin: nicht untersucht ↓ Cmax: 0,43 (0,36; 0,51) Induktion von P-gp Erwartet: Rilpivirin: ↓ AUC ↓ Cmin ↓ Cmax Interaktionen mit Rilpivirin wurden nicht untersucht. Die gleichzeitige Anwendung führt wahrscheinlich zu einer Abnahme der Plasmakonzentrationen von Rilpivirin (Induktion von CYP3A). Die gleichzeitige Anwendung ist kontraindiziert.
-Omeprazol (20 mg q.d.)/ Rilpivirin1 Omeprazol: ↓ AUC: 0,86 (0,76; 0,97) Cmin: nicht untersucht ↓ Cmax: 0,86 (0,68; 1,09) Rilpivirin: ↓ AUC: 0,60 (0,51; 0,71) ↓ Cmin: 0,67 (0,58; 0,78) ↓ Cmax: 0,60 (0,48; 0,73) Reduzierte Absorption, erhöhter pH-Wert im Magen Die gleichzeitige Anwendung ist kontraindiziert.
-Lansoprazol Rabeprazol Pantoprazol Esomeprazol Dexlansoprazol Interaktionen mit den Wirkstoffen von Odefsey wurden nicht untersucht. Es wird eine signifikante Abnahme der Rilpivirin-Plasmakonzentrationen (reduzierte Absorption, erhöhter pH-Wert im Magen) erwartet. Die gleichzeitige Anwendung ist kontraindiziert.
- +Omeprazol (20 mg q.d.)/Rilpivirin1 Omeprazol: ↓ AUC: 0,86 (0,76; 0,97) Cmin: nicht untersucht ↓ Cmax: 0,86 (0,68; 1,09) Rilpivirin: ↓ AUC: 0,60 (0,51; 0,71) ↓ Cmin: 0,67 (0,58; 0,78) ↓ Cmax: 0,60 (0,48; 0,73) Reduzierte Absorption, erhöhter pH-Wert im Magen Die gleichzeitige Anwendung ist kontraindiziert.
- +Lansoprazol Rabeprazol Pantoprazol Esomeprazol Dexlansoprazol Interaktionen mit den Wirkstoffen von Odefsey wurden nicht untersucht. Es wird eine signifikante Abnahme der Rilpivirin-Plasmakonzentrationen (reduzierte Absorption, erhöhter pH-Wert im Magen) erwartet.
-Famotidin (40 mg als Einzeldosis 12 Stunden vor Rilpivirin)/ Rilpivirin1 Rilpivirin: ↓ AUC: 0,91 (0,78; 1,07) Cmin: nicht untersucht ↔ Cmax: 0,99 (0,84; 1,16) Es sollen nur H2-Rezeptorantagonisten verwendet werden, die einmal täglich dosiert werden können. Es muss ein strenger Dosierungsplan eingehalten werden, mit der Einnahme des H2-Rezeptorantagonisten mindestens 12 Stunden vor oder mindestens 4 Stunden nach Odefsey.
-Famotidin (40 mg als Einzeldosis 2 Stunden vor Rilpivirin)/ Rilpivirin1 Rilpivirin: ↓ AUC: 0,24 (0,20; 0,28) Cmin: nicht untersucht ↓ Cmax: 0,15 (0,12; 0,19) Reduzierte Absorption, erhöhter pH-Wert im Magen
-Famotidin (40 mg als Einzeldosis 4 Stunden nach Rilpivirin)/ Rilpivirin1 Rilpivirin: ↑ AUC: 1,13 (1,01; 1,27) Cmin: nicht untersucht ↑ Cmax: 1,21 (1,06; 1,39)
- +Famotidin (40 mg als Einzeldosis 12 Stunden vor Rilpivirin)/Rilpivirin1 Rilpivirin: ↓ AUC: 0,91 (0,78; 1,07) Cmin: nicht untersucht ↔ Cmax: 0,99 (0,84; 1,16) Es sollen nur H2-Rezeptorantagonisten verwendet werden, die einmal täglich dosiert werden können. Es muss ein strenger Dosierungsplan eingehalten werden, mit der Einnahme des H2-Rezeptorantagonisten mindestens 12 Stunden vor oder mindestens 4 Stunden nach Odefsey.
- +Famotidin (40 mg als Einzeldosis 2 Stunden vor Rilpivirin)/Rilpivirin1 Rilpivirin: ↓ AUC: 0,24 (0,20; 0,28) Cmin: nicht untersucht ↓ Cmax: 0,15 (0,12; 0,19) Reduzierte Absorption, erhöhter pH-Wert im Magen
- +Famotidin (40 mg als Einzeldosis 4 Stunden nach Rilpivirin)/Rilpivirin1 Rilpivirin: ↑ AUC: 1,13 (1,01; 1,27) Cmin: nicht untersucht ↑ Cmax: 1,21 (1,06; 1,39)
-Ethinylestradiol (0,035 mg q.d.)/ Rilpivirin Ethinylestradiol: ↔ AUC: 1,14 (1,10; 1,19) ↔ Cmin: 1,09 (1,03; 1,16) ↑Cmax: 1,17 (1,06; 1,30) Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.
-Norethindron (1 mg q.d.)/ Rilpivirin Norethindron: ↔ AUC: 0,89 (0,84; 0,94) ↔ Cmin: 0,99 (0,90; 1,08) ↔ Cmax: 0,94 (0,83; 1,06) Rilpivirin: ↔ AUC* ↔ Cmin* ↔ Cmax* *gestützt auf historische Daten
-Norgestimat (0.180/0.215/0.250 mg q.d.)/ Ethinylestradiol (0.025 mg q.d.)/ Emtricitabin/ Tenofoviralafenamid (200/25 mg q.d.) Norelgestromin: ↔ AUC: 1,12 (1,07; 1,17) ↔ Cmin: 1,16 (1,08; 1,24) ↔ Cmax: 1,17 (1,07; 1,26) Norgestrel: ↔ AUC: 1,09 (1,01; 1,18) ↔ Cmin: 1,11 (1,03; 1,20) ↔ Cmax: 1,10 (1,02; 1,18) Ethinylestradiol: ↔ AUC: 1,11 (1,07; 1,16) ↔ Cmin: 1,02 (0,92; 1,12) ↔ Cmax: 1,22 (1,15; 1,29) Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- +Ethinylestradiol (0,035 mg q.d.)/Rilpivirin Ethinylestradiol: ↔ AUC: 1,14 (1,10; 1,19) ↔ Cmin: 1,09 (1,03; 1,16) ↑ Cmax: 1,17 (1,06; 1,30) Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- +Norethindron (1 mg q.d.)/Rilpivirin Norethindron: ↔ AUC: 0,89 (0,84; 0,94) ↔ Cmin: 0,99 (0,90; 1,08) ↔ Cmax: 0,94 (0,83; 1,06) Rilpivirin: ↔ AUC* ↔ Cmin* ↔ Cmax* *gestützt auf historische Daten
- +Norgestimat (0,180/0,215/0,250 mg q.d.)/Ethinylestradiol (0,025 mg q.d.)/Emtricitabin/Tenofoviralafenamid (200/25 mg q.d.) Norelgestromin: ↔ AUC: 1,12 (1,07; 1,17) ↔ Cmin: 1,16 (1,08; 1,24) ↔ Cmax: 1,17 (1,07; 1,26) Norgestrel: ↔ AUC: 1,09 (1,01; 1,18) ↔ Cmin: 1,11 (1,03; 1,20) ↔ Cmax: 1,10 (1,02; 1,18) Ethinylestradiol: ↔ AUC: 1,11 (1,07; 1,16) ↔ Cmin: 1,02 (0,92; 1,12) ↔ Cmax: 1,22 (1,15; 1,29) Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.
-Methadon (60-100 mg q.d., individuell angepasste Dosis)/ Rilpivirin R(-)Methadon: ↓ AUC: 0,84 (0,74; 0,95) ↓ Cmin: 0,78 (0,67; 0,91) ↓ Cmax: 0,86 (0,78; 0,95) S(+)Methadon: ↓ AUC: 0,84 (0,74; 0,96) ↓ Cmin: 0,79 (0,67; 0,92) ↓ Cmax: 0,87 (0,78; 0,97) Rilpivirin: ↔ AUC* ↔ Cmin* ↔ Cmax* *gestützt auf historische Daten Bei Einleitung einer gleichzeitigen Anwendung von Methadon und Odefsey wird keine Dosisanpassung empfohlen. Es empfiehlt sich jedoch eine klinische Überwachung, da die Erhaltungstherapie mit Methadon möglicherweise bei einigen Patienten angepasst werden muss.
- +Methadon (60-100 mg q.d., individuell angepasste Dosis)/Rilpivirin R(-)Methadon: ↓ AUC: 0,84 (0,74; 0,95) ↓ Cmin: 0,78 (0,67; 0,91) ↓ Cmax: 0,86 (0,78; 0,95) S(+)Methadon: ↓ AUC: 0,84 (0,74; 0,96) ↓ Cmin: 0,79 (0,67; 0,92) ↓ Cmax: 0,87 (0,78; 0,97) Rilpivirin: ↔ AUC* ↔ Cmin* ↔ Cmax* *gestützt auf historische Daten Bei Einleitung einer gleichzeitigen Anwendung von Methadon und Odefsey wird keine Dosisanpassung empfohlen. Es empfiehlt sich jedoch eine klinische Überwachung, da die Erhaltungstherapie mit Methadon möglicherweise bei einigen Patienten angepasst werden muss.
-Paracetamol (500 mg Einzeldosis)/ Rilpivirin1 Paracetamol: ↔ AUC: 0,92 (0,85; 0,99) Cmin: nicht untersucht ↔ Cmax: 0,97 (0,86; 1,10) Rilpivirin: ↔ AUC: 1,16 (1,10; 1,22) ↑ Cmin: 1,26 (1,16; 1,38) ↔ Cmax: 1,09 (1,01; 1,18) Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- +Paracetamol (500 mg Einzeldosis)/Rilpivirin1 Paracetamol: ↔ AUC: 0,92 (0,85; 0,99) Cmin: nicht untersucht ↔ Cmax: 0,97 (0,86; 1,10) Rilpivirin: ↔ AUC: 1,16 (1,10; 1,22) ↑ Cmin: 1,26 (1,16; 1,38) ↔ Cmax: 1,09 (1,01; 1,18) Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.
-Digoxin/ Rilpivirin Digoxin: ↔ AUC: 0,98 (0,93; 1,04) Cmin: nicht untersucht ↔ Cmax: 1,06 (0,97; 1,17) Es ist vermutlich keine Dosisanpassung erforderlich.
- +Digoxin/Rilpivirin Digoxin: ↔ AUC: 0,98 (0,93; 1,04) Cmin: nicht untersucht ↔ Cmax: 1,06 (0,97; 1,17) Es ist vermutlich keine Dosisanpassung erforderlich.
-Dabigatranetexilat Interaktionen mit den Wirkstoffen von Odefsey wurden nicht untersucht. Ein Risiko für eine Erhöhung der Dabigatran-Plasmakonzentrationen kann nicht ausgeschlossen werden (Inhibition des intestinalen Pgp und/oder BCRP). Die gleichzeitige Anwendung wird nicht empfohlen.
- +Dabigatranetexilat Interaktionen mit den Wirkstoffen von Odefsey wurden nicht untersucht. Ein Risiko für eine Erhöhung der Dabigatran-Plasmakonzentrationen kann nicht ausgeschlossen werden (Inhibition des intestinalen Pgp und/oder BCRP). Die gleichzeitige Anwendung wird nicht empfohlen .
-Metformin (850 mg Einzeldosis)/ Rilpivirin Metformin: ↔ AUC: 0,97 (0,90; 1,06) Cmin: nicht untersucht ↔ Cmax: 1,02 (0,95; 1,10) Es ist vermutlich keine Dosisanpassung erforderlich.
- +Metformin (850 mg Einzeldosis)/Rilpivirin Metformin: ↔ AUC: 0,97 (0,90; 1,06) Cmin: nicht untersucht ↔ Cmax: 1,02 (0,95; 1,10) Es ist vermutlich keine Dosisanpassung erforderlich.
-Atorvastatin (40 mg q.d.)/ Rilpivirin1 Atorvastatin: ↔ AUC: 1,04 (0,97; 1,12) ↓ Cmin: 0,85 (0,69; 1,03) ↑ Cmax: 1,35 (1,08; 1,68) Rilpivirin: ↔ AUC: 0,90 (0,81; 0,99) ↔ Cmin: 0,90 (0,84; 0,96) ↓ Cmax: 0,91 (0,79; 1,06) Es ist vermutlich keine Dosisanpassung erforderlich.
- +Atorvastatin (40 mg q.d.)/Rilpivirin1 Atorvastatin: ↔ AUC: 1,04 (0,97; 1,12) ↓ Cmin: 0,85 (0,69; 1,03) ↑ Cmax: 1,35 (1,08; 1,68) Rilpivirin: ↔ AUC: 0,90 (0,81; 0,99) ↔ Cmin: 0,90 (0,84; 0,96) ↓ Cmax: 0,91 (0,79; 1,06) Es ist vermutlich keine Dosisanpassung erforderlich.
-Sildenafil (50 mg Einzeldosis)/ Rilpivirin1 Sildenafil: ↔ AUC: 0,97 (0,87; 1,08) Cmin: nicht untersucht ↔ Cmax: 0,93 (0,80; 1,08) Rilpivirin: ↔ AUC: 0,98 (0,92; 1,05) ↔ Cmin: 1,04 (0,98; 1,09) ↔ Cmax: 0,92 (0,85; 0,99) Es ist vermutlich keine Dosisanpassung erforderlich.
- +Sildenafil (50 mg Einzeldosis)/Rilpivirin1 Sildenafil: ↔ AUC: 0,97 (0,87; 1,08) Cmin: nicht untersucht ↔ Cmax: 0,93 (0,80; 1,08) Rilpivirin: ↔ AUC: 0,98 (0,92; 1,05) ↔ Cmin: 1,04 (0,98; 1,09) ↔ Cmax: 0,92 (0,85; 0,99) Es ist vermutlich keine Dosisanpassung erforderlich.
-Midazolam (2,5 mg oral, Einzeldosis)/ Tenofoviralafenamid Midazolam (1 mg intravenös, Einzeldosis)/ Tenofoviralafenamid Midazolam: ↔ AUC: 1,13 (1,04; 1,23) Cmin: nicht untersucht ↔ Cmax: 1,02 (0,92; 1,13) Midazolam: ↔ AUC: 1,08 (1,04; 1,13) Cmin: nicht untersucht ↔ Cmax: 0,99 (0,89; 1,11) Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- +Midazolam (2,5 mg oral, Einzeldosis)/Tenofoviralafenamid Midazolam: ↔ AUC: 1,13 (1,04; 1,23) Cmin: nicht untersucht ↔ Cmax: 1,02 (0,92; 1,13) Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- +Midazolam (1 mg intravenös, Einzeldosis)/Tenofoviralafenamid Midazolam: ↔ AUC: 1,08 (1,04; 1,13) Cmin: nicht untersucht ↔ Cmax: 0,99 (0,89; 1,11)
-Limitierte Daten liegen vor, bei denen eine Beurteilung der Anwendung von Rilpivirin (einmal täglich 25 mg) in Kombination mit einer Basistherapie bei 19 schwangeren Frauen im zweiten und dritten Trimenon sowie postpartal untersucht wurde. Die pharmakokinetischen Daten zeigen, dass die Gesamt-Rilpivirinexposition (AUC) im Rahmen einer antiretroviralen Therapie während der Schwangerschaft um etwa 30% niedriger war als postpartal (6-12 Wochen). Aufgrund der geringen Fallzahl können keine Schlussfolgerungen in Bezug auf die Wirksamkeit abgeleitet werden. In Anbetracht der verringerten Rilpivirin-Exposition während der Schwangerschaft (siehe «Pharmakokinetik») sollte bei Patientinnen, die während einer Behandlung mit Odefsey schwanger werden, eine Umstellung auf eine andere HIV-Behandlung erwogen werden. Weitergehende Erfahrungen an schwangeren Frauen (mehr als 1'000 Schwangerschaftsausgänge) deuten nicht auf ein Fehlbildungsrisiko oder eine fetale/neonatale Toxizität in Verbindung mit Emtricitabin hin.
- +Limitierte Daten liegen vor, bei denen eine Beurteilung der Anwendung von Rilpivirin (einmal täglich 25 mg) in Kombination mit einer Basistherapie bei 19 schwangeren Frauen im zweiten und dritten Trimenon sowie postpartal untersucht wurde. Die pharmakokinetischen Daten zeigen, dass die Gesamt-Rilpivirinexposition (AUC) im Rahmen einer antiretroviralen Therapie während der Schwangerschaft um etwa 30% niedriger war als postpartal (6-12 Wochen). Aufgrund der geringen Fallzahl können keine Schlussfolgerungen in Bezug auf die Wirksamkeit abgeleitet werden. In Anbetracht der verringerten Rilpivirin-Exposition während der Schwangerschaft (siehe «Pharmakokinetik») sollte bei Patientinnen, die während einer Behandlung mit Odefsey schwanger werden, eine Umstellung auf eine andere HIV-Behandlung erwogen werden. Weitergehende Erfahrungen an schwangeren Frauen (mehr als 1000 Schwangerschaftsausgänge) deuten nicht auf ein Fehlbildungsrisiko oder eine fetale/neonatale Toxizität in Verbindung mit Emtricitabin hin.
-Die am häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen in klinischen Studien mit therapienaiven Patienten unter Emtricitabin + Tenofoviralafenamid in Kombination mit Elvitegravir+Cobicistat waren Übelkeit (10%), Diarrhö (7%) und Kopfschmerzen (6%). Die am häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen in klinischen Studien mit therapienaiven Patienten unter Rilpivirinhydrochlorid in Kombination mit Emtricitabin + Tenofovirdisoproxilfumarat waren Übelkeit (9%), Schwindelgefühl (8%), abnorme Träume (8%), Kopfschmerzen (6%), Diarrhö (5%) und Schlaflosigkeit (5%).
- +Die am häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen in klinischen Studien mit therapienaiven Patienten unter Emtricitabin + Tenofoviralafenamid in Kombination mit Elvitegravir + Cobicistat waren Übelkeit (10%), Diarrhö (7%) und Kopfschmerzen (6%). Die am häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen in klinischen Studien mit therapienaiven Patienten unter Rilpivirinhydrochlorid in Kombination mit Emtricitabin + Tenofovirdisoproxilfumarat waren Übelkeit (9%), Schwindelgefühl (8%), abnorme Träume (8%), Kopfschmerzen (6%), Diarrhö (5%) und Schlaflosigkeit (5%).
-Eine Bewertung der unerwünschten Wirkungen basiert auf Sicherheitsdaten aus allen Phase-2- und Phase-3-Studien, in denen 2'396 Patienten Emtricitabin + Tenofoviralafenamid in Kombination mit Elvitegravir+Cobicistat als Fixkombinationstablette (E/C/F/TAF) erhielten, den gepoolten Daten von 686 Patienten in den kontrollierten Studien TMC278-C209 und TMC278-C215, die einmal täglich 25 mg Rilpivirin in Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln erhielten, und von 754 Patienten, die in den Studien GS-US-366-1216 und GS-US-366-1160 Odefsey erhielten, sowie auf den Erfahrungen nach der Markteinführung von FTC/RPV/TDF.
-Die unerwünschten Wirkungen in Tabelle 2 sind nach Organklassen und Häufigkeit aufgeführt. Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, <1/100) oder selten (≥1/10'000, <1/1'000).
- +Eine Bewertung der unerwünschten Wirkungen basiert auf Sicherheitsdaten aus allen Phase-2- und Phase-3-Studien, in denen 2396 Patienten Emtricitabin + Tenofoviralafenamid in Kombination mit Elvitegravir + Cobicistat als Fixkombinationstablette (E/C/F/TAF) erhielten, den gepoolten Daten von 686 Patienten in den kontrollierten Studien TMC278-C209 und TMC278-C215, die einmal täglich 25 mg Rilpivirin in Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln erhielten, und von 754 Patienten, die in den Studien GS-US-366-1216 und GS-US-366-1160 Odefsey erhielten, sowie auf den Erfahrungen nach der Markteinführung.
- +Die unerwünschten Wirkungen in Tabelle 2 sind nach Organklassen und Häufigkeit aufgeführt. Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, <1/100).
-Affektionen der Leber und Gallenblase
- +Leber- und Gallenerkrankungen
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
-Gelegentlich: Schwere Hautreaktionen mit systemischen Symptomen4, 5, Angioödem2, 6, Pruritus3
- +Gelegentlich: Schwere Hautreaktionen mit systemischen Symptomen4, Angioödem5, 6, Pruritus3, Urtikaria6
-3 Unerwünschte Wirkungen, die im Rahmen von klinischen Studien mit Emtricitabin + Tenofoviralafenamid (F/TAF) gemeldet wurden.
- +3 Unerwünschte Wirkungen, die im Rahmen von klinischen Studien mit Emtricitabin + Tenofoviralafenamid (F/TAF) enthaltenden Arzneimitteln gemeldet wurden.
-5 Diese unerwünschte Wirkung wurde in randomisierten, kontrollierten klinischen Studien mit FTC/RPV/TDF nicht beobachtet, so dass die Häufigkeitskategorie eine Schätzung ist anhand von statistischen Berechnungen, die auf der Gesamtzahl der Patienten basiert, die in randomisierten, kontrollierten klinischen Studien mit FTC/RPV/TDF oder allen Wirkstoffen behandelt wurden (n = 1'261). Siehe unten.
-6 Diese unerwünschte Wirkung wurde im Rahmen der Post-Marketing-Überwachung für Emtricitabin gemeldet, wurde jedoch nicht in randomisierten, kontrollierten klinischen Studien, in denen Emtricitabin bei HIV-infizierten Erwachsenen oder Kindern untersucht wurde, beobachtet. Die Häufigkeitskategorie «Gelegentlich» ist eine Schätzung anhand von statistischen Berechnungen, die auf der Gesamtzahl der Patienten basieren, die in diesen klinischen Studien mit Emtricitabin behandelt wurden (n = 1'563).
-Beschreibung ausgewählter unerwünschter Wirkungen
- +5 Unerwünschte Wirkung, die im Rahmen der Post-Marketing-Überwachung für Emtricitabin enthaltende Arzneimittel gemeldet wurde.
- +6 Unerwünschte Wirkung, die im Rahmen der Post-Marketing-Überwachung für TAF enthaltende Arzneimittel gemeldet wurde.
- +Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
-Therapienaive Erwachsene: In zwei 48-wöchigen randomisierten kontrollierten Studien (GS-US-292-0104 und GS-US-292-0111) mit insgesamt 1'733 therapienaiven Erwachsenen mit einer medianen eGFR von 115 ml/min zu Studienbeginn stieg das Serumkreatinin in den F/TAF (in Kombination mit Elvitegravir und Cobicistat) (E/C/F/TAF) - und Emtricitabin/Tenofovirdisoproxilfumarat (F/TDF) (in Kombination mit Elvitegravir und Cobicistat) (E/C/F/TDF) -Gruppen zwischen Studienbeginn und Woche 48 um durchschnittlich 0,1 mg/dl. Das mediane Urin-Protein/Kreatinin-Verhältnis (UPCR) betrug in der E/C/F/TAF-Gruppe 44 mg/g zu Studienbeginn und in Woche 48. Bei den mit E/C/F/TDF behandelten Patienten betrug das mediane UPCR 44 mg/g zu Studienbeginn und 55 mg/g in Woche 48.
-Virologisch supprimierte Erwachsene: In Studie GS-US-292-0109 mit 1'436 virologisch supprimierten und mit TDF behandelten Erwachsenen mit einer mittleren eGFR von 112 ml/min zu Studienbeginn, die auf die Weiterbehandlung mit ihrer Ausgangstherapie oder eine Umstellung auf E/C/F/TAF randomisiert wurden, war das mittlere Serumkreatinin in Woche 48 in der Gruppe, die ihre Ausgangstherapie fortsetzte, und in der Gruppe, die auf E/C/F/TAF umgestellt wurde, ähnlich wie zu Studienbeginn. Das mediane UPCR in der Gruppe, die auf E/C/F/TAF umgestellt wurde, betrug 61 mg/g zu Studienbeginn und 46 mg/g in Woche 48. Bei den Patienten, die weiter mit ihrer Ausgangstherapie behandelt wurden, betrug das UPCR 60 mg/g zu Studienbeginn und 63 mg/g in Woche 48.
- +Therapienaive Erwachsene: In zwei 48-wöchigen randomisierten kontrollierten Studien (GS-US-292-0104 und GS-US-292-0111) mit insgesamt 1733 therapienaiven Erwachsenen mit einer medianen eGFR von 115 ml/min zu Studienbeginn stieg das Serumkreatinin in den F/TAF (in Kombination mit Elvitegravir und Cobicistat) (E/C/F/TAF) - und Emtricitabin/Tenofovirdisoproxilfumarat (F/TDF) (in Kombination mit Elvitegravir und Cobicistat) (E/C/F/TDF) -Gruppen zwischen Studienbeginn und Woche 48 um durchschnittlich 0,1 mg/dl. Das mediane Urin-Protein/Kreatinin-Verhältnis (UPCR) betrug in der E/C/F/TAF-Gruppe 44 mg/g zu Studienbeginn und in Woche 48. Bei den mit E/C/F/TDF behandelten Patienten betrug das mediane UPCR 44 mg/g zu Studienbeginn und 55 mg/g in Woche 48.
- +Virologisch supprimierte Erwachsene: In Studie GS-US-292-0109 mit 1436 virologisch supprimierten und mit TDF behandelten Erwachsenen mit einer mittleren eGFR von 112 ml/min zu Studienbeginn, die auf die Weiterbehandlung mit ihrer Ausgangstherapie oder eine Umstellung auf E/C/F/TAF randomisiert wurden, war das mittlere Serumkreatinin in Woche 48 in der Gruppe, die ihre Ausgangstherapie fortsetzte, und in der Gruppe, die auf E/C/F/TAF umgestellt wurde, ähnlich wie zu Studienbeginn. Das mediane UPCR in der Gruppe, die auf E/C/F/TAF umgestellt wurde, betrug 61 mg/g zu Studienbeginn und 46 mg/g in Woche 48. Bei den Patienten, die weiter mit ihrer Ausgangstherapie behandelt wurden, betrug das UPCR 60 mg/g zu Studienbeginn und 63 mg/g in Woche 48.
-Therapienaive Erwachsene: In Studien mit therapienaiven erwachsenen Patienten (Studien GS-US-292-0104 und GS-US-292-0111) ging die Anwendung von E/C/F/TAF im Vergleich zu E/C/F/TDF nach 48-wöchiger Behandlung mit einer geringeren Verminderung der Knochenmineraldichte (BMD; gemessen mittels DXA-Analyse von Hüftknochen und Lendenwirbelsäule) einher (siehe «Eigenschaften/Wirkung»).
-Virologisch supprimierte Erwachsene: 48 Wochen nach der Umstellung auf E/C/F/TAF wurden geringe Verbesserungen der BMD im Vergleich zur Beibehaltung des TDF-haltigen Behandlungsregimes beobachtet (Studie GS-US-292-0109). In Odefsey-Studien wurden bei virologisch supprimierten erwachsenen Patienten (Studie GS-US-366-1216 und GS-US-366-1160) 48 Wochen nach der Umstellung auf Odefsey Erhöhungen der BMD beobachtet im Vergleich zu geringen Veränderungen bei der Aufrechterhaltung des Behandlungsregimes mit FTC/RPV/TDF oder EFV/FTC/TDF, und zwar an der Hüfte und an der Wirbelsäule (siehe «Eigenschaften/Wirkung»).
- +Therapienaive Erwachsene: In Studien mit therapienaiven erwachsenen Patienten (Studien GS-US-292-0104 und GS-US-292-0111) ging die Anwendung von E/C/F/TAF im Vergleich zu E/C/F/TDF nach 48-wöchiger Behandlung mit einer geringeren Verminderung der Knochenmineraldichte (BMD; gemessen mittels DXA-Analyse von Hüftknochen und Lendenwirbelsäule) einher (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
- +Virologisch supprimierte Erwachsene: 48 Wochen nach der Umstellung auf E/C/F/TAF wurden geringe Verbesserungen der BMD im Vergleich zur Beibehaltung des TDF-haltigen Behandlungsregimes beobachtet (Studie GS-US-292-0109). In Odefsey-Studien wurden bei virologisch supprimierten erwachsenen Patienten (Studie GS-US-366-1216 und GS-US-366-1160) 48 Wochen nach der Umstellung auf Odefsey Erhöhungen der BMD beobachtet im Vergleich zu geringen Veränderungen bei der Aufrechterhaltung des Behandlungsregimes mit FTC/RPV/TDF oder EFV/FTC/TDF, und zwar an der Hüfte und an der Wirbelsäule (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
-In beiden Behandlungsgruppen wurden in Studien mit therapienaiven Patienten, die Emtricitabin + Tenofoviralafenamid (FTC+TAF) oder Emtricitabin + Tenofovirdisoproxilfumarat (FTC+TDF) jeweils zusammen mit Elvitegravir+Cobicistat als Fixkombinationstablette erhielten, in Woche 48 im Vergleich zu Studienbeginn im Nüchternzustand Erhöhungen der Lipidparameter Gesamtcholesterin, direkt gemessenes, an Lipoproteine niedriger Dichte (LDL) oder hoher Dichte (HDL) gebundenes Cholesterin sowie der Triglyzeride beobachtet. Der mediane Anstieg dieser Parameter im Vergleich zu Studienbeginn war bei den Patienten, die FTC+TAF erhielten, im Vergleich zu den Patienten, die FTC+TDF erhielten, größer (p <0,001 für den Unterschied zwischen den Behandlungsgruppen für die Nüchternwerte Gesamtcholesterin, direkt gemessenes LDL- und HDL-Cholesterin sowie Triglyzeride). Die mediane (Q1, Q3) Veränderung des Verhältnisses von Gesamtcholesterin zu HDL-Cholesterin in Woche 48 im Vergleich zu Studienbeginn betrug bei den Patienten, die FTC+TAF erhielten, 0,1 (-0,3, 0,5) und bei den Patienten, die FTC+TDF erhielten, 0,0 (-0,5, 0,4) (p <0,001 für den Unterschied zwischen den Behandlungsgruppen).
- +In beiden Behandlungsgruppen wurden in Studien mit therapienaiven Patienten, die Emtricitabin + Tenofoviralafenamid (FTC+TAF) oder Emtricitabin + Tenofovirdisoproxilfumarat (FTC+TDF) jeweils zusammen mit Elvitegravir+Cobicistat als Fixkombinationstablette erhielten, in Woche 48 im Vergleich zu Studienbeginn im Nüchternzustand Erhöhungen der Lipidparameter Gesamtcholesterin, direkt gemessenes, an Lipoproteine niedriger Dichte (LDL) oder hoher Dichte (HDL) gebundenes Cholesterin sowie der Triglyzeride beobachtet. Der mediane Anstieg dieser Parameter im Vergleich zu Studienbeginn war bei den Patienten, die FTC+TAF erhielten, im Vergleich zu den Patienten, die FTC+TDF erhielten, grösser (p <0,001 für den Unterschied zwischen den Behandlungsgruppen für die Nüchternwerte Gesamtcholesterin, direkt gemessenes LDL- und HDL-Cholesterin sowie Triglyzeride). Die mediane (Q1, Q3) Veränderung des Verhältnisses von Gesamtcholesterin zu HDL-Cholesterin in Woche 48 im Vergleich zu Studienbeginn betrug bei den Patienten, die FTC+TAF erhielten, 0,1 (-0,3, 0,5) und bei den Patienten, die FTC+TDF erhielten, 0,0 (-0,5, 0,4) (p <0,001 für den Unterschied zwischen den Behandlungsgruppen).
-Während einer antiretroviralen Therapie können eine Gewichtszunahme und ein Anstieg der Blutlipid- und Blutglukosewerte auftreten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Während einer antiretroviralen Therapie können eine Gewichtszunahme und ein Anstieg der Blutlipid- und Blutglucosewerte auftreten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-b Die Lipaseuntersuchung wurde nur bei Patienten durchgeführt, die einen Serumamylasewert von >1,5 × upper limit of normal aufwiesen.
- +b Die Lipaseuntersuchung wurde nur bei Patienten durchgeführt, die einen Serumamylasewert von >1,5 x upper limit of normal aufwiesen.
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
- +
-ATC-Code: J05AR19
- +ATC-Code
- +J05AR19
-Rilpivirin zeigte Aktivität gegen Laborstämme von Wildtyp-HIV-1 in einer akut infizierten T-Zelllinie mit einem medianen EC50-Wert für HIV-1/IIIB von 0,73 nM (0,27 ng/ml). Rilpivirin zeigte auch eine antivirale Aktivität gegen ein breites Spektrum von primären Isolaten der HIV-1-Gruppe M (Subtypen A, B, C, D, F, G, H) mit EC50-Werten im Bereich von 0,07 bis 1,01 nM (0,03 bis 0,37 ng/ml), primären Isolaten der Gruppe O mit EC50-Werten im Bereich von 2,88 bis 8,45 nM (1,06 bis 3,10 ng/ml), und weist eine eingeschränkte Invitro-Aktivität gegen HIV-2 mit EC50-Werten von 2'510 bis 10'830 nM (920 bis 3'970 ng/ml).
- +Rilpivirin zeigte Aktivität gegen Laborstämme von Wildtyp-HIV-1 in einer akut infizierten T-Zelllinie mit einem medianen EC50-Wert für HIV-1/IIIB von 0,73 nM (0,27 ng/ml). Rilpivirin zeigte auch eine antivirale Aktivität gegen ein breites Spektrum von primären Isolaten der HIV-1-Gruppe M (Subtypen A, B, C, D, F, G, H) mit EC50-Werten im Bereich von 0,07 bis 1,01 nM (0,03 bis 0,37 ng/ml), primären Isolaten der Gruppe O mit EC50-Werten im Bereich von 2,88 bis 8,45 nM (1,06 bis 3,10 ng/ml), und weist eine eingeschränkte Invitro-Aktivität gegen HIV-2 mit EC50-Werten von 2510 bis 10'830 nM (920 bis 3970 ng/ml).
-Klinische Wirksamkeit und Sicherheit
- +Klinische Wirksamkeit
-Das mittlere Alter betrug 36 Jahre (Bereich: 18-76), 85% waren männlich. 57% waren weiss, 25% farbig, 10% waren asiatischer Herkunft. Der mittlere HIV-1-RNA-Wert im Plasma zu Studienbeginn betrug 4,5 log10 Kopien/ml (Bereich: 1,3-7,0), 23% der Patienten hatten zu Studienbeginn eine Viruslast von >100'000 Kopien/ml. Die mittlere CD4+-Zellzahl zu Studienbeginn lag bei 427 Zellen/mm3 (Bereich: 0-1'360), 13% hatten eine CD4+-Zellzahl <200 Zellen/mm3.
- +Das mittlere Alter betrug 36 Jahre (Bereich: 18-76), 85% waren männlich. 57% waren weiss, 25% farbig, 10% waren asiatischer Herkunft. Der mittlere HIV-1-RNA-Wert im Plasma zu Studienbeginn betrug 4,5 log10 Kopien/ml (Bereich: 1,3-7,0), 23% der Patienten hatten zu Studienbeginn eine Viruslast von >100'000 Kopien/ml. Die mittlere CD4+-Zellzahl zu Studienbeginn lag bei 427 Zellen/mm3 (Bereich: 0-1360), 13% hatten eine CD4+-Zellzahl <200 Zellen/mm3.
-In der Studie GS-US-292-0109 wurden die Wirksamkeit und Sicherheit der Therapieumstellung von entweder EFV/FTC/TDF, F/TDF plus Atazanavir (geboostet entweder mit Cobicistat oder Ritonavir) oder E/C/F/TDF auf eine E/C/F/TAF-Fixkombinationstablette in einer randomisierten, offenen Studie bei virologisch supprimierten (HIV-1-RNA <50 Kopien/ml) HIV-1-infizierten Erwachsenen untersucht (n = 959, die auf E/C/F/TAF umgestellt wurden, n = 477, die auf dem Behandlungsregime zu Studienbeginn blieben [Stayed on Baseline Regimen, SBR]). Das mittlere Alter der Patienten betrug 41 Jahre (Bereich: 21-77), 89% waren männlich, 67% waren weiss und 19% waren farbig. Die mittlere CD4+-Zellzahl zu Studienbeginn lag bei 697 Zellen/mm3 (Bereich: 79-1'951).
- +In der Studie GS-US-292-0109 wurden die Wirksamkeit und Sicherheit der Therapieumstellung von entweder EFV/FTC/TDF, F/TDF plus Atazanavir (geboostet entweder mit Cobicistat oder Ritonavir) oder E/C/F/TDF auf eine E/C/F/TAF-Fixkombinationstablette in einer randomisierten, offenen Studie bei virologisch supprimierten (HIV-1-RNA <50 Kopien/ml) HIV-1-infizierten Erwachsenen untersucht (n = 959, die auf E/C/F/TAF umgestellt wurden, n = 477, die auf dem Behandlungsregime zu Studienbeginn blieben [Stayed on Baseline Regimen, SBR]). Das mittlere Alter der Patienten betrug 41 Jahre (Bereich: 21-77), 89% waren männlich, 67% waren weiss und 19% waren farbig. Die mittlere CD4+-Zellzahl zu Studienbeginn lag bei 697 Zellen/mm3 (Bereich: 79-1951).
-In der gepoolten Analyse für TMC278-C209 und TMC278-C215 waren die demographischen Charakteristika und Ausgangswerte zwischen dem Rilpivirin- und dem Efavirenz-Arm bei den 1'096 Patienten, die eine Basistherapie (background regimen, BR) mit F/TDF erhielten, ausgewogen. Das mediane Alter betrug 36 Jahre, 78% waren männlich, 62% weiss und 24% farbig/afro-amerikanisch. Der mediane Plasma-HIV-1-RNA-Wert lag bei 5,0 log10 Kopien/ml und die mediane CD4+-Zellzahl bei 255 Zellen/mm3.
- +In der gepoolten Analyse für TMC278-C209 und TMC278-C215 waren die demographischen Charakteristika und Ausgangswerte zwischen dem Rilpivirin- und dem Efavirenz-Arm bei den 1096 Patienten, die eine Basistherapie (background regimen, BR) mit F/TDF erhielten, ausgewogen. Das mediane Alter betrug 36 Jahre, 78% waren männlich, 62% weiss und 24% farbig/afro-amerikanisch. Der mediane Plasma-HIV-1-RNA-Wert lag bei 5,0 log10 Kopien/ml und die mediane CD4+-Zellzahl bei 255 Zellen/mm3.
-d Es traten 10 neue Fälle von virologischem Versagen zwischen der primären Analyse in Woche 48 und Woche 96 auf (3 Patienten mit einer Baseline-Viruslast von ≤100'000 Kopien/ml und 7 Patienten mit einer Baseline-Viruslast von >100'000 Kopien/ml). Zudem gab es in der primären Analyse in Woche 48 Reklassifizierungen, wobei die Reklassifizierung von «virologischem Versagen» zu « aus anderen Gründen als UE abgesetzt» am häufigsten vertreten ist.
- +d Es traten 10 neue Fälle von virologischem Versagen zwischen der primären Analyse in Woche 48 und Woche 96 auf (3 Patienten mit einer Baseline-Viruslast von ≤100'000 Kopien/ml und 7 Patienten mit einer Baseline-Viruslast von >100'000 Kopien/ml). Zudem gab es in der primären Analyse in Woche 48 Reklassifizierungen, wobei die Reklassifizierung von «virologischem Versagen» zu «aus anderen Gründen als UE abgesetzt» am häufigsten vertreten ist.
-In Studie GS-US-366-1216 wurden die Wirksamkeit und Sicherheit der Therapieumstellung von FTC/RPV/TDF zu Odefsey in einer randomisierten, doppelblinden Studie bei virologisch supprimierten HIV-1-infizierten Erwachsenen untersucht. Das mittlere Alter der Patienten betrug 45 Jahre (Bereich: 23-72), 90% waren männlich, 75% waren weiss und 19% waren farbig. Die mittlere CD4+-Zellzahl zu Studienbeginn lag bei 709 Zellen/mm3 (Bereich: 104-2'527).
-In der Studie GS-US-366-1160 wurden die Wirksamkeit und Sicherheit der Therapieumstellung von EFV/FTC/TDF zu Odefsey in einer randomisierten, doppelblinden Studie bei virologisch supprimierten HIV-1-infizierten Erwachsenen untersucht. Das mittlere Alter der Patienten betrug 48 Jahre (Bereich: 19-76), 87% waren männlich, 67% waren weiss und 27% waren farbig. Die mittlere CD4+-Zellzahl zu Studienbeginn lag bei 700 Zellen/mm3 (Bereich: 140-1'862).
- +In Studie GS-US-366-1216 wurden die Wirksamkeit und Sicherheit der Therapieumstellung von FTC/RPV/TDF zu Odefsey in einer randomisierten, doppelblinden Studie bei virologisch supprimierten HIV-1-infizierten Erwachsenen untersucht. Das mittlere Alter der Patienten betrug 45 Jahre (Bereich: 23-72), 90% waren männlich, 75% waren weiss und 19% waren farbig. Die mittlere CD4+-Zellzahl zu Studienbeginn lag bei 709 Zellen/mm3 (Bereich: 104-2527).
- +In der Studie GS-US-366-1160 wurden die Wirksamkeit und Sicherheit der Therapieumstellung von EFV/FTC/TDF zu Odefsey in einer randomisierten, doppelblinden Studie bei virologisch supprimierten HIV-1-infizierten Erwachsenen untersucht. Das mittlere Alter der Patienten betrug 48 Jahre (Bereich: 19-76), 87% waren männlich, 67% waren weiss und 27% waren farbig. Die mittlere CD4+-Zellzahl zu Studienbeginn lag bei 700 Zellen/mm3 (Bereich: 140-1862).
-Das mittlere Alter betrug 58 Jahre (Bereich: 24-82), wobei 63 Patienten (26%) 65 Jahre und älter waren. 79% waren männlich, 63% waren weiss, 18% waren farbig und 14% waren asiatischer Herkunft.
-35% der Patienten hatten ein Behandlungsregime ohne Tenofovirdisoproxilfumarat. Zu Studienbeginn lag die mediane eGFRCG bei 56 ml/min, und 33% der Patienten hatten eine eGFRCG zwischen 30 und 49 ml/min. Die mittlere CD4+-Zellzahl zu Studienbeginn lag bei 664 Zellen/mm3 (Bereich: 126-1'813).
- +Das mittlere Alter betrug 58 Jahre (Bereich: 24-82), wobei 63 Patienten (26%) 65 Jahre und älter waren. 79% waren männlich, 63% waren weiss, 18% waren farbig und 14% waren asiatischer Herkunft. 35% der Patienten hatten ein Behandlungsregime ohne Tenofovirdisoproxilfumarat. Zu Studienbeginn lag die mediane eGFRCG bei 56 ml/min, und 33% der Patienten hatten eine eGFRCG zwischen 30 und 49 ml/min. Die mittlere CD4+-Zellzahl zu Studienbeginn lag bei 664 Zellen/mm3 (Bereich: 126-1813).
-In der gepoolten Analyse der Studien GS-US-292-0104 und GS-US-292-0111 (zwei 48-wöchige kontrollierte klinische Studien, in denen 1'733 therapienaive Patienten FTC + TAF (n=866) oder FTC + TDF (n= 867), jeweils zusammen mit Elvitegravir und Cobicistat, in Form einer Fixkombinationstablette, erhielten, wurde die Knochenmineraldichte (BMD) zwischen Studienbeginn und Woche 48 mittels DXA-Scan (Dual Energy X-ray Absorptiometry) bestimmt, um die Sicherheit von Tenofoviralafenamid für die Knochen mit der von TDF bei Verabreichung als E/C/F/TAF bzw. E/C/F/TDF zu vergleichen. Die mittlere BMD nahm an der Lendenwirbelsäule zwischen Studienbeginn und Woche 48 unter E/C/F/TAF um 1,30% ab, verglichen mit -2,86% unter E/C/F/TDF, und an der Hüfte um -0,66% verglichen mit -2,95%. Eine Abnahme der BMD an der Lendenwirbelsäule um 5% oder mehr trat bei 10% der mit E/C/F/TAF behandelten Patienten und 22% der mit E/C/F/TDF behandelten Patienten auf. Eine Abnahme der BMD am Oberschenkelhals um 7% oder mehr trat bei 7% der Patienten unter E/C/F/TAF und 19% der Patienten unter E/C/F/TDF auf. Die langfristige klinische Bedeutung dieser Veränderungen der BMD ist nicht bekannt (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
- +In der gepoolten Analyse der Studien GS-US-292-0104 und GS-US-292-0111 (zwei 48-wöchige kontrollierte klinische Studien, in denen 1733 therapienaive Patienten FTC + TAF (n=866) oder FTC + TDF (n= 867), jeweils zusammen mit Elvitegravir und Cobicistat, in Form einer Fixkombinationstablette, erhielten, wurde die Knochenmineraldichte (BMD) zwischen Studienbeginn und Woche 48 mittels DXA-Scan (Dual Energy X-ray Absorptiometry) bestimmt, um die Sicherheit von Tenofoviralafenamid für die Knochen mit der von TDF bei Verabreichung als E/C/F/TAF bzw. E/C/F/TDF zu vergleichen. Die mittlere BMD nahm an der Lendenwirbelsäule zwischen Studienbeginn und Woche 48 unter E/C/F/TAF um 1,30% ab, verglichen mit -2,86% unter E/C/F/TDF, und an der Hüfte um -0,66% verglichen mit -2,95%. Eine Abnahme der BMD an der Lendenwirbelsäule um 5% oder mehr trat bei 10% der mit E/C/F/TAF behandelten Patienten und 22% der mit E/C/F/TDF behandelten Patienten auf. Eine Abnahme der BMD am Oberschenkelhals um 7% oder mehr trat bei 7% der Patienten unter E/C/F/TAF und 19% der Patienten unter E/C/F/TDF auf. Die langfristige klinische Bedeutung dieser Veränderungen der BMD ist nicht bekannt (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
-Odefsey:
- +Odefsey
-Emtricitabin:
- +Emtricitabin
-Nach oraler Anwendung wird die maximale Rilpivirin-Plasmakonzentration im Allgemeinen innerhalb von 4 bis 5 Stunden erreicht. Die absolute Bioverfügbarkeit von Rilpivirin ist nicht bekannt. Im Vergleich zur Anwendung im Nüchternzustand führte die Anwendung von Odefsey bei gesunden erwachsenen Probanden zum Essen zu einer erhöhten Rilpivirin-Exposition (AUC), in Abhängigkeit vom Fettgehalt der Mahlzeit: eine Mahlzeit mit moderaten Fettgehalt führte zu einer Erhöhung der mittleren Exposition (AUC) um 16% und des mittleren Cmax um 39% während eine Mahlzeit mit hohem Fettgehalt eine Erhöhung der mittleren Exposition (AUC) um 73% und des mittleren Cmax um 107% bewirkte.
-Nach oraler Verabreichung zum Essen wurden bei HIV-1-infizierten Patienten die maximalen Plasmakonzentrationen von Tenofoviralafenamid ca. 1 Stunde nach Einnahme erreicht. Cmax und AUCtau (Mittelwert ± SD) im Steady-state lagen bei 0,16 ± 0,08 µg/ml bzw. 0,21 ± 0,15 µg•h/m
- +Nach oraler Anwendung wird die maximale Rilpivirin-Plasmakonzentration im Allgemeinen innerhalb von 4 bis 5 Stunden erreicht. Die absolute Bioverfügbarkeit von Rilpivirin ist nicht bekannt. Im Vergleich zur Anwendung im Nüchternzustand führte die Anwendung von Odefsey bei gesunden erwachsenen Probanden zum Essen zu einer erhöhten Rilpivirin-Exposition (AUC) in Abhängigkeit vom Fettgehalt der Mahlzeit: eine Mahlzeit mit moderaten Fettgehalt führte zu einer Erhöhung der mittleren Exposition (AUC) um 16% und des mittleren Cmax um 39% während eine Mahlzeit mit hohem Fettgehalt eine Erhöhung der mittleren Exposition (AUC) um 73% und des mittleren Cmax um 107% bewirkte.
- +Nach oraler Verabreichung zum Essen wurden bei HIV-1-infizierten Patienten die maximalen Plasmakonzentrationen von Tenofoviralafenamid ca. 1 Stunde nach Einnahme erreicht. Cmax und AUCtau (Mittelwert ± SD) im Steady-state lagen bei 0,16 ± 0,08 µg/ml bzw. 0,21 ± 0,15 µg•h/ml.
-Linearität/Nicht-Linearität
- +Linearität/Nichtlinearität
-Kinder und Jugendliche
-Die Sicherheit und Wirksamkeit von Odefsey bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sind nicht erwiesen (siehe «Dosierung/Anwendung»).
-Nierenfunktionsstörung
- +Leberfunktionsstörungen
- +Die Pharmakokinetik von Emtricitabin wurde bei Patienten mit unterschiedlich stark ausgeprägter Leberinsuffizienz nicht untersucht. Allerdings wird Emtricitabin nicht signifikant durch Leberenzyme metabolisiert, so dass die Auswirkung einer Leberfunktionsstörung gering sein sollte.
- +Rilpivirinhydrochlorid wird primär über die Leber metabolisiert und eliminiert. In einer Studie, in der 8 Patienten mit leichter (Klasse A nach Child-Pugh) und 8 Patienten mit mittelschwerer Leberfunktionsstörung (Klasse B nach Child-Pugh) jeweils mit 8 entsprechenden Kontrollen verglichen wurden, war nach mehreren Dosen die Rilpivirin-Exposition bei Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung um 47% höher und bei Patienten mit mittelschwerer Leberfunktionsstörung um 5% höher. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass die Exposition gegenüber pharmakologisch aktivem, ungebundenem Rilpivirin bei einer mittelschweren Funktionsstörung signifikant erhöht ist. Rilpivirin wurde bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Klasse C nach Child-Pugh) nicht untersucht.
- +Klinisch relevante Änderungen der Pharmakokinetik von Tenofovir bei Patienten mit einer leichten bis mittelschweren Leberfunktionsstörung wurden nicht beobachtet und eine Dosisanpassung von Tenofoviralafenamid ist bei Patienten mit einer leichten bis mittelschweren Leberfunktionsstörung nicht erforderlich. Die Auswirkung einer schweren Leberfunktionsstörung (Klasse C nach Child-Pugh) auf die Pharmakokinetik von Tenofoviralafenamid wurde nicht untersucht.
- +Hepatitis-B- und/oder Hepatitis-C-Koinfektion
- +Die Pharmakokinetik von Emtricitabin, Rilpivirin und Tenofoviralafenamid wurde bei Patienten mit einer Koinfektion mit Hepatitis B und/oder C nicht vollständig untersucht.
- +Nierenfunktionsstörungen
-Leberfunktionsstörung
-Die Pharmakokinetik von Emtricitabin wurde bei Patienten mit unterschiedlich stark ausgeprägter Leberinsuffizienz nicht untersucht. Allerdings wird Emtricitabin nicht signifikant durch Leberenzyme metabolisiert, so dass die Auswirkung einer Leberfunktionsstörung gering sein sollte.
-Rilpivirinhydrochlorid wird primär über die Leber metabolisiert und eliminiert. In einer Studie, in der 8 Patienten mit leichter (Klasse A nach Child-Pugh) und 8 Patienten mit mittelschwerer Leberfunktionsstörung (Klasse B nach Child-Pugh) jeweils mit 8 entsprechenden Kontrollen verglichen wurden, war nach mehreren Dosen die Rilpivirin-Exposition bei Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung um 47% höher und bei Patienten mit mittelschwerer Leberfunktionsstörung um 5% höher. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass die Exposition gegenüber pharmakologisch aktivem, ungebundenem Rilpivirin bei einer mittelschweren Funktionsstörung signifikant erhöht ist. Rilpivirin wurde bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Klasse C nach Child-Pugh) nicht untersucht.
-Klinisch relevante Änderungen der Pharmakokinetik von Tenofovir bei Patienten mit einer leichten bis mittelschweren Leberfunktionsstörung wurden nicht beobachtet und eine Dosisanpassung von Tenofoviralafenamid ist bei Patienten mit einer leichten bis mittelschweren Leberfunktionsstörung nicht erforderlich. Die Auswirkung einer schweren Leberfunktionsstörung (Klasse C nach Child-Pugh) auf die Pharmakokinetik von Tenofoviralafenamid wurde nicht untersucht.
-Hepatitis-B- und/oder Hepatitis-C-Koinfektion
-Die Pharmakokinetik von Emtricitabin, Rilpivirin und Tenofoviralafenamid wurde bei Patienten mit einer Koinfektion mit Hepatitis B und/oder C nicht vollständig untersucht.
- +Kinder und Jugendliche
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Odefsey bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sind nicht erwiesen (siehe «Dosierung/Anwendung»).
-Pharmakokinetik von Rilpivirin gesamt (Mittelwert ± SD, tmax: Median [Bereich]) Postpartal (6-12 Wochen) (n = 11) 2. Schwangerschaftstrimenon (n = 15) 3. Schwangerschaftstrimeno (n = 13)
-Cmin, ng/ml 84.0 ± 58.8 54.3 ± 25.8 52.9 ± 24.4
-Cmax, ng/ml 167 ± 101 121 ± 45.9 123 ± 47.5
-tmax, h 4.00 (2.03 - 25.08) 4.00 (1.00 - 9.00) 4.00 (2.00 - 24.93)
-AUC24h, ng·h/ml 2714 ± 1535 1792 ± 711 1762 ± 662
- +Pharmakokinetik von Rilpivirin gesamt (Mittelwert ± SD, tmax: Median [Bereich]) Postpartal (6-12 Wochen) (n = 11) 2. Schwangerschafts-trimenon (n = 15) 3. Schwangerschafts-trimenon (n = 13)
- +Cmin, ng/ml 84,0 ± 58,8 54,3 ± 25,8 52,9 ± 24,4
- +Cmax, ng/ml 167 ± 101 121 ± 45,9 123 ± 47,5
- +tmax, h 4,00 (2,03 – 25,08) 4,00 (1,00 – 9,00) 4,00 (2,00 – 24,93)
- +AUC24h, ng•h/ml 2714 ± 1535 1792 ± 711 1762 ± 662
-Karzinogenitätsstudien mit Tenofoviralafenamid wurden auf Grund der geringen Exposition nicht durchgeführt. In einer Langzeitstudie zur oralen Karzinogenität an Ratten zeigte Tenofovirdisoproxilfumarat kein karzinogenes Potential. Eine Langzeit-Karzinogenitätsstudie an Mäusen ergab bei oraler Anwendung eine geringe Inzidenz von Duodenal-Karzinomen, die wahrscheinlich mit der hohen lokalen Konzentration im Gastrointestinaltrakt aufgrund der hohen Dosierung von 600 mg/kg/Tag zusammenhängt. Die Tenofovir-Exposition in diesen Studien war ungefähr das 151-Fache (Maus) bzw. das 50-Fache (Ratte) der Exposition, die beim Menschen nach Verabreichung von Tenofoviralafenamid wahrgenommen wurde. Der Tumorbildungsmechanismus bei Mäusen und dessen potenzielle Relevanz sind für den Menschen nicht bekannt.
- +Karzinogenitätsstudien mit Tenofoviralafenamid wurden auf Grund der geringen Exposition nicht durchgeführt. In einer Langzeitstudie zur oralen Karzinogenität an Ratten zeigte Tenofovirdisoproxilfumarat kein karzinogenes Potenzial. Eine Langzeit-Karzinogenitätsstudie an Mäusen ergab bei oraler Anwendung eine geringe Inzidenz von Duodenal-Karzinomen, die wahrscheinlich mit der hohen lokalen Konzentration im Gastrointestinaltrakt aufgrund der hohen Dosierung von 600 mg/kg/Tag zusammenhängt. Die Tenofovir-Exposition in diesen Studien war ungefähr das 151-Fache (Maus) bzw. das 50-Fache (Ratte) der Exposition, die beim Menschen nach Verabreichung von Tenofoviralafenamid wahrgenommen wurde. Der Tumorbildungsmechanismus bei Mäusen und dessen potenzielle Relevanz sind für den Menschen nicht bekannt.
-Lagerungshinweise
- +Besondere Lagerungshinweise
-66031 (Swissmedic).
- +66031 (Swissmedic)
-Gilead Sciences Switzerland Sàrl, Steinhausen.
- +Gilead Sciences Switzerland Sàrl, Steinhausen
-März 2019.
- +Oktober 2019
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