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Home - Fachinformation zu Atazanavir-Mepha 150mg - Änderungen - 21.04.2021
68 Änderungen an Fachinfo Atazanavir-Mepha 150mg
  • -Patienten mit Leberinsuffizienz: siehe unter «Patienten mit Leberfunktionsstörungen».
  • -Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • +Patienten mit Leberinsuffizienz: siehe unter «Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion».
  • +Patienten mit eingeschränkter Nierenfuktion
  • -Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • +Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
  • -Kinder und Jugendliche
  • -2. und 3. Trimester der Schwangerschaft:
  • +2. und 3. Trimester der Schwangerschaft
  • -Postpartum:
  • +Postpartum
  • -Atazanavir-Mepha mit oder ohne Ritonavir darf nicht mit folgenden Arzneimitteln kombiniert werden:
  • +Atazanavir-Mepha mit oder ohne Ritonavir (sofern nicht anders spezifiziert) darf nicht mit folgenden Arzneimitteln kombiniert werden:
  • -·Johanniskraut-Präparate;
  • -·Elbasvir und Grazoprevir;
  • +·Präparate mit Johanniskraut (Hypericum perforatum);
  • +·Elbasvir/Grazoprevir;
  • +·Betrixaban (in der Schweiz nicht zugelassen);
  • +·Dabigatran (wenn Atazanavir mit Ritonavir kombiniert ist);
  • +
  • -·Midazolam (oral verabreicht), Triazolam, und Ergotaminderivate (insbesondere Ergotamin, Dihydroergotamin, Ergonovin und Methylergonovin);
  • +·Midazolam (oral verabreicht) und Triazolam;
  • +·Ergotaminderivate (insbesondere Ergotamin, Dihydroergotamin, Ergonovin und Methylergonovin (die hier genannten Ergotaminderivate sind in der Schweiz nicht zugelassen);
  • +·Chinidin (in der Schweiz nicht zugelassen);
  • +·Bepridil (in der Schweiz nicht zugelassen);
  • +·Lovastatin (in der Schweiz nicht zugelassen);
  • +·Lomitapid (in der Schweiz nicht zugelassen);
  • -·Quetiapin.
  • +·Quetiapin;
  • +·Saquinavir;
  • +·Cisaprid (in der Schweiz nicht zugelassen);
  • +·Pimozid (in der Schweiz nicht zugelassen).
  • -Indinavir
  • +Indinavir (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • -Saquinavir (Weichgelatinekapseln)
  • -Die Exposition von Saquinavir ist bei der Koadministration mit Atazanavir-Mepha erhöht.
  • -Entsprechende Dosisempfehlungen für diese Kombination bezüglich Wirksamkeit und Sicherheit wurden nicht etabliert.
  • -Koadministration mit Saquinavir: Nicht empfohlen.
  • +Saquinavir (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • +Die Exposition von Saquinavir ist bei der Koadministration mit Atazanavir-Mepha aufgrund einer Hemmung von CYP3A4 erhöht, was zu potentiell lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen kann.
  • +Koadministration mit Saquinavir: Kontraindiziert!
  • -Stavudin, Lamivudin und Zidovudin
  • +Stavudin (in der Schweiz nicht zugelassen), Lamivudin und Zidovudin
  • -Didanosin Kapseln
  • +Didanosin Kapseln (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • -Boceprevir
  • +Boceprevir (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • -Durch Koadministration von Atazanavir mit Glecaprevir/Pibrentasvir besteht ein grösseres Risiko von erhöhten ALT Werten aufgrund eines Anstieges der Plasmakonzentrationen von Glecaprevir und Pibrentasvir.
  • +Durch Koadministration von Atazanavir mit Glecaprevir/Pibrentasvir besteht ein grösseres Risiko von erhöhten ALT Werten aufgrund eines Anstiegs der Plasmakonzentrationen von Glecaprevir und Pibrentasvir.
  • -Famotidin, OHNE Tenofovir DF
  • +Famotidin, OHNE Tenofovir DF (Famotidin ist in der Schweiz nicht zugelassen)
  • -Famotidin, MIT Tenofovir DF
  • +Famotidin, MIT Tenofovir DF (Famotidin ist in der Schweiz nicht zugelassen)
  • -* Im Vergleich zu Atazanavir/Ritonavir 300 mg/100 mg und Tenofovir Disoproxil Fumarat 300 mg (alle 1× täglich mit Nahrung). Im Vergleich zu Atazanavir/Ritonavir 300 mg/100 mg OHNE Tenofovir_DF wird eine zusätzliche Verminderung der Atazanavir-Konzentrationen um ca. 20% erwartet.
  • +* Im Vergleich zu Atazanavir/Ritonavir 300 mg/100 mg und Tenofovir Disoproxil Fumarat 300 mg (alle 1× täglich mit Nahrung). Im Vergleich zu Atazanavir/Ritonavir 300 mg/100 mg OHNE Tenofovir DF wird eine zusätzliche Verminderung der Atazanavir-Konzentrationen um ca. 20% erwartet.
  • -Koadministration mit einem H2-Rezeptor-Antagonisten UND Tenofovir DF: Bei Koadministration von Atazanavir-Mepha und Ritonavir mit einem H2-Rezeptor-Antagonisten und Tenofovir_DF wird eine Dosiserhöhung auf Atazanavir-Mepha 400 mg/Ritonavir 100 mg empfohlen. Eine Dosierung äquivalent zu Famotidin 40 mg 2× täglich soll nicht überschritten werden.
  • +Koadministration mit einem H2-Rezeptor-Antagonisten UND Tenofovir DF: Bei Koadministration von Atazanavir-Mepha und Ritonavir mit einem H2-Rezeptor-Antagonisten und Tenofovir DF wird eine Dosiserhöhung auf Atazanavir-Mepha 400 mg/Ritonavir 100 mg empfohlen. Eine Dosierung äquivalent zu Famotidin 40 mg 2× täglich soll nicht überschritten werden.
  • -Vitamin K-Antagonisten (Phenprocoumon)
  • -
  • +Vitamin K-Antagonisten
  • +Phenprocoumon, Warfarin (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • +Direkte orale Antikoagulantien (DOAKs)
  • +Dabigatran
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Atazanavir und Ritonavir, einem P-gp (P-Glykoprotein) Hemmer, mit Dabigatran führt zu einer erhöhten Exposition von Dabigatran, was zu einem erhöhten Blutungsrisiko führt.
  • +Koadministration von Atazanavir ohne Ritonavir und Dabigatran: Vorsicht ist geboten, wenn die Koadministration von Dabigatran und Atazanavir notwendig ist. Eine engmaschige Überwachung wird empfohlen. Die Fachinformation von Dabigatran ist zu beachten.
  • +Koadministration von Atazanavir mit Ritonavir und Dabigatran: Die Koadministration von Dabigatran und Atazanavir mit Ritonavir ist kontraindiziert.
  • +Betrixaban (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Atazanavir und Ritonavir, einem P-pg Hemmer, mit Betrixaban kann zu einer erhöhten Exposition von Betrixaban führen, was zu einem erhöhten Blutungsrisiko führen kann.
  • +Koadministration von Atazanavir mit und ohne Ritonavir und Betrixaban: Kontraindiziert!
  • +Edoxaban
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Atazanavir und Ritonavir, einem P-pg Hemmer, mit Edoxaban kann zu einer erhöhten Exposition von Edoxaban führen, was zu einem erhöhten Blutungsrisiko führen kann.
  • +Koadministration von Atazanavir ohne Ritonavir und Edoxaban: Vorsicht ist geboten, wenn die Koadministration von Edoxaban und Atazanavir notwendig ist. Unter Umständen kann eine Dosisanpassung von Edoxaban erforderlich sein; die Fachinformation von Edoxaban ist zu beachten.
  • +Koadministration von Atazanavir mit Ritonavir und Edoxaban: Nicht empfohlen.
  • +Rivaroxaban
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Atazanavir und Ritonavir, einem starken CYP3A4 / P-gp Hemmer, und Rivaroxaban kann zu einer erhöhten Exposition von Rivaroxaban führen, was zu einem erhöhten Blutungsrisiko führen kann.
  • +Koadministration von Atazanavir mit und ohne Ritonavir und Rivaroxaban: Nicht empfohlen.
  • +Apixaban
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Atazanavir und Ritonavir, einem starken CYP3A4 / P-pg Hemmer, kann zu einer erhöhten Apixaban-Exposition führen, die zu einem erhöhten Blutungsrisiko führen kann.
  • +Koadministration von Atazanavir mit und ohne Ritonavir und Apixaban: Eine engmaschige Überwachung wird empfohlen. Die Fachinformation von Apixaban ist zu beachten.
  • +Chinidin (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • +Bei gleichzeitiger Anwendung mit Atazanavir können die Konzentrationen von Chinidin erhöht sein, aufgrund einer Hemmung von CYP3A4.
  • +Koadministration von Chinidin und Atazanavir mit und ohne Ritonavir: Kontraindiziert, da Chinidin eine enge therapeutische Breite hat und erhöhte Plasmakonzentrationen zu QTc-Verlängerungen und zu torsades de pointes führen können.
  • +
  • -Kalzium-Antagonisten
  • +Kalziumantagonisten
  • -Andere Kalzium-Antagonisten
  • -Möglicherweise kann Atazanavir-Mepha mit oder ohne Ritonavir die Serumkonzentrationen anderer Kalzium-Antagonisten (z.B. Felodipin, Nifedipin) ebenfalls erhöhen.
  • +Bepridil (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • +Atazanavir mit Ritonavir kann die Serumkonzentration von Bepridil aufgrund einer Hemmung von CYP3A4 erhöhen, was möglicherweise zu schwerwiegenden und / oder lebensbedrohlichen unverwünschten Wirkungen führt.
  • +Koadministration von Bepridil und Reyataz mit und ohne Ritonavir: Kontraindiziert!
  • +Andere Kalziumantagonisten
  • +Die Serumkonzentrationen anderer Kalziumantagonisten (z.B. Felodipin, Nifedipin, Nicardipin (in der Schweiz nicht zugelassen)) können bei gleichzeitiger Anwendung mit oder ohne Ritonavir erhöht sein.
  • +Pimozid (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • +Atazanavir erhöht die Serumkonzentration von Pimozid aufgrund einer Hemmung von CYP3A4, was möglicherweise zu schwerwiegenden und / oder lebensbedrohlichen Reaktionen wie Herzrhythmusstörungen führt.
  • +Koadministration mit Pimozid: Die Koadministration von Pimozid und Atazanavir mit oder ohne Ritonavir ist kontraindiziert.
  • -Simvastatin, Atorvastatin
  • -Der Metabolismus von Simvastatin und Atorvastatin erfolgt durch CYP3A4, und eine gleichzeitige Verabreichung mit Atazanavir-Mepha mit oder ohne Ritonavir kann zu stark erhöhten Plasmakonzentrationen führen. Dadurch besteht ein erhöhtes Myopathie-Risiko (inkl. Rhabdomyolyse).
  • +Simvastatin, Atorvastatin, Lovastatin (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • +Der Metabolismus von Simvastatin, Atorvastatin und Lovastatin erfolgt durch CYP3A4, und eine gleichzeitige Verabreichung mit Atazanavir-Mepha mit oder ohne Ritonavir kann zu stark erhöhten Plasmakonzentrationen führen. Dadurch besteht ein erhöhtes Myopathie-Risiko (inkl. Rhabdomyolyse).
  • -Koadministration mit einem HMG-CoA Reduktasehemmer: Die Kombination von Atazanavir-Mepha mit oder ohne Ritonavir und Simvastatin oder Atorvastatin ist kontraindiziert. Es wird empfohlen, einen HMG-CoA-Reduktasehemmer zu verabreichen, dessen Metabolismus nicht durch CYP3A erfolgt (wie z.B. Pravastatin oder Fluvastatin).
  • +Koadministration mit einem HMG-CoA Reduktasehemmer: Die Kombination von Atazanavir-Mepha mit oder ohne Ritonavir und Simvastatin, Atorvastatin oder Lovastatin ist kontraindiziert. Es wird empfohlen, einen HMG-CoA-Reduktasehemmer zu verabreichen, dessen Metabolismus nicht durch CYP3A erfolgt (wie z.B. Pravastatin oder Fluvastatin).
  • +Andere lipidmodifizierende Arzneimittel
  • +Lomitapid (nicht zugelassen in der Schweiz)
  • +Der Interaktionsmechanismus ist die CYP3A4-Hemmung durch Atazanavir und/oder Ritonavir. Es besteht ein potenzielles Risiko für deutlich erhöhte Transaminasespiegel und Hepatotoxizität im Zusammenhang mit erhöhten Plasmakonzentrationen von Lomitapid.
  • +Koadministration mit Lomitapid: Die Koadministration von Lomitapid und Atazanavir mit oder ohne Ritonvavir ist kontraindiziert.
  • +
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • +ARZNEIMITTEL FÜR DIE MAGEN-DARM-MOTILITÄT
  • +Cisaprid (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • +Atazanavir erhöht die Serumkonzentration von Cisaprid aufgrund einer Hemmung von CYP3A4, was möglicherweise zu schwerwiegenden und/oder lebensbedrohlichen unerwünschten Ereignissen führt.
  • +Koadministration mit Cisaprid: Die Koadministration von Cisaprid und Atazanavir mit oder ohne Ritonavir ist kontraindiziert.
  • +ARZNEIMITTEL GEGEN GICHT
  • +Colchicin (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • +Bei gleichzeitiger Anwendung mit Atazanavir kann die Exposition gegenüber Colchicin erhöht sein. Colchicin ist ein CYP3A4-Substrat.
  • +Koadministration mit Colchicin: Bei gleichzeitiger Anwendung von Atazanavir mit oder ohne Ritonavir kann eine Dosisanpassung von Colchicin erforderlich sein. Bei eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion sollte die Koadministration vermieden werden. Die Arzneimittelinformation von Colchicin ist bezüglich der gleichzeitigen Anwendung mit CYP3A4-Inhibitoren zu beachten.
  • +Schwangerschaft, Stillzeit
  • -Leber und Gallenerkrankungen
  • +Leber- und Gallenerkrankungen
  • -Siehe Kapitel «Wirkungsmechanismus».
  • +Keine Angaben.
  • -HIV-RNA <50 Kopien/ml Woche 48 % Woche 96 % Woche 48 % Woche 96 %
  • +HIV-RNA <50 Kopien/ml Woche 48 % Woche 96 % Woche 48 % Woche 96 %
  • -b Atazanavir/Ritonavir mit Tenofovir_DF/Emtricitabin (in fixer Dosierung: 300 mg/200 mg Tabletten 1× tägl.)
  • -c Lopinavir/Ritonavir mit Tenofovir_DF/Emtricitabin (in fixer Dosierung: 300 mg/200 mg Tabletten 1× tägl.)
  • +b Atazanavir/Ritonavir mit Tenofovir DF/Emtricitabin (in fixer Dosierung: 300 mg/200 mg Tabletten 1× tägl.)
  • +c Lopinavir/Ritonavir mit Tenofovir DF/Emtricitabin (in fixer Dosierung: 300 mg/200 mg Tabletten 1× tägl.)
  • -Bei HIV-Patienten (n=13) lagen nach Mehrfachdosierung mit 400 mg Atazanavir ohne Ritonavir 1× täglich die geometrischen Mittelwerte (CV %) für Atazanavir-Cmax 2298 (71) ng/ml, mit einer tmax von ca. 2.0 h. Die geometrischen Mittelwerte (CV %) für Atazanavir-Cmin und AUC waren 10 (109) ng/ml bzw. 14874 (91) ng•h/ml.
  • +Bei HIV-Patienten (n=13) lagen nach Mehrfachdosierung mit Atazanavir 400 mg ohne Ritonavir 1× täglich die geometrischen Mittelwerte (CV %) für Atazanavir-Cmax 2298 (71) ng/ml, mit einer tmax von ca. 2.0 h. Die geometrischen Mittelwerte (CV %) für Atazanavir-Cmin und AUC waren 10 (109) ng/ml bzw. 14874 (91) ng•h/ml.
  • -Einfluss der Nahrung (Atazanavir ohne Ritonavir): Die Koadministration einer Einzeldosis von 400 mg Atazanavir ohne Ritonavir zusammen mit einer leichten Mahlzeit resultierte in einer Erhöhung der AUC um 70% und in einer Erhöhung der Cmax um 57% im Vergleich zu den Nüchternwerten.
  • +Einfluss der Nahrung (Atazanavir ohne Ritonavir): Die Koadministration einer Einzeldosis 400 mg Atazanavir ohne Ritonavir zusammen mit einer leichten Mahlzeit resultierte in einer Erhöhung der AUC um 70% und in einer Erhöhung der Cmax um 57% im Vergleich zu den Nüchternwerten.
  • -Nierenfunktionsstörungen: Bei gesunden Probanden wurden etwa 7% der verabreichten Dosis als unveränderte Substanz renal ausgeschieden. Es existieren keine pharmakokinetischen Daten zu der Kombination Atazanavir/Ritonavir bei eingeschränkter Nierenfunktion. Bei Erwachsenen mit schwerwiegender Einschränkung der Nierenfunktion (n = 20), inkl. Hämodialyse-Patienten, wurde eine Studie mit Atazanavir ohne Ritonavir durchgeführt, wobei Mehrfachdosierungen von 400 mg 1× täglich verabreicht wurden. Obwohl diese Studie einige limitierende Faktoren aufwies (d.h. keine Untersuchung von ungebundenem Wirkstoff), liessen die Resultate darauf schliessen, dass die pharmakokinetischen Parameter für Atazanavir bei Dialysepatienten im Vergleich zu Patienten mit normaler Nierenfunktion um 30 bis 50% niedriger waren. Der Mechanismus für diese Reduktion ist unbekannt. Siehe auch «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • -Leberfunktionsstörungen: Atazanavir wird primär durch die Leber metabolisiert und ausgeschieden. Atazanavir ohne Ritonavir wurde bei Erwachsenen mit moderater bis schwerer Leberinsuffizienz (n = 14 mit Child Pugh Class B; n = 2 mit Child Pugh Class C) nach Verabreichung einer Einzeldosis von 400 mg untersucht. Die durchschnittliche AUC (0-∞) war bei Patienten mit Leberinsuffizienz um 42% höher als bei gesunden Probanden. Die durchschnittliche Halbwertszeit von Atazanavir bei Patienten mit Leberinsuffizienz war 12.1 h im Vergleich zu 6,4 h bei gesunden Probanden. Die Auswirkungen einer eingeschränkten Leberfunktion auf die Pharmakokinetik von Atazanavir nach einer Dosis von 300 mg in Kombination mit Ritonavir wurden nicht untersucht. Bei Patienten mit moderat oder schwer eingeschränkter Leberfunktion sind erhöhte Konzentrationen von Atazanavir (mit oder ohne Ritonavir) zu erwarten (siehe auch «Dosierung/Anwendung», «Kontraindikationen» sowie «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Kinder und Jugendliche: Im Vergleich zu Erwachsenen ist die Absorptionsrate bei pädiatrischen Patienten erhöht. Normalisiert nach Körpergewicht, weisen jüngere Kinder eine leichte Tendenz zu einer höheren Clearance auf. Daraus resultiert eine grössere Differenz zwischen Cmax und Cmin. Bei empfohlener Dosierung sind bei pädiatrischen Patienten ähnliche mittlere geometrische AUC-Werte zu erwarten wie bei Erwachsenen, aber mit einem höheren geometrischen Mittelwert der Cmax (13% bis 17%) und einem niedrigeren geometrischen Mittelwert der Cmin (bis zu 30%). Bei jüngeren Kindern ist die Variabilität der pharmakokinetischen Parameter höher.
  • +Eingeschränkte Nierenfuktion
  • +Bei gesunden Probanden wurden etwa 7% der verabreichten Dosis als unveränderte Substanz renal ausgeschieden. Es existieren keine pharmakokinetischen Daten zu der Kombination Atazanavir/Ritonavir bei eingeschränkter Nierenfunktion. Bei Erwachsenen mit schwerwiegender Einschränkung der Nierenfunktion (n = 20), inkl. Hämodialyse-Patienten, wurde eine Studie mit Atazanavir ohne Ritonavir durchgeführt, wobei Mehrfachdosierungen von 400 mg 1× täglich verabreicht wurden. Obwohl diese Studie einige limitierende Faktoren aufwies (d.h. keine Untersuchung von ungebundenem Wirkstoff), liessen die Resultate darauf schliessen, dass die pharmakokinetischen Parameter für Atazanavir bei Dialysepatienten im Vergleich zu Patienten mit normaler Nierenfunktion um 30 bis 50% niedriger waren. Der Mechanismus für diese Reduktion ist unbekannt. Siehe auch «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • +Eingeschränkte Leberfunktion
  • +Atazanavir wird primär durch die Leber metabolisiert und ausgeschieden. Atazanavir ohne Ritonavir wurde bei Erwachsenen mit moderater bis schwerer Leberinsuffizienz (n = 14 mit Child Pugh Class B; n = 2 mit Child Pugh Class C) nach Verabreichung einer Einzeldosis von 400 mg untersucht. Die durchschnittliche AUC (0-∞) war bei Patienten mit Leberinsuffizienz um 42% höher als bei gesunden Probanden. Die durchschnittliche Halbwertszeit von Atazanavir bei Patienten mit Leberinsuffizienz war 12.1 h im Vergleich zu 6,4 h bei gesunden Probanden. Die Auswirkungen einer eingeschränkten Leberfunktion auf die Pharmakokinetik von Atazanavir nach einer Dosis von 300 mg in Kombination mit Ritonavir wurden nicht untersucht. Bei Patienten mit moderat oder schwer eingeschränkter Leberfunktion sind erhöhte Konzentrationen von Atazanavir (mit oder ohne Ritonavir) zu erwarten (siehe auch «Dosierung/Anwendung», «Kontraindikationen» sowie «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Pädiatrie
  • +Im Vergleich zu Erwachsenen ist die Absorptionsrate bei pädiatrischen Patienten erhöht. Normalisiert nach Körpergewicht, weisen jüngere Kinder eine leichte Tendenz zu einer höheren Clearance auf. Daraus resultiert eine grössere Differenz zwischen Cmax und Cmin. Bei empfohlener Dosierung sind bei pädiatrischen Patienten ähnliche mittlere geometrische AUC-Werte zu erwarten wie bei Erwachsenen, aber mit einem höheren geometrischen Mittelwert der Cmax (13% bis 17%) und einem niedrigeren geometrischen Mittelwert der Cmin (bis zu 30%). Bei jüngeren Kindern ist die Variabilität der pharmakokinetischen Parameter höher.
  • -Alter/Geschlecht: Resultate einer pharmakokinetischen Studie mit 59 gesunden männlichen und weiblichen Probanden (29 jüngere und 30 ältere Probanden) zeigten keine klinisch relevanten pharmakokinetischen Unterschiede hinsichtlich Alter oder Geschlecht.
  • -Ethnische Zugehörigkeit: Eine Analyse der Pharmakokinetik bei verschiedenen Populationen anhand von Daten aus klinischen Studien der Phase II ergab keine Hinweise auf einen durch Ethnie bedingten Effekt auf die Pharmakokinetik von Atazanavir.
  • +Alter/Geschlecht
  • +Resultate einer pharmakokinetischen Studie mit 59 gesunden männlichen und weiblichen Probanden (29 jüngere und 30 ältere Probanden) zeigten keine klinisch relevanten pharmakokinetischen Unterschiede hinsichtlich Alter oder Geschlecht.
  • +Ethnische Zugehörigkeit
  • +Eine Analyse der Pharmakokinetik bei verschiedenen Populationen anhand von Daten aus klinischen Studien der Phase II ergab keine Hinweise auf einen durch Ethnie bedingten Effekt auf die Pharmakokinetik von Atazanavir.
  • -Inkompatibilitäten
  • -Nicht zutreffend.
  • -Da keine Verträglichkeitsstudien durchgeführt wurden, darf das Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
  • -Das Arzneimittel darf nur mit den unter Hinweise für die Handhabung aufgeführten Arzneimitteln gemischt werden.
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -November 2018.
  • -Interne Versionsnummer: 3.1
  • +Mai 2020.
  • +Interne Versionsnummer: 4.1
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