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-Wirkstoffe: Patiromer (als Patiromer Sorbitex Calcium).
-Hilfsstoffe: Xanthangummi.
- +Wirkstoffe
- +Patiromer (als Patiromer Sorbitex Calcium).
- +Hilfsstoffe
- +Xanthangummi.
-Der zeitliche Abstand zwischen der Einnahme von Veltassa und der Einnahme von bestimmten oral einzunehmenden Arzneimitteln sollte 3 Stunden betragen (siehe «Interaktionen»).
- +Im Allgemeinen sollte der zeitliche Abstand zwischen der Einnahme von Veltassa und anderen oral einzunehmenden Arzneimitteln 3 Stunden betragen. Bei bestimmten Arzneimitteln ist kein Abstand erforderlich (siehe Abschnitt Interaktionen).
-Zum Herstellen der Mischung können anstelle von Wasser nur Apfel- oder Cranberrysaft verwendet werden. Andere Flüssigkeiten sollten nicht verwendet werden, da sie möglicherweise hohe Mengen an Kalium enthalten.
- +Die folgenden Flüssigkeiten oder weichen Nahrungsmittel können anstelle von Wasser zum Herstellen der Mischung nach den selben, oben beschriebenen Schritten verwendet werden: Apfelsaft, Cranberrysaft, Ananassaft, Orangensaft, Traubensaft, Birnensaft, Aprikosennektar, Pfirsichnektar, Joghurt, Milch, Verdickungsmittel, Apfelmus, Vanille- und Schokoladenpudding.
- +Der Kaliumgehalt der für die Herstellung der Mischung verwendeten Flüssigkeiten oder weichen Nahrungsmittel sollte als Teil der für jeden Patienten individuell empfohlenen Kaliumzufuhr mit der Nahrung berücksichtigt werden.
-·Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der Hilfsstoffe.
- +Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der Hilfsstoffe.
-Patiromer kann zu niedrigen Magnesiumwerten führen, da es Magnesium im Darm bindet. In klinischen Studien wiesen 9% der mit Veltassa behandelten Patienten Magnesiumwerte <1,4 mg/dl auf. Kein Patient entwickelte ein Serummagnesium <1,0 mg/dl. Der mittlere Abfall des Serummagnesiums trat zu Beginn der Behandlung mit Veltassa auf und betrug ≤0,17 mg/dl während der gesamten Behandlung. Das Serummagnesium sollte nach Einleitung der Behandlung mit Veltassa einen Monat lang überwacht werden und die Überwachung sollte im Falle eines Abfalls des Serummagnesiumspiegels fortgesetzt werden. Die Gabe eines Magnesiumpräparats sollte bei Patienten, die während der Behandlung mit Veltassa ein niedriges Serummagnesium entwickeln, in Erwägung gezogen werden.
- +Patiromer kann zu niedrigen Magnesiumwerten führen, da es Magnesium im Darm bindet. In klinischen Studien wiesen 9 % der mit Veltassa behandelten Patienten Magnesiumwerte < 1,4 mg/dl auf. Kein Patient entwickelte ein Serummagnesium < 1,0 mg/dl. Der mittlere Abfall des Serummagnesiums trat zu Beginn der Behandlung mit Veltassa auf und betrug ≤0,17 mg/dl während der gesamten Behandlung. Das Serummagnesium sollte nach Einleitung der Behandlung mit Veltassa einen Monat lang überwacht werden und die Überwachung sollte im Falle eines Abfalls des Serummagnesiumspiegels fortgesetzt werden. Die Gabe eines Magnesiumpräparats sollte bei Patienten, die während der Behandlung mit Veltassa ein niedriges Serummagnesium entwickeln, in Erwägung gezogen werden.
-Veltassa besitzt die Eigenschaft, einige oral verabreichte Arzneimittel zu binden, wodurch sich deren gastrointestinale Resorption vermindern könnte.
-Zusammenfassung der Daten zu speziellen Arzneimitteln
-Die gleichzeitige Verabreichung von Veltassa zeigte eine reduzierte Bioverfügbarkeit von Ciprofloxacin, Levothyroxin und Metformin. Es trat jedoch keine Wechselwirkung ein, wenn Veltassa und diese Arzneimittel im Abstand von 3 Stunden eingenommen wurden.
-In-vitro-Studien haben eine potenzielle Wechselwirkung von Veltassa mit Chinidin gezeigt.
-Die gleichzeitige Verabreichung von Veltassa hatte jedoch keinen Einfluss auf die anhand der Fläche unter der Kurve gemessene Bioverfügbarkeit von Amlodipin, Cinacalcet, Clopidogrel, Furosemid, Lithium, Metoprolol, Trimethoprim, Verapamil und Warfarin.
-In-vitro-Studien haben keine potenzielle Wechselwirkung von Veltassa mit folgenden Wirkstoffen gezeigt: Allopurinol, Amoxicillin, Apixaban, Acetylsalicylsäure, Atorvastatin, Cephalexin (in der Schweiz nicht zugelassen), Digoxin, Glipizid, Lisinopril, Phenytoin, Riboflavin, Rivaroxaban, Spironolacton und Valsartan.
-Aufgrund dieser Ergebnisse sollten die folgenden Arzneimittel mindestens 3 Stunden vor oder nach der Einnahme von Veltassa verabreicht werden:
-·Ciprofloxacin
-·Levothyroxin
-·Metformin
-·Chinidin
-Ziehen Sie bei nicht getesteten Wirkstoffen mit einem engen therapeutischen Fenster die Überwachung der Patienten bei Verabreichungsbeginn oder Dosisanpassung von Veltassa oder des Begleitmedikaments in Betracht oder erwägen Sie einen Abstand von mindestens 3 Stunden zur Einnahme von Veltassa.
- +Veltassa besitzt die Eigenschaft, einige oral verabreichte Arzneimittel zu binden, wodurch sich deren gastrointestinale Resorption vermindern könnte. Da Patiromer nicht vom Körper resorbiert oder metabolisiert wird, sind die Auswirkungen auf die Wirkungsweise anderer Arzneimittel begrenzt.
- +Tabelle 1 zeigt die auf Interaktionen mit Veltassa getesteten Arzneimittel und die Empfehlungen für die Verabreichung dieser Arzneimittel zusammen mit Veltassa. Aus Gründen der Vorsicht sollte die Einnahme von Patiromer im Abstand von mindestens 3 Stunden zu den nicht aufgelisteten, oral verabreichten Arzneimitteln erfolgen.
- +Tabelle 1: Empfehlungen für die Verabreichung von auf Interaktionen mit Veltassa getesteten Arzneimitteln
- +Arzneimittel Klinische Empfehlung Grundlage für die Empfehlung
- +Angiotensinkonversionsenzymhemmer (ACE)
- +Benazepril, Captopril, Enalapril, Fosinopril, Lisinopril, Perindopril, Quinapril, Ramipril, Trandolapril Kein Abstand zu Veltassa erforderlich In vitro: keine Interaktion beobachtet
- +Antiotensin-II-Rezeptorblocker (ARB)
- +Telmisartan Anwendung mit mindestens 3-stündigem Abstand zu Veltassa In vitro: Bindung beobachtet
- +Azilsartan, Candesartan, Irbesartan, Losartan, Olmesartan, Valsartan Kein Abstand zu Veltassa erforderlich In vitro: keine Interaktion beobachtet
- +β-Adrenozeptorblocker (Betablocker)
- +Bisoprolol, Carvedilol, Nebivolol Anwendung mit mindestens 3-stündigem Abstand zu Veltassa In vitro: Bindung beobachtet
- +Metoprolol Kein Abstand zu Veltassa erforderlich In vivo: keine Interkation beobachtet
- +Schleifendiuretika
- +Furosemid Kein Abstand zu Veltassa erforderlich In vivo: keine Interkation beobachtet
- +Bumetanid, Torasemid In vitro: keine Interaktion beobachtet
- +Mineralokortikoid-Rezeptorantagonisten (MRA)
- +Eplerenon, Finerenon, Spironolacton Kein Abstand zu Veltassa erforderlich In vitro: keine Interaktion beobachtet
- +Neprilysin-Inhibitoren
- +Sacubitril Kein Abstand zu Veltassa erforderlich In vitro: keine Interaktion beobachtet
- +Natrium-Glucose-Cotransporter-2 (SGLT-2)-Inhibitoren
- +Canagliflozin, Dapagliflozin, Empagliflozin Kein Abstand zu Veltassa erforderlich In vitro: keine Interaktion beobachtet
- +Antibiotika
- +Ciprofloxacin Anwendung mit mindestens 3-stündigem Abstand zu Veltassa In vivo: Interaktion beobachtet, jedoch nicht bei 3-stündigem Abstand
- +Trimethoprim Kein Abstand zu Veltassa erforderlich In vivo: keine Interkation beobachtet
- +Amoxicillin, Cephalexin In vitro: keine Interaktion beobachtet
- +Antikoagulatien
- +Warfarin Kein Abstand zu Veltassa erforderlich In vivo: keine Interkation beobachtet
- +Apixaban, Rivaroxaban In vitro: keine Interaktion beobachtet
- +Arzneimittel zur Senkung des PTH-Werts und Schilddrüsenpräparate
- +Levothyroxin Anwendung mit mindestens 3-stündigem Abstand zu Veltassa In vivo: Interaktion beobachtet, jedoch nicht bei 3-stündigem Abstand
- +Cinacalcet Kein Abstand zu Veltassa erforderlich In vivo: keine Interkation beobachtet
- +Antithrombotika
- +Clopidogrel Kein Abstand zu Veltassa erforderlich In vivo: keine Interkation beobachtet
- +Acetylsalicylsäure In vitro: keine Interaktion beobachtet
- +Antidiabetika
- +Metformin Anwendung mit mindestens 3-stündigem Abstand zu Veltassa In vivo: Interaktion beobachtet, jedoch nicht bei 3-stündigem Abstand
- +Glipizid Kein Abstand zu Veltassa erforderlich In vitro: keine Interaktion beobachtet
- +Calciumkanalblocker
- +Amlodipin, Verapamil Kein Abstand zu Veltassa erforderlich In vitro: keine Interaktion beobachtet
- +Immunsuppressiva
- +Mycophenolat-Mofetil Anwendung mit mindestens 3-stündigem Abstand zu Veltassa In vitro: Bindung beobachtet
- +Tacrolimus Kein Abstand zu Veltassa erforderlich In vitro: keine Interaktion beobachtet
- +Andere
- +Chinidin Anwendung mit mindestens 3-stündigem Abstand zu Veltassa In vitro: Bindung beobachtet
- +Lithium Kein Abstand zu Veltassa erforderlich In vivo: keine Interkation beobachtet
- +Allopurinol, Atorvastatin, Digoxin, Phenytoin, Riboflavin, Sevelamer In vitro: keine Interaktion beobachtet
- +
-Es liegen keine Daten zu den Auswirkungen von Veltassa auf die Fertilität beim Menschen vor. Tierexperimentelle Studien zeigten keine Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfähigkeit oder Fertilität (siehe «Präklinische Daten»).
- +Es liegen keine Daten zu den Auswirkungen von Veltassa auf die Fertilität beim Menschen vor. Tierexperimentelle Studien zeigten keine Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfähigkeit oder Fertilität (siehe Abschnitt Präklinische Daten).
-Häufig (<1/10, ≥1/100): Hypomagnesiämie.
- +Häufig (< 1/10, ≥1/100): Hypomagnesiämie
-Häufig (<1/10, ≥1/100): Obstipation, Diarrhö, Abdominalschmerzen, Flatulenz.
-Gelegentlich: (<1/100, ≥1/1'000): Übelkeit, Erbrechen.
-Im Rahmen der klinischen Studien wurde bei 0,3% der mit Veltassa behandelten Patienten von leichten bis mittelschweren Überempfindlichkeitsreaktionen berichtet. Zu diesen Reaktionen gehören Lippenödeme.
- +Häufig (< 1/10, ≥1/100): Obstipation, Diarrhö, Abdominalschmerzen, Flatulenz.
- +Gelegentlich: (< 1/100, ≥1/1'000): Übelkeit, Erbrechen.
- +Im Rahmen der klinischen Studien wurde bei 0,3 % der mit Veltassa behandelten Patienten von leichten bis mittelschweren Überempfindlichkeitsreaktionen berichtet. Zu diesen Reaktionen gehören Lippenödeme.
-Abbildung 1: Wirkungseintritt – mittleres Serumkalium (95%-KI) (mEq/l) im zeitlichen Verlauf
- +Abbildung 1: Wirkungseintritt – Mittleres (95%-KI) Serumkalium (mEq/l) im zeitlichen Verlauf
-* Der gefüllte Kreis zeigt die Stunde an, in der die erste statistisch signifikante Verringerung identifiziert wurde. Eine durchschnittliche Verringerung um 0,8 mEq/L wurde nach 48 Stunden beobachtet (p <0,001).
- +* Der gefüllte Kreis zeigt die Stunde an, in der die erste statistisch signifikante Verringerung identifiziert wurde. Eine durchschnittliche Verringerung um 0,8 mEq/l wurde nach 48 Stunden beobachtet (p < 0,001).
-Zweiteilige, einfachblinde, randomisierte Absetzungsstudie mit Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz und Hyperkaliämie, die im Rahmen der Studie mit einer gleichbleibenden Dosierung wenigstens einen RAAS-Hemmer erhielten
- +Zweiteilige, einfachblinde, randomisierte Absetzungsstudie mit Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz und Hyperkaliämie, die im Rahmen der Studie mit einer gleichbleibenden Dosierung wenigstens einen RAAS-Hemmer erhielten.
-In Teil A wurden 243 Patienten 4 Wochen lang mit Veltassa behandelt. Patienten mit einem Baseline-Serumkalium von 5,1 mEq/l bis <5,5 mEq/l erhielten eine Anfangsdosis Veltassa von 8,4 g Patiromer pro Tag (auf mehrere Gaben verteilt) und Patienten mit einem Baseline-Serumkalium von 5,5 mEq/l bis <6,5 mEq/l erhielten eine Anfangsdosis von 16,8 g Patiromer pro Tag (auf mehrere Gaben verteilt). Die Dosis Veltassa wurde bedarfsgerecht je nach Kaliumwert angepasst, beginnend an Tag 3 sowie anschliessend an den jeweiligen Wochenterminen (Woche 1, 2 und 3) bis zum Ende des 4-wöchigen Behandlungszeitraums, mit der Vorgabe, das Serumkalium im Zielbereich (3,8 mEq/l bis <5,1 mEq/l) zu halten.
-Das mittlere Alter der Patienten lag bei 64 Jahren, 58% der Patienten waren Männer und 98% Weisse. Ca. 97% der Patienten litten an Bluthochdruck, 57% an Diabetes mellitus Typ 2 und 42% an Herzinsuffizienz.
-Die mittlere Veltassa-Tagesdosis betrug 13 g bzw. 21 g bei Patienten mit einem Serumkalium von 5,1 mEq/l bis <5,5 mEq/l bzw. 5,5 mEq/l bis <6,5 mEq/l.
-Das mittlere Baseline-Serumkalium betrug 5,58 mEq/l und die durchschnittliche Veränderung des Serumkaliums zwischen dem Termin zur Aufnahme in die Studie und Woche 4 von Teil A lag bei -1,01 (0,031) mEq/l, 95%-KI: [-1,07; -0,95] (siehe Abbildung 2); diese durchschnittliche Verringerung des Serumkaliums war statistisch signifikant . In Bezug auf den sekundären Endpunkt von Teil A lag das Serumkalium von 76% der Patienten (95%-KI: 70%; 81%) in Woche 4 von Teil A im Zielbereich von 3,8 mEq/L bis <5,1 mEq/l.
- +In Teil A wurden 243 Patienten 4 Wochen lang mit Veltassa behandelt. Patienten mit einem Baseline-Serumkalium von 5,1 mEq/l bis < 5,5 mEq/l erhielten eine Anfangsdosis Veltassa von 8,4 g Patiromer pro Tag (auf mehrere Gaben verteilt) und Patienten mit einem Baseline-Serumkalium von 5,5 mEq/l bis < 6,5 mEq/l erhielten eine Anfangsdosis von 16,8 g Patiromer pro Tag (auf mehrere Gaben verteilt). Die Dosis Veltassa wurde bedarfsgerecht je nach Kaliumwert angepasst, beginnend an Tag 3 sowie anschliessend an den jeweiligen Wochenterminen (Woche 1, 2 und 3) bis zum Ende des 4-wöchigen Behandlungszeitraums, mit der Vorgabe, das Serumkalium im Zielbereich (3,8 mEq/l bis < 5,1 mEq/l) zu halten.
- +Das mittlere Alter der Patienten lag bei 64 Jahren, 58 % der Patienten waren Männer und 98 % Weisse. Ca. 97 % der Patienten litten an Bluthochdruck, 57 % an Diabetes mellitus Typ 2 und 42 % an Herzinsuffizienz.
- +Die mittlere Veltassa-Tagesdosis betrug 13 g bzw. 21 g bei Patienten mit einem Serumkalium von 5,1 mEq/l bis < 5,5 mEq/l bzw. 5,5 mEq/l bis < 6,5 mEq/l.
- +Das mittlere Baseline-Serumkalium betrug 5,58 mEq/l und die durchschnittliche Veränderung des Serumkaliums zwischen dem Termin zur Aufnahme in die Studie und Woche 4 von Teil A lag bei -1,01 (0,031) mEq/l, 95%-KI: [-1,07; -0,95] (siehe Abbildung 2); diese durchschnittliche Verringerung des Serumkaliums war statistisch signifikant. In Bezug auf den sekundären Endpunkt von Teil A lag das Serumkalium von 76 % der Patienten (95%-KI: 70 %; 81 %) in Woche 4 von Teil A im Zielbereich von 3,8 mEq/L bis < 5,1 mEq/l.
-In Teil B wurden 107 Patienten mit einem Baseline-Serumkalium von 5,5 mEq/l bis <6,5 mEq/l in Teil A, deren Serumkalium in Woche 4 von Teil A im Zielbereich (3,8 mEq/l bis <5,1 mEq/l) lag und die noch immer wenigstens einen RAAS-Hemmer erhielten, randomisiert und setzten entweder die Veltassa-Behandlung fort oder erhielten über einen Zeitraum von 8 Wochen ein Placebo, um zu untersuchen, wie sich das Absetzen der Veltassa-Behandlung auf das Serumkalium auswirkt. Dabei betrug die mittlere Tagesdosis bei den Patienten der Veltassa-Gruppe zu Beginn von Teil B und im Verlauf von Teil B jeweils 21 g.
-Der primäre Endpunkt von Teil B war die Veränderung des Serumkaliums vom Baseline-Wert in Teil B bis zum ersten Termin, an dem das Serumkalium des Patienten zum ersten Mal ausserhalb des Bereichs von 3,8 mEq/l bis <5,5 mEq/l lag, oder bis Woche 4 von Teil B, sofern das Serumkalium des Patienten in diesem Bereich blieb. In Teil B stieg das Serumkalium bei Patienten unter Placebo um 0,72 mEq/l, 95%-KI [0,46, 0,99] an, wohingegen das Serumkalium bei Patienten unverändert blieb, die weiterhin mit Veltassa behandelt wurden.
-Der prozentuale Anteil der Patienten, die im Verlauf von Teil B ein Serumkalium ≥5,1 mEq/l entwickelten, war in der Placebo-Gruppe höher (91% [95%-KI: 83%; 99%]) als in der Veltassa-Gruppe (43% [95%-KI: 30%; 56%]). Der prozentuale Anteil der Patienten, die im Verlauf von Teil B ein Serumkalium ≥5,5 mEq/l entwickelten, war in der Placebo-Gruppe höher (60% [95%-KI: 47%; 74%]) als in der Veltassa-Gruppe (15% [95%-KI: 6%; 24%]).
-Zweiundfünfzig Prozent (52%) der Patienten, die ein Placebo erhielten, setzten die Behandlung mit dem RAAS-Hemmer wegen einer wiederkehrenden Hyperkaliämie ab, im Vergleich zu 5% der Patienten, die mit Veltassa behandelt wurden.
- +In Teil B wurden 107 Patienten mit einem Baseline-Serumkalium von 5,5 mEq/l bis < 6,5 mEq/l in Teil A, deren Serumkalium in Woche 4 von Teil A im Zielbereich (3,8 mEq/l bis < 5,1 mEq/l) lag und die noch immer wenigstens einen RAAS-Hemmer erhielten, randomisiert und setzten entweder die Veltassa-Behandlung fort oder erhielten über einen Zeitraum von 8 Wochen ein Placebo, um zu untersuchen, wie sich das Absetzen der Veltassa-Behandlung auf das Serumkalium auswirkt. Dabei betrug die mittlere Tagesdosis bei den Patienten der Veltassa-Gruppe zu Beginn von Teil B und im Verlauf von Teil B jeweils 21 g.
- +Der primäre Endpunkt von Teil B war die Veränderung des Serumkaliums vom Baseline-Wert in Teil B bis zum ersten Termin, an dem das Serumkalium des Patienten zum ersten Mal ausserhalb des Bereichs von 3,8 mEq/l bis < 5,5 mEq/l lag, oder bis Woche 4 von Teil B, sofern das Serumkalium des Patienten in diesem Bereich blieb. In Teil B stieg das Serumkalium bei Patienten unter Placebo um 0,72 mEq/l, 95%-KI [0,46, 0,99] an, wohingegen das Serumkalium bei Patienten unverändert blieb, die weiterhin mit Veltassa behandelt wurden.
- +Der prozentuale Anteil der Patienten, die im Verlauf von Teil B ein Serumkalium ≥5,1 mEq/l entwickelten, war in der Placebo-Gruppe höher (91 % [95%-KI: 83 %; 99 %]) als in der Veltassa-Gruppe (43 % [95%-KI: 30 %; 56 %]). Der prozentuale Anteil der Patienten, die im Verlauf von Teil B ein Serumkalium ≥5,5 mEq/l entwickelten, war in der Placebo-Gruppe höher (60 % [95%-KI: 47 %; 74 %]) als in der Veltassa-Gruppe (15 % [95%-KI: 6 %; 24 %]).
- +Zweiundfünfzig Prozent (52 %) der Patienten, die ein Placebo erhielten, setzten die Behandlung mit dem RAAS-Hemmer wegen einer wiederkehrenden Hyperkaliämie ab, im Vergleich zu 5 % der Patienten, die mit Veltassa behandelt wurden.
-Die Wirkung der Veltassa-Behandlung wurde bis zu 52 Wochen lang in einer Open-Label-Studie an 304 Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 und chronischer Niereninsuffizienz sowie Hyperkaliämie untersucht, die eine gleichbleibende Dosis eines RAAS-Hemmers erhielten. Die Verringerung des Serumkaliums unter Veltassa konnte in der 1-jährigen Langzeitbehandlung aufrechterhalten werden. Bei Patienten mit einem Baseline-Serumkalium von >5,0 mEq/l bis 5,5 mEq/l und einer Anfangsdosis von 8,4 g Patiromer pro Tag (auf mehrere Gaben verteilt) betrug die mittlere Tagesdosis 14 g und bei Patienten mit einem Baseline-Serumkalium von >5,5 mEq/l bis <6,0 mEq/l und einer Anfangsdosis von 16,8 g Patiromer pro Tag (auf mehrere Gaben verteilt) betrug die mittlere Tagesdosis 20 g während der gesamten Studie.
- +Die Wirkung der Veltassa-Behandlung wurde bis zu 52 Wochen lang in einer Open-Label-Studie an 304 Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 und chronischer Niereninsuffizienz sowie Hyperkaliämie untersucht, die eine gleichbleibende Dosis eines RAAS-Hemmers erhielten. Die Verringerung des Serumkaliums unter Veltassa konnte in der 1-jährigen Langzeitbehandlung aufrechterhalten werden. Bei Patienten mit einem Baseline-Serumkalium von > 5,0 mEq/l bis 5,5 mEq/l und einer Anfangsdosis von 8,4 g Patiromer pro Tag (auf mehrere Gaben verteilt) betrug die mittlere Tagesdosis 14 g und bei Patienten mit einem Baseline-Serumkalium von > 5,5 mEq/l bis < 6,0 mEq/l und einer Anfangsdosis von 16,8 g Patiromer pro Tag (auf mehrere Gaben verteilt) betrug die mittlere Tagesdosis 20 g während der gesamten Studie.
-Die Eigenschaft von Veltassa, eine gleichzeitige Spironolacton-Therapie zu ermöglichen, wurde in einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie an Patienten mit Herzinsuffizienz untersucht, bei denen die Gabe von AA klinisch angezeigt war. Die Patienten begannen die Einnahme von Spironolacton mit 25 mg/Tag zeitgleich zu ihrer randomisierten Behandlung (Veltassa 12,6 g zweimal täglich oder Placebo) und steigerten ihre Dosis auf 50 mg/Tag nach Tag 14, sofern das Serumkalium >3,5 mEq/l bzw. ≤5,1 mEq/l betrug. Von den 105 Patienten, die randomisiert wurden und die Studienmedikation (Veltassa 56; Placebo 49) erhielten, lag das mittlere Alter bei 68,3 Jahren, 60,6% waren Männer, 97,1% Weisse und die mittlere eGFR betrug 81,3 ml/min. Das mittlere Baseline-Serumkalium betrug 4,71 mEq/l bei Veltassa und 4,68 mEq/l beim Placebo.
-Der primäre Wirksamkeitsendpunkt, die Veränderung des Serumkaliums von der Baseline bis zum Ende des 28-tägigen Behandlungszeitraums, war in der Veltassa-Gruppe (p <0,001) signifikant geringer (LSQ-Mittelwert [SEM]: -0,21 [0,07] mEq/l) als in der Placebo-Gruppe (LSQ-Mittelwert [SEM]: +0,23 [0,07] mEq/l). In der Veltassa-Gruppe war die Anzahl der Patienten, deren Serumkaliumwerte >5,5 mEq/l (7,3% vs. 24,5%; p = 0,027) betrug, weiterhin geringer und die Anzahl der Patienten, die Spironolacton 50 mg/Tag erhielten, war deutlich höher (90,9% vs. 73,5%, p = 0,022).
- +Die Eigenschaft von Veltassa, eine gleichzeitige Spironolacton-Therapie zu ermöglichen, wurde in einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie an Patienten mit Herzinsuffizienz untersucht, bei denen die Gabe von AA klinisch angezeigt war. Die Patienten begannen die Einnahme von Spironolacton mit 25 mg/Tag zeitgleich zu ihrer randomisierten Behandlung (Veltassa 12,6 g zweimal täglich oder Placebo) und steigerten ihre Dosis auf 50 mg/Tag nach Tag 14, sofern das Serumkalium > 3,5 mEq/l bzw. ≤5,1 mEq/l betrug. Von den 105 Patienten, die randomisiert wurden und die Studienmedikation (Veltassa 56; Placebo 49) erhielten, lag das mittlere Alter bei 68,3 Jahren, 60,6 % waren Männer, 97,1 % Weisse und die mittlere eGFR betrug 81,3 ml/min. Das mittlere Baseline-Serumkalium betrug 4,71 mEq/l bei Veltassa und 4,68 mEq/l beim Placebo.
- +Der primäre Wirksamkeitsendpunkt, die Veränderung des Serumkaliums von der Baseline bis zum Ende des 28-tägigen Behandlungszeitraums, war in der Veltassa-Gruppe (p < 0,001) signifikant geringer (LSQ-Mittelwert [SEM]: -0,21 [0,07] mEq/l) als in der Placebo-Gruppe (LSQ-Mittelwert [SEM]: +0,23 [0,07] mEq/l). In der Veltassa-Gruppe war die Anzahl der Patienten, deren Serumkaliumwerte > 5,5 mEq/l (7,3 % vs. 24,5 %; p = 0,027) betrug, weiterhin geringer und die Anzahl der Patienten, die Spironolacton 50 mg/Tag erhielten, war deutlich höher (90,9 % vs. 73,5 %, p = 0,022).
-Eine weitere randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie untersuchte den Effekt von Patiromer auf die Verträglichkeit einer Spironolacton-Behandlung bei Patienten mit therapieresistentem Bluthochdruck und CKD. Dabei wurden die Patienten zusätzlich zu Spironolacton (25 mg/Tag; Erhöhung auf 50 mg/Tag ab Woche 3 bei Patienten mit einem systolischen Blutdruck ≥120 mmHg und einem Serumkalium von ≤5,1 meq/l) randomisiert mit Patiromer oder Placebo behandelt. Zur Aufrechterhaltung eines Serumkaliumspiegels zwischen ≥4,0 meq/l und ≤5,1 meq/l konnte die Patiromer/Placebo-Dosis wöchentlich von der Startdosis 8,4 g/Tag bis auf maximal 25,2 g/Tag gesteigert werden. Insgesamt wurden 295 Patienten (Patiromer 147; Placebo 148) mit einem mittleren Alter von 68,1 Jahren und einer mittleren eGFR von 35,73 ml/min/1,73 m² randomisiert, stratifiziert nach Serumkalium zu Studienbeginn (mittlerer Spiegel 4,71 meq/l im Patiromer-Arm und 4,68 meq/l in der Placebo-Kontrolle) und Vorgeschichte eines Diabetes mellitus (Typ 1 oder Typ 2). Primärer Endpunkt war der Anteil an Patienten, welche die Spironolacton-Behandlung bis zum Ende der Studie (12 Wochen) fortführten. Dieser Anteil war in der Patiromer-Gruppe gegenüber der Placebo-Gruppe signifikant erhöht (85,7 % vs. 66,2 %; p < 0,0001). Die Patienten im Patiromer-Arm erhielten dabei öfter eine Spironolacton-Dosis von 50 mg/Tag (69,4 % versus 51,4 % in der Placebo-Kontrolle) und zeigten seltener Serumkaliumwerte ≥5,5 meq/l als die (35,4 % vs. 64,2 % in der Placebo-Kontrolle; p < 0,001).
-Insgesamt erhielten in den klinischen Studien der Phase 2 und 3 bei Baseline 99,5% der Patienten eine Therapie mit RAAS-Hemmern, 87,0% litten an einer chronischen Nierenerkrankung mit einer eGFR <60 ml/min/1,73 m², 72,8% an Diabetes mellitus und 47,5% an einer Herzinsuffizienz.
- +Eine weitere randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie untersuchte den Effekt von Patiromer auf die Verträglichkeit einer Spironolacton-Behandlung bei Patienten mit therapieresistentem Bluthochdruck und CKD. Dabei wurden die Patienten zusätzlich zu Spironolacton (25 mg/Tag; Erhöhung auf 50 mg/Tag ab Woche 3 bei Patienten mit einem systolischen Blutdruck ≥120 mmHg und einem Serumkalium von ≤5,1 mEq/l) randomisiert mit Patiromer oder Placebo behandelt. Zur Aufrechterhaltung eines Serumkaliumspiegels zwischen ≥4,0 mEq/l und ≤5,1 mEq/l konnte die Patiromer/Placebo-Dosis wöchentlich von der Startdosis 8,4 g/Tag bis auf maximal 25,2 g/Tag gesteigert werden. Insgesamt wurden 295 Patienten (Patiromer 147; Placebo 148) mit einem mittleren Alter von 68,1 Jahren und einer mittleren eGFR von 35,73 ml/min/1,73 m² randomisiert, stratifiziert nach Serumkalium zu Studienbeginn (mittlerer Spiegel 4,71 mEq/l im Patiromer-Arm und 4,68 mEq/l in der Placebo-Kontrolle) und Vorgeschichte eines Diabetes mellitus (Typ 1 oder Typ 2). Primärer Endpunkt war der Anteil an Patienten, welche die Spironolacton-Behandlung bis zum Ende der Studie (12 Wochen) fortführten. Dieser Anteil war in der Patiromer-Gruppe gegenüber der Placebo-Gruppe signifikant erhöht (85,7 % vs. 66,2 %; p < 0,0001). Die Patienten im Patiromer-Arm erhielten dabei öfter eine Spironolacton-Dosis von 50 mg/Tag (69,4 % versus 51,4 % in der Placebo-Kontrolle) und zeigten seltener Serumkaliumwerte ≥5,5 mEq/l als die (35,4 % vs. 64,2 % in der Placebo-Kontrolle; p < 0,001).
- +Insgesamt erhielten in den klinischen Studien der Phase 2 und 3 bei Baseline 99,5 % der Patienten eine Therapie mit RAAS-Hemmern, 87,0 % litten an einer chronischen Nierenerkrankung mit einer eGFR < 60 ml/min/1,73 m², 72,8 % an Diabetes mellitus und 47,5 % an einer Herzinsuffizienz.
-Patiromer hat bei einer bis zu 10-fachen Dosis der empfohlenen Höchstdosis für Menschen keine Veränderungen der Fertilität bei männlichen oder weiblichen Ratten gezeigt. Patiromer hat auch nach Gabe an trächtige Ratten mit einer Dosis von bis zu 6 g/kg keine schädlichen Auswirkungen auf die Entwicklung des Embryos und des Fötus gezeigt, was eine Sicherheitsmarge ergibt, die das 12-fache der empfohlenen Höchstdosis für Menschen beträgt, und wurde trächtigen Kaninchen mit einer Dosis von bis zu 3 g/kg verabreicht, was eine Sicherheitsmarge ergibt, die das 6-fache der empfohlenen Höchstdosis für Menschen beträgt.
- +Patiromer hat bei einer bis zu 10-fachen Dosis der empfohlenen Höchstdosis für Menschen keine Veränderungen der Fertilität bei männlichen oder weiblichen Ratten gezeigt. Patiromer hat auch nach Gabe an trächtige Ratten mit einer Dosis von bis zu 6g/kg keine schädlichen Auswirkungen auf die Entwicklung des Embryos und des Fötus gezeigt, was eine Sicherheitsmarge ergibt, die das 12-fache der empfohlenen Höchstdosis für Menschen beträgt, und wurde trächtigen Kaninchen mit einer Dosis von bis zu 3 g/kg verabreicht, was eine Sicherheitsmarge ergibt, die das 6-fache der empfohlenen Höchstdosis für Menschen beträgt.
-Kühl transportieren und lagern (2 °C-8 °C).
- +Kühl transportieren und lagern (2 °C - 8 °C).
-66411 (Swissmedic).
- +66411 (Swissmedic)
-Vifor Fresenius Medical Care Renal Pharma Ltd., St. Gallen.
- +Vifor Fresenius Medical Care Renal Pharma Ltd.
- +St. Gallen
-Oktober 2020.
- +Januar 2023
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