56 Ã„nderungen an Fachinfo Aimovig 70 mg/ml |
-Wirkstoff: Erenumabum (humaner monoklonaler Antikörper, hergestellt in CHO [Chinese Hamster Ovary]-Zellen).
-Hilfsstoffe: Saccharum, Polysorbatum 80, Natrii hydroxidum (zum Einstellen des pH-Werts), Acidum aceticum glaciale, Aqua ad iniectabilia.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Injektionslösung zur subkutanen Anwendung.
-1 Fertigspritze bzw. 1 Fertigpen zu 1 ml enthält 70 mg Erenumab.
- +Aimovig® 70 mg/ml, 140 mg/ml
- +Wirkstoffe
- +Erenumabum (gentechnisch hergestellt unter Verwendung von Ovarienzellen chinesischer Hamster).
- +Hilfsstoffe
- +Saccharum, Polysorbatum 80, Natrii hydroxidum corresp. 0,2 mg/ml Natrium, Acidum aceticum glaciale, Aqua ad iniectabile.
- +
- +Um die Rückverfolgbarkeit von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln sicherzustellen, wird empfohlen, Handelsname und Chargennummer bei jeder Behandlung zu dokumentieren.
-Die Dosis von 140 mg Aimovig ist als zwei aufeinanderfolgende subkutane Injektionen von jeweils 70 mg zu verabreichen.
-Wenn eine geplante Dosis vergessen wird, sollte sie so schnell wie möglich verabreicht werden, und weitere Injektionen sollten monatlich ab dem Datum der letzten Injektion geplant werden.
-Aimovig ist für die Selbstverabreichung in die Bauchdecke, in den Oberschenkel oder in den Oberarm durch den Patienten bestimmt. Die Injektionsstellen sollten gewechselt werden, und es sollte nicht in Stellen mit empfindlicher, verletzter, geröteter oder verhärteter Haut injiziert werden. Die Injektionen können auch durch eine andere Person verabreicht werden.
-Die Person, die das Präparat verabreicht, sollte durch eine Fachperson in die Verabreichungstechnik eingewiesen worden sein. Ausführliche Hinweise zur Anwendung sind der Patienteninformation (Packungsbeilage) zu entnehmen.
-Um die Rückverfolgbarkeit von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln sicherzustellen, wird empfohlen, Handelsname und Chargennummer bei jeder Behandlung zu dokumentieren.
-Niereninsuffizienz
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Es sind keine klinischen Studien bei Patienten mit einer Leberfunktionsstörung durchgeführt worden. Bei Patienten mit Leberinsuffizienz wird keine Dosisanpassung empfohlen, da Erenumab, ein humanes Immunglobulin G, nicht von Cytochrom P450-Enzymen metabolisiert wird und seine Clearance nicht in wesentlichem Umfang über die Leber erfolgt.
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
-Leberinsuffizienz
-Es sind keine klinischen Studien zur Beurteilung der Auswirkungen einer Leberfunktionsstörung durchgeführt worden. Bei Patienten mit Leberinsuffizienz wird keine Dosisanpassung empfohlen, da Erenumab, ein humanes Immunglobulin G, nicht von Cytochrom P450-Enzymen metabolisiert wird und seine Clearance nicht in wesentlichem Umfang über die Leber erfolgt.
-Pädiatrie (unter 18 Jahre)
- +Ältere Patienten
- +In klinischen Studien wurden nicht genügend Patienten im Alter ab 65 Jahren erfasst, um eine Aussage darüber zu treffen, ob solche Patienten anders reagieren als jüngere Patienten. Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich, da die Pharmakokinetik von Erenumab nicht vom Alter beeinflusst wird.
- +Kinder und Jugendliche
-Ältere Patienten (über 65 Jahre)
-Dosisanpassungen bei Patienten im Alter ab 65 Jahren werden nicht empfohlen, weil keine ausreichenden Daten vorliegen, um eine Aussage darüber zu treffen, ob solche Patienten anders reagieren als jüngere Patienten.
- +Verspätete Dosisgabe
- +Wenn eine geplante Dosis vergessen wird, sollte sie so schnell wie möglich verabreicht werden, und weitere Injektionen sollten monatlich ab dem Datum der letzten Injektion geplant werden.
- +Art der Anwendung
- +Aimovig ist für die Selbstverabreichung in die Bauchdecke oder in den Oberschenkel durch den Patienten bestimmt. Die Injektionsstellen sollten gewechselt werden, und es sollte nicht in Stellen mit empfindlicher, verletzter, geröteter oder verhärteter Haut injiziert werden. Die Injektionen können auch in den Oberarm durch eine andere Person verabreicht werden.
- +Die Person, die das Präparat verabreicht, sollte durch eine Fachperson in die Verabreichungstechnik eingewiesen worden sein. Ausführliche Hinweise zur Anwendung sind der Patienteninformation (Packungsbeilage) zu entnehmen.
-Die abnehmbare Kappe der Aimovig-Fertigspritze und des Aimovig-Fertigpens enthält trockenen Naturkautschuklatex, der bei Personen mit Latexempfindlichkeit allergische Reaktionen hervorrufen kann.
-Pädiatrie (unter 18 Jahre)
-Die Sicherheit und Wirksamkeit von Aimovig bei Kindern und Jugendlichen ist nicht untersucht worden. Aimovig darf daher in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
- +Überempfindlichkeitsreaktionen
- +Schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen, einschliesslich Ausschlag, Angioödem und anaphylaktoider Reaktionen, wurden mit Aimovig seit der Markteinführung berichtet. Diese Reaktionen können innerhalb von Minuten auftreten, einige können jedoch auch erst mehr als eine Woche nach der Behandlung in Erscheinung treten. Wenn eine schwere oder schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktion auftritt, muss die Anwendung von Aimovig sofort beendet werden und eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden.
- +Obstipation mit schwerwiegenden Komplikationen:
- +Unter Aimovig kann es zu Obstipation mit schweren Komplikationen kommen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
- +Patienten, die Aimovig einnehmen, sollten daher auf Anzeichen schwerer Obstipation überwacht und klinisch angemessen behandelt werden.
- +Die gleichzeitige Einnahme von Arzneimitteln, die mit einer verminderten gastrointestinalen Motilität assoziiert sind, kann das Risiko für schwere Obstipation und potenzielle Komplikationen erhöhen.
- +Patienten mit schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- +Patienten mit bestimmten schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen wurden von der Teilnahme an den klinischen Studien ausgeschlossen. Es liegen für diese Patienten keine Sicherheitsdaten vor.
- +Latex-empfindliche Patienten
- +Die abnehmbare Kappe des Aimovig-Fertigpens enthält trockenen Naturkautschuklatex, der bei Personen mit Latexempfindlichkeit allergische Reaktionen hervorrufen kann.
- +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Fertigpen (70 mg/ml, 140 mg/ml), d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
-Schwangerschaft/Stillzeit
- +Schwangerschaft, Stillzeit
-Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
-An den Placebo-kontrollierten Studien nahmen insgesamt 2656 Patienten teil. 1613 Patienten erhielten Aimovig und 1043 Patienten erhielten Placebo.
- +An den Placebo-kontrollierten Studien nahmen insgesamt 2656 Patienten teil. 1613 Patienten erhielten Aimovig und 1043 Patienten erhielten Placebo. Davon erhielten 893 Patienten eine Dosis von 70 mg Aimovig und 507 Patienten erhielten eine Dosis von 140 mg Aimovig.
-«Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1'000), «selten» (<1/1'000, >1/10'000), «sehr selten» (<1/10'000).
- +«Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1'000), «selten» (<1/1'000, >1/10'000), «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
- +Erkrankungen des Immunsystems
- +Häufigkeit unbekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen, einschliesslich Ausschlag, Angioödem und anaphylaktoider Reaktionen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Häufig: Obstipation.
-
- +Häufig: Obstipation (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» «und «Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen»).
- +Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
- +Erkrankungen des Immunsystems
- +Häufigkeit unbekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen, einschliesslich Ausschlag, Angioödem und anaphylaktoider Reaktionen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Erkrankung des Magen-Darm- Trakts
- +Häufigkeit unbekannt: Es wurde über Fälle von Obstipation mit schweren Komplikationen berichtet (siehe unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen»).
- +Häufigkeit unbekannt: Geschwüre im Mund (z.B. Stomatitis, Mundulzeration, Mundschleimhautbläschen).
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
- +Häufigkeit unbekannt: Alopezie.
- +Häufigkeit unbekannt: Ausschlag (z.B. papulöser Ausschlag, exfoliativer Ausschlag, erythematöser Ausschlag, Urtikaria, Blasenbildung).
- +Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen und Zusatzinformationen
- +
-In den klinischen Studien betrug die Inzidenz der Entwicklung von Antikörpern gegen Erenumab während der doppelblinden Behandlungsphase 6.3% bei Patienten unter Behandlung mit 70 mg Erenumab (wovon 3 in-vitro neutralisierende Aktivität nachwiesen) und 2.6% bei Patienten unter Behandlung mit 140 mg Erenumab (wovon in keinem Fall in-vitro neutralisierende Aktivität nachgewiesen wurde). Die mittleren Talspiegel von Erenumab in Woche 12 waren bei Anti-Erenumab-Antikörper-positiven Patienten 40% niedriger als bei antikörpernegativen Patienten. Die Entwicklung von Antikörpern gegen Erenumab hatte keine Auswirkungen auf die Wirksamkeit oder Sicherheit von Erenumab.
- +In den 4 klinischen Studien (20120178, 20120295, 20120296 und 20120297) betrug die Inzidenz der Entwicklung von Antikörpern gegen Erenumab während der doppelblinden Behandlungsphase 6.3% (56/884) bei Patienten unter Behandlung mit 70 mg Erenumab (wovon 3 in-vitro neutralisierende Aktivität nachwiesen) und 2.6% (13/504) bei Patienten unter Behandlung mit 140 mg Erenumab (wovon in keinem Fall in-vitro neutralisierende Aktivität nachgewiesen wurde). Die mittleren Talspiegel von Erenumab in Woche 12 waren bei Anti-Erenumab-Antikörper-positiven Patienten 40% niedriger als bei antikörpernegativen Patienten. Die Entwicklung von Antikörpern gegen Erenumab hatte keine Auswirkungen auf die Wirksamkeit oder Sicherheit von Erenumab.
- +Obstipation
- +Obstipation war eine der häufigsten Nebenwirkungen in klinischen Studien, über die während der 12-wöchigen placebokontrollierten Phase von klinischen Studien berichtet wurde (bis zu 3%).
- +Alle Fälle waren von leichtem oder mittlerem Schweregrad. Nach Markteinführung wurde zudem über Fälle von Obstipation mit schweren Komplikationen berichtet. Einige Fälle machten einen Spitalaufenthalt, einschliesslich chirurgischer Eingriffe notwendig. Bei den meisten Patienten trat die Obstipation nach der ersten Dosis von Aimovig auf, aber auch später im Behandlungsverlauf wurden Obstipationen berichtet. Die Therapie mit Aimovig wurde in den meisten gemeldeten Fällen mit schwerwiegender Obstipation unterbrochen. Viele dieser Fälle wurden bei Patienten gemeldet, die eine Obstipation in der Vorgeschichte hatten oder gleichzeitig Arzneimittel anwendeten, die mit einer verminderten gastrointestinalen Motilität assoziiert sind (siehe unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
- +
-ATC-Code: N02CX07
-Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
- +ATC-Code
- +N02CD01
- +Wirkungsmechanismus / Pharmakodynamik
-In einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie (20140254) zur Beurteilung der Wirksamkeit von Aimovig (140 mg i. v., Einzeldosis) bei Patienten mit stabiler Angina pectoris hatte Aimovig keine Verringerung der Belastungsdauer im Laufbandtest im Vergleich zu einem Placebo zur Folge.
- +In einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie (20140254) zur Beurteilung der Wirksamkeit von Aimovig (140 mg i. v., Einzeldosis) bei Patienten mit stabiler Angina pectoris hatte Aimovig keine Verringerung der Belastungsdauer im Laufbandtest im Vergleich zu einem Placebo zur Folge und führte zu keiner Verschlimmerung der Myokardischämie.
-Studie 1 (Studie 20120295)
-Aimovig wurde in einer randomisierten, multizentrischen, 12wöchigen, placebokontrollierten, doppelblinden Studie zur Prophylaxe gegen chronische Migräne beurteilt. Migränepatienten mit oder ohne Aura in der Vorgeschichte (≥15 Kopfschmerztage pro Monat mit ≥8 Migränetagen pro Monat) wurden randomisiert, um 12 Wochen lang alle 4 Wochen ein Placebo (n = 286), 70 mg Aimovig (n = 191) oder 140 mg Aimovig (n = 190) per subkutane Injektion zu erhalten.
- +Studie 20120295
- +Aimovig wurde in einer randomisierten, multizentrischen, 12wöchigen, placebokontrollierten, doppelblinden Studie zur Prophylaxe gegen chronische Migräne beurteilt. Insgesamt 667 Migränepatienten mit oder ohne Aura in der Vorgeschichte (≥15 Kopfschmerztage pro Monat mit ≥8 Migränetagen pro Monat) wurden randomisiert, um 12 Wochen lang alle 4 Wochen ein Placebo (n = 286), 70 mg Aimovig (n = 191) oder 140 mg Aimovig (n = 190) per subkutane Injektion zu erhalten.
-Das mediane Alter der Patienten betrug 44 Jahre (Bereich: 18-66 Jahre), 81% waren weiblich und 95% waren weiss.
-Die primäre Outcome-Variable war die Veränderung der Migränetage pro Monat in Monat 3 gegenüber dem Studienbeginn. Zu den sekundären Outcome-Variablen zählten das Erreichen einer Verringerung der Migränetage pro Monat gegenüber dem Studienbeginn um 50 bis 100% (≥50% Responder) und die Veränderung der Anzahl der Tage mit migränespezifischer Akutmedikation pro Monat gegenüber dem Studienbeginn..
-Abbildung 1: Veränderung der Anzahl der Migränetage pro Monat in Studie 1
- +Das mediane Alter der Patienten betrug 43 Jahre (Bereich: 18-66 Jahre), 83% waren weiblich und 94% waren weiss. Patienten mit vorbestehendem Myokardinfarkt, Schlaganfall, transitorischen ischämischen Attacken, instabiler Angina pectoris, koronarer arterieller Bypass-Operation oder anderen durchgeführten Revaskularisierungsverfahren innerhalb der letzten 12 Monaten vor dem Screening wurden aus Studie (20120295) ausgeschlossen.
- +Die primäre Outcome-Variable war die Veränderung der Migränetage pro Monat in Monat 3 gegenüber dem Studienbeginn. Zu den sekundären Outcome-Variablen zählten das Erreichen einer Verringerung der Migränetage pro Monat gegenüber dem Studienbeginn um 50 bis 100% (≥50% Responder) und die Veränderung der Anzahl der Tage mit migränespezifischer Akutmedikation pro Monat gegenüber dem Studienbeginn.
- +Abbildung 1 Veränderung der Anzahl der Migränetage pro Monat in Studie (20120295)
-Es sind die Kleinstquadrat-Mittelwerte und die 95%-Konfidenzintervalle angegeben.
-Der p-Wert für die Differenz der Kleinstquadrat-Mittelwerte zwischen Erenumab und dem Placebo bei Beurteilung in Monat 3 (primäre Outcome-Variable) betrug <0,001.
-Tabelle 1: Veränderungen der Wirksamkeit und den von den Patienten selbst berichteten Outcome-Variablen in Woche 12 gegenüber dem Studienbeginn (Baseline) in Studie 1
- Aimovig 70 mg (n = 188) Aimovig 140 mg (n = 187) Placebo (n = 281) Behandlungsunterschied/ Odds ratioc (95% KI) p-Werta
- +Es sind die Kleinstquadrat-Mittelwerte und die 95%-Konfidenzintervalle angegeben.Der p-Wert für die Differenz der Kleinstquadrat-Mittelwerte zwischen Erenumab und dem Placebo bei Beurteilung in Monat 3 (primäre Outcome-Variable) betrug <0,001.
- +Tabelle 1 Veränderungen der Wirksamkeit und den von den Patienten selbst berichteten
- +Outcome-Variablen in Woche 12 gegenüber dem Studienbeginn (Baseline) in Studie (20120295)
- + Aimovig 70 mg (n = 188) Aimovig 140 mg (n = 187) Placebo (n = 281) Behandlungs-unterschied/ Odds ratioc (95% KI) p-Werta
-Studie 2 (Studie 20120296, STRIVE)
-Bei Studie 2 handelte es sich um eine randomisierte, multizentrische, 24 wöchige, placebokontrollierte, doppelblinde Studie zur Beurteilung von Aimovig zur Prophylaxe gegen episodische Migräne. Patienten mit Migräne mit einer Dauer von ≥12 Monaten mit oder ohne Aura und 4-14 Migränetagen pro Monat in der Krankengeschichte wurden randomisiert, um alle 4 Wochen während 24 Wochen mit 70 mg Aimovig (n=317), 140 mg Aimovig (n = 319) oder ein Placebo (n = 319) durch subkutane Injektion zu erhalten.
- +Studie 20120296, STRIVE
- +Bei Studie (20120296) handelte es sich um eine randomisierte, multizentrische, 24-wöchige, placebokontrollierte, doppelblinde Studie zur Beurteilung von Aimovig zur Prophylaxe gegen episodische Migräne. Insgesamt 955 Patienten mit Migräne mit einer Dauer von ≥12 Monaten mit oder ohne Aura und 4-14 Migränetagen pro Monat in der Krankengeschichte wurden randomisiert, um alle 4 Wochen während 24 Wochen mit 70 mg Aimovig (n=317), 140 mg Aimovig (n = 319) oder ein Placebo (n = 319) durch subkutane Injektion zu erhalten.
-Das mediane Alter der Patienten betrug 41 Jahre (18-65 Jahre), 86% waren weiblich und 89% waren weiss.. Patienten mit Medikationsübergebrauch waren von der Teilnahme an der Studie ausgeschlossen.
- +Das mediane Alter der Patienten betrug 42 Jahre (18-65 Jahre), 85% waren weiblich und 89% waren weiss. Patienten mit Medikationsübergebrauch, Patienten mit vorbestehendem Myokardinfarkt, Schlaganfall, transitorischen ischämischen Attacken, instabiler Angina pectoris, koronarer arterieller Bypass-Operation oder anderen durchgeführten Revaskularisierungsverfahren innerhalb der letzten 12 Monaten vor dem Screening wurden aus Studie (20120296) ausgeschlossen.
-Abbildung 2: Veränderung der Anzahl der Migränetage pro Monat in Studie 2a
- +Abbildung 2 Veränderung der Anzahl der Migränetage pro Monat in Studie (20120296)a
-a Es sind die Kleinstquadrat-Mittelwerte und die 95%-Konfidenzintervalle angegeben.Der p-Wert für die Differenz der Kleinstquadrat-Mittelwerte zwischen Erenumab und dem Placebo als Durchschnittswert der Monate 4, 5 und 6 (primäre Outcome-Variable) betrug <0,001
-Tabelle 2: Veränderungen der Wirksamkeit und den von den Patienten selbst berichteten Outcome-Variablen gegenüber dem Studienbeginn (Baseline) in den Wochen 13-24 in Studie 2
- Aimovig 70 mg (n = 312) Aimovig 140 mg (n = 318) Placebo (n = 316) Behandlungsunterschied/Odds Ratio (95% CI) p-Werta
-≥50% MMT Responder c Prozent (%) 43.3 50.0 26.6 ORd 70 mg: 2.13 (1.52, 2.98) 140 mg: 2.81 (2.01, 3.94) <0.001
-Anzahl der Tage mit migränespezifischer Akutmedikation pro Monate Mittlere Veränderungb (95% KI) -3.23 (-3.58, -2.88) -1.61 (-1.83; -1.40) -0.20 (-0.41; 0.02) BU 70 mg: 0.94 (-1.23, -0.64) 140 mg: -1.42 (-1.71; -1.12) <0.001
-BU = Behandlungsunterschied; KI = Konfidenzintervall; MMT = Migränetage pro Monat; OR = odds ratio a Alle p Werte sind als nicht-angepasste p Werte angegeben, die nach Anpassung im Hinblick auf Mehrfachvergleiche statistisch signifikant sind. b Die Veränderung der Kleinstquadrat-Mittelwerte gegenüber dem Studienbeginn in den Monaten 4-6, der Behandlungsunterschied und der p-Wert beruhen auf einem linearen Gemischte Effekte-Modell unter Berücksichtigung der Behandlungsgruppe, des Werts zum Studienbeginn, der Stratifizierungsfaktoren (Region [Nordamerika vs. Rest der Welt] und vorgängige Anwendung prophylaktischer Medikamente [keine Anwendung, nur vorgängige Anwendung, gleichzeitige Anwendung]), des geplanten Besuchs und der Interaktion zwischen Behandlungsgruppe und geplantem Besuch ohne Imputation bei fehlenden Daten. c Responder sind definiert als Patienten, welche eine Verringerung von ≥50% in der Anzahl Migränetage pro Monat gegenüber Studienbeginn (Baseline) erreichen d Das Odds-Ratio und der p-Wert für ≥50% Responder in den Monaten 4-6 beruhen auf einem stratifizierten Cochran-Mantel-Haenszel-Test nach Imputation fehlender Daten als Nicht-Ansprechen (Non-Response). e Migränespezifische Medikationen sind Triptane und Ergotamin-Derivate.
- +a Es sind die Kleinstquadrat-Mittelwerte und die 95%-Konfidenzintervalle angegeben.
- +Der p-Wert für die Differenz der Kleinstquadrat-Mittelwerte zwischen Erenumab und dem Placebo als Durchschnittswert der Monate 4, 5 und 6 (primäre Outcome-Variable) betrug <0,001
- +Tabelle 2 Veränderungen der Wirksamkeit und den von den Patienten selbst berichteten
- +Outcome-Variablen gegenüber dem Studienbeginn (Baseline) in den Wochen 13-24 in Studie (20120296)
- + Aimovig 70 mg (n = 312) Aimovig 140 mg (n = 318) Placebo (n = 316) Behandlungsunterschied/Odds Ratio (95% CI) p-Werta
- +≥50% MMT Responderc Prozent (%) 43.3 50.0 26.6 ORd 70 mg: 2.13 (1.52, 2.98) 140 mg: 2.81 (2.01, 3.94) <0.001
- +Anzahl der Tage mit migränespezifischer Akutmedikation pro Monate Mittlere Veränderungb (95% KI) -1.13 (-1.34, -0.92) -1.61 (-1.83; -1.40) -0.20 (-0.41; 0.02) BU 70 mg: -0.94 (-1.23, -0.64) 140 mg: -1.42 (-1.71; -1.12) <0.001
- +BU = Behandlungsunterschied; KI = Konfidenzintervall; MMT = Migränetage pro Monat; OR = odds ratio a Alle p Werte sind als nicht-angepasste p Werte angegeben, die nach Anpassung im Hinblick auf Mehrfachvergleiche statistisch signifikant sind. b Die Veränderung der Kleinstquadrat-Mittelwerte gegenüber dem Studienbeginn in den Monaten 4-6, der Behandlungsunterschied und der p-Wert beruhen auf einem linearen Gemischte Effekte-Modell unter Berücksichtigung der Behandlungsgruppe, des Werts zum Studienbeginn, der Stratifizierungsfaktoren (Region [Nordamerika vs. Rest der Welt] und vorgängige Anwendung prophylaktischer Medikamente [keine Anwendung, nur vorgängige Anwendung, gleichzeitige Anwendung]), des geplanten Besuchs und der Interaktion zwischen Behandlungsgruppe und geplantem Besuch ohne Imputation bei fehlenden Daten. c Responder sind definiert als Patienten, welche eine Verringerung von ≥50% in der Anzahl Migränetage pro Monat gegenüber Studienbeginn (Baseline) erreichen d Das Odds-Ratio und der p-Wert für ≥50% Responder in den Monaten 4-6 beruhen auf einem stratifizierten Cochran-Mantel-Haenszel-Test nach Imputation fehlender Daten als Nicht-Ansprechen (Non-Response). e Migräne-spezifische Medikationen sind beispielsweise Triptane und Ergotamin-Derivate.
-Erenumab weist infolge der Bindung an den CGRP-Rezeptor eine nicht lineare Kinetik auf. Die subkutane Gabe einer 70-mg und 140-mg-Dosis an gesunde Probanden führte zu einem Cmax-Mittelwert (Standardabweichung [standard deviation, SD]) von 6.05 [2.06] und 15.8 [4.8] µg/ml und zu einem AUClast-Mittelwert [SD] von 159 [58] und 505 [139] Tag*µg/ml.
-Die Serum-Talspiegel waren nach subkutaner Gabe von 70-mg und 140-mg-Dosen alle 4 Wochen um weniger als das Doppelte erhöht (Cmin [SD] 5.70 [3.12] und 6.18 [2.86] µg/ml unter 70-mg Dosierung und Cmin [SD] 12.8 [6.53] und 14.9 [6.45] µg/ml unter 140-mg Dosierung bei Patienten mit episodischer bzw. chronischer Migräne) und näherten sich nach 12-wöchiger Gabe dem Steady-State an.
-Nach Gabe einer subkutanen Einzeldosis von 70 mg oder 140 mg Aimovig an gesunde Erwachsene betrug die mediane Zeit bis zur Serumspitzenkonzentration 4 bis 6 Tage. Die absolute Bioverfügbarkeit geschätzt anhand der pharmakokinetischen Populationsanalyse betrug 82%.
- +Erenumab weist infolge der Bindung an den CGRP-Rezeptor eine nicht lineare Kinetik auf. Die subkutane Gabe einer 70-mg und 140-mg-Dosis an gesunde Probanden führte zu einem Cmax-Mittelwert (Standardabweichung [standard deviation, SD]) von 6.1 [2.1] und 15.8 [4.8] µg/ml und zu einem AUClast-Mittelwert [SD] von 159 [58] und 505 [139] Tag*µg/ml.
- +Die Serum-Talspiegel waren nach subkutaner Gabe von 70-mg und 140-mg-Dosen alle 4 Wochen um weniger als das Doppelte erhöht (Cmin [SD] 5.7 [3.1] und 6.2 [2.9] µg/ml unter 70-mg Dosierung und Cmin [SD] 12.8 [6.5] und 14.9 [6.5] µg/ml unter 140-mg Dosierung bei Patienten mit episodischer bzw. chronischer Migräne) und näherten sich nach 12-wöchiger Gabe dem Steady-State an.
- +Nach Gabe einer subkutanen Einzeldosis von 70 mg oder 140 mg Aimovig an gesunde Erwachsene betrug die mediane Zeit bis zur Serumspitzenkonzentration ungefähr 6 Tage. Die absolute Bioverfügbarkeit geschätzt anhand der pharmakokinetischen Populationsanalyse betrug 82%.
-Nach Gabe einer intravenösen Einzeldosis von 140 mg wurde das mittlere Distributionsvolumen (SD) während der terminalen Phase (Vz) auf 3,86 (0,77) Liter geschätzt.
-Metabolismus und Elimination
-Bei Aimovig wurden zwei Eliminationsphasen festgestellt. Bei niedrigen Konzentrationen erfolgt die Elimination von Aimovig hauptsächlich durch sättigbare Bindung an das Zielmolekül (CGRP-R), bei höheren Konzentrationen weitgehend über einen unspezifischen, nicht sättigbaren proteolytischen Eliminationsweg. Die effektive Halbwertszeit von Aimovig geschätzt anhand der pharmakokinetischen Populationsanalyse beträgt 28 Tage.
-Dosislinearität
- +Nach Gabe einer intravenösen Einzeldosis von 140 mg wurde das mittlere Distributionsvolumen (SD) während der terminalen Phase (Vz) auf 3.86 (0.77) Liter geschätzt.
- +Metabolismus
- +Die effektive Halbwertszeit von Aimovig geschätzt anhand der pharmakokinetischen Populationsanalyse beträgt 28 Tage.
- +Elimination
- +Bei Aimovig wurden zwei Eliminationsphasen festgestellt. Bei niedrigen Konzentrationen erfolgt die Elimination von Aimovig hauptsächlich durch sättigbare Bindung an das Zielmolekül (CGRP-R), bei höheren Konzentrationen weitgehend über einen unspezifischen, nicht sättigbaren proteolytischen Eliminationsweg.
- +Linearität/Nicht Linearität
-Es wurden keine Studien zur Karzinogenität mit Aimovig durchgeführt. Aimovig ist bei Nagern pharmakologisch nicht aktiv, weist aber bei Cynomolgus-Affen biologische Aktivität auf; diese Tierart ist jedoch kein geeignetes Modell zur Untersuchung des Risikos einer Tumorbildung. Das Mutagenitätspotential von Aimovig ist nicht untersucht worden. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass monoklonale Antikörper DNA oder Chromosomen verändern.
-In Studien zur chronischen Toxizität bei geschlechtsreifen Affen, denen bis zu 6 Monate lang zweimal wöchentlich eine Dosis von bis zu 150 mg/kg Aimovig subkutan verabreicht worden war, wurden bei systemischen Expositionen, die bis zu 123 Mal höher waren als bei Gabe der klinischen Dosis von 140 mg alle 4 Wochen (basierend auf dem AUC-Wert im Serum), keine unerwünschten Wirkungen festgestellt. Ausserdem wurden in diesen Studien keine unerwünschten Wirkungen auf Surrogatmarker für die Fertilität (pathologisch-anatomische oder histopathologische Veränderungen in Fortpflanzungsorganen) festgestellt.
-In einer Reproduktionsstudie bei Cynomolgus-Affen (ePPND, erweiterte prä- und postnatale Entwicklungsstudie) wurden keine Auswirkungen auf die Trächtigkeit und auf die embryo-fötale oder postnatale Entwicklung (bis zu einem Alter von 6 Monaten) festgestellt, wenn Erenumab während der Trächtigkeit der Tiere in Dosen verabreicht wurde, die eine 17-mal höhere Exposition bewirkten als sie bei Patienten unter Behandlung mit 140 mg einmal monatlich erreicht wird (basierend auf demAUC-Wert im Serum). Bei den neugeborenen Affen war Erenumab bei der Geburt im Serum nachweisbar, was bestätigt, dass Erenumab, wie andere IgG-Antikörper auch, die Plazentaschranke passiert.
- +Mutagenität
- +Das Mutagenitätspotential von Aimovig ist nicht untersucht worden. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass monoklonale Antikörper DNA oder Chromosomen verändern.
- +Karzinogenität
- +Es wurden keine Studien zur Karzinogenität mit Aimovig durchgeführt. Aimovig ist bei Nagern pharmakologisch nicht aktiv, weist aber bei Cynomolgus-Affen biologische Aktivität auf; diese Tierart ist jedoch kein geeignetes Modell zur Untersuchung des Risikos einer Tumorbildung.
- +Reproduktionstoxizität
- +In einer Reproduktionsstudie bei Cynomolgus-Affen (ePPND, erweiterte prä- und postnatale Entwicklungsstudie) wurden keine Auswirkungen auf die Trächtigkeit und auf die embryo-fötale oder postnatale Entwicklung (bis zu einem Alter von 6 Monaten) festgestellt, wenn Erenumab während der Trächtigkeit der Tiere in Dosen verabreicht wurde, die eine 17-mal höhere Exposition bewirkten als sie bei Patienten unter Behandlung mit 140 mg einmal monatlich erreicht wird (basierend auf dem AUC-Wert im Serum). Bei den neugeborenen Affen war Erenumab bei der Geburt im Serum nachweisbar, was bestätigt, dass Erenumab, wie andere IgG-Antikörper auch, die Plazentaschranke passiert.
- +Weitere Daten (Lokale Toxizität, Phototoxizität, Immunotoxizität)
- +In Studien zur chronischen Toxizität bei geschlechtsreifen Affen, denen bis zu 6 Monate lang zweimal wöchentlich eine Dosis von bis zu 150mg/kg Aimovig subkutan verabreicht worden war, wurden bei systemischen Expositionen, die bis zu 123 Mal höher waren als bei Gabe der klinischen Dosis von 140 mg alle 4 Wochen (basierend auf dem AUC-Wert im Serum), keine unerwünschten Wirkungen festgestellt. Ausserdem wurden in diesen Studien keine unerwünschten Wirkungen auf Surrogatmarker für die Fertilität (pathologisch-anatomische oder histopathologische Veränderungen in Fortpflanzungsorganen) festgestellt.
- +
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «Exp» bezeichneten Datum verwendet werden.
-Die Fertigspritze bzw. der Fertigpen sind nur für den Einmalgebrauch bestimmt.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Der Fertigpen ist nur für den Einmalgebrauch bestimmt.
-Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
-In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
- +Den Fertigpen in der Originalverpackung im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
- +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
- +
-66620, 66748 (Swissmedic).
- +66748 (Swissmedic)
-Injektionslösung in einer Fertigspritze zu 70 mg: 1 und 2 Fertigspritzen. [B]
-Injektionslösung im Fertigpen zu 70 mg: 1 und 2 Fertigpens. [B]
- +Injektionslösung im Fertigpen: 1 Fertigpen zu 70 mg oder 140 mg. [B]
-Novartis Pharma Schweiz AG. Risch; Domizil: 6343 Rotkreuz.
- +Novartis Pharma Schweiz AG. Risch; Domizil: 6343 Rotkreuz
-Juli 2018.
- +März 2021
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