16 Änderungen an Fachinfo Tavneos 10 mg |
-Es wurden schwerwiegende Fälle einer Leberschädigung bei Patienten beobachtet, die Tavneos erhielten. In klinischen Studien wurde bei mit Tavneos behandelten Patienten eine erhöhte Inzidenz steigender Lebertransaminasewerte sowie von Leber- und Gallensymptomen berichtet, einschliesslich schwerwiegender oder lebensbedrohlicher Fälle (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
-Vor Einleitung der Behandlung mit Tavneos, alle 4 Wochen in den ersten 6 Monaten nach Behandlungsbeginn und so oft es der klinische Zustand danach erfordert, muss ein Leberfunktionstest (Alanin-Aminotransferase [ALT], Aspartat-Aminotransferase [AST], alkalische Phosphatase und Gesamtbilirubin) durchgeführt werden. Die Lebertransaminase- und Gesamtbilirubin-Spiegel der Patienten müssen wie klinisch indiziert und im Rahmen der routinemässigen Nachbeobachtung der Grunderkrankung des Patienten überwacht werden.
- +Es wurden schwerwiegende Fälle einer Leberschädigung bei Patienten beobachtet, die Tavneos erhielten. In klinischen Studien wurde bei mit Tavneos behandelten Patienten eine erhöhte Inzidenz steigender Lebertransaminasewerte sowie von Leber- und Gallensymptomen berichtet, einschliesslich schwerwiegender oder lebensbedrohlicher Fälle. Im Rahmen der Pharmakovigilanz nach Markteinführung wurden Fälle einer medikamentös bedingten Leberschädigung und von Gallengangsverlustsyndrom (Vanishing Bile Duct Syndrome [VBDS]), einschliesslich tödlichen Ausgangs, berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
- +Vor Einleitung der Behandlung mit Tavneos, mindestens alle 4 Wochen in den ersten 6 Monaten nach Behandlungsbeginn und so oft es der klinische Zustand danach erfordert, muss ein Leberfunktionstest (Alanin-Aminotransferase [ALT], Aspartat-Aminotransferase [AST], alkalische Phosphatase und Gesamtbilirubin) durchgeführt werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
-Avacopan ist ein schwacher CYP3A4- und CYP2C9-Inhibitor, wie die mässige Erhöhung der AUC der Testsubstrate Midazolam (um das 1.81-Fache) und Celecoxib (um das 1.15-Fache) zeigt.
- +Avacopan ist ein mässiger CYP3A4-Inhibitor, wie die 2.57-fache Erhöhung der AUC des Sondenmedikaments Simvastatin bei Verabreichung von Avacopan mit einer Mahlzeit zeigt. Avacopan ist ein schwacher CYP2C9-Inhibitor, wie die 1.15-fache Erhöhung der AUC des Sondenmedikaments Celecoxib bei Verabreichung von Avacopan im Nüchternzustand zeigt.
-Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Gabe von CYP3A4-Substraten mit enger therapeutischer Breite (z.B. Alfentanil, Ciclosporin, Dihydroergotamin, Ergotamin, Fentanyl, Sirolimus und Tacrolimus) zusammen mit Avacopan. Patienten müssen gemäss der Fachinformation der entsprechenden Arzneimittel mit enger therapeutischer Breite behandelt werden.
- +Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Gabe von CYP3A4-Substraten mit enger therapeutischer Breite (z.B. Alfentanil, Ciclosporin, Dihydroergotamin, Ergotamin, Fentanyl, Sirolimus und Tacrolimus) zusammen mit Avacopan. Die gleichzeitige Verabreichung von Avacopan und Simvastatin erhöht die systemische Exposition gegenüber Simvastatin. Patienten müssen gemäss der Fachinformation der entsprechenden Arzneimittel mit enger therapeutischer Breite behandelt werden.
-Die unerwünschten Wirkungen wurden auf Grundlage der Daten des klinischen Entwicklungsprogramms von Tavneos bestimmt. Die Häufigkeiten der unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) entsprechen denen, die in der pivotalen Phase-III-Studie (n = 330) berichtet wurden. Von den 330 Teilnehmern waren 166 der Tavneos- und 164 der Prednison-Gruppe zugeordnet.
- +Die unerwünschten Wirkungen wurden auf Grundlage der Daten des klinischen Entwicklungsprogramms von Tavneos und der Daten der Pharmakovigilanz nach Markteinführung bestimmt. Die Häufigkeiten der unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) entsprechen denen, die in der pivotalen Phase-III-Studie (n = 330) berichtet wurden. Von den 330 Patienten waren 166 der Tavneos- und 164 der Prednison-Gruppe zugeordnet.
-In Tabelle 1 sind die unerwünschten Wirkungen, die im Rahmen der pivotalen Phase-III-Studie bei Patienten mit ANCA-assoziierter Vaskulitis unter Tavneos beobachtet wurden, nach Systemorganklasse (SOC) und Häufigkeit angegeben. Die Häufigkeiten sind dabei wie folgt definiert: Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10) und gelegentlich (≥1/1'000, <1/100). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
-Tabelle 1: Zusammenfassung der unerwünschten Wirkungen aus der pivotalen Phase-III-Studie zur ANCA-assoziierten Vaskulitis
-Systemorganklasse Sehr häufig (≥1/10) Häufig (≥1/100, <1/10) Gelegentlich (≥1/1'000, <1/100)
-Infektionen und parasitäre Erkrankungen Infektion der oberen Atemwege, Nasopharyngitis Pneumonie Infektion der unteren Atemwege, Influenza, Bronchitis, Zellulitis, Harnwegsinfektion, Herpes zoster, Sinusitis, Orale Candidose, Oraler Herpes, Otitis media, Rhinitis, Gastroenteritis
-Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Neutropenie
-Erkrankungen des Nervensystems Kopfschmerzen
-Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Erbrechen, Diarrhö, Übelkeit Schmerzen im Oberbauch
-Leber- und Gallenerkrankungen Erhöhte Werte in Leberfunktionstests*
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Angioödem
-Untersuchungen Leukozytenzahl erniedrigt** Kreatinphosphokinase im Blut erhöht
- +In Tabelle 1 sind die unerwünschten Wirkungen, die im Rahmen der pivotalen Phase-III-Studie bei Patienten mit ANCA-assoziierter Vaskulitis unter Tavneos und im Rahmen der Pharmakovigilanz nach Markteinführung beobachtet wurden, nach Systemorganklasse (SOC) und Häufigkeit angegeben. Die Häufigkeiten sind dabei wie folgt definiert: Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, <1/100) und «nicht bekannt» (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
- +Tabelle 1: Zusammenfassung der unerwünschten Wirkungen aus der pivotalen Phase-III-Studie zur ANCA-assoziierten Vaskulitis und im Rahmen der Pharmakovigilanz nach Markteinführung
- +Systemorganklasse Sehr häufig (≥1/10) Häufig (≥1/100, <1/10) Gelegentlich (≥1/1'000, <1/100) Nicht bekannt
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen Infektion der oberen Atemwege, Nasopharyngitis Pneumonie Infektion der unteren Atemwege, Influenza, Bronchitis, Zellulitis, Harnwegsinfektion, Herpes zoster, Sinusitis, Orale Candidose, Oraler Herpes, Otitis media, Rhinitis, Gastroenteritis
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Neutropenie
- +Erkrankungen des Nervensystems Kopfschmerzen
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Erbrechen, Diarrhö, Übelkeit Schmerzen im Oberbauch
- +Leber- und Gallenerkrankungen Erhöhte Werte in Leberfunktionstests1,2 Medikamentös bedingte Leberschädigung1 Gallengangsverlustsyndrom (Vanishing Bile Duct Syndrome [VBDS])1
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Angioödem1
- +Untersuchungen Leukozytenzahl erniedrigt** Kreatinphosphokinase im Blut erhöht1
-*Alanin-Aminotransferase erhöht, Gesamtbilirubin im Blut erhöht, Leberfunktion anomal, Gammaglutamyl-Transferase erhöht, Leberenzym erhöht, Transaminasen erhöht.
-**Einschliesslich Leukopenie.
- +1 Siehe Abschnitt «Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen und Zusatzinformationen».
- +2 Alanin-Aminotransferase erhöht, Gesamtbilirubin im Blut erhöht, Leberfunktion anomal, Gammaglutamyl-Transferase erhöht, Leberenzym erhöht, Transaminasen erhöht.
- +3 Einschliesslich Leukopenie.
- +Im Rahmen der Pharmakovigilanz nach Markteinführung wurden Fälle einer medikamentös bedingten Leberschädigung und von Gallengangsverlustsyndrom (Vanishing Bile Duct Syndrome [VBDS]), einschliesslich tödlichen Ausgangs, berichtet (siehe «Hepatotoxizität» unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
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-Tavneos wurde an gesunden Probanden in einer täglichen Maximaldosis von 200 mg (zweimal täglich 100 mg) über einen Zeitraum von 7 Tagen untersucht, ohne dass Anzeichen für dosislimitierende Toxizitäten auftraten. Bei einer Überdosierung wird empfohlen, den Patienten auf Anzeichen oder Symptome von unerwünschten Wirkungen zu überwachen und eine geeignete symptomatische Behandlung sowie unterstützende Massnahmen einzuleiten.
- +Tavneos wurde an gesunden Patienten in einer täglichen Maximaldosis von 200 mg (zweimal täglich 100 mg) über einen Zeitraum von 7 Tagen untersucht, ohne dass Anzeichen für dosislimitierende Toxizitäten auftraten. Bei einer Überdosierung wird empfohlen, den Patienten auf Anzeichen oder Symptome von unerwünschten Wirkungen zu überwachen und eine geeignete symptomatische Behandlung sowie unterstützende Massnahmen einzuleiten.
- +ATC-Code: L04AJ05
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-Januar 2024
- +Oktober 2024
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