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Home - Fachinformation zu Hydromorphone Sintetica 0.2 mg/ml - Änderungen - 08.02.2024
86 Änderungen an Fachinfo Hydromorphone Sintetica 0.2 mg/ml
  • -ßige bis starke Schmerzen oder bei unzureichender Wirkung nichtopioider Analgetika und/oder schwacher Opioide.
  • +ssige bis starke Schmerzen oder bei unzureichender Wirksamkeit nichtopioider Analgetika und/oder schwacher Opioide.
  • -Die Dosierung ist schrittweise auf die Intensität der Schmerzen und die individuelle Sensibilität des Patienten abzustimmen.
  • -Für den Patienten geeignet ist die Dosierung, mit der sich eine ausreichende Kontrolle der Schmerzen ohne unerwünschte Wirkungen oder mit erträglichen unerwünschten Wirkungen erzielen lässt.
  • -Bei akuten Schmerzen nach einem chirurgischen Eingriff ist auf Grundlage früherer Erfahrungen eine ausreichend hohe Dosierung zu wählen, damit der Patient nicht unnötig lange warten muss, bis eine Linderung der Schmerzen eintritt.
  • -Eine schrittweise und rechtzeitige Erhöhung der Dosis kann notwendig sein, falls keine ausreichende Linderung erreicht wird oder die Intensität der Schmerzen zunimmt.
  • -Bei Auftreten von Zeichen einer Überdosierung wie z. B. Sedierung ist die Dosis zu reduzieren (siehe Rubrik „Überdosierung“).
  • -Für Erwachsene und Kinder ab 12 Monaten gelten die folgenden allgemeinen Dosierungsempfehlungen:
  • -Nicht an Opioide gewöhnte Patienten
  • +Die Dosierung sollte schrittweise an die Intensität der Schmerzen und die individuelle Empfindlichkeit des Patienten angepasst werden.
  • +Die für den Patienten geeignete Dosierung ist diejenige, die eine ausreichende Schmerzkontrolle ohne oder mit erträglichen unerwünschten Wirkungen ermöglicht.
  • +Bei akuten Schmerzen nach einem chirurgischen Eingriff sollte aufgrund der bisherigen Erfahrungen eine ausreichend hohe Dosierung gewählt werden, damit der Patient nicht unnötig lange auf eine Schmerzlinderung warten muss.
  • +Eine schrittweise und rechtzeitige Erhöhung der Dosis kann erforderlich sein, wenn die Linderung nicht ausreicht oder die Schmerzintensität zunimmt.
  • +Wenn Anzeichen einer Überdosierung auftreten, z. B. Sedierung, sollte die Dosis reduziert werden (siehe Abschnitt „Überdosierung“).
  • +Die allgemeinen Dosierungsempfehlungen für Erwachsene und Kinder ab 12 Monaten lauten wie folgt:
  • +Patienten, die nicht an Opioide gewöhnt sind (opioidnaiv)
  • -Erwachsene und Jugendliche (>12 Jahre)
  • -Intravenöse (i.v.) Anwendung 0,150,45 mg/Stunde oder
  • -0,004 mg/kg KG/Stunde
  • -PCA (i.v.) Bolus von 0,2 mg mit Sicherheitsintervall von 5–10 Minuten
  • -Kinder (>12 Monate bis 12 Jahre) und Erwachsene mit einem Körpergewicht <50 kg
  • +Erwachsene und Jugendliche (> 12 Jahre) mit einem Körpergewicht ≥ 50 kg:
  • +Intravenöse (iv) Verabreichung 0,15 - 0,45 mg/Stunde oder 0,004 mg/kg KG/Stunde
  • +AKP (iv) 0,2 mg Bolus mit 5-10-minütigem Sicherheitsintervall
  • +Kinder (>12 Monate bis 12 Jahre) und Jugendliche (>12 Jahre) sowie Erwachsene miteinem Körpergewicht <50 kg
  • -Bereits mit einem anderen Opioid behandelte Patienten
  • -Nach erfolgreicher Bestimmung der therapeutischen Dosis eines anderen Opioids (Titration) dürfen die Patienten nicht ohne ärztliche Beurteilung und erneute sorgfältige und bedarfsgerechte Titration auf Hydromorphone Sintetica umgestellt werden. Geschieht dies nicht, ist eine weitere analgetische Wirkung nicht gewährleistet.
  • -Therapiedauer
  • -Hydromorphone Sintetica ist nur so lange wie absolut notwendig anzuwenden. Sollte aufgrund des Wesens und der Schwere der Erkrankung eine längere Schmerztherapie notwendig sein, ist für eine sorgfältige und engmaschige Überwachung zu sorgen, um bestimmen zu können, inwieweit eine Fortsetzung der Therapie notwendig ist. Ist die Anwendung von Opioiden nicht länger indiziert, ist die Therapie in Form einer schrittweisen Dosisreduktion zu beenden (siehe Rubrik „Warnhinwiese und Vorsichtsmaßnahmen“).
  • -Spezielle Dosierungsanweisungen
  • -Kinder unter 12 Monaten
  • -Die Anwendung von Hydromorphone Sintetica wird bei Kindern unter 12 Monaten nicht empfohlen, da für diese Altersgruppe keine ausreichende Menge an Daten vorliegt.
  • -Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen
  • -Bei Patienten mit mäßiger bis schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Score 7–15) oder schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <30 ml/min) ist die Dosis zu reduzieren und anschließend mit besonderer Vorsicht zu erhöhen (siehe Rubrik „Pharmakokinetik“).
  • +
  • +Patienten, die bereits mit einem anderen Opioid behandelt wurden
  • +Nach Bestimmung der wirksamen Dosis eines anderen Opioids (Titration) sollten Patienten nicht ohne ärztliche Beurteilung und sorgfältige Neutitration bei Bedarf auf Hydromorphone Sintetica umgestellt werden. Andernfalls ist eine anhaltende schmerzstillende Wirkung nicht gewährleistet.
  • +Dauer der Behandlung
  • +Hydromorphone Sintetica sollte nicht länger als unbedingt erforderlich verabreicht werden. Wenn aufgrund der Art und Schwere der Erkrankung eine längere Schmerzbehandlung erforderlich ist, sollte eine sorgfältige und regelmässige Überwachung durchgeführt werden, um festzustellen, in welchem ​​Umfang die Behandlung fortgesetzt werden sollte. Wenn die Anwendung von Opioiden nicht mehr angezeigt ist, muss die Behandlung schrittweise beendet werden (siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
  • +Spezielle Dosierungshinweise
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • +Bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Score 7–15) sollte die Dosis reduziert und dann mit besonderer Vorsicht erhöht werden (siehe Abschnitt „Pharmakokinetik“).
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörung
  • +Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) sollte die Dosis reduziert und dann mit besonderer Vorsicht erhöht werden (siehe Abschnitt „Pharmakokinetik“).
  • -Wie bei jüngeren Erwachsenen ist die Dosierung auf die Intensität der Schmerzen und die individuelle Sensibilität des Patienten abzustimmen (siehe Rubrik „Pharmakokinetik“).
  • -Art der Anwendung
  • -Hydromorphone Sintetica ist zur intravenösen Infusion sowie zur patientengesteuerten intravenösen Anwendung (patientengesteuerte Analgesie, PCA) bestimmt.
  • -Im Rahmen der PCA kann sich der Patient über eine programmierbare Infusionspumpe in kürzeren Intervallen mit definierter Dauer selbst geringe zusätzliche Dosen, z. B. von Opioiden, verabreichen, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Analgesie und unerwünschten Wirkungen zu erreichen. Die Methode der PCA wird klinisch seit einigen Jahren angewendet, zum Beispiel zur intravenösen, subkutanen oder epiduralen Anwendung von Opioiden.
  • +Wie bei jüngeren Erwachsenen muss die Dosierung entsprechend der Schmerzintensität und der individuellen Empfindlichkeit des Patienten angepasst werden (siehe Abschnitt „Pharmakokinetik“).
  • +Kinder unter 12 Monaten
  • +Die Anwendung von Hydromorphone Sintetica wird bei Kindern unter 12 Monaten nicht empfohlen, da für diese Altersgruppe keine ausreichenden Daten vorliegen.
  • +Verabreichungsart
  • +Hydromorphone Sintetica ist zur intravenösen Infusion sowie zur patientenkontrollierten intravenösen Verabreichung (patientenkontrollierte Analgesie; PCA) vorgesehen.
  • +Bei der PCA kann der Patient sich selbst in kurzen Abständen über einen festgelegten Zeitraum hinweg und mit einer programmierbaren Infusionspumpe kleine Zusatzdosen verabreichen, z.B. von Opioiden, um ein Gleichgewicht zwischen Analgesie und unerwünschten Wirkungen zu erreichen. Die PCA-Technik wird seit mehreren Jahren klinisch eingesetzt, z. zur intravenösen, subkutanen oder epiduralen Verabreichung von Opioiden.
  • -• Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff und/oder einem der Hilfsstoffe gemäß
  • -Zusammensetzung.
  • +• Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff und/oder einen der sonstigen Hilfsstoffe gemäss der Zusammensetzung.
  • -• Schwere obstruktive Erkrankungen der Atemwege.
  • -• Akutes Abdomen.
  • +• Schwere chronisch obstruktive Lungenerkrankung
  • +• Schweres Asthma bronchiale
  • +• Akutes Abdomensyndrom.
  • -Wie bei anderen Opioiden stellt das Eintreten einer Atemdepression das größte Risiko bei einer Überdosierung dar (siehe Rubrik „Überdosierung“).
  • -In folgenden Fällen ist bei der Anwendung von Hydromorphone Sintetica Vorsicht geboten:
  • -• bei älteren Personen oder Personen in reduziertem Allgemeinzustand,
  • -• bei schwerem Cor pulmonale, schwerem Asthma bronchiale, Atemdepression,
  • -• bei mäßiger bis schwerer Leberinsuffizienz oder schwerer Niereninsuffizienz,
  • -bei Hypothyreose,
  • -• bei Morbus Addison (Nebennierenrindeninsuffizienz),
  • -bei toxischer Psychose, Alkoholismus, Delirium tremens,
  • -bei Cholelithiasis oder anderen akuten Erkrankungen des Gallensystems,
  • -bei Pankreatitis,
  • -bei obstruktiver oder entzündlicher Darmerkrankung,
  • -bei Prostatahyperplasie mit Restharnbildung,
  • -bei Hypotonie infolge von Hypovolämie, kardiovaskulären Vorerkrankungen,
  • -• bei Kopfverletzungen (aufgrund des Risikos eines erhöhten intrakraniellen Drucks),
  • -• bei Epilepsie oder Prädisposition für Krampfanfälle,
  • -• bei gleichzeitiger Behandlung mit zentral dämpfenden Arzneimitteln oder Monoaminooxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) (siehe Rubrik „Interaktionen“),
  • -• in der Stillzeit (siehe Rubrik „Schwangerschaft/Stillzeit“).
  • -Die Anwendung von Hydromorphone Sintetica über längere Zeit kann zur Entwicklung einer Toleranz gegenüber dem Arzneimittel führen, in deren Folge eine Dosiserhöhung notwendig ist, um die gewünschte analgetische Wirkung zu erzielen. Eine Kreuztoleranz mit anderen Opioiden ist möglich. Die chronische Anwendung von Hydromorphone Sintetica kann zu einer körperlichen Abhängigkeit führen und bei plötzlicher Beendigung der Therapie ist das Auftreten eines Entzugssyndroms möglich. Ist die Behandlung mit Hydromorphon nicht länger notwendig, wird empfohlen, die Tagesdosis schrittweise zu reduzieren, um das Auftreten von Symptomen eines Entzugssyndroms zu vermeiden.
  • -Hydromorphon (der Wirkstoff) birgt, wie andere starke Opioide auch, ein Missbrauchsrisiko. Infolge der Anwendung von Opioid-Analgetika wie Hydromorphone Sintetica kann es zu einer psychischen Abhängigkeit (Arzneimittelsucht) kommen. Bei der Verschreibung von Hydromorphone Sintetica an Patienten mit anamnestisch bekanntem Alkoholismus oder Drogen- oder Medikamentenabusus ist somit Vorsicht geboten.
  • -Im Falle einer Hyperalgesie, einem Phänomen, das insbesondere bei hoher Dosierung auftreten kann, lässt sich durch weitere Erhöhungen der Dosis von Hydromorphone Sintetica keine Linderung der Schmerzen erzielen. Eine Reduktion der Dosis oder die Umstellung auf ein anderes Opioid kann erforderlich sein.
  • -Hydromorphone Sintetica darf nicht angewendet werden, wenn das Risiko eines paralytischen Ileus besteht. Besteht der Verdacht auf einen paralytischen Ileus oder tritt ein solcher im Behandlungsverlauf auf, ist die Behandlung mit Hydromorphone Sintetica unverzüglich zu unterbrechen.
  • -Der Zeitpunkt der erstmaligen Gabe von Hydromorphone Sintetica nach einem chirurgischen Eingriff ist auf Grundlage einer sorgfältigen Abwägung des Nutzens und der Risiken für den einzelnen Patienten zu wählen und richtet sich nach der Art und dem Umfang des chirurgischen Eingriffs, den genutzten Anästhetika, eventuellen begleitenden Therapien und dem Allgemeinzustand des Patienten.
  • -Patienten, bei denen eine weitere Analgesie geplant ist (z. B. chirurgischer Eingriff, Plexusblockade), dürfen Hydromorphone Sintetica in den letzten 4 Stunden vor dem Eingriff nicht mehr anwenden. Falls danach eine Fortsetzung der Behandlung mit Hydromorphone Sintetica indiziert ist, ist die Dosierung auf den neuen Bedarf nach dem Eingriff abzustimmen.
  • -Es ist zu beachten, dass die Patienten nach der erfolgreichen Bestimmung der therapeutischen Dosis eines bestimmten Opioids (Titration) nicht ohne ärztliche Beurteilung und erneute sorgfältige und bedarfsgerechte Titration auf ein anderes Opioid umgestellt werden dürfen. Geschieht dies nicht, ist eine weitere analgetische Wirkung nicht gewährleistet.
  • -Opioide wie Hydromorphon können Einfluss auf die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden oder Gonaden-Achse haben. Bestimmte Veränderungen wie eine Erhöhung des Prolaktins im Serum und eine Abnahme des Kortisols und Testosterons im Plasma können zu beobachten sein. Diese hormonellen Veränderungen können sich in Form klinischer Symptome manifestieren.
  • -Einzeldosen von 20 mg oder 40 mg können verwendet werden, um das Reservoir einer Pumpe zu füllen, da die Dosierung in diesem Fall über die Programmierung der Pumpe gesteuert wird.
  • -Die Anwendung von Hydromorphone Sintetica kann bei Anti-Doping-Kontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
  • -Dieses Arzneimittel enthält 370 mg Natrium pro Infusionsbeutel zu 100 ml, entsprechend 18,5 % der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.
  • -Dieses Arzneimittel enthält 740 mg Natrium pro Infusionsbeutel zu 200 ml, entsprechend 37 % der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.
  • +Hydromorphone Sintetica sollte in den folgenden Fällen mit Vorsicht angewendet werden:
  • +• ältere oder geschwächte Menschen,
  • +• schweres Cor pulmonale, Atemdepression,
  • +• Schlafapnoe,
  • +• gleichzeitige Einnahme von Substanzen mit dämpfender Wirkung auf das Zentralnervensystem (siehe „Interaktionen“),
  • +• gleichzeitige Behandlung mit Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) (siehe Abschnitt „Interaktionen“),
  • +• Entwicklung von Toleranz, körperlicher Abhängigkeit und Entzugserscheinungen,
  • +• psychische Abhängigkeit (Abhängigkeit von Medikamenten), Alkoholismus in der Vorgeschichte oder missbräuchlicher Gebrauch von Drogen oder Medikamenten,
  • +• Kopftrauma (aufgrund der Gefahr eines erhöhten Hirndrucks ), intrakranielle Verletzungen, Bewusstseinsstörungen ungeklärter Ursache,
  • +• Hypothyreose, Myxödem
  • + Morbus Addison (Nebenniereninsuffizienz),
  • +• toxische Psychose, Alkoholismus, Delirium tremens,
  • +• Cholelithiasis oder andere akute Gallenerkrankungen,
  • +• Pankreatitis,
  • +mittelschweres bis schweres Leberversagen
  • +• schweres Nierenversagen,
  • +• okklusive oder entzündliche Darmerkrankung,
  • +• Prostatahyperplasie mit Restharnbildung,
  • +• Hypotonie bei Hypovolämie, vorbestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen;
  • +• Epilepsie oder Neigung zu Krampfanfällen,
  • +• Verstopfung,
  • +• Stillen (siehe Abschnitt „Schwangerschaft, Stillen“).
  • +Atemdepression
  • +Wie bei anderen Opioid-Medikamenten stellt das Auftreten einer Atemdepression das Hauptrisiko im Falle einer Überdosierung dar (siehe Abschnitt „Überdosierung“).
  • +Atemstörungen im Zusammenhang mit dem Schlaf
  • +Opioide können schlafassoziierte Atmungsstörungen verursachen, einschliesslich zentraler Schlafapnoe (CSA) und schlafbedingter Hypoxämie. Opioidkonsum kann das Risiko eines plötzlichen Herzstillstands dosisabhängig erhöhen (siehe „Unerwünschte Wirkungen“). Daher sollte eine Reduzierung der Gesamtopioiddosis bei Patienten mit plötzlichem Herzstillstand in Betracht gezogen werden.
  • +Gleichzeitige Einnahme sedierender Medikamente
  • +Die gleichzeitige Einnahme von Hydromorphon und sedierenden Arzneimitteln wie Benzodiazepinen oder verwandten Arzneimitteln kann zu Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod führen. Aufgrund dieser Risiken ist die gleichzeitige Verschreibung von Hydromorphone Sintetica mit diesen Beruhigungsmitteln nur bei Patienten angezeigt, für die keine andere Alternative zur Verfügung steht. Wird eine solche Verschreibung dennoch für notwendig erachtet, sollte die niedrigste wirksame Dosis angewendet und die Behandlungsdauer so weit wie möglich begrenzt werden.
  • +Die Patienten sollten engmaschig auf Anzeichen und Symptome einer Atemdepression und Sedierung überwacht werden. In diesem Zusammenhang wird dringend empfohlen, Patienten und deren Angehörige über diese Symptome zu informieren (siehe „Interaktionen“).
  • +Opioidtoleranz- und -konsumstörung (Missbrauch und Abhängigkeit, Hyperalgesie).
  • +Eine längere Anwendung von Hydromorphone Sintetica kann zur Entwicklung einer Toleranz gegenüber dem Arzneimittel führen, was eine Erhöhung der Dosis erforderlich macht, um die gewünschte analgetische Wirkung zu erzielen. Die chronische Anwendung von Hydromorphone Sintetica kann zu einer physischen und psychischen Abhängigkeit führen, und bei abruptem Abbruch der Behandlung kann es zum Auftreten eines Entzugssyndroms kommen. Wenn eine Behandlung mit Hydromorphon nicht mehr erforderlich ist, ist es ratsam, die Tagesdosis schrittweise zu reduzieren, um das Auftreten von Entzugserscheinungen zu vermeiden.
  • +Insbesondere bei einer hohen Dosierung kann es zu einer Hyperalgesie kommen, bei der eine weitere Erhöhung der Hydromorphone Sintetica-Dosis nicht zu einer weiteren Schmerzlinderung führt. Dann kann eine Reduzierung der Hydromorphon-Dosis oder ein Wechsel auf ein anderes Opioid erforderlich sein.
  • +Vorsätzlicher Missbrauch oder missbräuchliche Verwendung von Hydromorphone Sintetica kann zu einer Überdosierung und/oder zum Tod führen. Das Risiko, eine Opioidkonsumstörung zu entwickeln, ist höher bei Patienten mit einer persönlichen oder familiären Vorgeschichte (Eltern oder Geschwister) von Substanzgebrauchsstörungen (einschließlich opioidbedingter Störungen, Alkoholkonsum), bei Rauchern oder bei Patienten mit einer Vorgeschichte anderer psychischer Erkrankungen Erkrankungen (z. B. schwere Depression, Angststörungen und Persönlichkeitsstörungen).
  • +Patienten sollten auf Anzeichen von drogenabhängigem Verhalten überwacht werden (z. B. zu frühes Anfordern von Folgerezepten). Dazu gehört auch die Überprüfung auf die gleichzeitige Einnahme von Opioiden und psychoaktiven Medikamenten (z. B. Benzodiazepinen).
  • +Patienten, bei denen Anzeichen und Symptome einer Opioidkonsumstörung auftreten, sollten die Konsultation eines Suchtspezialisten in Betracht ziehen.
  • +Magen-Darm-Trakt
  • +Wenn ein paralytischer Ileus auftritt oder vermutet wird, sollte die Verabreichung von Hydromorphone Sintetica sofort abgebrochen werden.
  • +Bei der Anwendung von Hydromorphone Sintetica vor der Operation und 12 bis 24 Stunden danach ist Vorsicht geboten. Der Zeitpunkt der ersten Einnahme von Hydromorphone Sintetica nach der Operation wird auf der Grundlage einer gründlichen Nutzen-Risiko-Abwägung für jeden Patienten festgelegt und hängt von der Art und dem Ausmass des chirurgischen Eingriffs, den verwendeten Anästhesiemitteln, Begleitbehandlungen und dem Allgemeinzustand des Patienten ab.
  • +Patienten, die sich einer zusätzlichen schmerzstillenden Behandlung (z. B. Operation, Plexusblockade) unterziehen, sollten 4 Stunden vor dem Eingriff kein Hydromorphone Sintetica mehr erhalten. Wenn eine Fortsetzung der Behandlung mit Hydromorphone Sintetica angezeigt ist, sollte die Dosierung nach dem Eingriff an die neuen Bedürfnisse angepasst werden.
  • +Hormonelle Veränderungen
  • +Opioide wie Hydromorphon können die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren- oder Gonadenachse beeinflussen. Es können bestimmte Veränderungen beobachtet werden, wie z. B. ein Anstieg des Serumprolaktins und ein Abfall der Plasmaspiegel von Cortisol und Testosteron.
  • +Diese hormonellen Veränderungen können sich als klinische Symptome manifestieren.
  • +Verabreichungsart
  • +Der Übergang der Patienten zwischen oraler und parenteraler Anwendung von Hydromorphon sollte auf der Empfindlichkeit jedes Patienten basieren. Die
  • +anfängliche orale Dosis sollte nicht überschätzt werden (orale Bioverfügbarkeit siehe „Pharmakokinetik“ Absorption). Bei der Umstellung auf eine andere Darreichungsform und/oder ein anderes Arzneimittel mit gleichem Wirkstoff ist Vorsicht geboten. Der Patient sollte angemessen überwacht werden (siehe „Dosierung/Anwendung“).
  • +Die Einzeldosen von 20 mg oder 40 mg können zum Befüllen des Reservoirs einer Pumpe verwendet werden, da die Dosierungssteuerung in diesem Fall durch die Programmierung der Pumpe erfolgt.
  • +Die Anwendung von Hydromorphone Sintetica kann bei Anti-Doping-Kontrollen eine positive Reaktion hervorrufen.
  • +Dieses Arzneimittel enthält 370 mg Natrium pro 100-ml-Infusionsbeutel, was 18,5 % der von der WHO empfohlenen maximalen täglichen Nahrungsaufnahme von 2 g Natrium pro Erwachsenem entspricht.
  • +Dieses Arzneimittel enthält 740 mg Natrium pro 200-ml-Infusionsbeutel, was 37 % der von der WHO empfohlenen maximalen täglichen Nahrungsaufnahme von 2 g Natrium pro Erwachsenem entspricht.
  • -Zentral dämpfende Stoffe wie Benzodiazepine, Barbiturate, andere Opioide, Alkohol, Neuroleptika (Phenothiazine), trizyklische Antidepressiva, H1-Antihistaminika mit sedierender Wirkung, zentral wirkende Antiemetika, Gabapentin, Pregabalin, Anästhetika, Sedativa, Hypnotika oder Anxiolytika können das Risiko von Atemdepression, Hypotonie und Aufmerksamkeitsmangel erhöhen. In schweren Fällen kann es zu ausgeprägter Sedierung, Koma und zum Tod kommen.
  • -Ist eine Kombinationstherapie geplant, ist eine Verringerung der Dosis eines der oder beider Arzneimittel in Betracht zu ziehen und die Patienten sind engmaschig zu überwachen, um Zeichen einer Atemdepression, Sedierung und Hypotonie zu erkennen.
  • -Der gleichzeitige Konsum von Alkohol ist zu untersagen (siehe auch Rubrik „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
  • -Nach gleichzeitiger Anwendung von Pethidin und einem Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) wurden schwere Interaktionen mit Auswirkungen auf das Zentralnervensystem und die Atem- und Kreislauffunktion beobachtet. Eine potenziell ähnliche Interaktion mit Hydromorphone Sintetica ist nicht auszuschließen. Hydromorphone Sintetica ist in Kombination mit MAO-Hemmern oder innerhalb eines Zeitraums von 14 Tagen nach Ende einer entsprechenden Therapie nicht indiziert (siehe auch Rubrik „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
  • -Die gleichzeitige Anwendung von Hydromorphon und Anticholinergika oder Arzneimitteln mit anticholinerger Wirkung (z. B. trizyklische Antidepressiva, Antihistaminika, Antipsychotika, Muskelrelaxanzien, Medikamente gegen die Parkinson-Krankheit) kann die unerwünschten anticholinergen Wirkungen verstärken.
  • +Zentrales Nervensystem (ZNS):
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Opioiden mit sedierenden Arzneimitteln wie Benzodiazepinen oder verwandten Arzneimitteln erhöht das Risiko von Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod aufgrund einer additiven ZNS-dämpfenden Wirkung.
  • +Zu den Substanzen mit dämpfender Wirkung auf das ZNS gehören andere Opioide, Alkohol, Antipsychotika, Neuroleptika (Phenothiazine), trizyklische Antidepressiva, H1-Antihistaminika mit sedierender Wirkung, Antiemetika mit zentraler Wirkung, Gabapentinoide (Gabapentin, Pregabalin), Anästhetika (z. B. Barbiturate), Sedativa ( einschließlich Benzodiazepine), Hypnotika oder Anxiolytika.
  • +Wenn eine solche Kombination angezeigt ist ,sollte die Dosierung einer oder beider Substanzenreduziert, die Behandlungsdauer begrenzt und die Patienten sollten regelmässig auf Anzeichen einer Atemdepression, Sedierung und Hypotonie überwacht werden. (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“) ).
  • +Der gleichzeitige Konsum von Alkohol sollte vermieden werden (siehe auch Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
  • +Bei gleichzeitiger Anwendung von Pethidin und einem Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) wurden schwere Interaktionen mit Auswirkungen auf das Zentralnervensystem sowie die Atmungs- und Kreislauffunktionen beobachtet. Die Möglichkeit einer ähnlichen Interaktion mit Hydromorphone Sintetica kann nicht ausgeschlossen werden. Hydromorphone Sintetica ist nicht in Kombination mit MAO-Hemmern oder innerhalb von 14 Tagen nach Beendigung einer solchen Behandlung angezeigt (siehe auch Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Hydromorphon und Anticholinergika oder Medikamenten mit anticholinerger Wirkung (z. B. trizyklische Antidepressiva, Antihistaminika, Antipsychotika, Muskelrelaxantien, Medikamente gegen die Parkinson-Krankheit) kann anticholinerge unerwünschte Wirkungen verstärken.
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Opioiden und Gabapentinoiden (Gabapentin und Pregabalin) erhöht das Risiko einer Opioid-Überdosierung, Atemdepression und Tod.
  • -Es liegen keine klinischen Daten zur Anwendung von Hydromorphone Sintetica während der Schwangerschaft oder Geburt vor. Hydromorphon ist plazentagängig. In Tierstudien mit Hydromorphon wurden unerwünschte Wirkungen auf den Fötus beobachtet (siehe Rubrik „Präklinische Daten“).
  • -Die Anwendung von Hydromorphone Sintetica über einen längeren Zeitraum bei Schwangeren kann beim Neugeborenen zur Entwicklung eines Entzugssyndroms führen. Bei Anwendung während der Schwangerschaft kann Hydromorphone Sintetica die Kontraktilität der Gebärmutter einschränken und beim Neugeborenen zu Atemnot führen.
  • -Hydromorphone Sintetica darf nur dann während der Schwangerschaft angewendet werden, wenn der Nutzen die möglichen Risiken für den Fötus und das Neugeborene eindeutig übersteigt.
  • -Stillzeit
  • -Hydromorphon geht in geringen Konzentrationen in die Muttermilch über. Hydromorphone Sintetica darf in der Stillzeit nicht angewendet werden.
  • +Es liegen keine klinischen Daten zur Anwendung von Hydromorphone Sintetica während der Schwangerschaft oder Geburt vor. Hydromorphon passiert die Plazentaschranke. Tierversuche mit Hydromorphon haben unerwünschte Wirkungen auf den Fötus gezeigt (siehe Abschnitt „Präklinische Daten“).
  • +Eine längere Anwendung von Hydromorphone Sintetica bei schwangeren Frauen kann beim Neugeborenen ein Entzugssyndrom verursachen. Bei Anwendung während der Geburtkann Hydromorphone Sintetica die Kontraktilität der Gebärmutter einschränken und beim Neugeborenen eine Atemdepression verursachen.
  • +Hydromorphone Sintetica sollte während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der Nutzen die möglichen Risiken für den Fötus oder das Neugeborene deutlich überwiegt.
  • +Stillen
  • +Hydromorphon geht in geringen Konzentrationen in die Muttermilch über. Hydromorphone Sintetica sollte während der Stillzeit nicht verabreicht werden.
  • +Fruchtbarkeit
  • +Zur Fruchtbarkeit liegen keine Daten vor. Im Tierversuch zeigte die Behandlung mit Hydromorphon keine Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit (siehe „Präklinische Daten“).
  • -Hydromorphone Sintetica hat einen ausgeprägten Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen.
  • -Hydromorphone Sintetica kann die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen, insbesondere zu Therapiebeginn, nach einer Dosisanpassung oder Umstellung auf Hydromorphone Sintetica oder bei Anwendung von Hydromorphon in Kombination mit Alkohol oder zentral dämpfenden Stoffen. Bei stabiler Therapie müssen nicht zwingend Einschränkungen erlassen werden. Die Patienten sollten deshalb mit ihrem Arzt sprechen, um zu klären, ob sie Fahrzeuge führen oder Maschinen bedienen dürfen.
  • +Hydromorphone Sintetica kann die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen, insbesondere zu Beginn der Behandlung, nach einer Dosisanpassung oder Umstellung auf Hydromorphone Sintetica oder wenn Hydromorphon mit Alkohol oder anderen Substanzen mit zentraldämpfender Wirkung kombiniert wird. Einschränkungen sind bei stabiler Behandlung nicht erforderlich. Daher sollten Patienten mit ihrem Arzt besprechen, ob sie ein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen dürfen.
  • -Die Häufigkeit ist wie folgt angegeben: „sehr häufig“ (≥1/10), „häufig“ (≥1/100, <1/10), „gelegentlich“ (≥1/1.000, <1/100), „selten (≥1/10.000, <1/1.000), „sehr selten“ (<1/10.000), „Häufigkeit nicht bekannt“ (kann auf Grundlage der vorliegenden Daten nicht abgeschätzt werden).
  • +Häufigkeiten werden wie folgt definiert: „sehr häufig“ (≥1/10), „häufig“ (≥1/100, <1/10), „gelegentlich“ (≥1/1000, <1/100), „selten » (≥1/10.000, <1/1000), „sehr selten“ (<1/10.000), „Häufigkeit unbekannt“ (kann auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich oropharyngealer Schwellung), anaphylaktische Reaktionen.
  • +UnbekannteHäufigkeit: Überempfindlichkeitsreaktionen (einschliesslich oropharyngealer Schwellung), anaphylaktische Reaktionen.
  • -Psychiatrische Störungen
  • -Häufig: Angst, Verwirrtheit, Schlaflosigkeit.
  • -Gelegentlich: Agitiertheit, Depression, euphorische Stimmung, Halluzinationen, Alpträume.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Arzneimittelabhängigkeit, Dysphorie.
  • +Psychiatrische Erkrankungen
  • +Häufig: Angstzustände, Verwirrtheit, Schlaflosigkeit.
  • +Gelegentlich: Unruhe, Depression, euphorische Stimmung, Halluzinationen, Albträume.
  • +UnbekannteHäufigkeit: Medikamentenabhängigkeit, Dysphorie.
  • -Sehr häufig: Schwindel (13 %), Somnolenz (26 %).
  • +Sehr häufig: Schwindel (13 %), Schläfrigkeit (26 %).
  • -Gelegentlich: Myoklonien, Parästhesie, Zittern.
  • +Gelegentlich: Myoklonus, Parästhesie, Tremor.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Krampfanfälle (insbesondere bei epileptischen oder zu Krampfanfällen neigenden Patienten), Dyskinesie, Hyperalgesie.
  • +Unbekannte Häufigkeit: Anfälle (insbesondere bei Patienten mit Epilepsie oder einer Veranlagung zu Krampfanfällen), Dyskinesie, Hyperalgesie, Schlafapnoe-Syndrom.
  • -Gelegentlich: verschwommenes Sehen.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Miosis.
  • -Funktionsstörungen des Herzens
  • +Gelegentlich: Sehstörung.
  • +Unbekannte Häufigkeit: Miosis.
  • +Herzerkrankungen
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Bradykardie, Palpitationen.
  • -Funktionsstörungen des Gefäße
  • +Unbekannte Häufigkeit: Bradykardie, Herzklopfen.
  • +Gefässerkrankungen
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Gesichtsrötung.
  • +Unbekannte Häufigkeit: Gesichtsrötung.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Bronchospasmus.
  • +Unbekannte Häufigkeit: Bronchospasmus.
  • -Sehr häufig: Obstipation (25 %), Übelkeit (24 %).
  • -Häufig: abdominale Schmerzen, Mundtrockenheit, Erbrechen.
  • -Gelegentlich: Diarrhö, Geschmacksstörung.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: paralytischer Ileus, Dyspepsie.
  • +Sehr häufig: Verstopfung (25 %), Übelkeit (24 %).
  • +Häufig: Bauchschmerzen, Mundtrockenheit, Erbrechen.
  • +Gelegentlich: Durchfall, Geschmacksstörung.
  • +Unbekannte Häufigkeit: paralytischer Ileus, Dyspepsie.
  • -Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • -Häufig: Juckreiz, Hyperhidrose.
  • -Gelegentlich: Hautexanthem (Ausschlag).
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Urtikaria.
  • -Funktionsstörungen der Nieren und Harnwege
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • +Häufig: Pruritus, Hyperhidrose.
  • +Gelegentlich: Hautausschlag (Rash).
  • +Unbekannte Häufigkeit: Urtikaria.
  • +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
  • -Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
  • -Gelegentlich: Erektionsstörungen.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: verminderte Libido.
  • -Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
  • +Erkrankungen des Fortpflanzungssystems und der Brust
  • +Gelegentlich: erektile Dysfunktion.
  • +UnbekannteHäufigkeit: verminderte Libido.
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • -Gelegentlich: Entzugssyndrom*, Ermüdung, Unwohlsein, peripheres Ödem.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Toleranzentwicklung, neonatales Entzugssyndrom, Gewebereizungen und Verhärtungen an der Injektionsstelle.
  • -* Ein Entzugssyndrom kann sich in Form verschiedener Symptome manifestieren, z. B. Agitiertheit, Angst, Nervosität, Schlaflosigkeit, Hyperkinese, Zittern und gastrointestinale Symptome.
  • +Gelegentlich: Entzugssyndrom*, Müdigkeit, Unwohlsein, periphere Ödeme.
  • +Unbekannte Häufigkeit: Toleranzentwicklung, neonatales Entzugssyndrom, Gewebereizungen und Verhärtungen an der Injektionsstelle (insbesondere nach wiederholter sc-Gabe).
  • +*Ein Entzugssyndrom kann sich mit verschiedenen Symptomen äussern, z.B. z.B. Unruhe, Angst, Nervosität, Schlaflosigkeit, Hyperkinesie, Zittern und Magen-Darm-Beschwerden.
  • +Beschreibung bestimmter unerwünschter Wirkungen
  • +Gegen Verstopfung werden ab Beginn der Behandlung mit Hydromorphone Sintetica begleitende diätetische und/oder prophylaktische medikamentöse Maßnahmen (Abführmittel) empfohlen.
  • +Übelkeit und Erbrechen treten häufig nur zu Beginn der Behandlung auf und verschwinden nach einigen Tagen von selbst. In manchen Fällen kann die Gabe eines Antiemetikums sinnvoll sein.
  • -Wie bei allen Opioiden besteht bei nicht an Opioide gewöhnten Personen ein erhöhtes Risiko der Intoxikation und Überdosierung.
  • +Wie bei allen Opioiden besteht bei Personen, die mit Opioiden nicht vertraut sind, ein hohes Risiko einer Vergiftung und Überdosierung.
  • -Die akuten Symptome sind: Miosis, Atemdepression und Somnolenz, die zu Stupor oder Koma fortschreiten kann. Weitere mögliche Symptome sind: Übelkeit, Erbrechen, Hypotonie, Bradykardie, verminderter Muskeltonus, intestinale Atonie und Aspirationspneumonie. Fälle schwerer Überdosierung können zu einem Atemstillstand, einem nichtkardiogenen Lungenödem, einer Kreislaufinsuffizienz und zum Tod führen.
  • +Akute Symptome sind: Miosis, Atemdepression, Schläfrigkeit, die zu Stupor oder Koma führen kann. Weitere mögliche Symptome sind: Übelkeit, Erbrechen, Hypotonie, Bradykardie, verminderter Muskeltonus, Darmatonie und Aspirationspneumonie. Schwere Überdosierungen können zu Atemstillstand, nicht-kardiogenem Lungenödem, Kreislaufversagen und sogar zum Tod führen.
  • -Atmung und Bewusstseinszustand sind zu überwachen. Im Fall einer
  • -klinisch relevanten Atem- oder ZNS-Depression ist der Patient künstlich zu beatmen, der Kreislauf zu stabilisieren und Naloxon zu verabreichen.
  • -Dosierung: 0,42 mg Naloxon intravenös (bei Kindern: 0,01 mg/kg Körpergewicht). Bei Bedarf ist die Gabe zwei- oder dreimal im Abstand von zwei bis drei Minuten zu wiederholen oder eine Dauerinfusion zu verabreichen (siehe entsprechende Fachinformation).
  • -Die Wirkdauer von Naloxon ist relativ kurz (Plasmahalbwertszeit: t½ von Naloxon = 11,5 Stunden, t½ von Hydromorphon = 24 Stunden). Aus diesem Grund ist der Patient auch nach der Gabe von Naloxon noch längere Zeit zu überwachen und wiederholte Gaben von Naloxon können notwendig sein.
  • -Bei Personen, die vermutlich bereits seit längerer Zeit Opioide anwenden, ist bei der Gabe von Naloxon Vorsicht geboten (Toleranz). Durch die plötzliche oder vollständige Hemmung der Wirkung der Opioide kann ein akutes Entzugssyndrom auftreten. Empfohlen wird eine initiale Dosis Naloxon von 0,04 mg.
  • +Atmung und Bewusstseinszustand sollten überwacht werden. Wenn eine klinisch signifikante Atem- oder ZNS-Depression auftritt, führen Sie eine künstliche Beatmung durch, stabilisieren Sie den Kreislauf und verabreichen Sie Naloxon.
  • +Dosierung: 0,4-2 mg Naloxon intravenös (bei Kindern: 0,01 mg/kg Körpergewicht). Bei Bedarf wiederholen Sie den Vorgang alle zwei bis drei Minuten zwei- bis dreimal oder verabreichen Sie eine Dauerinfusion (siehe entsprechende Fachinformation).
  • +Die Wirkungsdauer von Naloxon ist relativ kurz (Plasmahalbwertszeit: t½ von Naloxon = 1-1,5 Stunden, t½ von Hydromorphon = 2-4 Stunden). Daher sollte der Patient auch nach der Verabreichung von Naloxon über längere Zeiträume überwacht werden, und eine wiederholte Verabreichung von Naloxon kann erforderlich sein.
  • +Naloxon sollte bei Personen, die möglicherweise schon seit längerer Zeit Opioide einnehmen (Toleranz), mit Vorsicht angewendet werden. Ein plötzlicher oder vollständiger Entzug der Wirkung von Opioiden kann zu einem akuten Entzugssyndrom führen. Empfohlen wird eine Anfangsdosis von 0,04 mg Naloxon.
  • -Hydromorphon ist ein halbsynthetisches Morphinderivat (Opioid).
  • -Hydromorphon ist ein reiner Opioidrezeptor-Agonist mit vorrangiger Affinität zu den µ-Rezeptoren und geringer Affinität zu den κ-Rezeptoren. Hydromorphon erzielt seine objektive und subjektive analgetische Wirkung auf supraspinaler und spinaler Ebene, indem es die im ZNS und verschiedenen peripheren Organen lokalisierten Rezeptoren stimuliert.
  • +Hydromorphon ist ein halbsynthetisches Derivat von Morphin (Opioid).
  • +Hydromorphon ist ein reiner Opiatrezeptoragonist mit einer vorherrschenden Affinität zu µ-Rezeptoren, verbunden mit einer schwachen Affinität zu κ-Rezeptoren. Hydromorphon übt seine objektive und subjektive analgetische Wirkung auf supraspinaler und spinaler Ebene über Rezeptoren im ZNS und im peripheren System aus.
  • -Hydromorphon ist 7- bis 8-mal potenter als Morphin.
  • -Hydromorphon hat eine starke analgetische Wirkung, eine antitussive, sedierende und dämpfende Wirkung auf das Atmungssystem und eine hemmende Wirkung auf die Motilität des Gastrointestinaltrakts.
  • +Hydromorphon übt eine starke analgetische Wirkung sowie eine hustenstillende, beruhigende, dämpfende Wirkung auf die Atemwege und eine hemmende Wirkung auf die Motilität des Magen-Darm-Trakts aus. Hydromorphon ist 7- bis 8-mal wirksamer als Morphin.
  • -Die Dauer bis zum Wirkeintritt beträgt nach i.v. Injektion in der Regel 5–10 Minuten. Die Wirkdauer nach i.v. Injektion beträgt 34 Stunden.
  • +Der Wirkungseintritt erfolgt im Allgemeinen 5 bis 10 Minuten nach der intravenösen Injektion. Die Wirkungsdauer beträgt 3 bis 4 Stunden nach der intravenösen Injektion.
  • -Absorption / Distribution
  • -Tmax wird nach i.v. Injektion nach 2 bis 5 Minuten erreicht. Die maximale Konzentration im Blut (Cmax) beträgt bei einer Dosis von 1 mg/ml nach i.v. Injektion 55,8 ng/ml.
  • -Mit einer analgetischen Wirkung ist bereits ab Plasmakonzentrationen von 0,25 ng/ml zu rechnen.
  • -Hydromorphon ist plazentagängig und in geringen Konzentrationen in der Muttermilch nachweisbar.
  • -Hydromorphon verfügt über ein relativ hohes Verteilungsvolumen (1,22–4 l/kg), was auf eine signifikante Aufnahme in das Gewebe hindeutet.
  • -Die Plasmaproteinbindung ist gering (7–19 %).
  • +Absorption
  • +Die Tmax beträgt 2 bis 5 Minuten nach der intravenösen Injektion. Die maximale Blutkonzentration (Cmax) beträgt 55,8 ng/ml bei intravenöser Injektion nach einer Dosis von 1 mg/ml.
  • +Eine analgetische Wirkung ist bereits ab Plasmakonzentrationen über 0,25 ng/ml zu erwarten.
  • +Distribution
  • +Hydromorphon passiert die Plazentaschranke und kann in geringen Konzentrationen in der Muttermilch nachgewiesen werden.
  • +Hydromorphon hat ein relativ hohes Verteilungsvolumen (1,22–4 l/kg), was auf eine erhebliche Gewebeabsorption hinweist.
  • +Die Bindung von Hydromorphon an Plasmaproteine ​​ist gering (< 10 %). Dieser Wert bleibt bis zu sehr hohen Plasmakonzentrationen von etwa 80 ng/ml konstant, die in seltenen Fällen bei sehr hohen Hydromorphon-Dosen erreicht werden.
  • -Hydromorphon wird primär in der Leber von UGT2B7 zu Hydromorphon-3-glucuronid (Hauptmetabolit) metabolisiert. Weitere Metabolite sind Dihydromorphin, Dihydroisomorphin sowie deren Glucuronide.
  • -Es gibt keine Hinweise darauf, dass Hydromorphon in vivo vom Cytochrom-P450-Enzymsystem metabolisiert wird. Mit einer IC50>50 μM hemmt Hydromorphon die rekombinanten CYP-Isoformen, darunter CYP1A2, 2A6, 2C8, 2D6 und 3A4, in vitro nur in geringem Maße. Somit ist es unwahrscheinlich, dass Hydromorphon den Metabolismus anderer von diesen CYP-Isoformen metabolisierter Arzneimittel hemmt.
  • +Hydromorphon wird hauptsächlich in der Leber durch UGT2B7 zu Hydromorphon-3-glucuronid (Hauptmetabolit) metabolisiert. Weitere Metaboliten sind Dihydromorphin, Dihydroisomorphin und deren Glucuronide.
  • +Es gibt keine Hinweise darauf, dass Hydromorphon in vivo durch das Cytochrom-P450-Enzymsystem metabolisiert wird. Mit einem IC50>50 μM hemmt Hydromorphon rekombinante CYP-Isoformen in vitro nur schwach, einschliesslich CYP1A2, 2A6, 2C8, 2D6 und 3A4. Es ist daher unwahrscheinlich, dass Hydromorphon den Metabolismus anderer Arzneimittel hemmt, die durch diese CYP-Isoformen metabolisiert werden.
  • -Hydromorphon wird über die Leber metabolisiert und hauptsächlich über die Nieren, zu geringem Teil in unveränderter Form, ausgeschieden.
  • -In einer randomisierten Cross-over-Studie zeigte der Verlauf der Plasmakonzentrations-Zeit-Kurven nach einmaliger Gabe von 2 mg Hydromorphon-Hydrochlorid i.v. oder 4 mg oral an 6 gesunde Probanden eine relativ kurze Eliminationshalbwertszeit von 2,64±0,88 Stunden (1,683,87 Stunden).
  • +Hydromorphon wird in der Leber verstoffwechselt und hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden, ein kleiner Teil davon in unveränderter Form.
  • +Die Auftragung der Plasmakonzentrations-gegen-Zeit-Kurven nach einmaliger Verabreichung von 2 mg Hydromorphonhydrochlorid iv oder 4 mg oral an 6 gesunde Freiwillige während einer randomisierten Crossover-Studie zeigte eine Zeit der relativ kurzen Eliminationsdauer von 2,64 ± 0,88 Stunden (1,68 3,87 Stunden).
  • -Kinder und Jugendliche
  • -Es liegen nur in begrenztem Maße Daten zu den pharmakokinetischen Eigenschaften von Hydromorphon bei Kindern vor. Die Metabolisierung bei Kindern unterscheidet sich nicht von der bei Erwachsenen.
  • -Ältere Patienten
  • -Nach einmaliger Gabe einer oralen Hydromorphon-Formulierung war die Plasmahalbwertszeit von Hydromorphon bei älteren Patienten in gutem Gesundheitszustand mit der bei jüngeren Probanden vergleichbar.
  • -In einer pharmakokinetischen Studie zu einer oralen Hydromorphon-Formulierung, die Patienten mit einer mäßigen Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Score 7–9) verabreicht wurde, war die Plasmahalbwertszeit von Hydromorphon nicht länger als bei gesunden Probanden. Studien zu Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz wurden nicht durchgeführt.
  • +In einer pharmakokinetischen Studie einer oralen Hydromorphonformulierung, die Patienten mit mittelschwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Score 7–9) verabreicht wurde, war die Plasmahalbwertszeit von Hydromorphon im Vergleich zu gesunden Probanden nicht verlängert. Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung wurden nicht untersucht.
  • -Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <30 ml/min) zeigen eine Erhöhung der AUC von Hydromorphon um das Zwei- bis Vierfache. Im Vergleich zu Personen mit normaler Nierenfunktion können Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz signifikant höhere Plasmakonzentrationen von Hydromorphon-3-glucuronid aufweisen.
  • +Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) ist die AUC von Hydromorphon um das Zwei- bis Vierfache erhöht. Im Vergleich zu Personen mit normaler Nierenfunktion können Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung deutlich erhöhte Plasmakonzentrationen von Hydromorphon-3-glucuronid aufweisen.
  • +Ältere Patienten
  • +Nach einmaliger Verabreichung einer oralen Hydromorphonformulierung war die Plasmahalbwertszeit von Hydromorphon bei gesunden älteren Patienten mit der bei jüngeren Probanden beobachteten vergleichbar.
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Es liegen nur begrenzte Daten zu den pharmakokinetischen Eigenschaften von Hydromorphon bei Kindern vor. Sein Stoffwechsel unterscheidet sich bei Kindern nicht von dem bei Erwachsenen.
  • +
  • -Bei Ratten wurden bei oralen Hydromorphon-Dosen von 5 mg/kg/Tag (30 mg/m2/Tag, d. h. das 1,4-Fache der Dosis, die auf Grundlage der Körperoberfläche beim Menschen zu erwarten wäre) keine Auswirkungen auf die Fertilität männlicher oder weiblicher Tiere oder auf das Spermiogramm beobachtet.
  • -Bei Ratten und Kaninchen war Hydromorphon bei Dosen, die zu einer maternalen Toxizität geführt hatten, nicht teratogen. Bei Kaninchen wurde bei Dosen von 50 mg/kg eine Beeinträchtigung der fötalen Entwicklung beobachtet (als Dosis, die keine Auswirkungen auf die Entwicklung hat, wurde die Dosis von 25 mg/kg bzw. 380 mg/m2 ermittelt, die einer Wirkstoffexposition (AUC) entspricht, die fast viermal so hoch ist wie die beim Menschen zu erwartende). Keine Zeichen fötaler Toxizität wurden bei Ratten beobachtet, die mit oralen Hydromorphon-Dosen von 10 mg/kg (308 mg/m2, mit einer AUC, die etwa dem 1,8-Fachen der beim Menschen zu erwartenden entspricht) behandelt wurden.
  • -Zu Jungtieren wurden keine Studien durchgeführt.
  • -Die perinatale und postpartale Mortalität junger Ratten (F1) war bei Dosen von 2 mg/kg/Tag und 5 mg/kg/Tag erhöht und das Körpergewicht während der Säugephase war vermindert.
  • -Im Zusammenhang mit der Gabe von Hydromorphon an das Muttertier wurden keine klinischen Befunde oder Autopsiebefunde verzeichnet.
  • -In Ames- und Mikrokern-Tests bei Mäusen war Hydromorphon nicht mutagen.
  • -Darüber hinaus hat sich Hydromorphon auch im Maus-Lymphom-Test ohne exogene metabolische Aktivierung (S9) nicht als mutagen erwiesen. Mit exogener metabolischer Aktivierung war Hydromorphon bei Konzentrationen ≤100 µg/ml nicht mutagen. Mutagene Eigenschaften konnten bei Konzentrationen ≥200 µg/ml beobachtet werden, wobei diese Konzentrationen deutlich höher sind als die beim Menschen zu erwartenden mittleren Spitzenplasmakonzentrationen.
  • -Langzeitstudien zur Karzinogenität wurden nicht durchgeführt.
  • +Mutagenität
  • +Hydromorphon wirkte im Ames- und Maus-Mikrokerntest nicht mutagen.
  • +Darüber hinaus erwies sich Hydromorphon auch im Maus-Lymphom-Test ohne exogene metabolische Aktivierung als nicht mutagen (S9). Unter Bedingungen einer exogenen metabolischen Aktivierung war Hydromorphon bei Konzentrationen ≤ 100 µg/ml nicht mutagen. Mutagene Eigenschaften konnten bei Konzentrationen ≥ 200 µg/ml beobachtet werden, d. h. bei Konzentrationen, die deutlich über der beim Menschen zu erwartenden durchschnittlichen maximalen Plasmakonzentration liegen.
  • +Karzinogenität
  • +Es wurden keine Langzeitstudien zur Kanzerogenität durchgeführt.
  • +Reproduktionstoxizität
  • +Bei Ratten wurden bei oralen Hydromorphondosen von 5 mg/kg/Tag (30 mg/m2/Tag, d. h. das 1,4-fache der erwarteten menschlichen Dosis basierend auf der Körperoberfläche) keine Auswirkungen auf die männliche oder weibliche Fruchtbarkeit oder auf die Spermienzahl beobachtet.
  • +Bei Ratten und Kaninchen wirkte Hydromorphon in Dosen, die zu maternaler Toxizität führten, nicht teratogen. Eine Verringerung der fötalen Entwicklung wurde bei Kaninchen bei Dosen von 50 mg/kg beobachtet (der Wert ohne entwicklungsbedingte Auswirkungen wurde bei 25 mg/kg oder 380 mg/m² bei einer fast viermal höheren Exposition mit dem Wirkstoff (AUC) gegenüber der beim Menschen erwarteten festgelegt). Bei Ratten, die mit oralem Hydromorphon in Dosen von 10 mg/kg (308 mg/m2, mit einer AUC, die ungefähr dem 1,8-fachen der beim Menschen erwarteten entspricht) behandelt wurden, wurden keine Anzeichen fetaler Toxizität beobachtet.
  • +Es wurden keine Studien an jungen Tieren durchgeführt.
  • +Die perinatale und postpartale Mortalität der Jungtiere (F1) stieg bei Dosen von 2 mg/kg/Tag und 5 mg/kg/Tag an und das Körpergewicht blieb während der Laktationsperiode verringert.
  • +Im Zusammenhang mit der Verabreichung von Hydromorphon an die Mutter wurden keine klinischen Befunde oder Autopsiebefunde beobachtet.
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit „EXP“ bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Das Arzneimittel sollte nicht über das Datum hinaus verwendet werden, das hinter dem Wort „EXP“ auf dem Behältnis angegeben ist.
  • +Haltbarkeit nach dem Öffnen
  • +Hydromorphone Sintetica enthält keine Konservierungsstoffe.
  • +Nach dem Öffnen innerhalb von 24 Stunden verbrauchen.
  • +Aus mikrobiologischer Sicht muss das gebrauchsfertige Präparat jedoch sofort verwendet werden. Im Falle einer verspäteten Nutzung liegen die Aufbewahrungszeit und -bedingungen vor der Nutzung in der Verantwortung des Nutzers.
  • -Außer Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • -Bei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern und im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt bis zu seiner Verwendung vor Licht zu schützen
  • +Bei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern. Ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • +Bis zur Verwendung im Karton aufbewahren, um es vor Licht zu schützen.
  • -Nur klare Lösungen und intakte Packungen verwenden.
  • -Hydromorphone Sintetica enthält keine Konservierungsmittel.
  • -Nach dem Öffnen innerhalb von 24 Stunden verwenden.
  • -Infusionsreste nach der Verwendung entsorgen.
  • +Vor der Verwendung von Hydromorphone Sintetica-Beuteln muss zunächst eine Sichtkontrolle durchgeführt werden. Es sollten nur klare, partikelfreie Lösungen verwendet werden. Nach dem Öffnen sollte dieses Arzneimittel sofort verwendet werden (siehe „Haltbarkeit nach dem Öffnen“).
  • +Entsorgen Sie nach Gebrauch alle übrig gebliebenen Infusionslösungen.
  • -Hydromorphone Sintetica 0,2 mg/ml, Beutel zu 100 ml, 10 Beutel [A+]
  • -Hydromorphone Sintetica 0,2 mg/ml, Beutel zu 200 ml, 5 Beutel [A+]
  • +Hydromorphone Sintetica 0,2 mg/ml, 100 ml Beutel, 10 Beutel [A+]
  • +Hydromorphone Sintetica 0,2 mg/ml, 200 ml Beutel, 5 Beutel [A+]
  • -Sintetica SA, CH-6850 Mendrisio.
  • +Sintetica SA
  • +CH-6850 Mendrisio
  • -Dezember 2017
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