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Home - Fachinformation zu Metamizol-Mepha 500 mg - Änderungen - 12.07.2021
58 Änderungen an Fachinfo Metamizol-Mepha 500 mg
  • -Wirkstoff: Metamizolum natricum monohydricum.
  • -Hilfsstoffe: Maydis Amylum pregelificatum, Macrogolum 6000, Crospovidonum, Magnesii stearas, Silica colloidalis anhydrica.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Tabletten zu 500 mg.
  • -Weisse runde Tablette mit Bruchrille.
  • +Wirkstoffe
  • +Metamizolum natricum monohydricum.
  • +Hilfsstoffe
  • +Maydis Amylum pregelificatum, Macrogolum 6000, Crospovidonum, Magnesii stearas, Silica colloidalis anhydrica.
  • -Oral
  • -Erwachsene: Die übliche Einzeldosis beträgt 5001'000 mg, die Tagesdosis 1'000 bis 3'000 (max. 4'000) mg, aufgeteilt in 3-4 Gaben/24 h; d.h. Einzeldosis 1-2 Tabletten, max. Tagesdosis 4× 2 Tabletten.
  • +Orale Verabreichung
  • +Erwachsene: Die übliche Einzeldosis beträgt 5001'000 mg; die Tagesdosis beträgt 1'000 bis 3'000 (max. 4'000) mg, aufgeteilt in 3 - 4 Gaben/24 Stunden; d.h. eine Einzeldosis von 1 - 2 Tabletten und eine maximale Tagesdosis 4 × 2 Tabletten.
  • -Alte Patienten/Schlechter Gesundheitszustand: Bei alten Patientinnen und Patienten und Patientinnen und Patienten mit schlechtem Allgemeinzustand muss eine mögliche Verschlechterung der Nieren- und Leberfunktion in Betracht gezogen werden.
  • +Ältere Patienten/schlechter Gesundheitszustand: Bei älteren Patientinnen und Patienten und Patientinnen und Patienten mit schlechtem Allgemeinzustand muss eine mögliche Verschlechterung der Nieren- und Leberfunktion in Betracht gezogen werden.
  • -·Allergie auf andere Pyrazolone (z.B. Phenazon, Propyphenazon) oder Pyrazolidine (z.B. Phenylbutazon) sowie z.B. bei bekannter Agranulozytose nach Einnahme solcher Substanzen,
  • +·Allergie auf andere Pyrazolone (z.B. Phenazon, Propyphenazon) oder Pyrazolidine (z.B. Phenylbutazon) sowie z.B. bei bekannter Agranulozytose nach Einnahme solcher Wirkstoffe,
  • -Schwangerschaft und Stillzeit: Siehe «Schwangerschaft/Stillzeit».
  • +Schwangerschaft und Stillzeit: Siehe «Schwangerschaft, Stillzeit».
  • -Agranulozytose: Eine durch Metamizol hervorgerufene Agranulozytose ist eine allergische Immunreaktion, die mindestens eine Woche anhält. Reaktionen dieser Art sind selten, können aber einen ernsten und extrem schweren Verlauf nehmen und sind möglicherweise tödlich. Sie stehen in keinerlei Zusammenhang mit der verabreichten Dosis und können zu jedem Zeitpunkt während der Behandlung auftreten. Jeder Patient sollte darüber informiert werden, dass das Auftreten folgender Anzeichen und Symptome in Verbindung mit einer Neutropenie das sofortige Absetzen des Medikaments erfordert und unmittelbar ein Arzt aufzusuchen ist: Fieber, Erkältung, Halsschmerzen, Geschwüre der Mundschleimhaut. Im Falle einer Neutropenie (<1'500 Neutrophile/mm3) ist die Behandlung sofort abzubrechen und das Blutbild umgehend zu kontrollieren. Regelmässige Kontrollen sind durchzuführen, bis sich die Werte wieder normalisiert haben.
  • +Agranulozytose: Eine durch Metamizol hervorgerufene Agranulozytose ist eine allergische Immunreaktion, die mindestens eine Woche anhält. Reaktionen dieser Art sind selten, können aber einen ernsten und extrem schweren Verlauf nehmen und sind möglicherweise tödlich. Sie stehen in keinerlei Zusammenhang mit der verabreichten Dosis und können zu jedem Zeitpunkt während der Behandlung auftreten. Jeder Patient sollte darüber informiert werden, dass das Auftreten folgender Anzeichen und Symptome in Verbindung mit einer Neutropenie das sofortige Absetzen des Medikaments erfordert und unmittelbar ein Arzt aufzusuchen ist: Fieber, Erkältung, Halsschmerzen, Geschwüre der Mundschleimhaut. Im Falle einer Neutropenie (< 1'500 Neutrophile/mm3) ist die Behandlung sofort abzubrechen und das Blutbild umgehend zu kontrollieren. Regelmässige Kontrollen sind durchzuführen, bis sich die Werte wieder normalisiert haben.
  • -Bei Auftreten eines anaphylaktischen Schocks muss notfallmässig eine antiallergische Behandlung eingeleitet werden (Schocklage, eventuell Adrenalin s.c. oder auch i.v., Antiasthmatika, Kortikosteroide, usw.). Die Verabreichung von Metamizol-Mepha muss sofort und dauerhaft eingestellt werden. Das Gleiche gilt für die Verabreichung aller anderen Pyrazolone/Pyrazolidine.
  • +Bei Auftreten eines anaphylaktischen Schocks muss eine antiallergische Behandlung im Rahmen einer Notfallsintervention eingeleitet werden (Schocklage, eventuell Adrenalin s. c. oder auch i. v., Antiasthmatika, Kortikosteroide usw.). Die Verabreichung von Metamizol-Mepha muss sofort und dauerhaft eingestellt werden. Das Gleiche gilt für die Verabreichung aller anderen Pyrazolone/Pyrazolidine.
  • -Schwere Hautreaktionen: Unter der Behandlung mit Metamizol wurde von schweren, lebensbedrohlichen Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxisch-epidermale Nekrolyse oder Lyell-Syndrom (Toxic Epidermal Necrolysis, TEN) berichtet.
  • +Schwere Hautreaktionen: Unter der Behandlung mit Metamizol wurde von schweren, lebensbedrohlichen Hautreaktionen wie dem Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), der toxisch-epidermalen Nekrolyse oder dem Lyell-Syndrom (Toxic Epidermal Necrolysis, TEN) berichtet.
  • -·Optimierung des hämodynamischen Status bei Patienten mit vorbestehender Hypotonie mit Volumenmangel, Dehydratation, instabilen Kreislauf oder beginnendem Kreislaufversagen,
  • +·Optimierung des hämodynamischen Status bei Patienten mit vorbestehender Hypotonie mit Volumenmangel, Dehydratation, instabilem Kreislauf oder beginnendem Kreislaufversagen,
  • -Bei diesen Patienten muss die Indikationsstellung für Metamizol mit besonderer Vorsicht erfolgen. Eine enge medizinische Überwachung ist erforderlich. Um das Risiko einer hypotensiven Reaktion zu vermindern, können Präventionsmassnahmen (zur Stabilisierung des Kreislaufs) notwendig sein.
  • -Bei Patienten, bei denen eine Blutdrucksenkung unbedingt vermieden werden muss (z.B. bei schwerer koronarer Herzkrankheit oder relevanten Stenosen der hirnzuführenden Blutgefässen), darf Metamizol nur unter enger hämodynamischer Überwachung verabreicht werden.
  • +Bei diesen Patienten muss die Indikationsstellung für Metamizol mit besonderer Vorsicht erfolgen. Eine medizinische Überwachung ist erforderlich. Um das Risiko einer hypotensiven Reaktion zu vermindern, können Präventionsmassnahmen (zur Stabilisierung des Kreislaufs) notwendig sein.
  • +Bei Patienten, bei denen ein Blutdruckabfall unbedingt vermieden werden muss (z.B. bei schwerer koronarer Herzkrankheit oder relevanten Stenosen der Blutgefässe, die das ZNS versorgen), darf Metamizol nur unter strikter hämodynamischer Überwachung verabreicht werden.
  • +Arzneimittelbedingte Leberschädigungen: Bei mit Metamizol behandelten Patienten wurden Fälle einer überwiegend hepatozellulären akuten Hepatitis berichtet, wobei die Erkrankung innerhalb von Tagen bis Monaten nach Beginn der Therapie einsetzte. Zu den Anzeichen und Symptomen gehören erhöhte Leberenzyme im Serum mit oder ohne Ikterus, oft im Zusammenhang mit anderen arzneimittelbedingten Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Hautausschlag, Blutdyskrasie, Fieber und Eosinophilie) oder mit Merkmalen einer Autoimmunhepatitis. Die meisten Patienten erholten sich nach Absetzen von Metamizol. In Einzelfällen wurde jedoch über eine Progression zu akutem Leberversagen berichtet, welches eine Lebertransplantation erforderte.
  • +Der Mechanismus der durch Metamizol verursachten Leberschädigung ist nicht eindeutig geklärt. Die Daten weisen jedoch auf einen immunallergischen Mechanismus hin.
  • +Die Patienten sollten darauf hingewiesen werden, ihren Arzt bzw. ihre Ärztin zu kontaktieren, falls sie Symptome bemerken, die auf eine Leberschädigung hindeuten. Bei diesen Patienten sollte Metamizol abgesetzt und die Leberfunktion sollte überprüft werden.
  • +Bei Patienten, bei denen während der Metamizol-Therapie eine Episode mit Leberschädigung aufgetreten ist, für die keine andere Ursache festgestellt wurde, darf die Behandlung mit Metamizol nicht wieder aufgenommen werden.
  • -Ciclosporin: Bei gleichzeitiger Behandlung mit Ciclosporin kann der Ciclosporin-Spiegel gesenkt werden. Der Ciclosporinspiegel muss deshalb bei gleichzeitiger Metamizol-Gabe überwacht werden.
  • -Methotrexat: Bei gleichzeitiger Behandlung mit Metamizol und Methotrexat kann die Hämatotoxizität v.a. bei älteren Patienten ansteigen. Daher sollte diese Arzneimittelkombination vermieden werden.
  • -Acetylsalicylsäure (Aspirin): Die gleichzeitige Einnahme von Metamizol und Acetylsalicylsäure kann den thrombozytenaggregationshemmenden Effekt von Acetylsalicylsäure abschwächen. Daher ist diese Kombination bei Patienten, die aufgrund der kardioprotektiven Wirkung mit niedrigdosierter Acetylsalicylsäure behandelt werden, mit Vorsicht zu betrachten.
  • -Bupropion: Metamizol kann zu einer Senkung der Bupropion-Konzentration und einer Erhöhung des aktiven 4-Hydroxybupropion-Metaboliten im Blut führen. Daher sollte eine gleichzeitige Behandlung mit Metamizol und Bupropion nur mit grösster Vorsicht erfolgen.
  • +Methotrexat: Bei gleichzeitiger Behandlung mit Metamizol und Methotrexat kann die Hämatotoxizität insbesondere bei älteren Patienten ansteigen. Daher sollte diese Arzneimittelkombination vermieden werden.
  • +Acetylsalicylsäure (Aspirin): Die gleichzeitige Einnahme von Metamizol und Acetylsalicylsäure kann den thrombozytenaggregationshemmenden Effekt von Acetylsalicylsäure abschwächen. Daher ist diese Kombination bei Patienten, die aufgrund der herzschützenden Wirkung mit niedrigdosierter Acetylsalicylsäure behandelt werden, mit Vorsicht zu betrachten.
  • +Pharmakokinetische Induktion metabolisierender Enzyme:
  • +Metamizol kann metabolisierende Enzyme, insbesondere CYP2B6 und CYP3A4, induzieren.
  • +Die gleichzeitige Verabreichung von Metamizol mit Bupropion, Efavirenz, Methadon, Valproat, Cyclosporin, Tacrolimus oder Sertralin kann zu einer Reduktion der Plasmakonzentrationen dieser Arzneimittel und einer potenziellen Abnahme der klinischen Wirksamkeit führen. Daher ist bei gleichzeitiger Verabreichung von Metamizol Vorsicht angezeigt; das klinische Ansprechen und/oder die Arzneimittelspiegel müssen angemessen überwacht werden.
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • -Reproduktionsstudien bei Tieren haben keine Hinweise für ein fetales Risiko ergeben; man verfügt aber über keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen. Metamizol-Mepha soll deshalb während des ersten Trimesters der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Im 2. Trimester soll Metamizol-Mepha nicht verabreicht werden, es sei denn dies ist eindeutig erforderlich. Obwohl Metamizol ein schwacher Inhibitor der Prostaglandinsynthese ist, ist die Anwendung von Metamizol-Mepha während des letzten Trimesters der Schwangerschaft kontraindiziert, da die Möglichkeit eines vorzeitigen Verschlusses des Ductus arteriosus Botalli und perinatale Komplikationen infolge Verschlechterung der maternellen und neonatalen Plättchenaggregationsfähigkeit nicht ausgeschlossen werden kann.
  • -Stillzeit: Metamizol-Metaboliten gelangen in die Muttermilch. Metamizol-Mepha soll deshalb in der Stillperiode nicht angewendet werden. Bis zu 48 Stunden nach Verabreichung von Metamizol-Mepha darf nicht gestillt werden.
  • +Schwangerschaft, Stillzeit
  • +Schwangerschaft
  • +Reproduktionsstudien bei Tieren haben keine Hinweise für ein fetales Risiko ergeben; man verfügt aber über keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen. Metamizol-Mepha soll deshalb während des ersten Trimenons nicht angewendet werden. Im zweiten Trimenon soll Metamizol-Mepha nicht verabreicht werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich. Obwohl Metamizol ein schwacher Inhibitor der Prostaglandinsynthese ist, ist die Anwendung von Metamizol-Mepha während des letzten Trimenons der Schwangerschaft kontraindiziert, da das Risiko eines vorzeitigen Verschlusses des Ductus arteriosus Botalli besteht und perinatale Komplikationen infolge einer Verschlechterung der maternellen und neonatalen Thrombozytenaggregation nicht ausgeschlossen werden können.
  • +Stillzeit
  • +Metamizol-Metaboliten gelangen in die Muttermilch. Metamizol-Mepha soll deshalb in der Stillperiode nicht angewendet werden. Bis zu 48 Stunden nach Verabreichung von Metamizol-Mepha darf nicht gestillt werden.
  • -Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert: Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1'000, <1/100); selten (≥1/10'000, <1/1'000); sehr selten (<1/10'000).
  • -Erkrankungen des Blutes- und des Lymphsystems
  • -Selten: Leukopenie.
  • -Sehr selten: Agranulozytose.
  • +Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
  • +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
  • +Selten (≥1/10'000, <1/1000): Leukopenie
  • +Sehr selten (<1/10'000): Agranulozytose.
  • -Sehr selten: Thrombozytopenie (Erniedrigung der Blutplättchenanzahl), die sich durch verstärkte Blutungsneigung und/oder durch Petechien von Haut und Schleimhäuten bemerkbar macht.
  • -Aplastische Anämie, Agranulozytose oder Panzytopenie (auch mit tödlichem Ausgang), Leukopenie und Thrombozytopenie sind vermutlich immunologisch bedingt. Sie können auch auftreten, wenn Metamizol dem Patienten bei früheren Gelegenheiten ohne Komplikationen verabreicht wurde.
  • +Sehr seltene Thrombozytopenie (Reduzierung der Thrombozytenanzahl), die sich durch verstärkte Blutungsneigung und/oder durch Petechien von Haut und Schleimhäuten bemerkbar macht.
  • +Aplastische Anämie, Agranulozytose oder Panzytopenie (auch mit tödlichem Ausgang), Leukopenie und Thrombozytopenie sind als immunologische Reaktionen zu betrachten. Sie können auch auftreten, wenn Metamizol dem Patienten bei früheren Gelegenheiten ohne Komplikationen verabreicht wurde.
  • -Die anaphylaktischen/anaphylaktoiden Reaktionen können sofort oder nach Stunden auftreten. Sie können auch auftreten, nachdem Metamizol-Mepha zuvor komplikationslos vertragen wurde. Sie umfassen Haut- und Schleimhautreaktionen (wie z.B. Juckreiz, Brennen, Hautrötung, Urtikaria und Schwellungen), Dyspnoe und seltener gastrointestinale Beschwerden, generalisierte Urtikaria, Angiooedem, Bronchospasmus, Herzrhythmusstörungen, koronare Erkrankungen («Kounis-Syndrom»), Blutdruckabfall (manchmal mit vorausgegangener Blutdruckerhöhung) und Kreislaufschock. Bei Patienten mit Analgetika-Intoleranz die unter einem asthmatischen Syndrom leiden, treten diese Reaktionen charakteristischerweise in Form von Asthma Attacken auf. Anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen können tödlich verlaufen.
  • +Die anaphylaktischen/anaphylaktoiden Reaktionen können sofort oder nach Stunden auftreten. Sie können auch auftreten, nachdem Metamizol-Mepha zuvor komplikationslos vertragen wurde. Sie umfassen Haut- und Schleimhautreaktionen (wie z.B. Juckreiz, Brennen, Hautrötung, Urtikaria und Schwellungen), Dyspnoe und seltener gastrointestinale Beschwerden, generalisierte Urtikaria, Angioödem, Bronchospasmus, Herzrhythmusstörungen, koronare Erkrankungen («Kounis-Syndrom»), Blutdruckabfall (manchmal mit vorausgegangener Blutdruckerhöhung) und Kreislaufschock. Bei Patienten mit Analgetika-Intoleranz, die unter einem asthmatischen Syndrom leiden, treten diese Reaktionen charakteristischerweise in Form von Asthmaanfällen auf. Anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen können tödlich verlaufen.
  • -Gelegentlich: isolierte hypotensive Reaktionen
  • +Gelegentlich (≥1/1000, <1/100): isolierte hypotensive Reaktionen.
  • -Gelegentlich: fixes Arzneimittelexanthem.
  • -Selten: Hautausschläge.
  • -Sehr selten: Es können jedoch schwere, zum Teil lebensbedrohliche Allergien wie blasenbildende Hautreaktionen, in der Regel mit Schleimhautbeteiligung (Stevens-Johnson-Syndrom oder Lyell-Syndrom), auftreten. Beim Erscheinen von Haut- oder Überempfindlichkeitsreaktionen ist Metamizol-Mepha sofort abzusetzen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Gelegentlich (≥1/1000, <1/100): fixes Arzneimittelexanthem.
  • +Selten (≥1/10'000, <1/1000): Hautausschläge.
  • +Sehr selten (<1/10'000): Es können schwere, zum Teil lebensbedrohliche Allergien wie blasenbildende Hautreaktionen, in der Regel mit Schleimhautbeteiligung (Stevens-Johnson-Syndrom oder Lyell-Syndrom), zutage treten. Beim Auftreten von Haut- oder Überempfindlichkeitsreaktionen ist Metamizol-Mepha sofort abzusetzen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Sehr selten: akute Verschlechterung der Nierenfunktion (akutes Nierenversagen), vor allem bei früheren Nierenerkrankungen. In manchen Fällen kann gleichzeitig eine Oligurie, Anurie oder Proteinurie auftreten.
  • -Vereinzelt: akute interstitielle Nephritis.
  • +Sehr selten (<1/10'000): akute Verschlechterung der Nierenfunktion (akutes Nierenversagen), vor allem bei früheren Nierenerkrankungen. In manchen Fällen kann gleichzeitig eine Oligurie, Anurie oder Proteinurie auftreten.
  • +Nicht bekannt: akute interstitielle Nephritis.
  • -Vereinzelt: Blutungen, Ulzerationen und gastrointestinale Perforationen.
  • +Nicht bekannt: Blutungen, Ulzerationen und gastrointestinale Perforationen.
  • +Leberund Gallenerkrankungen
  • +Nicht bekannt: durch das Arzneimittel verursachte Leberschäden, einschliesslich akuter Hepatitis, Ikterus, erhöhte Leberenzyme (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Die Meldung eines Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht auf eine neue oder schwerwiegende Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • +
  • -Mit folgenden Symptomen kann im Falle einer Überdosierung gerechnet werden: Übelkeit, Erbrechen, Abdominalschmerzen, Verschlechterung der Nierenfunktion/akutes Nierenversagen (z.B. infolge interstitielle Nephritis) und, seltener ZNS-Symptome (Schwindel, Somnolenz, Koma, Konvulsionen) und Blutdruckabfall (manchmal bis zum Schock fortschreitend) sowie Herzrhythmusstörungen (Tachykardie). Nach hohen Dosen kann die Ausscheidung von harmlosen Metaboliten (Rubazonsäure) eine Rotverfärbung des Urins bewirken.
  • -Therapie: Es ist kein spezifisches Antidot für Metamizol bekannt. Wenn die Substanz gerade erst aufgenommen wurde, allenfalls nicht resorbierte Substanz eliminieren (Magenspülung, Medizinalkohle). Der Hauptmetabolit (4-N-Methylaminoantipyrin) ist durch Hämoperfusion, Hämodialyse, Hämofiltration oder Plasmafiltration eliminierbar.
  • +Anzeichen und Symptome
  • +Mit folgenden Symptomen kann im Falle einer Überdosierung gerechnet werden: Übelkeit, Erbrechen, Abdominalschmerzen, Verschlechterung der Nierenfunktion/akutes Nierenversagen (z.B. infolge interstitieller Nephritis) und seltener ZNS-Symptome (Schwindel, Somnolenz, Koma, Konvulsionen) und Blutdruckabfall (manchmal bis zum Schock fortschreitend) sowie Herzrhythmusstörungen (Tachykardie). Nach hohen Dosen kann die Ausscheidung von harmlosen Metaboliten (Rubazonsäure) eine Rotverfärbung des Urins bewirken.
  • +Therapie
  • +Es ist kein spezifisches Antidot für Metamizol bekannt. Wenn die Substanz gerade erst eingenommen wurde, allenfalls nicht resorbierte Substanz eliminieren (Magenspülung, Medizinalkohle). Der Hauptmetabolit (4-N-Methylaminoantipyrin) ist durch Hämoperfusion, Hämodialyse, Hämofiltration oder Plasmafiltration eliminierbar.
  • -ATC-Code: N02BB02
  • -Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
  • -Metamizol wirkt analgetisch, spasmolytisch und antipyretisch. Die analgetische Wirkung wird durch seine Hauptmetaboliten über zentrale und periphere Angriffspunkte am nociceptiven System erreicht. Die spasmolytische Wirkung beruht auf einer Herabsetzung der Erregbarkeit der peripheren glatten Muskulatur und die antipyretische Wirkung kommt durch Beeinflussung des hypothalamischen Wärmezentrums und vermehrte Wärmeabgabe zustande.
  • +ATC-Code
  • +N02BB02
  • +Wirkungsmechanismus
  • +Metamizol wirkt analgetisch, spasmolytisch und antipyretisch. Die analgetische Wirkung wird durch seine Hauptmetaboliten über eine zentrale und periphere Interaktion mit den nozizeptiven Rezeptoren erreicht. Die spasmolytische Wirkung beruht auf einer Herabsetzung der Erregbarkeit der peripheren glatten Muskulatur während die antipyretische Wirkung auf die Beeinflussung des hypothalamischen Wärmezentrums und die Stimulation einer vermehrten Wärmeabgabe zurückzuführen ist.
  • +Pharmakodynamik
  • +Siehe Abschnitt «Wirkmechanismus».
  • +Klinische Wirksamkeit
  • +Keine Angaben.
  • -Metamizol ist praktisch Prodrug, indem es nach oraler Gabe im Gastrointestinaltrakt und nach parenteraler Gabe zu 4-Methylaminoantipyrin hydrolisiert wird. Dieser Metabolit wird rasch und nahezu vollständig resorbiert nach oraler, etwas langsamer und individuell verschieden nach rektaler Applikation. Die anschliessend entstehenden Metaboliten sind 4-Formylantipyrin und das aktive 4-Aminoantipyrin, welches zu 4-Acetylaminoantipyrin acetyliert wird. Diese 4 der insgesamt 8 bekannten Metaboliten repräsentieren 65-70% der verabreichten Metamizoldosis und sie werden grösstenteils renal ausgeschieden.
  • -Bei Niereninsuffizienz (Creatinin-Clearance unter 30 ml/min) ist die renale Ausscheidung vermindert und die Eliminationshalbwertszeit von 4-Methylaminopyrin verlängert.
  • -Metamizol selbst wird nach oraler Gabe im Plasma und Urin nicht gefunden. Metamizol-Metaboliten gehen in die Muttermilch über und sind bis zu 48 Stunden nach Einnahme nachweisbar. Diese werden auch im Speichel gefunden. Weitere Angaben zur Absorption, Plasma-Eiweissbindung und Elimination sind in der untenstehenden Tabelle zusammengefasst.
  • - Cmax mg/l Tmax h T/2 h EW-Bindung % Clearance ml/min Urin-Excr. % v. Metamizol
  • +Absorption
  • +Metamizol ist in Realität ein Prodrug, das nach oraler oder parenteraler Gabe im Gastrointestinaltrakt zu 4-Methylaminoantipyrin hydrolisiert wird. Die Resorption erfolgt nach oraler Verabreichung rasch und nahezu vollständig; nach rektaler Gabe erfolgt die Resorption etwas langsamer und individuell unterschiedlich. Die Metaboliten sind 4-Formylantipyrin und das aktive 4-Aminoantipyrin, das im Anschluss zu 4-Acetylaminoantipyrin acetyliert wird. Diese 4 der insgesamt 8 bekannten Metaboliten repräsentieren 65-70% der verabreichten Gesamtdosis; die Ausscheidung erfolgt grösstenteils renal.
  • +Distribution
  • +Metamizol selbst kann nach oraler Gabe im Plasma und Urin nicht nachgewiesen werden. Metamizol-Metaboliten gehen in die Muttermilch über und sind bis zu 48 Stunden nach der Einnahme nachweisbar. Sie sind auch im Speichel nachweisbar. Die Daten zur Absorption, Plasma-Eiweissbindung und Elimination sind in der untenstehenden Tabelle zusammengefasst.
  • + Cmax mg/l Tmax h T/2 h EW-Bindung % Clearance ml/min Urin- Ausscheidung % v. Metamizol
  • -4-Amino-antipyrin
  • +4-Amino-antipyrin
  • -4-Acetyl-amino-antipyrin
  • +4-Acetyl-amino-antipyrin
  • -LA: Langsam-Acetylierer.
  • -SA: Schnell-Acetylierer.
  • +LA: Langsam-Acetylierer
  • +SA: Schnell-Acetylierer
  • +Metabolismus
  • +Siehe Abschnitte «Absorption» und «Distribution».
  • +Elimination
  • +Siehe Abschnitt «Distribution».
  • +Die Ausscheidung über den Urin ist nach intravenöser Gabe grösser als nach oraler Verabreichung. Bei Niereninsuffizienz (Creatinin-Clearance unter 30 ml/min) ist die renale Ausscheidung vermindert und die Eliminationshalbwertszeit von 4-Methylaminopyrin verlängert.
  • -Es liegen sowohl Hinweise auf mutagene Wirkungen von Metamizol als auch negative Ergebnisse vor. In mehreren Langzeitversuchen mit Ratten und Mäusen ergaben sich keine Hinweise auf kanzerogene Wirkungen. In zwei von drei Langzeituntersuchungen an der Maus wurden in hohen Dosen vermehrt Leberadenome beobachtet. Diese Befunde werden aber allgemein als von fehlender Relevanz für den Menschen betrachtet.
  • +Es liegen sowohl Hinweise auf mutagene Wirkungen von Metamizol als auch negative Ergebnisse vor. In mehreren Langzeitversuchen mit Ratten und Mäusen ergaben sich keine Hinweise auf kanzerogene Wirkungen. In zwei von drei Langzeitstudien an der Maus wurden in hohen Dosen vermehrt Leberadenome beobachtet. Diese Befunde werden aber allgemein als von fehlender Relevanz für den Menschen betrachtet.
  • -Hinweise
  • -Das Medikament darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -In der Originalverpackung, vor Licht geschützt und nicht über 30 °C lagern. Für Kinder unerreichbar aufbewahren.
  • +In der Originalverpackung, vor Licht geschützt und nicht über 30°C lagern. Für Kinder unerreichbar aufbewahren.
  • -November 2017.
  • -Interne Versionsnummer: 1.4
  • +März 2021.
  • +Interne Versionsnummer: 2.2
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