16 Änderungen an Fachinfo Beovu 120mg/1ml |
-Die empfohlene Dosis für Beovu beträgt 6 mg (0,05 ml), verabreicht als intravitreale Injektion, wobei die ersten drei Injektionen im Abstand von 4 Wochen (monatlich) erfolgen. Danach wird Beovu alle 12 Wochen (3 Monate) verabreicht. Der Arzt kann die Behandlungsintervalle je nach Krankheitsaktivität individuell festlegen, gemessen an der Sehschärfe bzw. den anatomischen Parametern. Das Behandlungsintervall kann auf alle 8 Wochen (2 Monate) angepasst werden (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»); sollte jedoch nicht weniger als alle 8 Wochen (2 Monate) betragen (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Behandlungsbeginn - Loading
- +Die empfohlene Dosis für Beovu beträgt 6 mg (0,05 ml), verabreicht als intravitreale Injektion, wobei die ersten drei Injektionen im Abstand von 4 Wochen (monatlich) erfolgen. Alternativ können die ersten beiden Beovu-Dosen im Abstand von 6 Wochen verabreicht werden. Die dritte Dosis kann 6 Wochen später, nach Bewertung der Krankheitsaktivität, verabreicht werden. Dieses alternative Loading Schema wurde nicht in einer klinischen Studie untersucht, sondern beruht auf den Ergebnissen einer in silico Studie (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
- +Erhaltungstherapie
- +Nach der letzten Loading-Dosis wird Beovu alle 12 Wochen (3 Monate) verabreicht. Der Arzt kann die Behandlungsintervalle dann je nach Krankheitsaktivität individuell festlegen, gemessen an der Sehschärfe bzw. den anatomischen Parametern. Das Behandlungsintervall kann auf alle 8 Wochen (2 Monate) angepasst werden (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»); sollte jedoch nicht weniger als alle 8 Wochen (2 Monate) betragen (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Unerwünschte Arzneimittelwirkungen aus klinischen Studien HAWK und HARRIER sind nach Häufigkeit aufgelistet, wobei die häufigsten unerwünschten Arzneimittelwirkungen zuerst genannt werden. Darüber hinaus basiert die jeweilige Häufigkeitskategorie für jede unerwünschte Arzneimittelwirkung auf der folgenden Konvention (CIOMS III): sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis < 1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis < 1/1'000), sehr selten (< 1/10'000).
- +Unerwünschte Arzneimittelwirkungen aus den klinischen Studien HAWK und HARRIER sind nach Häufigkeit aufgelistet, wobei die häufigsten unerwünschten Arzneimittelwirkungen zuerst genannt werden. Darüber hinaus basiert die jeweilige Häufigkeitskategorie für jede unerwünschte Arzneimittelwirkung auf der folgenden Konvention (CIOMS III): sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis < 1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis < 1/1'000), sehr selten (< 1/10'000).
-In den Studien KESTREL und KITE waren die entsprechenden anatomischen Parameter Teil der Bewertung der Krankheitsaktivität, die die Behandlungsentscheidungen leitete. Eine Reduktion der zentralen retinalen Netzhautdicke (CST) und der vorhandenen intraretinalen/subretinalen Flüssigkeit (IRF/SRF) wurde bei Patienten, die mit Beovu behandelt wurden, bereits 4 Wochen nach Behandlungsbeginn und bis zu Woche 52 beobachtet. Diese Reduktionen wurden bis zu Woche 100 erhalten.
- +In den Studien KESTREL und KITE waren verwandte anatomische Parameter Teil der Bewertung der Krankheitsaktivität, die die Behandlungsentscheidungen leitete. Eine Reduktion der zentralen retinalen Netzhautdicke (CST) und der vorhandenen intraretinalen/subretinalen Flüssigkeit (IRF/SRF) wurde bei Patienten, die mit Beovu behandelt wurden, bereits 4 Wochen nach Behandlungsbeginn und bis zu Woche 52 beobachtet. Diese Reduktionen wurden bis zu Woche 100 erhalten.
- +In-silico-Studie
- +Bei den Beovu-Armen der HAWK- und HARRIER-Studien wurden die ersten 3 Beovu-Dosen im Abstand von 4 Wochen (bzw. monatlich) verabreicht, gefolgt von einer Verabreichung alle 12 oder 8 Wochen («q12w/q8w»). Basierend auf den Ergebnissen einer Populations-PK/PD-Modell-Simulationsstudie sind 48 Wochen nach Behandlungsbeginn ähnliche CST und BCVA Veränderungen gegenüber Baseline zu erwarten, wenn die ersten 2 Beovu-Dosen im Abstand von 6 Wochen («q6w») verabreicht werden, gefolgt von einer Verabreichung alle 12 oder 8 Wochen («q12w/q8w»).
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-In beiden Studien wurden die Patienten im Anschluss an die ersten fünf Dosen (in den Wochen 0, 6, 12, 18 und 24) mit Brolucizumab alle 12 Wochen behandelt, mit der Option, basierend auf der Krankheitsaktivität auf ein 8-wöchiges Behandlungsintervall umzustellen. Die Krankheitsaktivität wurde von einem Arzt im ersten 12-wöchigen-Behandlungsintervall (in den Wochen 32 und 36) und bei jedem nachfolgend geplanten 12-Wochen-Behandlungsbesuch beurteilt. Patienten, die bei einem dieser Besuche Krankheitsaktivität zeigten (z.B. verminderte Sehschärfe, erhöhte zentrale retinale Netzhautdicke (CST)), wurden auf ein 8-wöchiges Behandlungsintervall umgestellt. In Jahr 2 der KITE-Studie konnten Patienten, die keine Krankheitsaktivität zeigten, auf ein 16-wöchiges Behandlungsintervall umgestellt werden. Das Vergleichspräparat Aflibercept wurde nach den ersten 5 monatlichen Dosen alle 8 Wochen verabreicht.
- +In beiden Studien wurden Brolucizumab-Patienten im Anschluss an die ersten fünf Dosen (in den Wochen 0, 6, 12, 18 und 24) alle 12 Wochen weiterbehandelt, mit der Option, basierend auf der Krankheitsaktivität auf ein 8-wöchiges Behandlungsintervall umzustellen. Die Krankheitsaktivität wurde von einem Arzt im ersten 12-wöchigen-Behandlungsintervall (in den Wochen 32 und 36) und bei jedem nachfolgend geplanten 12-Wochen-Behandlungsbesuch beurteilt. Patienten, die bei einem dieser Besuche Krankheitsaktivität zeigten (z.B. verminderte Sehschärfe, erhöhte zentrale retinale Netzhautdicke (CST)), wurden auf ein 8-wöchiges Behandlungsintervall umgestellt. In Jahr 2 der KITE-Studie konnten Patienten, die keine Krankheitsaktivität zeigten, auf ein 16-wöchiges Behandlungsintervall umgestellt werden. Das Vergleichspräparat Aflibercept wurde nach den ersten 5 monatlichen Dosen alle 8 Wochen verabreicht.
-Die Ergebnisse der KESTREL-und KITE-Studien zeigten auch eine Nichtunterlegenheit von Beovu gegenüber Aflibercept 2 mg für den wichtigsten sekundären Endpunkt (durchschnittliche Veränderung der Sehschärfe gegenüber Baseline über den Zeitraum Woche 40 bis Woche 52)
- +Die Ergebnisse der KESTREL-und KITE-Studien zeigten auch eine Nichtunterlegenheit von Beovu gegenüber Aflibercept 2 mg für den wichtigsten sekundären Endpunkt (durchschnittliche Veränderung der bestmöglich korrigierten Sehschärfe gegenüber Baseline über den Zeitraum Woche 40 bis Woche 52)
-BCVA: Bestmöglich korrigierte Sehschärfe; BCVA-Beurteilungen nach Beginn der alternativen DME-Behandlung im Studienauge wurden zensiert und durch den letzten Wert vor Beginn dieser alternativen Behandlung ersetzt CST: Zentrale retinale Netzhautdicke IRF: Intraretinale Flüssigkeit; SRF: Subretinale Flüssigkeit Beurteilung der CST und des Flüssigkeitsstatus nach Beginn einer anderen DME-Behandlung im Studienauge wurde zensiert und durch den letzten Wert vor Beginn dieser anderen Behandlung ersetzt a p-Wert bezieht sich auf Nichtunterlegenheits-Hypothese mit einer Nichtunterlegenheitsspanne von 4 Buchstaben b p-Wert bezieht sich auf den Überlegenheitstest bei einseitigem Typ-I-Fehler von 0,025
- +BCVA: Bestmöglich korrigierte Sehschärfe; BCVA-Beurteilungen nach Beginn der alternativen DME-Behandlung im Studienauge wurden zensiert und durch den letzten Wert vor Beginn dieser alternativen Behandlung ersetzt CST: Zentrale retinale Netzhautdicke IRF: Intraretinale Flüssigkeit; SRF: Subretinale Flüssigkeit Beurteilung der CST und des Flüssigkeitsstatus nach Beginn einer alternativen DME-Behandlung im Studienauge wurde zensiert und durch den letzten Wert vor Beginn dieser alternativen Behandlung ersetzt a p-Wert bezieht sich auf Nichtunterlegenheits-Hypothese mit einer Nichtunterlegenheitsspanne von 4 Buchstaben b p-Wert bezieht sich auf den Überlegenheitstest bei einseitigem Typ-I-Fehler von 0,025
-In einer Studie zur prä- und postnatalen Entwicklung (ePPND) bei trächtigen Cynomolgus-Affen wurde Brolucizumab allen Tieren durch intravitreale (IVT) Injektion in ein Auge in Dosen von 3 oder 6 mg einmal alle 4 Wochen bis zur Geburt verabreicht. Eine zusätzliche Injektion wurde einer Untergruppe von diesen Tieren 28 Tage postpartal verabreicht, wobei Blut und Milch für toxikokinetische Auswertungen gesammelt wurden. Die intravitreale Verabreichung von Brolucizumab hatte keinen Einfluss auf die embryo-fetale Entwicklung, die Trächtigkeit oder die Geburt sowie auf das Überleben, das Wachstum oder die postnatale Entwicklung der Nachkommen. Die in dieser Studie erzielte systemische Exposition, entspricht etwa dem 6-Fachen der humantherapeutischen klinischen Exposition (basierend auf der maximalen Serumkonzentration Cmax) bei der vorgeschlagenen klinischen Dosis von 6 mg. In der Studie wurde Brolucizumab weder in der Muttermilch noch im Serum der Jungtiere von Cynomolgus-Affen nachgewiesen.
- +In einer Studie zur erweiterten prä- und postnatalen Entwicklung (ePPND) bei trächtigen Cynomolgus-Affen wurde Brolucizumab allen Tieren durch intravitreale (IVT) Injektion in ein Auge in Dosen von 3 oder 6 mg einmal alle 4 Wochen bis zur Geburt verabreicht. Eine zusätzliche Injektion wurde einer Untergruppe von diesen Tieren 28 Tage postpartal verabreicht, wobei Blut und Milch für toxikokinetische Auswertungen gesammelt wurden. Die intravitreale Verabreichung von Brolucizumab hatte keinen Einfluss auf die embryo-fetale Entwicklung, die Trächtigkeit oder die Geburt sowie auf das Überleben, das Wachstum oder die postnatale Entwicklung der Nachkommen. Die in dieser Studie erzielte systemische Exposition, entspricht etwa dem 6-Fachen der humantherapeutischen klinischen Exposition (basierend auf der maximalen Serumkonzentration Cmax) bei der vorgeschlagenen klinischen Dosis von 6 mg. In der Studie wurde Brolucizumab weder in der Muttermilch noch im Serum der Jungtiere von Cynomolgus-Affen nachgewiesen.
-Mai 2023
- +Juni 2023
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