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Home - Fachinformation zu Beovu 120mg/1ml - Änderungen - 15.06.2022
32 Änderungen an Fachinfo Beovu 120mg/1ml
  • -Beovu ist indiziert für die Behandlung der neovaskulären (feuchten) altersbedingten Makuladegeneration (AMD).
  • +Beovu ist indiziert für die Behandlung der neovaskulären (feuchten) altersbedingten Makuladegeneration (AMD) und des diabetischen Makulaödems (DME).
  • +Neovaskuläre (feuchte) altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
  • +Diabetisches Makulaödem (DME)
  • +Die empfohlene Dosis für Beovu beträgt 6 mg (0,05 ml), verabreicht durch intravitreale Injektion, wobei die ersten fünf Injektionen im Abstand von 6 Wochen erfolgen. Danach wird Beovu alle 12 Wochen (3 Monate) verabreicht. Der Arzt kann die Behandlungsintervalle je nach Krankheitsaktivität individuell festlegen, gemessen an der Sehschärfe bzw. den anatomischen Parametern. Bei Patienten mit Krankheitsaktivität könnte eine Behandlung alle 8 Wochen (2 Monate) in Betracht gezogen werden (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»); sollte jedoch nicht weniger als alle 8 Wochen (2 Monate) betragen (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Es wurden Ereignisse von retinaler Vaskulitis und/oder retinaler Gefässverschlüsse bei mit Beovu behandelten Patienten berichtet. Bei betroffenen Patienten ist die Behandlung mit Beovu abzubrechen. Die beschriebenen Fälle retinaler Vaskulitis/Gefässverschlüsse sind immunvermittelte unerwünschte Ereignisse und können nach der ersten intravitrealen Injektion auftreten. Diese Ereignisse sind in der Regel mit einer intraokularen Entzündung assoziiert (d.h. intraokulare Entzündung stellt einen möglichen Risikofaktor für diese unerwünschten Wirkungen dar). Zur Reduktion des Risikos einer retinalen Vaskulitis und/oder eines retinalen Gefässverschlusses sind Patienten, die unter der Behandlung mit Beovu eine intraokulare Entzündung entwickeln, sorgfältig zu überwachen. Zusätzlich wurde Inzidenz intraokularer Entzündungen abhängig vom Anti-Brolucizumab-Antikörper (ADA) Status vor und während der Behandlung mit Beovu untersucht. Die entsprechende Analyse von Daten der Phase III Studien (HAWK und HARRIER) zeigte, dass Patienten mit Immunreaktion auf Beovu (Induktion oder Boost von ADAs) ein vielfach höheres Risiko für die Entwicklung einer intraokularen Entzündung aufwiesen, als Patienten ohne Immunreaktion (siehe «Kontraindikationen» und «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Beovu muss immer unter aseptischen Injektionsbedingungen verabreicht werden. Die Patienten sollten angewiesen werden, mögliche Symptome eines der oben aufgeführten Ereignisse unverzüglich zu melden.
  • +Es wurden Ereignisse von retinaler Vaskulitis und/oder retinaler Gefässverschlüsse bei mit Beovu behandelten Patienten berichtet. Bei betroffenen Patienten ist die Behandlung mit Beovu abzubrechen. Die beschriebenen Fälle retinaler Vaskulitis/Gefässverschlüsse sind immunvermittelte unerwünschte Ereignisse und können nach der ersten intravitrealen Injektion auftreten. Diese Ereignisse sind in der Regel mit einer intraokularen Entzündung assoziiert (d.h. intraokulare Entzündung stellt einen möglichen Risikofaktor für diese unerwünschten Wirkungen dar). Zur Reduktion des Risikos einer retinalen Vaskulitis und/oder eines retinalen Gefässverschlusses sind Patienten, die unter der Behandlung mit Beovu eine intraokulare Entzündung entwickeln, sorgfältig zu überwachen. Zusätzlich wurde die Inzidenz intraokularer Entzündungen abhängig vom Anti-Brolucizumab-Antikörper (ADA) Status vor und während der Behandlung mit Beovu untersucht. Die entsprechende Analyse von Daten der Phase III Studien (HAWK und HARRIER) zeigte, dass Patienten mit Immunreaktion auf Beovu (Induktion oder Boost von ADAs) ein vielfach höheres Risiko für die Entwicklung einer intraokularen Entzündung aufwiesen, als Patienten ohne Immunreaktion (siehe «Kontraindikationen» und «Unerwünschte Wirkungen»). Beovu muss immer unter aseptischen Injektionsbedingungen verabreicht werden. Die Patienten sollten angewiesen werden, mögliche Symptome eines der oben aufgeführten Ereignisse unverzüglich zu melden.
  • -Systemische Nebenwirkungen, einschliesslich nicht-okularer Blutungen und arterieller thromboembolischer Ereignisse, wurden nach intravitrealer Injektion von VEGF-Inhibitoren gemeldet. Es besteht ein theoretisches Risiko, dass diese in Zusammenhang mit der VEGF-Inhibition stehen können. Es liegen nur begrenzte Daten zur Sicherheit bei der Behandlung von AMD-Patienten vor, die in ihrer Vorgeschichte einen Schlaganfall, vorübergehende ischämische Attacken oder Myokardinfarkt innerhalb der letzten 3 Monate aufweisen. Bei der Behandlung dieser Patienten sollte man Vorsicht walten lassen.
  • +Systemische Nebenwirkungen, einschliesslich nicht-okularer Blutungen und arterieller thromboembolischer Ereignisse, wurden nach intravitrealer Injektion von VEGF-Inhibitoren gemeldet. Es besteht ein theoretisches Risiko, dass diese in Zusammenhang mit der VEGF-Inhibition stehen können. Es liegen nur begrenzte Daten zur Sicherheit bei der Behandlung von AMD- und DME-Patienten vor, die in ihrer Vorgeschichte einen Schlaganfall, vorübergehende ischämische Attacken oder Myokardinfarkt innerhalb der letzten 3 Monate aufweisen. Bei der Behandlung dieser Patienten sollte man Vorsicht walten lassen.
  • -Es liegen keine hinreichenden und gut kontrollierten Studien zur Verabreichung von Beovu an schwangere Frauen vor. Reproduktionsstudien an Tieren wurden nicht durchgeführt. Das potenzielle Risiko der Verwendung von Beovu während der Schwangerschaft ist unbekannt. Aufgrund des anti-VEGF-Wirkmechanismus muss Brolucizumab jedoch als potenziell teratogen und embryo-/fetotoxisch eingestuft werden. Somit darf Beovu während der Schwangerschaft nicht verabreicht werden, es sei denn es ist unbedingt notwendig.
  • +Es liegen keine hinreichenden und gut kontrollierten Studien zur Verabreichung von Beovu an schwangere Frauen vor. Das potenzielle Risiko der Verwendung von Beovu während der Schwangerschaft ist unbekannt. Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf eine Reproduktionstoxizität (siehe «präklinische Daten»).
  • +Aufgrund des anti-VEGF-Wirkmechanismus muss Brolucizumab jedoch als potenziell teratogen und embryo-/fetotoxisch eingestuft werden. Somit darf Beovu während der Schwangerschaft nicht verabreicht werden, es sei denn es ist unbedingt notwendig.
  • +Patienten mit feuchter AMD
  • +
  • -Unerwünschte Arzneimittelwirkungen aus klinischen Studien sind nach Häufigkeit aufgelistet, wobei die häufigsten unerwünschten Arzneimittelwirkungen zuerst genannt werden. Darüber hinaus basiert die jeweilige Häufigkeitskategorie für jede unerwünschte Arzneimittelwirkung auf der folgenden Konvention (CIOMS III): sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis < 1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis < 1/1'000), sehr selten (< 1/10'000).
  • +Patienten mit DME
  • +Die Sicherheit von Beovu wurde in zwei aktiv kontrollierten Phase-III-Studien (KESTREL und KITE) untersucht, die jeweils an 368 Patienten mit Beeinträchtigung der Sehstärke aufgrund eines DME durchgeführt wurden, die mit der empfohlenen Dosis von Brolucizumab 6 mg über 52 Wochen behandelt wurden.
  • +Die okulären und nicht-okulären Ereignisse in den KESTREL- und KITE-Studien wurden mit einer ähnlichen Häufigkeit und Schwere berichtet, wie sie in den Studien zur nAMD beobachtet wurden. Retinale Gefässverschlüsse wurden bei zwei mit Beovu behandelten Patienten (0,5 %) und einem mit Aflibercept 2 mg behandelten Patienten (0,3 %) berichtet. Netzhautvaskulitis wurde bei einem Patienten (0,3 %), der mit Beovu behandelt wurde, und keinem Patienten, der mit Aflibercept 2 mg behandelt wurde, berichtet.
  • +Unerwünschte Arzneimittelwirkungen aus klinischen Studien HAWK und HARRIER sind nach Häufigkeit aufgelistet, wobei die häufigsten unerwünschten Arzneimittelwirkungen zuerst genannt werden. Darüber hinaus basiert die jeweilige Häufigkeitskategorie für jede unerwünschte Arzneimittelwirkung auf der folgenden Konvention (CIOMS III): sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis < 1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis < 1/1'000), sehr selten (< 1/10'000).
  • +Feuchte AMD
  • +
  • -Das Auftreten von Antikörpern gegen Brolucizumab war nicht mit einer Beeinflussung der klinischen Wirksamkeit verbunden. Bei Patienten mit behandlungsbedingten Antikörpern wurde eine höhere Anzahl von intraokularen Entzündungsereignissen beobachtet. Retinale Vaskulitis und/oder retinaler Gefässverschluss, typischerweise in Verbindung mit einer intraokularen Entzündung, sind immunvermittelte unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit der Exposition gegenüber Beovu. Diese behandlungsbedingte Antikörperreaktion kann nach der ersten intravitrealen Injektion auftreten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Diabetisches Makulaödem (DME)
  • +Die Inzidenz von Anti-Brolucizumab-Antikörpern vor der Behandlung betrug 64 %. Nach der Verabreichung von Beovu über 52 Wochen wurden bei 12 bis 18 % der Patienten behandlungsbedingte Anti-Brolucizumab-Antikörper nachgewiesen.
  • +Bei feuchter AMD und DME war das Auftreten von Antikörpern gegen Brolucizumab nicht mit einer Beeinflussung der klinischen Wirksamkeit verbunden. Bei Patienten mit behandlungsbedingten Antikörpern wurde eine höhere Anzahl von intraokularen Entzündungsereignissen beobachtet. Retinale Vaskulitis und/oder retinaler Gefässverschluss, typischerweise in Verbindung mit einer intraokularen Entzündung, sind immunvermittelte unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit der Exposition gegenüber Beovu. Diese behandlungsbedingte Antikörperreaktion kann nach der ersten intravitrealen Injektion auftreten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Die neovaskuläre (feuchte) altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist durch eine pathologische choroidale Neovaskularisation (CNV) gekennzeichnet. Die Leckage von Blut und Flüssigkeit infolge von CNV kann zu einer Verdickung oder einem Ödem der Netzhaut bzw. sub-/intraretinalen Blutungen führen, was den Verlust der Sehschärfe verursacht.
  • +Feuchte AMD
  • +Diabetisches Makulaödem (DME)
  • +In den Studien KESTREL und KITE waren die entsprechenden anatomischen Parameter Teil der Bewertung der Krankheitsaktivität, die die Behandlungsentscheidungen leitete. Eine Reduktion der zentralen retinalen Netzhautdicke (CST) und der vorhandenen intraretinalen/subretinalen Flüssigkeit (IRF/SRF) wurde bei Patienten, die mit Beovu behandelt wurden, bereits 4 Wochen nach Behandlungsbeginn und bis zu Woche 52 beobachtet.
  • -Die Sicherheit und Wirksamkeit von Beovu wurde in zwei randomisierten, multizentrischen, doppelblinden, aktivkontrollierten Phase-III-Studien (HAWK und HARRIER) bei Patienten mit neovaskulärer AMD untersucht. Total wurden 1'817 Patienten im Rahmen dieser Studien zwei Jahre lang behandelt (1'088 mit Beovu und 729 mit Aflibercept). Das Alter der Patienten lag zwischen 50 und 97 Jahren, mit einem Mittelwert von 76 Jahren.
  • +Behandlung von feuchter AMD
  • +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Beovu wurde in zwei randomisierten, multizentrischen, doppelblinden, aktivkontrollierten Phase-III-Studien (HAWK und HARRIER) bei Patienten mit neovaskulärer AMD untersucht. Total wurden 1'817 Patienten im Rahmen dieser Studien zwei Jahre lang behandelt (1'088 mit Brolucizumab und 729 mit Aflibercept). Das Alter der Patienten lag zwischen 50 und 97 Jahren, mit einem Mittelwert von 76 Jahren.
  • -1.Beovu 3 mg, verabreicht alle 12 oder 8 Wochen («q12w/q8w») nach den ersten 3 monatlichen Dosen.
  • -2.Beovu 6 mg, verabreicht alle 12 oder 8 Wochen («q12w/q8w») nach den ersten 3 monatlichen Dosen.
  • +1.Brolucizumab 3 mg, verabreicht alle 12 oder 8 Wochen («q12w/q8w») nach den ersten 3 monatlichen Dosen.
  • +2.Brolucizumab 6 mg, verabreicht alle 12 oder 8 Wochen («q12w/q8w») nach den ersten 3 monatlichen Dosen.
  • -1.Beovu 6 mg, verabreicht alle 12 oder 8 Wochen («q12w/q8w») nach den ersten 3 monatlichen Dosen.
  • +1.Brolucizumab 6 mg, verabreicht alle 12 oder 8 Wochen («q12w/q8w») nach den ersten 3 monatlichen Dosen.
  • -In den Studien HAWK und HARRIER erreichten 56 % bzw. 51 % der Patienten, die mit Beovu 6 mg in einem 12-wöchigen Behandlungsintervall behandelt wurden, in Woche 48 diesen Zugewinn an Sehschärfe (mittlere Veränderung im Vergleich zum Ausgangswert), und 45 % bzw. 39 % der Patienten in Woche 96.
  • +In den Studien HAWK und HARRIER erreichten 56 % bzw. 51 % der Patienten, die mit Beovu in einem 12-wöchigen Behandlungsintervall behandelt wurden, in Woche 48 diesen Zugewinn an Sehschärfe (mittlere Veränderung im Vergleich zum Ausgangswert), und 45 % bzw. 39 % der Patienten in Woche 96.
  • -Die Krankheitsaktivität wurde anhand von Veränderungen der Sehschärfe bzw. morphologischen Kriterien beurteilt, einschliesslich der zentralen retinalen Netzhautdicke (CST) und des Vorhandenseins retinaler Flüssigkeiten (IRF/SRF, Sub-RPE). In Woche 16, als die Krankheitsaktivität erstmalig zur Bestimmung des Behandlungsintervalls bewertet wurde, zeigten statistisch weniger mit Beovu 6 mg behandelte Patienten eine Krankheitsaktivität als mit Aflibercept 2 mg behandelte Patienten (24% vs 35% in HAWK, p=0,0013; 23% vs 32% in HARRIER, p=0,0021). Die Krankheitsaktivität wurde jeweils über den Verlauf der gesamten Studien bewertet. Die morphologischen Kriterien der Krankheitsaktivität waren in Woche 48 und in Woche 96 in der Beovu-Gruppe im Vergleich zu Aflibercept geringer (Tabelle 1).
  • +Die Krankheitsaktivität wurde anhand von Veränderungen der Sehschärfe bzw. morphologischen Kriterien beurteilt, einschliesslich der zentralen retinalen Netzhautdicke (CST) und des Vorhandenseins retinaler Flüssigkeiten (IRF/SRF, Sub-RPE). In Woche 16, als die Krankheitsaktivität erstmalig zur Bestimmung des Behandlungsintervalls bewertet wurde, zeigten statistisch weniger mit Beovu behandelte Patienten eine Krankheitsaktivität als mit Aflibercept 2 mg behandelte Patienten (24% vs 35% in HAWK, p=0,0013; 23% vs 32% in HARRIER, p=0,0021). Die Krankheitsaktivität wurde jeweils über den Verlauf der gesamten Studien bewertet. Die morphologischen Kriterien der Krankheitsaktivität waren in Woche 48 und in Woche 96 in der Beovu-Gruppe im Vergleich zu Aflibercept geringer (Tabelle 1).
  • -Wirksamkeitsergebnis (präspezifizierte sekundäre Endpunkte) In Woche Beovu 6 mg (N=360) Aflibercept 2mg (N=360) Unterschied (95 %-KI) Brolucizumab und Aflibercept Beovu 6 mg (N=360) Aflibercept 2mg (N=369) Unterschied (95 %-KI) Brolucizumab und Aflibercept
  • -Mittlere CST-Veränderung gegenüber Baseline (µm) 16c) -161,4 (SE = 6,2) -133,6 (SE = 6,2) -27,8 (-45,1, -10,5) p = 0,0008a) -174,4 (SE = 6,7) -134,2 (SE = 6,7) -40,2 (-58,9, -21,6) p<0,0001a)
  • -48 -172,8 (SE = 6,7) -143,7 (SE = 6,7) -29,0 (-47,6, -10,4) p = 0,0012a) -193,8 (SE = 6,8) -143,9 (SE = 6,8) -49,9 (-68,9, -30,9) p<0,0001a)
  • -96 -174,8 (SE = 7,3) -148,7 (SE = 7,3) -26,0 (-46,2, -5,9) p = 0,0115b) -197,7 (SE = 7,0) -155,1 (SE = 7,0) -42,6 (-62,0, -23,3) p<0,0001b)
  • +Wirksamkeitsergebnis (präspezifizierte sekundäre Endpunkte) In Woche Beovu (N=360) Aflibercept 2mg (N=360) Unterschied (95 %-KI) Brolucizumab und Aflibercept Beovu (N=360) Aflibercept 2mg (N=369) Unterschied (95 %-KI) Brolucizumab und Aflibercept
  • +Mittlere CST-Veränderung gegenüber Baseline (µm) 16 c) -161,4 (SE = 6,2) -133,6 (SE = 6,2) -27,8 (-45,1, -10,5) p = 0,0008 a) -174,4 (SE = 6,7) -134,2 (SE = 6,7) -40,2 (-58,9, -21,6) p<0,0001 a)
  • +48 -172,8 (SE = 6,7) -143,7 (SE = 6,7) -29,0 (-47,6, -10,4) p = 0,0012 a) -193,8 (SE = 6,8) -143,9 (SE = 6,8) -49,9 (-68,9, -30,9) p<0,0001 a)
  • +96 -174,8 (SE = 7,3) -148,7 (SE = 7,3) -26,0 (-46,2, -5,9) p = 0,0115 b) -197,7 (SE = 7,0) -155,1 (SE = 7,0) -42,6 (-62,0, -23,3) p<0,0001 b)
  • +Behandlung von DME
  • +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Beovu wurde in zwei randomisierten, multizentrischen, doppelblinden, aktivkontrollierten Phase-III-Studien (KESTREL und KITE) bei Patienten mit diabetischem Makulaödem (DME) untersucht.
  • +In diesen Studien wurden insgesamt 926 Patienten ein Jahr lang behandelt (558 mit Brolucizumab und 368 mit Aflibercept 2 mg). Das Alter der Patienten lag zwischen 23 und 87 Jahren; mit einem Mittelwert von 63 Jahren.
  • +In der KESTREL-Studie wurden die Patienten in einem Verhältnis von 1:1:1 randomisiert und einem der folgenden Dosierungsschemata zugewiesen:
  • +·Brolucizumab 6 mg, verabreicht einmal alle 6 Wochen («q6w») für die ersten 5 Dosen, gefolgt von Brolucizumab 6 mg alle 12 oder 8 Wochen («q12w/q8w»).
  • +·Brolucizumab 3 mg, verabreicht einmal alle 6 Wochen («q6w») für die ersten 5 Dosen, gefolgt von Brolucizumab 3 mg alle 12 oder 8 Wochen («q12w/q8w»).
  • +·Aflibercept 2 mg, verabreicht einmal alle 4 Wochen («q4w») für die ersten 5 Dosen, gefolgt von Aflibercept 2 mg alle 8 Wochen («q8w»).
  • +In der KITE-Studie wurden die Patienten im Verhältnis 1:1 randomisiert und einem der folgenden Dosierungsschemata zugewiesen:
  • +·Brolucizumab 6 mg, verabreicht einmal alle 6 Wochen («q6w») für die ersten 5 Dosen, gefolgt von Brolucizumab 6 mg alle 12 oder 8 Wochen («q12w/q8w»).
  • +·Aflibercept 2 mg, verabreicht einmal alle 4 Wochen («q4w») für die ersten 5 Dosen, gefolgt von Aflibercept 2 mg alle 8 Wochen («q8w»).
  • +In beiden Studien wurden die Patienten im Anschluss an die ersten fünf Dosen (in den Wochen 0, 6, 12, 18 und 24) mit Brolucizumab alle 12 Wochen behandelt, mit der Option, basierend auf der Krankheitsaktivität auf ein 8-wöchiges Behandlungsintervall umzustellen. Die Krankheitsaktivität wurde von einem Arzt im ersten 12-wöchigen-Behandlungsintervall (in den Wochen 32 und 36) und bei jedem nachfolgend geplanten 12-Wochen-Behandlungsbesuch beurteilt. Patienten, die bei einem dieser Besuche Krankheitsaktivität zeigten (z.B. verminderte Sehschärfe, erhöhte zentrale retinale Netzhautdicke (CST)), wurden auf ein 8-wöchiges Behandlungsintervall umgestellt. Das Vergleichspräparat Aflibercept wurde nach den ersten 5 monatlichen Dosen alle 8 Wochen verabreicht.
  • +Ergebnisse
  • +Der primäre Wirksamkeitsendpunkt für beide Studien war die Veränderung der bestmöglich korrigierten Sehschärfe (BCVA) gegenüber Baseline in Woche 52, gemessen mithilfe der ETDRS-Buchstabentafeln (Early Treatment Diabetic Retinopathy Study, ETDS), mit dem primären Ziel, die Nichtunterlegenheit von Beovu gegenüber Aflibercept 2 mg nachzuweisen. In beiden Studien wurde die Nichtunterlegenheit in Bezug auf die Wirksamkeit von Beovu (verabreicht nach einem 12-/8-wöchigen Behandlungsschema) gegenüber Aflibercept 2 mg, verabreicht alle 8 Wochen, nachgewiesen.
  • +Die Ergebnisse der KESTREL-und KITE-Studien zeigten auch eine Nichtunterlegenheit von Beovu gegenüber Aflibercept 2 mg für den wichtigsten sekundären Endpunkt (durchschnittliche Veränderung der Sehschärfe gegenüber Baseline über den Zeitraum Woche 40 bis Woche 52)
  • +Die mediane Anzahl der Injektionen über 12 Monate betrug 7 bei den mit Beovu behandelten Patienten gegenüber 9 bei den mit Aflibercept 2 mg behandelten Patienten.
  • +Detaillierte Ergebnisse der beiden Studien sind in Tabelle 2 und Abbildung 3 unten dargestellt.
  • +Tabelle 2: Ergebnisse zur Wirksamkeit in Woche 52 in den Phase-III-Studien KESTREL und KITE
  • + KESTREL KITE
  • +Ergebnis der Wirksamkeit In Woche Beovu (n=189) Aflibercept 2 mg (n=187) Unterschied (95 %-KI) Beovu - Aflibercept Beovu (n=179) Aflibercept 2 mg (n=181) Unterschied (95 %-KI) Beovu - Aflibercept
  • +Veränderung der BCVA gegenüber Baseline, gemessen mithilfe der ETDRS-Buchstabentafeln, - LS-Mittelwert (SE) 52 9,2 (0,57) 10,5 (0,57) -1,3 (-2,9, 0,3) P < 0,001a 10,6 (0,66) 9,4 (0,66) 1,2 (-0,6; 3,1) P < 0,001a
  • +40-52 9,0 (0,53) 10,5 (0,53) -1,5 (-3,0; 0,0) P < 0,001a 10,3 (0,62) 9,4 (0,62) 0,9 (-0,9; 2,6) P < 0,001a
  • +Verbesserung der BCVA um mindestens 15 Buchstaben gegenüber Baseline oder BCVA von mindestens 84 Buchstaben (%) 52 36,0 40,1 -4,1 (-13,3; 5,9) 46,8 37,2 9,6 (-0,4; 20,2)
  • +Durchschnittliche Veränderung der CST gegenüber Baseline (Mikrometer) - LS-Mittelwert (SE) 40-52 -159,5 (5,88) -158,1 (5,91) -1,4 (-17,9; 15,0) -187,1 (6,91) -157,7 (6,89) -29,4 (-48,6;-10,2) P =0,001b
  • +Vorhandene IRF und/oder SRF (%) 52 60,4 73,5 -13,2 (-23,2; -3,8) 54,5 72,9 -18,4 (-28,5;-8,3)
  • +BCVA: Bestmöglich korrigierte Sehschärfe; BCVA-Beurteilungen nach Beginn der alternativen DME-Behandlung im Studienauge wurden zensiert und durch den letzten Wert vor Beginn dieser alternativen Behandlung ersetzt CST: Zentrale retinale Netzhautdicke IRF: Intraretinale Flüssigkeit; SRF: Subretinale Flüssigkeit Beurteilung der CST und des Flüssigkeitsstatus nach Beginn einer anderen DME-Behandlung im Studienauge wurde zensiert und durch den letzten Wert vor Beginn dieser anderen Behandlung ersetzt a p-Wert bezieht sich auf Nichtunterlegenheits-Hypothese mit einer Nichtunterlegenheitsspanne von 4 Buchstaben b p-Wert bezieht sich auf den Überlegenheitstest bei einseitigem Typ-I-Fehler von 0,025
  • +
  • +Abbildung 3: Mittlere Veränderung der Sehschärfe gegenüber Baseline bis Woche 52 in den Studien KESTREL und KITE
  • +(image)
  • +(image)
  • +In den Studien KESTREL und KITE erreichten 55 % bzw. 50 % der Patienten, die mit Beovu 6 mg in einem 12-wöchigen Behandlungsintervall behandelt wurden, in Woche 52 diesen Zugewinn an Sehschärfe. Von den Patienten, die während des ersten 12-wöchigen Behandlungsintervalls als geeignet für dieses Behandlungsintervall identifiziert worden waren, wurde bei 88 % bzw. 95 % das 12-wöchige Behandlungsintervall bis Woche 52 beibehalten.
  • +Die Behandlungseffekte stimmten in den auswertbaren Untergruppen (z.B. Alter, Geschlecht, HbA1c bei Baseline, Sehschärfe bei Baseline, Netzhautdicke bei Baseline, DME-Läsionstyp, Dauer des DME seit der Diagnose, retinaler Flüssigkeitsstatus) in beiden Studien weitgehend mit den Ergebnissen in der Gesamtpopulation überein.
  • +In beiden Studien führte die Behandlung mit Beovu zu Verbesserungen gegenüber Baseline in Bezug auf den präspezifizierten sekundären Wirksamkeitsendpunkt «von Patienten berichtete Ergebnisse», die mithilfe des Fragebogens zur Augengesundheit des nationalen Augeninstituts der USA, NEI VFQ-25, aufgezeichnet wurden. Die Grössenordnung dieser Veränderungen war vergleichbar mit veröffentlichten Studien und entsprach einem Zugewinn von 15 Buchstaben bei der bestmöglich korrigierten Sehschärfe (BCVA).
  • +Für andere Subskalen dieses Fragebogens konnten keine Behandlungsunterschiede zwischen Beovu und Aflibercept 2 mg gefunden werden.
  • +Sowohl in der KESTREL- als auch in der KITE-Studie wurde der Schweregrad auf der Diabetes-Retinopathie-Schweregrad-Skala (Diabetic Retinopathy Severity Score, DRSS) ermittelt. Bei Baseline hatten 98,1 % der Patienten sowohl in der KESTREL- als auch in der KITE-Studie einen bestimmbaren Schweregrad der diabetischen Retinopathie. Basierend auf der gepoolten Analyse erfuhren 28,9 % der mit Beovu behandelten Patienten bis Woche 52 eine mindestens 2-stufige Verbesserung des DRSS-Werts gegenüber Baseline. Im Vergleich dazu waren es bei den mit Aflibercept 2 mg behandelten Patienten 24,9 %. Der geschätzte Unterschied zwischen Beovu und Aflibercept 2 mg betrug 4,0 % (95 %-KI: [-0,6, 8,6]).
  • -Es wurden keine Reproduktions- oder Fertilitätsstudien durchgeführt. Es wurde nachgewiesen, dass die VEGF-Inhibition die Follikelreifung, die Gelbkörperfunktion und die Fruchtbarkeit beeinflusst. Basierend auf dem Wirkmechanismus von VEGF-Inhibitoren besteht ein potenzielles Risiko für die weibliche Fortpflanzung und die embryo-fetale Entwicklung.
  • +In einer Studie zur prä- und postnatalen Entwicklung (ePPND) bei trächtigen Cynomolgus-Affen wurde Brolucizumab allen Tieren durch intravitreale (IVT) Injektion in ein Auge in Dosen von 3 oder 6 mg einmal alle 4 Wochen bis zur Geburt verabreicht. Eine zusätzliche Injektion wurde einer Untergruppe von diesen Tieren 28 Tage postpartal verabreicht, wobei Blut und Milch für toxikokinetische Auswertungen gesammelt wurden. Die intravitreale Verabreichung von Brolucizumab hatte keinen Einfluss auf die embryo-fetale Entwicklung, die Trächtigkeit oder die Geburt sowie auf das Überleben, das Wachstum oder die postnatale Entwicklung der Nachkommen. Die in dieser Studie erzielte systemische Exposition, entspricht etwa dem 6-Fachen der humantherapeutischen klinischen Exposition (basierend auf der maximalen Serumkonzentration Cmax) bei der vorgeschlagenen klinischen Dosis von 6 mg. In der Studie wurde Brolucizumab weder in der Muttermilch noch im Serum der Jungtiere von Cynomolgus-Affen nachgewiesen.
  • +Es wurde jedoch nachgewiesen, dass die VEGF-Inhibition die Follikelreifung, die Gelbkörperfunktion und die Fruchtbarkeit beeinflusst. Basierend auf dem Wirkmechanismus von VEGF-Inhibitoren besteht ein potenzielles Risiko für die weibliche Fortpflanzung und die embryo-fetale Entwicklung.
  • -67245, 67244(Swissmedic)
  • +67245, 67244 (Swissmedic)
  • -Dezember 2021
  • +Juni 2022
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