18 Änderungen an Fachinfo Beovu 120mg/1ml |
-Es wurde über retinale Vaskulitis und/oder retinale Gefässverschlüsse unter der Anwendung von Beovu berichtet. Bei den meisten Fällen lag zusätzlich eine intraokulare Entzündung vor (siehe «Kontraindikationen» und «Unerwünschte Wirkungen»).
- +Es wurden Ereignisse von retinaler Vaskulitis und/oder retinaler Gefässverschlüsse bei mit Beovu behandelten Patienten berichtet. Bei betroffenen Patienten ist die Behandlung mit Beovu abzubrechen. Die beschriebenen Fälle retinaler Vaskulitis/Gefässverschlüsse sind immunvermittelte unerwünschte Ereignisse und können nach der ersten intravitrealen Injektion auftreten. Diese Ereignisse sind in der Regel mit einer intraokularen Entzündung assoziiert (d.h. intraokulare Entzündung stellt einen möglichen Risikofaktor für diese unerwünschten Wirkungen dar). Zur Reduktion des Risikos einer retinalen Vaskulitis und/oder eines retinalen Gefässverschlusses sind Patienten, die unter der Behandlung mit Beovu eine intraokulare Entzündung entwickeln, sorgfältig zu überwachen. Zusätzlich wurde Inzidenz intraokularer Entzündungen abhängig vom Anti-Brolucizumab-Antikörper (ADA) Status vor und während der Behandlung mit Beovu untersucht. Die entsprechende Analyse von Daten der Phase III Studien (HAWK und HARRIER) zeigte, dass Patienten mit Immunreaktion auf Beovu (Induktion oder Boost von ADAs) ein vielfach höheres Risiko für die Entwicklung einer intraokularen Entzündung aufwiesen, als Patienten ohne Immunreaktion (siehe «Kontraindikationen» und «Unerwünschte Wirkungen»).
-Eine vorübergehende Zunahme des intraokularen Drucks wurde innerhalb der ersten 30 Minuten nach der Injektion beobachtet, ähnlich wie bei der intravitrealen Verabreichung anderer VEGF-Inhibitoren (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Anhaltender intraokularer Druck wurde ebenfalls berichtet. Besondere Vorsicht ist bei Patienten mit einem schlecht eingestellten Glaukom geboten (Beovu darf nicht injiziert werden, solange der Augeninnendruck bei ≥30 mmHg liegt). Sowohl der intraokulare Druck als auch die Perfusion des Sehnervenkopfes müssen kontrolliert und bei Bedarf behandelt werden.
- +Eine vorübergehende Zunahme des intraokularen Drucks wurde innerhalb der ersten 30 Minuten nach der Injektion beobachtet, ähnlich wie bei der intravitrealen Verabreichung anderer VEGF-Inhibitoren (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Anhaltender erhöhter intraokularer Druck wurde ebenfalls berichtet. Besondere Vorsicht ist bei Patienten mit einem schlecht eingestellten Glaukom geboten (Beovu darf nicht injiziert werden, solange der Augeninnendruck bei ≥30 mmHg liegt). Sowohl der intraokulare Druck als auch die Perfusion des Sehnervenkopfes müssen kontrolliert und bei Bedarf behandelt werden.
-Die folgenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen stammen aus Spontanberichten und Literaturfällen im Zusammenhang mit der Erfahrung mit Beovu nach der Markteinführung. Da diese Wirkungen auf freiwilliger Basis aus einer Population unbestimmter Grösse gemeldet werden, ist es nicht möglich, ihre Häufigkeit zuverlässig abzuschätzen. Deshalb werden diese unerwünschten Arzneimittelwirkungen in die Häufigkeitskategorie «nicht bekannt» eingeordnet.
-Die unerwünschten Arzneimittelwirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen aufgelistet. Innerhalb jeder Systemorganklasse sind die unerwünschten Arzneimittelwirkungen in der Reihenfolge des abnehmenden Schweregrads aufgeführt:
- +Die folgenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen stammen aus Spontanberichten und Literaturfällen im Zusammenhang mit der Erfahrung mit Beovu nach der Markteinführung. Da diese Wirkungen auf freiwilliger Basis aus einer Population unbestimmter Grösse gemeldet werden, ist es nicht möglich, ihre Häufigkeit zuverlässig abzuschätzen. Deshalb werden diese unerwünschten Arzneimittelwirkungen in die Häufigkeitskategorie «nicht bekannt» eingeordnet. Die unerwünschten Arzneimittelwirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen aufgelistet. Innerhalb jeder Systemorganklasse sind die unerwünschten Arzneimittelwirkungen in der Reihenfolge des abnehmenden Schweregrads aufgeführt:
-Die Inzidenz von Antikörpern gegen Brolucizumab vor Behandlungsbeginn betrug 35 – 52 %. Nach der Verabreichung von Beovu wurden bei 23 – 25 % der Patienten über 88 Wochen behandlungsbedingte Antikörper gegen Brolucizumab nachgewiesen.
-Das Auftreten von Antikörpern gegen Brolucizumab war nicht mit einer Beeinflussung der klinischen Wirksamkeit verbunden. Bei Patienten mit behandlungsbedingten Antikörpern wurde eine höhere Anzahl von intraokularen Entzündungsereignissen beobachtet. Die klinische Bedeutung von Antikörpern gegen Brolucizumab für die Sicherheit ist derzeit noch unklar.
- +Die Inzidenz von Antikörpern gegen Brolucizumab vor Behandlungsbeginn betrug 35 – 52 %. Nach der Verabreichung von Beovu über 88 Wochen wurden bei 23 – 25 % der Patienten behandlungsbedingte Antikörper gegen Brolucizumab nachgewiesen.
- +Das Auftreten von Antikörpern gegen Brolucizumab war nicht mit einer Beeinflussung der klinischen Wirksamkeit verbunden. Bei Patienten mit behandlungsbedingten Antikörpern wurde eine höhere Anzahl von intraokularen Entzündungsereignissen beobachtet. Retinale Vaskulitis und/oder retinaler Gefässverschluss, typischerweise in Verbindung mit einer intraokularen Entzündung, sind immunvermittelte unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit der Exposition gegenüber Beovu. Diese behandlungsbedingte Antikörperreaktion kann nach der ersten intravitrealen Injektion auftreten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Abbildung 0-1: Mittlere Veränderung der Sehschärfe gegenüber Baseline bis Woche 96 in den Studien HAWK und HARRIER
- +Abbildung 1: Mittlere Veränderung der Sehschärfe gegenüber Baseline bis Woche 96 in den Studien HAWK und HARRIER
-Die Krankheitsaktivität wurde anhand von Veränderungen der Sehschärfe bzw. morphologischen Kriterien beurteilt, einschliesslich der zentralen retinalen Netzhautdicke (CST) und des Vorhandenseins retinaler Flüssigkeiten (IRF/SRF, Sub-RPE). In Woche 16, als die Krankheitsaktivität erstmalig zur Bestimmung des Behandlungsintervalls bewertet wurde, zeigten statistisch weniger mit Beovu 6 mg behandelte Patienten eine Krankheitsaktivität als mit Aflibercept 2 mg behandelte Patienten (24% vs 35% in HAWK, p=0,0013; 23% vs 32% in HARRIER, p=0,0021). Die Krankheitsaktivität wurde jeweils über den Verlauf der gesamten Studien bewertet. Die morphologischen Kriterien der Krankheitsaktivität waren in Woche 48 und in Woche 96 in der Beovu-Gruppe im Vergleich zu Aflibercept geringer (Tabelle 0-2).
-Tabelle 0-1: Bewertung der Krankheitsaktivität in den Studien HAWK und HARRIER bis Woche 96
- +Die Krankheitsaktivität wurde anhand von Veränderungen der Sehschärfe bzw. morphologischen Kriterien beurteilt, einschliesslich der zentralen retinalen Netzhautdicke (CST) und des Vorhandenseins retinaler Flüssigkeiten (IRF/SRF, Sub-RPE). In Woche 16, als die Krankheitsaktivität erstmalig zur Bestimmung des Behandlungsintervalls bewertet wurde, zeigten statistisch weniger mit Beovu 6 mg behandelte Patienten eine Krankheitsaktivität als mit Aflibercept 2 mg behandelte Patienten (24% vs 35% in HAWK, p=0,0013; 23% vs 32% in HARRIER, p=0,0021). Die Krankheitsaktivität wurde jeweils über den Verlauf der gesamten Studien bewertet. Die morphologischen Kriterien der Krankheitsaktivität waren in Woche 48 und in Woche 96 in der Beovu-Gruppe im Vergleich zu Aflibercept geringer (Tabelle 1).
- +Tabelle 1: Bewertung der Krankheitsaktivität in den Studien HAWK und HARRIER bis Woche 96
- 48 -172,8 (SE = 6,7) -143,7 (SE = 6,7) -29,0 (-47,6, -10,4) p = 0,0012a) -193,8 (SE = 6,8) -143,9 (SE = 6,8) -49,9 (-68,9, -30,9) p<0,0001a)
- 96 -174,8 (SE = 7,3) -148,7 (SE = 7,3) -26,0 (-46,2, -5,9) p = 0,0115b) -197,7 (SE = 7,0) -155,1 (SE = 7,0) -42,6 (-62,0, -23,3) p<0,0001b)
- +48 -172,8 (SE = 6,7) -143,7 (SE = 6,7) -29,0 (-47,6, -10,4) p = 0,0012a) -193,8 (SE = 6,8) -143,9 (SE = 6,8) -49,9 (-68,9, -30,9) p<0,0001a)
- +96 -174,8 (SE = 7,3) -148,7 (SE = 7,3) -26,0 (-46,2, -5,9) p = 0,0115b) -197,7 (SE = 7,0) -155,1 (SE = 7,0) -42,6 (-62,0, -23,3) p<0,0001b)
-Abbildung 0-2: Veränderung der zentralen retinalen Netzhautdicke ab Baseline bis Woche 96 in den Studien HAWK und HARRIER
- +Abbildung 2: Veränderung der zentralen retinalen Netzhautdicke ab Baseline bis Woche 96 in den Studien HAWK und HARRIER
-November 2021
- +Dezember 2021
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