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Home - Fachinformation zu Anidulafungin Pfizer 100 mg - Änderungen - 04.03.2022
50 Änderungen an Fachinfo Anidulafungin Pfizer 100 mg
  • -Zur Behandlung von Candidämie und invasiver Candidiasis bei erwachsenen Patienten.
  • +Zur Behandlung von Candidämie und invasiver Candidiasis bei Patienten ab einem Alter von 1 Monat.
  • +Erwachsene
  • +Kinder ab dem Alter von 1 Monat und Jugendliche
  • +Tag 1: 3 mg/kg (maximal 200 mg)
  • +Ab Tag 2: 1.5 mg/kg (maximal 100 mg)
  • -Die Behandlungsdauer hängt vom klinischen Ansprechen des Patienten ab. Im Allgemeinen sind antimykotische Behandlungen nach der letzten positiven Kultur für mindestens 14 Tage weiterzuführen.
  • +Die Behandlungsdauer hängt vom klinischen Ansprechen des Patienten ab. Im Allgemeinen sollte die antimykotische Therapie nach der letzten positiven Kultur und nach klinischer Besserung für mindestens weitere 14 Tage fortgeführt werden.
  • +Nach einer mindestens 10 Tage dauernden intravenösen Anidulafungin-Therapie kann auf ein orales Antimykotikum umgestellt werden.
  • -Es wird empfohlen, die maximale Infusionsgeschwindigkeit von 1.1 mg/min (entsprechend 1.4 ml/min bei Rekonstitution und Verdünnung gemäss Anleitung) bei der Verabreichung von Anidulafungin nicht zu überschreiten. Infusionsbedingte unerwünschte Wirkungen (wie Flush, Husten, Dyspnoe) sind selten, wenn eine Infusionsgeschwindigkeit von 1.1 mg/min nicht überschritten wird. Anidulafungin Pfizer darf nicht als Bolus-Injektion verabreicht werden (siehe auch «Sonstige Hinweise», Abschnitt «Hinweise für die Handhabung»).
  • +Anidulafungin Pfizer darf nicht als Bolus-Injektion verabreicht werden. Infusionsbedingte unerwünschte Wirkungen (wie Flush, Husten, Dyspnoe) sind selten, wenn eine Infusionsgeschwindigkeit von 1.1 mg/min nicht überschritten wird. Es wird daher empfohlen, eine maximale Infusionsgeschwindigkeit von 1.1 mg/min (entsprechend 1.4 ml/min bei Rekonstitution und Verdünnung gemäss Anleitung) bei der Verabreichung von Anidulafungin nicht zu überschreiten.
  • -Zur Wirksamkeit und Sicherheit von Anidulafungin Pfizer bei Patienten unter 18 Jahren liegen nur limitierte Daten vor (siehe «Pharmakokinetik»). Aus diesem Grund wird die Anwendung von Anidulafungin Pfizer bei dieser Patientenpopulation nicht empfohlen, bis weitere Daten vorliegen.
  • +Neugeborene (<1 Monat)
  • +Zur Sicherheit und Wirksamkeit von Anidulafungin bei Säuglingen im Alter von <1 Monat liegen keine Daten vor (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Darüber hinaus wurde über infusionsbedingte unerwünschte Wirkungen wie Ausschlag, Urtikaria, Flushing, Pruritus, Dyspnoe, Bronchospasmen und Hypotonie berichtet. In der pivotalen Studie bei Candidasepsis und invasiver Candidiasis wurden entsprechende Symptome mit folgenden Häufigkeiten beobachtet: Pruritus 2.3%; Flushing 2.3%; Hautausschlag 1.5%; Urtikaria 0.8%. Solche infusionsbedingten Reaktionen sind weniger häufig, wenn eine Infusionsgeschwindigkeit von Anidulafungin von 1.1 mg/min nicht überschritten wird.
  • +Darüber hinaus wurde über infusionsbedingte unerwünschte Wirkungen wie Hautausschlag, Pruritus, Urtikaria, Flushing, Dyspnoe, Bronchospasmen und Hypotonie berichtet. In der pivotalen Studie bei Candidasepsis und invasiver Candidiasis wurden entsprechende Symptome mit folgenden Häufigkeiten beobachtet: Pruritus 2.3%; Flushing 2.3%; Hautausschlag 1.5%; Urtikaria 0.8%. Solche infusionsbedingten Reaktionen sind weniger häufig, wenn eine Infusionsgeschwindigkeit von Anidulafungin von 1.1 mg/min nicht überschritten wird.
  • +Erhöhungen der Leberenzymwerte wurden bei pädiatrischen Patienten häufiger beobachtet als bei Erwachsenen.
  • +Pädiatrische Population
  • +Eine Behandlung mit Anidulafungin bei Säuglingen im Alter von <1 Monat wird nicht empfohlen. In dieser Altersgruppe muss das Vorliegen einer disseminierten Candidiasis einschliesslich Beteiligung des zentralen Nervensystems in Betracht gezogen werden. Nicht-klinische Infektionsmodelle deuten darauf hin, dass für eine ausreichende ZNS-Penetration höhere Anidulafungin-Dosen erforderlich sind (siehe «Präklinische Daten»). Dies geht auch mit höheren Dosen des in Anidulafungin Pfizer enthaltenen Hilfsstoffes Polysorbat 80 einher. In der Literatur wurde bei Neugeborenen unter hohen Dosen von Polysorbaten über potenziell lebensbedrohliche unerwünschte Wirkungen berichtet.
  • +
  • -Es wurden keine klinisch relevanten Wechselwirkungen zwischen Anidulafungin und den folgenden Arzneimitteln (für welche eine gemeinsame Verabreichung mit Anidulafungin wahrscheinlich ist) beobachtet.
  • +Es wurden keine klinisch relevanten Interaktionen zwischen Anidulafungin und den folgenden Arzneimitteln (für welche eine gemeinsame Verabreichung mit Anidulafungin wahrscheinlich ist) beobachtet.
  • -Tacrolimus (CYP3A4-Substrat): Bei gleichzeitiger Gabe von Tacrolimus (orale Einzeldosis von 5 mg) und Anidulafungin (100mg pro Tag im Anschluss an eine Anfangsdosis von 200 mg) waren Cmax im Steady-State und AUC von Anidulafungin und Tacrolimus nicht signifikant verändert. Für keines der beiden Arzneimittel ist eine Dosisanpassung erforderlich, wenn sie gemeinsam verabreicht werden.
  • -Voriconazol (CYP2C19-, CYP2C9-, CYP3A4-Inhibitor und -Substrat): Bei gleichzeitiger Gabe von Anidulafungin (100mg pro Tag im Anschluss an eine Anfangsdosis von 200 mg) und Voriconazol (2 x 200 mg täglich oral im Anschluss an 2 x 400 mg am ersten Tag als Anfangsdosis) waren Cmax im Steady-State und AUC von Anidulafungin und Voriconazol nicht signifikant verändert. Für keines der beiden Arzneimittel ist eine Dosisanpassung erforderlich, wenn sie gemeinsam verabreicht werden.
  • -Amphotericin B: In einer Wirksamkeitsstudie wurde die Pharmakokinetik von Anidulafungin (100mg täglich) durch die gemeinsame Verabreichung mit Amphotericin B (in Dosen bis zu 5 mg/kg/Tag) nicht signifikant verändert, verglichen mit den Daten von Patienten, die kein Amphotericin B erhielten. Es ist keine Dosisanpassung von Anidulafungin erforderlich.
  • -Rifampicin (potenter CYP450-Induktor): In einer populationspharmakokinetischen Analyse an den Daten von 27 Patienten, die Anidulafungin (50 oder 75 mg pro Tag) und gleichzeitig Rifampicin (Dosen bis zu 600 mg/Tag) erhielten, fand sich keine signifikante Veränderung der pharmakokinetischen Parameter von Anidulafungin durch die gemeinsame Verabreichung mit Rifampicin. Es ist keine Dosisanpassung von Anidulafungin erforderlich.
  • +Tacrolimus (CYP3A4-Substrat): Bei gleichzeitiger Gabe von Tacrolimus (orale Einzeldosis von 5 mg) und Anidulafungin (100 mg pro Tag im Anschluss an eine Anfangsdosis von 200 mg) waren Cmax im Steady-State und AUC von Anidulafungin und Tacrolimus nicht signifikant verändert. Für keines der beiden Arzneimittel ist eine Dosisanpassung erforderlich, wenn sie gemeinsam verabreicht werden.
  • +Voriconazol (CYP2C19-, CYP2C9-, CYP3A4-Inhibitor und -Substrat): Bei gleichzeitiger Gabe von Anidulafungin (100 mg pro Tag im Anschluss an eine Anfangsdosis von 200 mg) und Voriconazol (2 x 200 mg täglich oral im Anschluss an 2 x 400 mg am ersten Tag als Anfangsdosis) waren Cmax im Steady-State und AUC von Anidulafungin und Voriconazol nicht signifikant verändert. Für keines der beiden Arzneimittel ist eine Dosisanpassung erforderlich, wenn sie gemeinsam verabreicht werden.
  • +Amphotericin B: In einer Wirksamkeitsstudie wurde die Pharmakokinetik von Anidulafungin (100 mg täglich) durch die gemeinsame Verabreichung mit Amphotericin B (in Dosen bis zu 5 mg/kg/Tag) nicht signifikant verändert, verglichen mit den Daten von Patienten, die kein Amphotericin B erhielten. Es ist keine Dosisanpassung von Anidulafungin erforderlich.
  • +Rifampicin (starker CYP450-Induktor): In einer populationspharmakokinetischen Analyse an den Daten von 27 Patienten, die Anidulafungin (50 oder 75 mg pro Tag) und gleichzeitig Rifampicin (Dosen bis zu 600 mg/Tag) erhielten, fand sich keine signifikante Veränderung der pharmakokinetischen Parameter von Anidulafungin durch die gemeinsame Verabreichung mit Rifampicin. Es ist keine Dosisanpassung von Anidulafungin erforderlich.
  • -Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Anidulafungin darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist klar notwendig.
  • +Das potenzielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Anidulafungin darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist klar notwendig.
  • -Tierexperimentelle Studien haben gezeigt, dass Anidulafungin in die Muttermilch übertritt. Es ist nicht bekannt, ob Anidulafungin auch beim Menschen in die Muttermilch übertritt. Die Entscheidung, das Stillen fortzusetzen oder abzustillen bzw. die Behandlung mit Anidulafungin fortzusetzen oder abzubrechen, sollte im Hinblick auf den Nutzen von Anidulafungin für die Mutter und den Nutzen des Stillens für den Säugling getroffen werden.
  • +Anidulafungin tritt beim Tier in die Muttermilch über. Es ist nicht bekannt, ob Anidulafungin auch beim Menschen in die Muttermilch übertritt. Die Entscheidung, das Stillen fortzusetzen oder abzustillen bzw. die Behandlung mit Anidulafungin fortzusetzen oder abzubrechen, sollte im Hinblick auf den Nutzen von Anidulafungin für die Mutter und den Nutzen des Stillens für den Säugling getroffen werden.
  • -Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.
  • +Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Es sollte jedoch beachtet werden, dass unter Anwendung von Anidulafungin über unerwünschte Wirkungen wie Sehstörungen und Konvulsionen berichtet wurde, welche die Fähigkeit zum Führen von Fahrzeugen und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen können.
  • -Nicht bekannt: Anaphylaktische Reaktion, anaphylaktischer Schock.
  • +Nicht bekannt: anaphylaktische Reaktion, anaphylaktischer Schock.
  • -Häufig: Bronchospasmen (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Häufig: Dyspnoe, Bronchospasmen (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Gelegentlich: Erhöhte Gamma-Glutamyltransferase.
  • +Gelegentlich: erhöhte Gamma-Glutamyltransferase.
  • +Sicherheit bei pädiatrischen Patienten
  • +Die Sicherheit von Anidulafungin wurde in einer klinischen Studie an n=68 pädiatrischen Patienten im Alter von 1 Monat bis <18 Jahre untersucht (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»). Das Sicherheitsprofil von Anidulafungin war dabei jenem bei Erwachsenen ähnlich. Einige unerwünschte Wirkungen wurden jedoch bei pädiatrischen Patienten häufiger beobachtet als bei Erwachsenen. Dies galt insbesondere für hepatobiliäre Ereignisse wie Transaminasenerhöhungen, aber auch für gastrointestinale Störungen. Es ist nicht bekannt, in wie weit diese Unterschiede durch die Art der Grunderkrankungen mitbedingt sind. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass eine Hepatotoxizität bei pädiatrischen Patienten häufiger auftritt als bei Erwachsenen.
  • +
  • -In vitro-Daten zeigen, dass die MHK-Werte von Anidulafungin gegenüber C. parapsilosis höher sind als gegenüber anderen Candida-Species. Dies beruht vermutlich auf einer intrinsischen Veränderung im Zielgen. In den klinischen Studien ergab sich bezüglich der Responseraten für Anidulafungin (siehe «Klinische Wirksamkeit») bei Nachweis von C. parapsilosis kein relevanter Unterschied gegenüber anderen Species. Der Einsatz von Echinocandinen bei einer durch C. parapsilosis verursachten systemischen Candida-Infektion sollte jedoch nicht als Therapie der ersten Wahl angesehen werden.
  • +In vitro-Daten zeigen, dass die MHK-Werte von Anidulafungin gegenüber C. parapsilosis höher sind als gegenüber anderen Candida-Species. Dies beruht vermutlich auf einer intrinsischen Veränderung im Zielgen. In den klinischen Studien ergab sich bezüglich der Responseraten für Anidulafungin bei Nachweis von C. parapsilosis kein relevanter Unterschied gegenüber anderen Species (siehe «Klinische Wirksamkeit»). Der Einsatz von Echinocandinen bei einer durch C. parapsilosis verursachten systemischen Candida-Infektion sollte jedoch nicht als Therapie der ersten Wahl angesehen werden.
  • +Sicherheitspharmakodynamik
  • +Eine thorough QT study wurde mit Anidulafungin nicht durchgeführt.
  • +
  • -Die Sicherheit und Wirksamkeit von Anidulafungin wurde in einer pivotalen, randomisierten, doppelblinden, multizentrischen, multinationalen Phase-3-Studie an n=256 Patienten im Alter von 16-91 Jahren mit Candidämie sowie einer begrenzten Zahl von Patienten mit invasiver Candidose (tiefe Candida-Infektionen oder Abszesse, z.B. intraabdomineller Abszess) untersucht. Davon litten 219 Patienten (116 unter Anidulafungin (91.3%), 103 unter Fluconazol (87.3%)) nur an Candidämie; 5.5% der Patienten im Anidulafungin-Arm und 9.3 % der Patienten im Fluconazol-Arm zeigten ausschliesslich Infektionen in anderen, normalerweise sterilen Bereichen; 3.1% der Patienten im Anidulafungin Arm und 3.4% der Patienten im Fluconazol Arm wiesen sowohl eine Candidämie als auch eine Infektion in anderen, normalerweise sterilen Bereichen auf.
  • +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Anidulafungin wurde in einer pivotalen, randomisierten, doppelblinden, multizentrischen, multinationalen Phase-3-Studie an n=256 Patienten im Alter von 16-91 Jahren mit Candidämie sowie einer begrenzten Zahl von Patienten mit invasiver Candidose (tiefe Candida-Infektionen oder Abszesse, z.B. intraabdomineller Abszess) untersucht. Davon litten 219 Patienten (116 unter Anidulafungin (91.3%), 103 unter Fluconazol (87.3%)) nur an Candidämie; 5.5% der Patienten im Anidulafungin-Arm und 9.3% der Patienten im Fluconazol-Arm zeigten ausschliesslich Infektionen in anderen, normalerweise sterilen Bereichen; 3.1% der Patienten im Anidulafungin Arm und 3.4% der Patienten im Fluconazol Arm wiesen sowohl eine Candidämie als auch eine Infektion in anderen, normalerweise sterilen Bereichen auf.
  • -Im primären Endpunkt war Anidulafungin dem Fluconazol signifikant überlegen. Im Anidulafungin-Arm wiesen 96 Patienten (75.6%) einen Gesamterfolg auf, im Fluconazol-Arm 71 Patienten (60.2%). Die Therapiedifferenz (Differenz zwischen der Erfolgsrate für Anidulafungin und jener für Fluconazol) lag bei 15.4% (95% CI: 3.9, 27.0).
  • +Im primären Endpunkt war Anidulafungin dem Fluconazol signifikant überlegen. Im Anidulafungin-Arm wiesen 96 Patienten (75.6%) einen Gesamterfolg auf, im Fluconazol-Arm 71 Patienten (60.2%). Die Therapiedifferenz lag bei 15.4% (95% CI: 3.9, 27.0).
  • +Patienten mit Candida-Endocarditis, -Osteomyelitis oder -Meningitis waren von sämtlichen Studien ausgeschlossen.
  • -In die gepoolte Analyse gingen Daten von insgesamt 46 neutropenischen Patienten ein. Bei den meisten dieser Patienten (39/46) lag ausschliesslich eine Candidämie vor. Die häufigsten zu Studienbeginn isolierten Pathogene waren C. tropicalis (16/46), C. krusei (9/46), C. parapsilosis (8/46), C. albicans (7/46) und C. glabrata (7/46). Die Global Response (gemäss obiger Definition) betrug am Ende der intravenösen Behandlung 56.5%, am Ende jeglicher antimykotischer Behandlung (d.h. einschliesslich einer eventuellen Umstellung auf eine orale Fluconazol-Therapie) 52.2%.
  • +In die gepoolte Analyse gingen Daten von insgesamt 46 neutropenischen Patienten ein. Bei 85% dieser Patienten lag ausschliesslich eine Candidämie vor. Die häufigsten zu Studienbeginn isolierten Species waren C. tropicalis (16/46), C. krusei (9/46), C. parapsilosis (8/46), C. albicans (7/46) und C. glabrata (7/46). Die Global Response (gemäss obiger Definition) betrug am Ende der intravenösen Behandlung 56.5%, am Ende jeglicher antimykotischer Behandlung (d.h. einschliesslich einer eventuellen Umstellung auf eine orale Fluconazol-Therapie) 52.2%.
  • -Die häufigsten bei Studienbeginn aus einem tiefen Gewebe isolierten Pathogene waren C. albicans (64%), C. glabrata (31%) und C. tropicalis (12%).
  • +Die häufigsten bei Studienbeginn aus einem tiefen Gewebe isolierten Species waren C. albicans (64%), C. glabrata (31%) und C. tropicalis (12%).
  • -Patienten mit Candida-Endocarditis, - Osteomyelitis oder –Meningitis waren von sämtlichen Studien ausgeschlossen.
  • -Sicherheitspharmakodynamik
  • -Eine thorough QT study wurde mit Anidulafungin nicht durchgeführt.
  • +Wirksamkeit bei pädiatrischen Patienten
  • +In einer prospektiven, offenen, nicht-vergleichenden, multinationalen Studie wurden Sicherheit und Wirksamkeit von Anidulafungin an n=68 pädiatrischen Patienten im Alter von 1 Monat bis <18 Jahren untersucht. Eingeschlossen wurden Patienten mit Candidämie oder invasiver Candidiasis, wobei 92% der 64 auswertbaren Patienten mit mikrobiologisch bestätigter Candida-Infektion ausschliesslich eine Candidämie aufwiesen. Die Patienten wurden nach Alter (1 Monat bis <2 Jahre, 2 bis <5 Jahre und 5 bis <18 Jahre) stratifiziert und erhielten für bis zu 35 Tage einmal täglich Anidulafungin (Anfangsdosis 3.0 mg/kg i.v. an Tag 1, gefolgt von einer Erhaltungsdosis von täglich 1.5 mg/kg). Anschliessend konnte eine optionale Umstellung auf orales Fluconazol erfolgen. 2 und 6 Wochen nach Behandlungsende erfolgte eine Nachuntersuchung der Patienten.
  • +Die Wirksamkeit wurde in der modifizierten Intent-totreat-(MITT)-Population untersucht, welche alle 64 Patienten mit mikrobiologisch bestätigter Candida-Infektion einschloss. Der am häufigsten isolierte Erreger war Candida albicans (25 Patienten), gefolgt von C. parapsilosis (17 Patienten) und C. tropicalis (9 Patienten). Primärer Wirksamkeitsendpunkt war wie in der pivotalen Studie an Erwachsenen (siehe oben) das allgemeine Ansprechen, welches sowohl eine klinische Verbesserung als auch eine mikrobiologische Eradikation (nachgewiesen oder vermutet) voraussetzte.
  • +Insgesamt wiesen am Ende der intravenösen Therapie 70% der Patienten in der MITT-Population ein erfolgreiches allgemeines Ansprechen auf. Dabei unterschied sich das Ansprechen nicht in relevanter Weise zwischen den drei untersuchten Altersgruppen.
  • +Die Befunde zu den übrigen Untersuchungszeitpunkten (Ende jeglicher antimykotischer Behandlung, 2 und 6 Wochen Follow-up) waren konsistent zu jenen am Ende der intravenösen Therapie.
  • -Keine Angaben.
  • +Nicht zutreffend.
  • -Die Clearance von Anidulafungin liegt bei etwa 1 l/h. Anidulafungin wird hauptsächlich über die Galle ausgeschieden. Es weist eine dominante Eliminationshalbwertszeit von ungefähr 24 Stunden auf, die den Grossteil des Konzentrations-Zeit-Profils im Plasma kennzeichnet, und eine terminale Halbwertszeit von 40 - 50 Stunden, welche die terminale Eliminationsphase des Profils charakterisiert.
  • -Etwa 30% der verabreichten radioaktiv markierten Dosis wurden über 9 Tage mit den Fäzes ausgeschieden, davon weniger als 10% als intakter Wirkstoff. Die renale Clearance ist gering, weniger als 1% der verabreichten radioaktiv markierten Dosis wurde über den Urin ausgeschieden. 6 Tage nach Applikation fielen die Anidulafunginkonzentrationen unter die quantitative Nachweisgrenze. Geringfügige Mengen der Radioaktivität wurden bis zu 8 Wochen nach der Applikation in Blut, Urin und Fäzes gefunden.
  • +Die Clearance von Anidulafungin liegt bei etwa 1 l/h. Anidulafungin wird hauptsächlich über die Galle ausgeschieden. Es weist eine dominante Eliminationshalbwertszeit von ca. 24 Stunden auf.
  • +Etwa 30% der verabreichten radioaktiv markierten Dosis wurden über 9 Tage mit den Faezes ausgeschieden, davon weniger als 10% als intakter Wirkstoff. Die renale Clearance ist gering, weniger als 1% der verabreichten radioaktiv markierten Dosis wurde über den Urin ausgeschieden. 6 Tage nach Applikation fielen die Anidulafunginkonzentrationen unter die quantitative Nachweisgrenze. Geringfügige Mengen der Radioaktivität wurden bis zu 8 Wochen nach der Applikation in Blut, Urin und Faezes gefunden.
  • +Die Pharmakokinetik von Anidulafungin wurde ausserdem bei 66 pädiatrischen Patienten (im Alter von 1 Monat bis <18 Jahre) mit ICC im Rahmen einer prospektiven, offenen, nicht-vergleichenden pädiatrischen Studie nach Gabe einer Anfangsdosis von 3.0 mg/kg und einer Erhaltungsdosis von 1.5 mg/kg/Tag untersucht (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»). Basierend auf pharmakokinetischen Populationsanalysen der kombinierten Daten erwachsener und pädiatrischer Patienten mit ICC waren die Parameter für die mittlere Exposition (AUC0 - 24,ss und Cmin,ss) im Steady-State in der pädiatrischen Gesamtpopulation über alle Altersgruppen hinweg (1 Monat bis <2 Jahre, 2 bis <5 Jahre und 5 bis <18 Jahre) mit jenen bei Erwachsenen, die eine Anfangsdosis von 200 mg und eine Erhaltungsdosis von 100 mg/Tag erhielten, vergleichbar. Die in Bezug auf das Körpergewicht angepasste Clearance (l/h/kg) und das Verteilungsvolumen im Steady-State (l/kg) waren in allen Altersgruppen ähnlich.
  • -Eine populations-pharmakokinetische Analyse zeigte, dass sich die mediane Clearance zwischen der Gruppe der älteren Patienten (≥65 Jahre, mediane Cl = 1.07 l/h) und der Gruppe der jüngeren Patienten (<65 Jahre, mittlere Cl = 1.22 l/h) zwar geringfügig unterscheidet, der Bereich, in dem die Clearancewerte lagen, war jedoch gleich.
  • +Eine populations-pharmakokinetische Analyse zeigte, dass sich die mediane Clearance zwischen älteren Patienten (≥65 Jahre, mediane Cl = 1.07 l/h) und jüngeren Patienten (<65 Jahre, mittlere Cl = 1.22 l/h) zwar geringfügig unterscheidet. Der Bereich, in dem die Clearancewerte lagen, war jedoch gleich.
  • +Die Ergebnisse pharmakokinetisch-pharmakodynamischer Studien an Kaninchenmodellen mit disseminierter Candidiasis und hämatogener Candida-Meningoenzephalitis deuten darauf hin, dass für die optimale Behandlung von Infektionen von ZNS-Geweben höhere Anidulafungin-Dosen erforderlich sind als im Vergleich zu Infektionen, die nicht das ZNS-Gewebe betreffen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +
  • -Besondere Lagerungshinweise.
  • +Besondere Lagerungshinweise
  • +Parenterale Arzneimittel müssen vor der Verabreichung visuell auf Schwebeteilchen und Verfärbungen untersucht werden, wann immer es Lösung und Behälter erlauben. Sind Schwebeteilchen oder Verfärbungen zu erkennen, ist die Lösung zu verwerfen.
  • +Die Infusionsrate sollte 1.1 mg/min (entspricht 1.4 ml/min bei Rekonstitution und Verdünnung gemäss Anweisung) nicht überschreiten.
  • +Erwachsene Patienten
  • -Parenterale Arzneimittel müssen vor der Verabreichung visuell auf Schwebeteilchen und Verfärbungen untersucht werden, wann immer es Lösung und Behälter erlauben. Sind Schwebeteilchen oder Verfärbungen zu erkennen, ist die Lösung zu verwerfen.
  • -Die Infusionsrate sollte 1.1 mg/min (entspricht 1.4 ml/min bei Rekonstitution und Verdünnung gemäss Anweisung) nicht überschreiten.
  • -Falls die Infusionslösung nicht unmittelbar verabreicht wird, ist sie 48 Stunden bei maximal 25 °C haltbar. Nicht einfrieren. Die Infusionslösung sollte innerhalb von dieser Zeit verabreicht werden.
  • +Pädiatrische Patienten
  • +Bei Patienten < 18 Jahren ist das Volumen der Infusionslösung, das zur Abgabe der Dosis erforderlich ist, vom Gewicht des Patienten abhängig. Die rekonstituierte Lösung muss für die finale Infusionslösung auf eine Konzentration von 0.77 mg/ml verdünnt werden. Die Verwendung einer Infusionspumpe o.ä. wird empfohlen.
  • +1.Berechnen Sie die Patientendosis und rekonstituieren Sie die Ampulle(n), die gemäss den Rekonstitutionsanweisungen erforderlich sind, um eine Konzentration von 3.33 mg/ml zu erreichen (siehe «Darreichungsform und Wirkstoffmenge pro Einheit» und «Dosierung/Anwendung»).
  • +2.Berechnen Sie das Volumen (ml) von benötigtem rekonstituiertem Anidulafungin:• Volumen von Anidulafungin (ml) = Dosis von Anidulafungin (mg) ÷ 3.33 mg/ml
  • +3.Berechnen Sie das Gesamtvolumen der Dosierlösung (ml), das erforderlich ist, um eine Endkonzentration von 0.77 mg/ml zu erreichen:• Gesamtvolumen der Dosierlösung (ml) = Dosis von Anidulafungin (mg) ÷ 0.77 mg/ml
  • +4.Berechnen Sie das Volumen des Lösungsmittels [50 mg/ml (5%) Glukose-Infusionslösung oder 9 mg/ml (0.9%) Natriumchlorid-Infusionslösung], das zur Herstellung der Dosierlösung benötigt wird:• Volumen des Lösungsmittels (ml) = Gesamtvolumen der Dosierlösung (ml) – Volumen von Anidulafungin (ml)
  • +5.Überführen Sie die für die Verabreichung benötigten Volumina (ml) Anidulafungin und 50 mg/ml (5%) Glukose-Infusionslösung oder 9 mg/ml (0.9%) Natriumchlorid-Infusionslösung aseptisch in eine Infusionsspritze oder einen IV-Infusionsbeutel.
  • +Falls die Infusionslösung nicht unmittelbar verabreicht wird, ist sie 48 Stunden bei maximal 25 °C haltbar. Nicht einfrieren. Die Infusionslösung sollte innerhalb dieser Zeit verabreicht werden.
  • -September 2020.
  • -LLD V004
  • +Oktober 2021.
  • +LLD V005
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