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Home - Fachinformation zu Enspryng 120 mg - Änderungen - 25.11.2021
68 Änderungen an Fachinfo Enspryng 120 mg
  • -L-histidinum; acidum L-asparticum; L-arginini hydrochloridum; poloxamera 188; aqua ad iniectabilia q.s. ad solutionem pro 1,0 ml.
  • +L-histidinum, acidum L-asparticum, L-arginini hydrochloridum, poloxamera 188, aqua ad iniectabilia q.s. ad solutionem pro 1,0 ml.
  • +Vor Beginn einer Behandlung mit Enspryng sind folgende Untersuchungen und Abklärungen durchzuführen: Abklärung von chronischen Infektionen einschliesslich Hepatitis B Virus (HBV) Screening und Tuberkulose Screening, Bestimmung der Lebertransaminasen und Serumbilirubin, sowie Aktualisierung des Impfstatus.
  • +Bei Patienten, die mit Enspryng behandelt werden, wird besondere Aufmerksamkeit in Bezug auf ein frühzeitiges Erkennen und Diagnostizieren einer Infektion empfohlen. Die Patienten müssen darüber informiert werden, dass sie im Falle von Anzeichen und Symptomen einer Infektion frühzeitig einen Arzt konsultieren müssen, um eine rechtzeitige Diagnose von Infektionen zu ermöglichen (siehe Rubriken «Kontraindikationen», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Den Patienten ist ein Patientenpass auszuhändigen.
  • +
  • -Therapieeinleitung/Aufsättigungsdosis
  • +Therapieeinleitung / Aufsättigungsdosis
  • -Dosisanpassung aufgrund unerwünschter Wirkungen/Interaktionen
  • +Dosisanpassung aufgrund unerwünschter Wirkungen/Interaktionen (siehe auch Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
  • -Wenn die Erhöhung der Alanin-Aminotransferase (ALT) oder Aspartat-Transaminase (AST) über dem 5-Fachen der oberen Normgrenze (ONG) liegt und mit einer Erhöhung des Bilirubinspiegels einhergeht, muss die Behandlung mit Enspryng dauerhaft beendet werden.
  • -Liegt die Erhöhung des ALT- oder AST-Werts über dem 5-Fachen der oberen Normgrenze (ONG), jedoch nicht verbunden mit einer Erhöhung des Bilirubinspiegels, sollte die Behandlung mit Enspryng beendet werden. Sie kann fortgesetzt werden (120 mg per s. c. Injektion alle 4 Wochen), wenn die ALT- und AST-Werte wieder im Normalbereich liegen, sowie auf der Grundlage einer Einschätzung des Verhältnisses zwischen Nutzen und Risiko der Behandlung des Patienten. Wenn entschieden wird, die Behandlung fortzusetzen, müssen die Leberwerte engmaschig überwacht werden. Falls danach ein erneuter Anstieg der ALT/AST und/oder von Bilirubin festgestellt wird, muss das Arzneimittel dauerhaft abgesetzt werden.
  • +Wenn die Erhöhung der Alanin-Aminotransferase (ALT) oder Aspartat-Transaminase (AST) über dem 5-Fachen der oberen Normgrenze (ONG) liegt und mit einer Erhöhung des Bilirubinspiegels einhergeht, muss die Behandlung mit Enspryng beendet werden. Eine Wiederaufnahme der Behandlung wird nicht empfohlen.
  • +Liegt die Erhöhung des ALT- oder AST-Werts über dem 5-Fachen der oberen Normgrenze (ONG), jedoch nicht verbunden mit einer Erhöhung des Bilirubinspiegels, sollte die Behandlung mit Enspryng beendet werden. Sie kann fortgesetzt werden (120 mg per s. c. Injektion alle 4 Wochen), wenn die ALT- und AST-Werte wieder im Normalbereich liegen, sowie auf der Grundlage einer Einschätzung des Verhältnisses zwischen Nutzen und Risiko der Behandlung des Patienten. Wenn entschieden wird, die Behandlung fortzusetzen, müssen die Leberwerte engmaschig überwacht werden. Falls danach ein erneuter Anstieg der ALT/AST und/oder von Bilirubin festgestellt wird, muss das Arzneimittel abgesetzt werden. Eine Wiederaufnahme der Behandlung wird nicht empfohlen.
  • +Tabelle 1: Empfohlene Dosierung zur Wiederaufnahme der Behandlung nach einer Erhöhung der Lebertransaminasen
  • +Letzte Dosisanwendung Empfohlene Dosierung zur Wiederaufnahme der Behandlung
  • +Vor weniger als 12 Wochen Behandlung in einer Dosierung von 120 mg durch subkutane Injektion alle 4 Wochen wiederaufnehmen.
  • +Vor 12 Wochen oder mehr Behandlung in einer Dosierung von 120 mg durch subkutane Injektion in den Wochen 0*, 2 und 4 wiederaufnehmen und danach in einer Dosierung von 120 mg alle 4 Wochen fortsetzen.
  • +
  • +* «0 Wochen» bezieht sich auf den Zeitpunkt der ersten Anwendung nach einer ausgelassenen Dosis
  • +
  • -Die Sicherheit und Wirksamkeit von Enspryng bei älteren Patienten im Alter >74 Jahren wurden nicht untersucht (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung, Spezielle Dosierungsanweisungen»).
  • +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Enspryng bei älteren Patienten im Alter > 74 Jahren wurden nicht untersucht (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung, Spezielle Dosierungsanweisungen»).
  • -Die Sicherheit und Wirksamkeit von Enspryng bei pädiatrischen Patienten im Alter <12 Jahren wurden nicht untersucht.
  • +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Enspryng bei pädiatrischen Patienten im Alter < 12 Jahren wurden nicht untersucht.
  • -Falls eine Injektion ausgelassen wird, sollte diese so schnell wie möglich nachgeholt werden und nicht die nächste planmässige Dosis abgewartet werden. Nach der Gabe der verspäteten oder ausgelassenen Dosis sollte zwischen den Dosen das Behandlungsintervall von 2 Wochen (Aufsättigungsphase) bzw. 4 Wochen (Erhaltungsphase) beibehalten werden.
  • +Falls eine Injektion aus irgendeinem Grund ausser aufgrund einer Erhöhung der Leberenzyme ausgelassen wird, sollte diese wie in Tabelle 2 beschrieben nachgeholt werden.
  • +Tabelle 2: Empfohlene Dosierung bei verspäteter oder ausgelassener Dosisgabe
  • +Letzte Dosisanwendung Empfohlene Dosierung bei verspäteter oder ausgelassener Dosisgabe
  • +Vor weniger als 8 Wochen während der Erhaltungsphase oder ausgelassene Aufsättigungsdosis Sobald wie möglich 120 mg subkutan injizieren und nicht bis zur nächsten geplanten Dosis warten. Erhaltungsphase Nach Gabe der verspäteten oder ausgelassenen Dosis wieder mit der Dosisgabe alle 4 Wochen fortfahren. Aufsättigungsphase Wenn die zweite Aufsättigungsdosis verspätet ist oder ausgelassen wurde, diese so bald wie möglich nachholen, und die dritte und letzte Aufsättigungsdosis 2 Wochen später geben. Wenn die dritte Aufsättigungsdosis verspätet ist oder ausgelassen wurde, diese so bald wie möglich nachholen, und die erste Erhaltungsdosis 4 Wochen später geben.
  • +Vor 8 Wochen bis weniger als 12 Wochen 120 mg durch subkutane Injektion in den Wochen 0* und 2, danach 120 mg alle 4 Wochen.
  • +Vor 12 Wochen oder mehr 120 mg durch subkutane Injektion in den Wochen 0*, 2 und 4, danach 120 mg alle 4 Wochen.
  • +
  • +* «0 Wochen» bezieht sich auf den Zeitpunkt der ersten Anwendung nach einer ausgelassenen Dosis
  • -Enspryng ist bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit auf Satralizumab oder einen der Hilfsstoffe kontraindiziert.
  • +Enspryng ist kontraindiziert bei Patienten mit:
  • +·bekannter Überempfindlichkeit auf Satralizumab oder einen der Hilfsstoffe
  • +·aktiver Hepatitis B Infektion (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
  • +·aktiver oder unbehandelter latenter Tuberkulose (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
  • -Bei Patienten mit aktiver Infektion ist die Gabe von Enspryng auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben, bis die Infektion abgeklungen ist (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung, Verspätete oder ausgelassene Dosen»). Patienten mit wiederkehrenden Infektionen oder Patienten, die an Grunderkrankungen leiden, die das Auftreten von Infektionen begünstigen (z.B. Divertikulitis, Diabetes und interstitielle Lungenerkrankung) sollten mit Vorsicht behandelt werden.
  • +Ein erhöhtes Risiko für Infektionen, einschliesslich schwerwiegende und potentiell fatale Infektionen, traten bei Patienten auf, welche mit IL-6 Rezeptor Antagonisten einschliesslich Enspryng behandelt wurden.
  • +Bei Patienten mit aktiver Infektion, einschliesslich lokalisierter Infektionen, ist die Gabe von Enspryng auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben, bis die Infektion abgeklungen ist (siehe Rubriken «Kontraindikationen» und «Dosierung/Anwendung, Verspätete oder ausgelassene Dosisgabe»). Bei schwerwiegenden oder opportunistischen Infektionen ist zudem eine angemessene Therapie mit weiterer Überwachung einzuleiten. Patienten mit wiederkehrenden Infektionen oder Patienten, die an Grunderkrankungen leiden, die das Auftreten von Infektionen begünstigen (z.B. Divertikulitis, Diabetes und interstitielle Lungenerkrankung) sollten mit Vorsicht behandelt werden.
  • +Hepatitis B Reaktivierung
  • +Im Zusammenhang mit anderen immunsupprimierenden Therapien wurde über eine Reaktivierung von Hepatitis B berichtet. In klinischen Studien mit Enspryng wurden Patienten, die positiv auf Hepatitis getestet wurden, von der Teilnahme ausgeschlossen. Vor Therapiebeginn ist ein HBV-Screening gemäss den örtlichen Richtlinien in allen Patienten durchzuführen. Patienten mit einer aktiven Hepatitis (d.h. eine aktive Infektion bestätigt durch positive Befunde bei Tests auf HBsAg und anti HB) dürfen nicht mit Enspryng behandelt werden (siehe Rubrik «Kontraindikationen»). Patienten mit positiver Serologie (d.h. negativ für HBsAg und positiv für HB Core-Antikörper [HBcAb+] und HBV-Träger [positiv für Oberflächenantigen, HBsAg+]) sollten vor Beginn der Behandlung einen Spezialisten für Lebererkrankungen konsultieren und nach lokalen medizinischen Standards überwacht und betreut werden, um eine Hepatitis B Reaktivierung zu verhindern.
  • +
  • -Wie auch bei anderen immunmodulatorischen Therapien empfohlen, sollten alle Patienten vor Beginn einer Therapie mit Enspryng auf das Vorliegen einer latenten Tuberkuloseinfektion untersucht werden. Patienten mit einer latenten Tuberkulose sollten vor Beginn einer Therapie mit Enspryng mit antimykobakterieller Standardtherapie behandelt werden.
  • +Tuberkulose trat in Patienten auf, welche mit anderen Interleukin-6 Rezeptor Antagonisten behandelt wurden. Wie auch bei anderen immunmodulatorischen Therapien empfohlen, sollten alle Patienten vor Beginn einer Therapie mit Enspryng hinsichtlich Risikofaktoren einer Tuberkulose abgeklärt und auf das Vorliegen einer latenten Tuberkuloseinfektion untersucht werden. Patienten mit einer latenten Tuberkulose sollten vor Beginn einer Therapie mit Enspryng in Absprache mit einem Spezialisten für Infektiologie mit antimykobakterieller Standardtherapie behandelt werden. Patienten sollten, auch bei Vorliegen einer intial negativen Tuberkulose Testung, während der Behandlung mit Enspryng auf Anzeichen und Symptome einer Tuberkulose überwacht werden.
  • -Hepatitis B Reaktivierung
  • -Im Zusammenhang mit biologischen Therapien wurde über eine Reaktivierung von Hepatitis B berichtet. In klinischen Studien mit Enspryng wurden Patienten, die positiv auf Hepatitis getestet wurden, von der Teilnahme ausgeschlossen.
  • -Infolge der Behandlung mit Enspryng ist es zu verringerten Neutrophilenzahlen gekommen. Bei 9.6% unter Enspryng und bei 5.4% der Patienten unter Placebo trat eine Neutropenie vom Grad 3 und 4 auf (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Infolge der Behandlung mit Enspryng ist es zu verringerten Neutrophilenzahlen gekommen. Bei 9,6 % unter Enspryng und bei 5,4 % der Patienten unter Placebo trat eine Neutropenie vom Grad 3 und 4 auf (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Die Sicherheit von Enspryng als Monotherapie oder in Kombination mit einer IST wurde anhand von Daten aus zwei randomisierten, multizentrischen, doppelblinden, placebokontrollierten klinischen Phase-III-Studien (BN40898 und BN40900) bewertet, in denen 63 Patienten eine Enspryng-Monotherapie und 41 Patienten eine Therapie mit Enspryng in Kombination mit IST erhielten (siehe Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen, Klinische Wirksamkeit»).
  • +Die Sicherheit von Enspryng als Monotherapie oder in Kombination mit einer IST wurde anhand von Daten aus zwei randomisierten, multizentrischen, doppelblinden, placebokontrollierten klinischen Phase-III-Studien (BN40900 und BN40898) bewertet, in denen 63 Patienten eine Enspryng-Monotherapie und 41 Patienten eine Therapie mit Enspryng in Kombination mit IST erhielten (siehe Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen, Klinische Wirksamkeit»). Die mediane Exposition der Patienten gegenüber Satralizumab betrug in der doppelblinden kontrollierten Phase in den beiden Studien BN40900 und BN40898 jeweils ungefähr 2 Jahre. Die mediane Placeboexposition betrug ungefähr 1 Jahr.
  • -In Tabelle 1 sind die UAWs zusammengefasst, die im Zusammenhang mit der Anwendung von Enspryng als Monotherapie oder in Kombination mit IST in klinischen Studien berichtet wurden. In beiden klinischen Studien wurden die Patienten in den Enspryng-Gruppen länger behandelt als die Patienten in der Placebo-Gruppe (oder in der Gruppe, in der das Placebo in Kombination mit IST angewendet wurde). UAWs aus klinischen Studien (Tabelle 1) sind nach MedDRA-Systemorganklasse aufgeführt. Die jeweilige Häufigkeitskategorie für jede unerwünschte Arzneimittelwirkung basiert auf der folgenden Konvention: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1'000), sehr selten (<1/10'000).
  • -Tabelle 1: Zusammenfassung von UAWs bei Patienten, die in klinischen Studien mit Enspryng als Monotherapie oder in Kombination mit einer immunsuppressiven Therapie behandelt wurden
  • +In Tabelle 3 sind die UAWs zusammengefasst, die im Zusammenhang mit der Anwendung von Enspryng als Monotherapie oder in Kombination mit IST in klinischen Studien berichtet wurden. In beiden klinischen Studien wurden die Patienten in den Enspryng-Gruppen länger behandelt als die Patienten in der Placebo-Gruppe (oder in der Gruppe, in der das Placebo in Kombination mit IST angewendet wurde). UAWs aus klinischen Studien (Tabelle 1) sind nach MedDRA-Systemorganklasse aufgeführt. Die jeweilige Häufigkeitskategorie für jede unerwünschte Arzneimittelwirkung basiert auf der folgenden Konvention: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1'000), sehr selten (<1/10'000).
  • +Tabelle 3: Zusammenfassung von UAWs bei Patienten, die in klinischen Studien mit Enspryng als Monotherapie oder in Kombination mit einer immunsuppressiven Therapie behandelt wurden
  • -Enspryng n = 104 Placebo1 n = 74
  • + Enspryng n = 104 Placebo1 n = 74
  • -Leukopenie 14 (13,5%) 4 (5,4) Sehr häufig
  • +Leukopenie 14 (13,5%) 4 (5,4%) Sehr häufig
  • -Im Zeitraum der doppelverblindeten Behandlung wurde ein Anstieg des Körpergewichts um ≥15% gegenüber dem Ausgangswert bei 4,8% der mit Enspryng behandelten Patienten (Monotherapie oder in Kombination mit einer immunsuppressiven Therapie) bzw. bei 2,7% der Patienten, die ein Placebo (oder ein Placebo in Kombination mit einer immunsuppressiven Therapie) erhielten, beobachtet.
  • +Im Zeitraum der doppelverblindeten Behandlung wurde ein Anstieg des Körpergewichts um ≥ 7% gegenüber dem Ausgangswert bei 26,0% der mit Enspryng behandelten Patienten (Monotherapie oder in Kombination mit einer immunsuppressiven Therapie) bzw. bei 6,8% der Patienten, die ein Placebo (oder ein Placebo in Kombination mit einer immunsuppressiven Therapie) erhielten, beobachtet. Ein Anstieg des Körpergewichts um ≥ 15% gegenüber dem Ausgangswert wurde bei 3,8% der mit Enspryng behandelten Patienten (Monotherapie oder in Kombination mit einer immunsuppressiven Therapie) bzw. bei 2,7% der Patienten, die ein Placebo (oder ein Placebo in Kombination mit einer immunsuppressiven Therapie) erhielten, beobachtet.
  • -In der doppelblinden Behandlungsphase wurden bei 10,6% der Patienten, die mit Enspryng (als Monotherapie oder in Kombination mit IST) behandelt wurden, und bei 1,4% der Patienten, die das Placebo (allein oder kombiniert mit einer IST) erhielten, Erhöhungen des Gesamtcholesterins auf über 7,75 mmol/l gemessen. Bei 18,3% der mit Enspryng behandelten Patienten traten Erhöhungen der Triglyzeride auf über 3,42 mmol/l auf, verglichen mit 6,8% der Patienten bei Placebogabe. Die Erhöhungen der Lipidwerte erforderten keine Dosisunterbrechung.
  • +In der doppelblinden Behandlungsphase wurden bei 10,6% der Patienten, die mit Enspryng (als Monotherapie oder in Kombination mit IST) behandelt wurden, und bei 1,4% der Patienten, die das Placebo (allein oder kombiniert mit einer IST) erhielten, Erhöhungen des Gesamtcholesterins auf über 7,75 mmol/l gemessen. Bei 20,2% der mit Enspryng behandelten Patienten traten Erhöhungen der Triglyzeride auf über 3,42 mmol/l auf, verglichen mit 10,8% der Patienten bei Placebogabe. Die Erhöhungen der Lipidwerte erforderten keine Dosisunterbrechung.
  • -Es wurden keine Fälle von Überdosierung bei Patienten mit NMO oder NMOSD berichtet. Es liegen keine Erfahrungen mit Überdosierungen bei Patienten mit NMO oder NMOSD vor.
  • +Es wurden keine Fälle von Überdosierung bei Patienten mit Neuromyelitis-Optica (NMO) oder NMOSD berichtet. Es liegen keine Erfahrungen mit Überdosierungen bei Patienten mit NMO oder NMOSD vor.
  • -Die Wirksamkeit und Sicherheit von Enspryng wurden in zwei klinischen Pivotstudien der Phase III (BN40898 und BN40900) bei Patienten mit diagnostizierter AQP4-IgG-seropositiver oder -seronegativer NMO (Kriterien in Wingerchuk 2006) oder mit diagnostizierter AQP4-IgG-seropositiver NMOSD (Kriterium in Wingerchuk 2007) beurteilt. Rückblickend erfüllten diese Patienten auch die neuesten, vom internationalen Gremium für die Diagnose von NMO vorgeschlagenen Kriterien (Ref: Wingerchuk et al. 2015). Die Auswirkungen von Enspryng wurden bei erwachsenen Patienten (in den Studien BN40898 und BN40900) und bei jugendlichen Patienten (im Alter von ≥12 bis <18 Jahren, insgesamt N=7 (N=4 Enspryng, N=3 Placebo) in der Studie BN40898) untersucht. Der Einschluss erwachsener NMO-Patienten, die AQP4-IgG-seronegativ waren, war in beiden Studien auf ungefähr 30% beschränkt, damit das Studienkollektiv das reale NMO-Patientenkollektiv widerspiegelte.
  • +Die Wirksamkeit und Sicherheit von Enspryng wurden in zwei klinischen Pivotstudien der Phase III (BN40898 und BN40900) bei Patienten mit diagnostizierter AQP4-IgG-seropositiver oder -seronegativer NMO (Kriterien in Wingerchuk 2006) oder mit diagnostizierter AQP4-IgG-seropositiver NMOSD (Kriterium in Wingerchuk 2007) beurteilt. Rückblickend erfüllten diese Patienten auch die neuesten, vom internationalen Gremium für die Diagnose von NMO vorgeschlagenen Kriterien (Wingerchuk et al. 2015). Die Auswirkungen von Enspryng wurden bei erwachsenen Patienten (in den Studien BN40898 und BN40900) und bei jugendlichen Patienten (im Alter von ≥12 bis <18 Jahren, insgesamt N=7 (N=4 Enspryng, N=3 Placebo) in der Studie BN40898) untersucht. Der Einschluss erwachsener NMO-Patienten, die AQP4-IgG-seronegativ waren, war in beiden Studien auf ungefähr 30% beschränkt, damit das Studienkollektiv das reale NMO-Patientenkollektiv widerspiegelte.
  • -Das Studiendesign und die Ausgangscharakteristika des Studienkollektivs sind in Tabelle 2 dargestellt.
  • +Das Studiendesign und die Ausgangscharakteristika des Studienkollektivs sind in Tabelle 4 dargestellt.
  • -Tabelle 2: Studiendesign und Ausgangscharakteristika der Studie BN40898
  • +Tabelle 4: Studiendesign und Ausgangscharakteristika der Studie BN40898
  • -Das Studiendesign und die Ausgangscharakteristika der Studienpopulation sind in Tabelle 3 dargestellt.
  • +Das Studiendesign und die Ausgangscharakteristika der Studienpopulation sind in Tabelle 5 dargestellt.
  • -Tabelle 3: Studiendesign und Ausgangs-Charakteristika der Studie BN40900
  • +Tabelle 5: Studiendesign und Ausgangs-Charakteristika der Studie BN40900
  • -Der stärkste Teilgruppeneffekt wurde bei den AQP4-IgG seropositiven Patienten beobachtet. Bei AQP4-IgG-seropositiven Patienten war das relative Risiko des Auftretens eines adjudizierten Rezidivs in Studie BN40898 um 79% reduziert (HR [95%-KI]: 0,21 [0,06-0,75]) und in Studie BN40900 um 74% (HR [95%-KI]: 0,26 [0,11-0,63]). Nach 48 Wochen waren 91,5% und 82,9% der mit Enspryng in Kombination mit einer IST bzw. als Monotherapie behandelten AQP4-IgG-seropositiven Patienten adjudiziert rezidivfrei geblieben. Nach 96 Wochen waren 91,5% und 76,5% der mit Enspryng in Kombination mit einer IST bzw. als Monotherapie behandelten AQP4-IgG-seropositiven Patienten adjudiziert rezidivfrei geblieben (siehe Tabelle 4 und Abb. 1 und 2). Wurden Daten aus den Studien BN40898 und BN40900 kombiniert, führte die Behandlung mit Enspryng mit oder ohne IST bei AQP4-IgG-seropositiven Patienten zu einer Verringerung des Risikos um insgesamt 75% (HR [95%-KI]; 0,25 [0,12-0,50]). Die Unterschiede hinsichtlich der Dauer des Zeitraums bis zum ersten adjudizierten Rezidiv in der Gruppe der AQP4-IgG-seronegativen Patienten zwischen solchen, die Enspryng mit oder ohne IST erhielten, und solchen, die ein Placebo mit oder ohne IST erhielten, waren nicht signifikant (BN40898 und BN40900 kombiniert: HR [95%-KI]: 0,97 [0,41-2,33]).
  • -Tabelle 4: Wichtigste Wirksamkeitsendpunkte in den Studien BN40898 und BN40900 bei AQP4-IgG-seropositiven Patienten
  • +Der stärkste Teilgruppeneffekt wurde bei den AQP4-IgG seropositiven Patienten beobachtet. Bei AQP4-IgG-seropositiven Patienten war das relative Risiko des Auftretens eines adjudizierten Rezidivs in Studie BN40898 um 79% reduziert (HR [95%-KI]: 0,21 [0,06-0,75]) und in Studie BN40900 um 74% (HR [95%-KI]: 0,26 [0,11-0,63]). Nach 48 Wochen waren 91,5% und 82,9% der mit Enspryng in Kombination mit einer IST bzw. als Monotherapie behandelten AQP4-IgG-seropositiven Patienten adjudiziert rezidivfrei geblieben. Nach 96 Wochen waren 91,5% und 76,5% der mit Enspryng in Kombination mit einer IST bzw. als Monotherapie behandelten AQP4-IgG-seropositiven Patienten adjudiziert rezidivfrei geblieben (siehe Tabelle 6 und Abb. 1 und 2). Wurden Daten aus den Studien BN40898 und BN40900 kombiniert, führte die Behandlung mit Enspryng mit oder ohne IST bei AQP4-IgG-seropositiven Patienten zu einer Verringerung des Risikos um insgesamt 75% (HR [95%-KI]; 0,25 [0,12-0,50]). Die Unterschiede hinsichtlich der Dauer des Zeitraums bis zum ersten adjudizierten Rezidiv in der Gruppe der AQP4-IgG-seronegativen Patienten zwischen solchen, die Enspryng mit oder ohne IST erhielten, und solchen, die ein Placebo mit oder ohne IST erhielten, waren nicht signifikant (BN40898 und BN40900 kombiniert: HR [95%-KI]: 0,97 [0,41-2,33]).
  • +Tabelle 6: Wichtigste Wirksamkeitsendpunkte in den Studien BN40898 und BN40900 bei AQP4-IgG-seropositiven Patienten
  • -Die Behandlung AQP4-IgG-seropositiver Patienten mit Enspryng verringerte die annualisierte Rate der adjudizierten Rezidive (Adjudicated Relapse Rate – ARR) im Vergleich zum Placebo in der Studie BN40898 um 88% und in der Studie BN40900 um 90% (Tabelle 5).
  • -Tabelle 5: Annualisierte Rate der adjudizierten Rezidive während der doppelverblindeten Phase (Negativ-Binomial-Regressionsmodel)
  • +Die Behandlung AQP4-IgG-seropositiver Patienten mit Enspryng verringerte die annualisierte Rate der adjudizierten Rezidive (Adjudicated Relapse Rate – ARR) im Vergleich zum Placebo in der Studie BN40898 um 88% und in der Studie BN40900 um 90% (Tabelle 7).
  • +Tabelle 7: Annualisierte Rate der adjudizierten Rezidive während der doppelverblindeten Phase (Negativ-Binomial-Regressionsmodel)
  • -Placebo Enspryng Placebo Enspryng Placebo Enspryng
  • + Placebo Enspryng Placebo Enspryng Placebo Enspryng
  • -Im Vergleich zu den Patienten, die mit Placebo behandelt wurden, benötigten mit Enspryng behandelte, AQP4-IgG-seropositive Patienten seltener eine Rescue-Therapie (etwa Kortikosteroide, intravenöse Immunglobuline und/oder Apherese [einschl. Plasmapherese und Plasmaaustausch]), und zwar um 61% in der Studie BN40898 und um 74% in der Studie BN40900.
  • -Tabelle 6: Rückgriff auf eine Rescue-Therapie bei Patienten mit Rezidiv während der doppelverblindeten Phase
  • +Im Vergleich zu den Patienten, die mit Placebo behandelt wurden, benötigten mit Enspryng behandelte, AQP4-IgG-seropositive Patienten seltener eine Rescue-Therapie (etwa Kortikosteroide, intravenöse Immunglobuline und/oder Apherese [einschl. Plasmapherese und Plasmaaustausch]), und zwar um 61% in der Studie BN40898 und um 74% in der Studie BN40900 (Tabelle 8).
  • +Tabelle 8: Rückgriff auf eine Rescue-Therapie bei Patienten mit Rezidiv während der doppelverblindeten Phase
  • -Placebo Enspryng Placebo Enspryng Placebo Enspryng
  • + Placebo Enspryng Placebo Enspryng Placebo Enspryng
  • -Die Behandlung AQP4-IgG-seropositiver Patienten mit Enspryng verringerte im Vergleich zum Placebo das Risiko eines schweren Rezidivs (definiert als EDSS-Anstieg um ≥2 Punkte gegenüber der vorgängigen EDSS-Bewertung) in der Studie BN40898 um 85% und in der Studie BN40900 um 79% (Tabelle 7).
  • -Tabelle 7: Zeit bis zum ersten adjudizierten Rezidiv während der doppelverblindeten Phase
  • +Die Behandlung AQP4-IgG-seropositiver Patienten mit Enspryng verringerte im Vergleich zum Placebo das Risiko eines schweren Rezidivs (definiert als EDSS-Anstieg um ≥2 Punkte gegenüber der vorgängigen EDSS-Bewertung) in der Studie BN40898 um 85% und in der Studie BN40900 um 79% (Tabelle 9).
  • +Tabelle 9: Zeit bis zum ersten adjudizierten Rezidiv während der doppelverblindeten Phase
  • -Placebo Enspryng Placebo Enspryng Placebo Enspryng
  • + Placebo Enspryng Placebo Enspryng Placebo Enspryng
  • -Die Behandlung von AQP4-IgG-seropositiven Patienten mit Enspryng verringerte das Risiko einer Verschlechterung auf der EDSS gegenüber dem Ausgangswert in der Studie BN40898 um 65% und in der Studie BN40900 um 66% verglichen mit der Placebobehandlung (Tabelle 8).
  • -Tabelle 8: Zeit bis zur Verschlechterung der Scores auf der erweiterten Skala zur Beurteilung des Behinderungsstatus (Expanded Disability Status Scale, EDSS)* in der doppelblinden Phase (AQP4-IgG-seropositive Patienten)
  • +Die Behandlung von AQP4-IgG-seropositiven Patienten mit Enspryng verringerte das Risiko einer Verschlechterung auf der EDSS gegenüber dem Ausgangswert in der Studie BN40898 um 65% und in der Studie BN40900 um 66% verglichen mit der Placebobehandlung (Tabelle 10).
  • +Tabelle 10: Zeit bis zur Verschlechterung der Scores auf der erweiterten Skala zur Beurteilung des Behinderungsstatus (Expanded Disability Status Scale, EDSS)* in der doppelblinden Phase (AQP4-IgG-seropositive Patienten)
  • -Placebo Enspryng Placebo Enspryng Placebo Enspryng
  • + Placebo Enspryng Placebo Enspryng Placebo Enspryng
  • -Der Absorptionsgeschwindigkeitskonstante von Enspryng betrug 0,251 1/Tag (95%-KI: 0,216-0,285), was einer Absorptionshalbwertszeit von ungefähr 3 Tagen bei Anwendung der empfohlenen Dosis entspricht (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung»). Die Bioverfügbarkeit war hoch (85,4%, 95%-KI: 0,795-0,953).
  • +Der Absorptionsgeschwindigkeitskonstante von Enspryng betrug 0,251 1/Tag (95%-KI: 0,216-0,285), was einer Absorptionshalbwertszeit von ungefähr 3 Tagen bei Anwendung der empfohlenen Dosis entspricht (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung»). Die Bioverfügbarkeit war hoch (85,4%, 95%-KI: 79,5-95,3%).
  • -Juli 2020.
  • +August 2021.
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