14 Änderungen an Fachinfo Vesoxx 1 mg/ml |
-Vesoxx wird angewendet zur Unterdrückung einer Detrusorüberaktivität aufgrund einer Rückenmarksverletzung oder Meningomyelozele (Spina bifida) bei Kindern ab 6 Jahren und bei Erwachsenen, die ihre Blase mittels sauberer intermittierender Katheterisierung entleeren und nicht adäquat mit oralen Anticholinergika eingestellt sind.
- +Vesoxx wird angewendet zur Unterdrückung einer neurogenen Detrusorüberaktivität (Neurogenic Detrusor Overactivity: NDO) bei Kindern ab 6 Jahren und bei Erwachsenen, die ihre Blase mittels sauberer intermittierender Katheterisierung (CIC) entleeren, wenn sie durch eine Behandlung mit oralen Anticholinergika aufgrund mangelnder Wirksamkeit und/oder unerträglicher Nebenwirkungen nicht adäquat eingestellt werden können.
-Kinder 6 - 12 2 2 - 30
- +Kinder 6 - 12 Individuell, siehe unten 2 - 30
-Tabelle 2: Empfohlenes Dosisschema für Anfangsdosen von 2 mg (Kinder von 6 - 12 Jahren)
- +Tabelle 2: Empfohlenes Dosisschema (Kinder von 6 - 12 Jahren)
-Ältere Patienten
- +Kinder (von 6 - 12 Jahren)
- +Die Dosierung erfolgt individuell mit einer Anfangsdosis von 0,1 mg/kg intravesikal am Morgen. Die Dosis kann nach einer Woche der Behandlung angepasst werden. Es sollte die niedrigste wirksame Dosierung gewählt werden. Die Tagesdosis kann auf bis zu 30 mg täglich erhöht werden, um eine ausreichende Wirkung zu erzielen, vorausgesetzt, die Nebenwirkungen werden toleriert. Pro Einzeldosis sollten nicht mehr als 10 mg verabreicht werden.Die Sicherheit und Wirksamkeit von Oxybutyninhydrochlorid bei Kindern unter 6 Jahren ist noch nicht erwiesen.
- +Ältere Patienten (ab 65 Jahren)
-Kinder und Jugendliche
- +Kinder
-In nahezu allen Studien war die intravesikale Behandlung mit Oxybutyninhydrochlorid bei Patienten mit neurogener Detrusorüberaktivität wirksam und erwies sich als gut verträglich. In einer prospektiven klinischen Studie mit 15 Kindern erhöhte sich die mittlere zystometrische Blasenkapazität von 114,2 ml bei Baseline auf 127,4 ml (p > 0,05) bzw. 161,1 ml (p = 0,0091) nach 1,5 Stunden bzw. 4 Monaten einer intravesikalen Behandlung (Buyse et al., 1995). Die mittlere Compliance der Harnblase war signifikant erhöht, und zwar von 2,5 ml/cm H2O bei Baseline auf 11,495 ml/cm H2O (p = 0,0114) nach 4monatiger Therapie. In einer weiteren prospektiven Studie mit 13 Kindern zeigten 12 nach einer intravesikalen Behandlung eine deutlich verbesserte Kontinenz (Åmark et al., 1998). In einer retrospektiven Langzeituntersuchung mit 13 Kindern verringerte sich der mittlere Blasendruck bei voller Blase von 52,5 ± 24 auf 24,5 ± 14,4 cm H2O (Humblet et al., 2014).
- +In nahezu allen Studien war die intravesikale Behandlung mit Oxybutyninhydrochlorid bei Patienten (Erwachsene und Kinder) mit neurogener Detrusorüberaktivität wirksam und erwies sich als gut verträglich. Die NDO war hauptsächlich die Folge einer Rückenmarksverletzung oder einer Meningomyelozele obwohl auch Patienten mit Tetraplegie, Paraplegie, Multipler Sklerose und Parkinson-Krankheit in die Studien eingeschlossen wurden. In einer prospektiven klinischen Studie mit 15 Kindern erhöhte sich die mittlere zystometrische Blasenkapazität von 114,2 ml bei Baseline auf 127,4 ml (p > 0,05) bzw. 161,1 ml (p = 0,0091) nach 1,5 Stunden bzw. 4 Monaten einer intravesikalen Behandlung (Buyse et al., 1995). Die mittlere Compliance der Harnblase war signifikant erhöht, und zwar von 2,5 ml/cm H2O bei Baseline auf 11,495 ml/cm H2O (p = 0,0114) nach 4monatiger Therapie. In einer weiteren prospektiven Studie mit 13 Kindern zeigten 12 nach einer intravesikalen Behandlung eine deutlich verbesserte Kontinenz (Åmark et al., 1998). In einer retrospektiven Langzeituntersuchung mit 13 Kindern verringerte sich der mittlere Blasendruck bei voller Blase von 52,5 ± 24 auf 24,5 ± 14,4 cm H2O (Humblet et al., 2014).
- +Die Wirksamkeit der intravesikalen gegenüber der oralen Anwendung von Oxybutynin wurde in einer weiteren prospektiven, multizentrischen klinischen Studie an 35 Patienten (Alter zwischen 18 und 70 Jahren) untersucht, die an NDO litten, was durch vorangegangene urodynamische Untersuchungen bestätigt worden war, und die mindestens 6 Wochen Erfahrung mit CIC hatten (Schröder et al., 2016). Die Studie bestätigte, dass die maximale Blasenkapazität nach der intravesikalen Behandlung signifikant von 18,1 ml (bei oraler Anwendung) auf 116,6 ml (bei intravesikaler Anwendung) anstieg.
- +In einer weiteren Studie wurden 25 erwachsene Patienten (Alter zwischen 18 und 64 Jahren) mit Rückenmarksverletzungen, bei denen eine orale Standardbehandlung mit Oxybutynin versagt hatte, über einen Zeitraum von 6 Monaten einer intravesikalen Behandlung mit Oxybutynin unterzogen (Pannek et al., 2000). Die intravesikale Behandlung führte zu einer Vergrößerung des Blasenspeichervolumens von 349 auf 420 ml. Der mittlere maximale Speicherdruck verringerte sich signifikant von 54 auf 26,5 cm H2O. Der Detrusor-Speicherdruck kehrte bei 21 von 25 Patienten während der gesamten Studiendauer auf Werte unter 40 cm H2O zurück.
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-Februar 2021
- +Februar 2023
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