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Home - Fachinformation zu TRODELVY 180 mg - Änderungen - 02.03.2022
38 Änderungen an Fachinfo TRODELVY 180 mg
  • -Tabelle 1: Dosisanpassungen aufgrund unerwünschter Wirkungen
  • +Tabelle 1: Dosisanpassungen aufgrund unerwünschter Wirkungen
  • -Aufgrund seines Wirkungsmechanismus kann TRODELVY bei Verabreichung an Schwangere teratogene Wirkungen und/oder embryofetale Letalität verursachen. Zur Beurteilung des mit diesem Arzneimittel verbundenen Risikos liegen keine an Schwangeren erhobenen Daten vor. TRODELVY enthält die genotoxische Komponente SN-38. Irinotecan und sein aktiver Metabolit SN-38 ist für sich schnell teilende Zellen toxisch und erwies sich als teratogen in tierexperimentelle Studien (siehe «Eigenschaften/Wirkungen» und «Präklinische Daten»). Schwangere und Frauen im gebärfähigen Alter sind über das potentielle Risiko für den Fetus aufzuklären.
  • +Aufgrund seines Wirkungsmechanismus kann TRODELVY bei Verabreichung an Schwangere teratogene Wirkungen und/oder embryofetale Letalität verursachen. Zur Beurteilung des mit diesem Arzneimittel verbundenen Risikos liegen keine an Schwangeren erhobenen Daten vor. TRODELVY enthält die genotoxische Komponente SN-38. Irinotecan und sein aktiver Metabolit SN-38 ist für sich schnell teilende Zellen toxisch und erwies sich als teratogen in tierexperimentellen Studien (siehe «Eigenschaften/Wirkungen» und «Präklinische Daten»). Schwangere und Frauen im gebärfähigen Alter sind über das potentielle Risiko für den Fetus aufzuklären.
  • -Bei 88,8% (586/660) der Patienten mit TNBC oder anderen soliden Tumoren, die TRODELVY (bis zu 10 mg/kg an den Tagen 1 und 8 eines 21-tägigen Zyklus) erhielten und für die retrospektive UGT1A1-Genotypisierungs-Resultate vorlagen, betrug die Inzidenz von Neutropenie Grad 4 27% (19/70) bei für das UGT1A1*28-Allel homozygoten Patienten, 15% (37/246) bei für das UGT1A1*28-Allel heterozygten Patienten und 13% (33/261) bei für das Wildtyp-Allel homozygoten Patienten.
  • +Bei 88,8% (586/660) der Patienten mit TNBC oder anderen soliden Tumoren, die TRODELVY (bis zu 10 mg/kg an den Tagen 1 und 8 eines 21-tägigen Zyklus) erhielten und für die retrospektive UGT1A1-Genotypisierungs-Resultate vorlagen, betrug die Inzidenz von Neutropenie Grad 4 27% (19/70) bei für das UGT1A1*28-Allel homozygoten Patienten, 15% (37/246) bei für das UGT1A1*28-Allel heterozygoten Patienten und 13% (33/261) bei für das Wildtyp-Allel homozygoten Patienten.
  • -Noch nicht zugewiesen.
  • +L01FX17
  • -Bei Sacituzumab Govitecan handelt es sich um ein Konjugat aus einem Antikörper gegen Trop-2 und dem zytotoxischen Wirkstoff SN-38. Sacituzumab ist ein humanisierter Antikörper, der Trop-2 erkennt. Bei dem kleinmolekularen Wirkstoff SN-38 handelt es sich um einen Topoisomerase I-Inhibitor, welcher über einen Linker kovalent an den Antikörper gebunden ist. Pharmakologische Daten lassen darauf schliessen, dass Sacituzumab Govitecan an Trop-2-exprimierende Krebszellen andockt und in diese eingeschleust wird. Anschliessend wird SN-38 in den Krebszellen durch Hydrolyse des Linkers freigesetzt. SN-38 interagiert mit Topoisomerase I und verhindert die Religation von Topoisomerase I-induzierten Einzelstrangbrüchen. Die daraus resultierenden DNA-Schäden führen zu Apoptose und Zelluntergang. Sacituzumab Govitecan verminderte in Xenograft-Mausmodellen des triple-negativen Mammakarzinoms das Tumorwachstum.
  • +Bei Sacituzumab Govitecan handelt es sich um ein Konjugat aus einem Antikörper gegen Trop-2 und dem zytotoxischen Wirkstoff SN-38. Sacituzumab ist ein humanisierter Antikörper, der Trop-2 erkennt. Bei dem kleinmolekularen Wirkstoff SN-38 handelt es sich um einen Topoisomerase I-Inhibitor, welcher über einen Linker kovalent an den Antikörper gebunden ist. Pharmakologische Daten lassen darauf schliessen, dass Sacituzumab Govitecan an Trop-2-exprimierende Krebszellen andockt und in diese eingeschleust wird. Anschliessend wird SN-38 in den Krebszellen durch Hydrolyse des Linkers freigesetzt. SN-38 interagiert mit Topoisomerase I und verhindert die Religation von Topoisomerase I-induzierten Einzelstrangbrüchen. Die daraus resultierenden DNA-Schäden führen zu Apoptose und Zelltod. Sacituzumab Govitecan verminderte in Xenograft-Mausmodellen des triple-negativen Mammakarzinoms das Tumorwachstum.
  • -Bei ASCENT handelte es sich um eine internationale, multizentrische, unverblindete, randomisierte Phase III-Studie an 529 Patienten mit nicht resezierbarem lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem triple-negativem Mammakarzinom (mTNBC), welche nach mindestens zwei Vorchemotherapien (keine Obergrenze bezüglich der Zahl der erhaltenen Therapielinien) ihrer Brustkrebserkrankung ein Rezidiv erlitten hatten. Sämtliche Patienten hatten in der adjuvanten bzw. neoadjuvanten Situation oder im fortgeschrittenen Stadium eine Taxan-Vortherapie erhalten, ausser sie wiesen eine Taxan-Kontraindikation oder eine Taxan-Unverträglichkeit während oder am Ende des ersten Taxanzyklus auf. Bei Patienten mit dokumentierter BRCA1-/BRCA2-Keimbahnmutation waren Poly-ADP-Ribose-Polymerase (PARP)-Inhibitoren als eine der beiden Vorchemotherapien zulässig.
  • +Bei ASCENT handelte es sich um eine internationale, multizentrische, unverblindete, randomisierte Phase III-Studie an 529 Patienten mit nicht resezierbarem lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem triple-negativem Mammakarzinom (mTNBC), welche nach mindestens zwei vorherigen Chemotherapien (keine Obergrenze bezüglich der Zahl der erhaltenen Therapielinien) ihrer Brustkrebserkrankung ein Rezidiv erlitten hatten. Sämtliche Patienten hatten in der adjuvanten bzw. neoadjuvanten Situation oder im fortgeschrittenen Stadium zuvor eine Taxan-Therapie erhalten, ausser sie wiesen eine Taxan-Kontraindikation oder eine Taxan-Unverträglichkeit während oder am Ende des ersten Taxanzyklus auf. Bei Patienten mit dokumentierter BRCA1-/BRCA2-Keimbahnmutation waren Poly-ADP-Ribose-Polymerase (PARP)-Inhibitoren als eine der zwei vorherigen Chemotherapien zulässig.
  • -In die primäre Auswertung wurden 235 BMNeg-Patienten in der TRODELVY-Gruppe und 233 BMNeg-Patienten in der Kontroll-Gruppe einbezogen. Die demographischen und Baseline-Charakteristika der BMNeg-Patienten waren wie folgt: medianes Alter 54 Jahre (Spanne: 27–82 Jahre); 99,6% Frauen; 78,8% hellhäutig; 12% schwarze Hautfarbe/Afroamerikaner; 81% < 65 Jahre; die mediane Anzahl systemischer Vortherapien betrug 4,0; 70,5% hatten 2 bis 3 systemische Vortherapien erhalten; 29,5% hatten > 3 vorherige Chemotherapien erhalten; 42,5% hatten Lebermetastasen; 7,3% wiesen einen positiven BRCA1-/BRCA2-Mutationsstatus auf. Bei Studieneintritt hatten alle Patienten einen ECOG-Leistungsstatus von 0 (44%) oder 1 (56%).
  • -Insgesamt hatten 27,1% der Patienten eine Vortherapie mit PD-1/PD-L1-Inhibitoren. Dreizehn Prozent der Patienten in der TRODELVY-Gruppe in der Gesamtpopulation erhielten nur eine vorherige systemische Therapie im metastasierten Stadium.
  • +In die primäre Auswertung wurden 235 BMNeg-Patienten in der TRODELVY-Gruppe und 233 BMNeg-Patienten in der Kontroll-Gruppe einbezogen. Die demographischen und Baseline-Charakteristika der BMNeg-Patienten waren wie folgt: medianes Alter 54 Jahre (Spanne: 27–82 Jahre); 99,6% Frauen; 78,8% hellhäutig; 12% schwarze Hautfarbe/Afroamerikaner; 81% < 65 Jahre; die mediane Anzahl vorheriger systemischer Therapien betrug 4,0; 70,5% hatten zuvor 2 bis 3 systemische Therapien erhalten; 29,5% hatten zuvor > 3 Chemotherapien erhalten; 42,5% hatten Lebermetastasen; 7,3% wiesen einen positiven BRCA1-/BRCA2-Mutationsstatus auf. Bei Studieneintritt hatten alle Patienten einen ECOG-Leistungsstatus von 0 (44%) oder 1 (56%).
  • +Insgesamt hatten 27,1% der Patienten zuvor eine Therapie mit PD-1/PD-L1-Inhibitoren. Dreizehn Prozent der Patienten in der TRODELVY-Gruppe in der Gesamtpopulation erhielten zuvor nur eine systemische Therapie im metastasierten Stadium.
  • - TRODELVY n=235 Behandlung nach Wahl des Arztes (Mono-Chemotherapie) n=233 p-Wert*** Hazard Ratio (HR) oder Odds Ratio (OR) (95%-KI)***
  • + TRODELVY n=235 Behandlung nach Wahl des Arztes (TPC) n=233 p-Wert*** Hazard Ratio (HR) oder Odds Ratio (OR) (95%-KI)***
  • -* PFS ist definiert als die Zeitspanne vom Datum der Randomisierung bis zum Datum des ersten radiologisch gesicherten Progresses oder Todesdatum unabhängig vor der Ursache, wobei das jeweils zuerst eingetretene Ereignis massgeblich ist.
  • -** Kontrolliert für Multiplizität (statistische Tests)
  • +* PFS ist definiert als die Zeitspanne vom Datum der Randomisierung bis zum Datum des ersten radiologisch gesicherten Progresses oder Todesdatum unabhängig vor der Ursache, wobei das jeweils zuerst eingetretene Ereignis massgeblich ist.** Kontrolliert für Multiplizität (statistische Tests).
  • - TRODELVY n = 267 Behandlung nach Wahl des Arztes n = 262 p-Wert*** Hazard Ratio (HR) oder Odds Ratio (OR) (95% KI)***
  • + TRODELVY n = 267 Behandlung nach Wahl des Arztes (TPC) n = 262 p-Wert*** Hazard Ratio (HR) oder Odds Ratio (OR) (95% KI)***
  • -* PFS ist definiert als die Zeitspanne vom Datum der Randomisierung bis zum Datum des ersten radiologisch gesicherten Progresses oder Todesdatum unabhängig vor der Ursache, wobei das jeweils zuerst eingetretene Ereignis massgeblich ist.
  • -** Kontrolliert für Multiplizität (statistische Tests)
  • +* PFS ist definiert als die Zeitspanne vom Datum der Randomisierung bis zum Datum des ersten radiologisch gesicherten Progresses oder Todesdatum unabhängig vor der Ursache, wobei das jeweils zuerst eingetretene Ereignis massgeblich ist.** Kontrolliert für Multiplizität (statistische Tests).
  • -Die Wirksamkeit von TRODELVY wurde in einer multizentrischen, einarmigen Studie an 108 Patienten mit metastasiertem triple-negativem Mammakarzinom (mTNBC) bewertet, die mindestens zwei Vortherapien zur Brustkrebsbehandlung in der metastasierten Situation erhalten hatten. Patienten mit „Bulky Disease“, definiert als Tumormasse > 7 cm, waren von der Studienteilnahme ausgeschlossen. Patienten mit behandelten Hirnmetastasen, welche seit mindestens vier Wochen keine hochdosierten Steroide (> 20 mg Prednison oder Äquivalent) erhalten hatten, kamen für die Teilnahme infrage. Patienten mit bekanntem Gilbert- (Meulengracht)-Syndrom waren von der Studienteilnahme ausgeschlossen.
  • +Die Wirksamkeit von TRODELVY wurde in einer multizentrischen, einarmigen Studie an 108 Patienten mit metastasiertem triple-negativem Mammakarzinom (mTNBC) bewertet, die zuvor mindestens zwei Therapien zur Brustkrebsbehandlung im metastasierten Stadium erhalten hatten. Patienten mit „Bulky Disease“, definiert als Tumormasse > 7 cm, waren von der Studienteilnahme ausgeschlossen. Patienten mit behandelten Hirnmetastasen, welche seit mindestens vier Wochen keine hochdosierten Steroide (> 20 mg Prednison oder Äquivalent) erhalten hatten, kamen für die Teilnahme infrage. Patienten mit bekanntem Gilbert- (Meulengracht)-Syndrom waren von der Studienteilnahme ausgeschlossen.
  • -Die Anzahl der in der metastasierten Situation erhaltenen systemischen Vortherapien lag im Median bei 3 (Spanne: 2 – 10).
  • -Insgesamt hatten 98% der Patienten eine Taxan-Vortherapie und 86% eine Vortherapie mit Anthracyclinen entweder in der (neo)adjuvanten oder in der metastasierten Situation erhalten.
  • +Die Anzahl der zuvor im metastasierten Stadium erhaltenen systemischen Therapien lag im Median bei 3 (Spanne: 2 – 10).
  • +Insgesamt hatten 98% der Patienten zuvor Taxane und 86% zuvor Anthracycline entweder in der (neo)adjuvanten oder im metastasierten Stadium erhalten.
  • - TRODELVY (N=108)
  • + TRODELVY (n=108)
  • -Die Serum-Pharmakokinetik von Sacituzumab Govitecan und SN-38 wurde in der Studie IMMU132-05 in mTNBC-Patienten untersucht, die Sacituzumab Govitecan als Monotherapie in einer Dosierung von 10 mg/kg erhielten. Die pharmakokinetischen Parameter von Sacituzumab Govitecan und freiem SN-38 sind in Tabelle 5 dargestellt.
  • +Die Serum-Pharmakokinetik von Sacituzumab Govitecan und SN-38 wurde in der Studie IMMU-132-05 in mTNBC-Patienten untersucht, die Sacituzumab Govitecan als Monotherapie in einer Dosierung von 10 mg/kg erhielten. Die pharmakokinetischen Parameter von Sacituzumab Govitecan und freiem SN-38 sind in Tabelle 5 dargestellt.
  • -Die mittlere Halbwertszeit von Sacituzumab Govitecan und freiem SN-38 betrug 15,3 resp. 19,7 Stunden. Basierend auf einer populationspharmakokinetischen Auswertung betrug die Clearance von Sacituzumab Govitecan 0,14 L/h
  • +Die mittlere Halbwertszeit von Sacituzumab Govitecan und freiem SN-38 betrug 15,3 resp. 19,7 Stunden. Basierend auf einer populationspharmakokinetischen Auswertung betrug die Clearance von Sacituzumab Govitecan 0,14 L/h.
  • -In einer populationspharmakokinetischen Analysen bei mit TRODELVY behandelten Patienten (n=527) wurde kein Einfluss von Alter oder Ethnie auf die Pharmakokinetik von Sacituzumab Govitecan gefunden.
  • +In einer populationspharmakokinetischen Analyse bei mit TRODELVY behandelten Patienten (n=527) wurde kein Einfluss von Alter oder Ethnie auf die Pharmakokinetik von Sacituzumab Govitecan gefunden.
  • -In einer populationspharmakokinetischen Analysen bei mit TRODELVY behandelten Patienten (n = 527) wurde kein Einfluss einer leichten Nierenfunktionsstörung auf die Pharmakokinetik von Sacituzumab Govitecan gefunden.
  • -Es ist bekannt, dass die renale Elimination nur minimal zur Ausscheidung von SN-38, der kleinmolekularen Komponente von Sacituzumab Govitecan, beiträgt. Es liegen keine Daten zur Pharmakokinetik von Sacituzumab Govitecan bei Patienten mit mässiger oder schwerer Nierenfunktionsstörung oder terminaler Niereninsuffizienz (ClCr ≤15 mL/min) vor.
  • +In einer populationspharmakokinetischen Analyse bei mit TRODELVY behandelten Patienten (n = 527) wurde kein Einfluss einer leichten Nierenfunktionsstörung auf die Pharmakokinetik von Sacituzumab Govitecan gefunden.
  • +Es ist bekannt, dass die renale Elimination nur minimal zur Ausscheidung von SN-38, der kleinmolekularen Komponente von Sacituzumab Govitecan, beiträgt. Es liegen keine Daten zur Pharmakokinetik von Sacituzumab Govitecan bei Patienten mit mässiger oder schwerer Nierenfunktionsstörung oder terminaler Niereninsuffizienz (CrCl ≤15 mL/min) vor.
  • -September 2021
  • +Januar 2022
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