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Home - Fachinformation zu Idefirix 11 mg - Änderungen - 02.09.2024
20 Änderungen an Fachinfo Idefirix 11 mg
  • -Idefirix kann vor einer Nierentransplantation zur schnellen und vorübergehenden Inaktivierung von Immunglobulin G (lgG) bei erwachsenen Patienten angewendet werden, bei denen eine positive Kreuzprobe gegen ein verfügbares Transplantat eines verstorbenen Spenders vorliegt. Die Anwendung von Idefirix sollte Patienten vorbehalten bleiben, bei denen eine Transplantation unter den gültigen Allokationsrichtlinien für Nierentransplantate, einschliesslich spezieller Priorisierungsprogramme für hochsensibilisierte Patienten, unwahrscheinlich ist.
  • +Idefirix kann vor einer Nierentransplantation zur schnellen und vorübergehenden Inaktivierung von Immunglobulin G (lgG) bei erwachsenen Patienten angewendet werden, bei denen eine positive Kreuzprobe gegen ein verfügbares Transplantat eines verstorbenen Spenders vorliegt. Die Anwendung von Idefirix sollte Patienten vorbehalten bleiben, bei denen eine Transplantation unter den gültigen Allokationsrichtlinien für Nierentransplantate, einschliesslich Priorisierungsprogramme für hochsensibilisierte Patienten, unwahrscheinlich ist.
  • -Die Behandlung sollte von Fachärzten eingeleitet und überwacht werden, die Erfahrung im Umgang mit immunsuppressiver Therapie und mit der Behandlung von sensibilisierten Patienten haben, die auf eine Nierentransplantationspatienten warten.
  • +Die Behandlung sollte von Fachärzten verschrieben und überwacht werden, die Erfahrung im Umgang mit immunsuppressiver Therapie und mit der Behandlung von sensibilisierten Patienten haben, die auf eine Nierentransplantationspatienten warten.
  • --Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura (TTP). Bei Patienten mit dieser Blutkrankheit besteht möglicherweise das Risiko des Auftretens einer Serumkrankheit.
  • +-Thrombotischthrombozytopenische Purpura (TTP). Bei Patienten mit dieser Blutkrankheit besteht möglicherweise das Risiko des Auftretens einer Serumkrankheit.
  • -Die Anwendung von Imlifidase und einer T-Zell-depletierenden Induktionstherapie mit oder ohne Memory-B-Zell depletierende Therapien kann das Risiko einer Reaktivierung von attenuierten Lebendimpfstoffen und/oder latenter Tuberkulose erhöhen.
  • +Die Anwendung von Imlifidase und einer T-Zelldepletierenden Induktionstherapie mit oder ohne Memory-B-Zell depletierende Therapien kann das Risiko einer Reaktivierung von attenuierten Lebendimpfstoffen und/oder latenter Tuberkulose erhöhen.
  • -AMR kann als Folge des Wiederauftretens von spenderspezifischen Antikörpern (DSA) auftreten. Bei Patienten mit sehr hohen DSA-Werten vor der Transplantation ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie eine frühe AMR entwickeln, die ein Eingreifen erfordert. Bei den meisten Patienten in den klinischen Studien kam es zu einem Wiederauftreten der DSA, die zwischen 7 und 21 Tagen nach der Behandlung mit Imlifidase ihren Höhepunkt erreichte. Bei etwa 30 % der Patienten trat eine AMR auf. Alle Patienten mit AMR in klinischen Studien wurden erfolgreich mit einer Standardtherapie behandelt. Das erneute Auftreten von DSA und ein erhöhtes AMR-Risiko bei hochimmunisierten Patienten erfordern frühere Erfahrungen des Arztes im Umgang mit sensibilisierten Patienten, Ressourcen und die Fähigkeit, eine akute AMR gemäss der klinischen Standardpraxis zu diagnostizieren und zu behandeln. Die Behandlung der Patienten sollte eine engmaschige Überwachung der Anti-HLA-Antikörper und des Serum- oder Plasmakreatinins sowie die Bereitschaft zur Durchführung von Biopsien bei Verdacht auf AMR umfassen.
  • +AMR kann als Folge des Wiederauftretens von spenderspezifischen Antikörpern (DSA) auftreten. Bei Patienten mit sehr hohen DSA-Werten vor der Transplantation ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie eine frühe AMR entwickeln, die ein Eingreifen erfordert. Bei den meisten Patienten in den klinischen Studien kam es zu einem Wiederauftreten der DSA, die zwischen 7 und 21 Tagen nach der Behandlung mit Imlifidase ihren Höhepunkt erreichte. Bei etwa 30 % der Patienten trat eine AMR auf. Alle Patienten mit AMR in klinischen Studien wurden erfolgreich mit einer Standardtherapie behandelt. Das erneute Auftreten von DSA und ein erhöhtes AMR-Risiko bei hochsensibilisierten Patienten erfordern frühere Erfahrungen des Arztes im Umgang mit sensibilisierten Patienten, Ressourcen und die Fähigkeit, eine akute AMR gemäss der klinischen Standardpraxis zu diagnostizieren und zu behandeln. Die Behandlung der Patienten sollte eine engmaschige Überwachung der Anti-HLA (humanes Leukozytenantigen)-Antikörper und des Serum- oder Plasmakreatinins sowie die Bereitschaft zur Durchführung von Biopsien bei Verdacht auf AMR umfassen.
  • -Es wird erwartet, dass der potenzielle Einfluss von Anti-Imlifidase-Antikörpern (ADA) auf die Wirksamkeit und Sicherheit einer zweiten Imlifidase-Dosis, die innerhalb von 24 Stunden nach der ersten gegeben wird, vernachlässigbar ist, da die Produktion von ADA als Reaktion auf die erste Dosis noch nicht begonnen hat.
  • +Es wird erwartet, dass der potenzielle Einfluss von Anti-Imlifidase-Antikörpern (Anti-Drug-Antikörper, ADA) auf die Wirksamkeit und Sicherheit einer zweiten Imlifidase-Dosis, die innerhalb von 24 Stunden nach der ersten gegeben wird, vernachlässigbar ist, da die Produktion von ADA als Reaktion auf die erste Dosis noch nicht begonnen hat.
  • -Jede Klinik sollte ihr Standardprotokoll zur Bestätigung der Kreuzproben-Konversion von positiv zu negativ anwenden. Wenn ein komplementabhängiger Zytotoxizitäts-Kreuzprobentest (CDCXM) verwendet wird, muss Folgendes berücksichtigt werden, um falschpositive Ergebnisse zu vermeiden: IgM muss inaktiviert werden, um die zytotoxische Kapazität von IgG spezifisch beurteilen zu können. Die Verwendung eines Anti-Humanglobulin (AHG)-Schrittes sollte vermieden werden. Falls doch einer verwendet wird, sollte bestätigt werden, dass das AHG gegen den Fc-Teil und nicht gegen den Fab-Teil des IgG gerichtet ist. Die Verwendung von AHG, das gegen den Fab-Teil gerichtet ist, verhindert das korrekte Auslesen eines CDCXM bei einem mit Imlifidase behandelten Patienten.
  • +Jede Klinik sollte ihr Standardprotokoll zur Bestätigung der Kreuzproben-Konversion von positiv zu negativ anwenden. Wenn ein komplementabhängiger Lymphozytentoxizitätstest (LCT/ engl. CDC-CXM) verwendet wird, muss Folgendes berücksichtigt werden, um falschpositive Ergebnisse zu vermeiden: IgM muss inaktiviert werden, um die zytotoxische Kapazität von IgG spezifisch beurteilen zu können. Die Verwendung eines Anti-Humanglobulin (AHG)-Schrittes sollte vermieden werden. Falls doch einer verwendet wird, sollte bestätigt werden, dass das AHG gegen den Fc-Teil und nicht gegen den Fab-Teil des IgG gerichtet ist. Die Verwendung von AHG, das gegen den Fab-Teil gerichtet ist, verhindert das korrekte Auslesen eines LCT bei einem mit Imlifidase behandelten Patienten.
  • -Das Stillen sollte vor der Behandlung mit Idefirix abgebrochen werden.
  • +Das Stillen sollte vor der Behandlung mit Idefirix unterbrochen werden.
  • -Drei offene, einarmige, über einen Zeitraum von 6 Monaten durchgeführte klinische Studien untersuchten das Dosierungsschema, die Wirksamkeit und die Sicherheit von Imlifidase als Vorbehandlung vor der Transplantation, um spenderspezifische IgG zu reduzieren und hochimmunisierten Transplantationskandidaten eine Nierentransplantation zu ermöglichen. 46 Patienten im Alter zwischen 20 und 73 Jahren wurden transplantiert. Alle wurden mit terminalem Nierenversagen diagnostiziert und waren dialyseabhängig; 21 (46 %) davon waren Frauen und 25 (54 %) Männer. Alle Patienten waren sensibilisiert, 41 (89 %) waren hochsensibilisiert (cPRA ≥ 80 %), 33 (72 %) davon hatten eine cPRA ≥ 95 %. Alle Patienten, die vor der Behandlung mit Imlifidase einen positiven Kreuzprobentest aufwiesen, wurden innerhalb von 24 Stunden zu einem negativen Ergebnis konvertiert. Die PK/PD-Modellierung zeigte, dass 2 Stunden nach der Anwendung von 0,25 mg/kg Imlifidase ein Kreuzprobentest bei 96 % der Patienten wahrscheinlich negativ wird; nach 6 Stunden wird der Kreuzprobentest bei mindestens 99,5 % der Patienten wahrscheinlich negativ. Alle 46 Patienten lebten nach 6 Monaten, die Nierentransplantat-Überlebensrate betrug 93 %. Die Nierenfunktion wurde in dem für nierentransplantierte Patienten zu erwartenden Bereich wiederhergestellt, wobei 90 % der Patienten nach 6 Monaten eine geschätzte glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) von > 30 ml/min/1,73 m2 aufwiesen.
  • +Drei offene, einarmige, über einen Zeitraum von 6 Monaten durchgeführte klinische Studien untersuchten das Dosierungsschema, die Wirksamkeit und die Sicherheit von Imlifidase als Vorbehandlung vor der Transplantation, um spenderspezifische IgG zu reduzieren und hochsensibilisierten Transplantationskandidaten eine Nierentransplantation zu ermöglichen. 46 Patienten im Alter zwischen 20 und 73 Jahren wurden transplantiert. Alle wurden mit terminalem Nierenversagen diagnostiziert und waren dialyseabhängig; 21 (46 %) davon waren Frauen und 25 (54 %) Männer. Alle Patienten waren sensibilisiert, 41 (89 %) waren hochsensibilisiert (cPRA ≥ 80 %), 33 (72 %) davon hatten eine cPRA ≥ 95 %. Alle Patienten, die vor der Behandlung mit Imlifidase einen positiven Kreuzprobentest aufwiesen, wurden innerhalb von 24 Stunden zu einem negativen Ergebnis konvertiert. Die PK/PD-Modellierung zeigte, dass 2 Stunden nach der Anwendung von 0,25 mg/kg Imlifidase ein Kreuzprobentest bei 96 % der Patienten wahrscheinlich negativ wird; nach 6 Stunden wird der Kreuzprobentest bei mindestens 99,5 % der Patienten wahrscheinlich negativ. Alle 46 Patienten lebten nach 6 Monaten, die Nierentransplantat-Überlebensrate betrug 93 %. Die Nierenfunktion wurde in dem für nierentransplantierte Patienten zu erwartenden Bereich wiederhergestellt, wobei 90 % der Patienten nach 6 Monaten eine geschätzte glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) von > 30 ml/min/1,73 m2 aufwiesen.
  • +Die Langzeitbeobachtung von 46 transplantierten Patienten aus den Studien (02, 03, 04 und 06) zeigte, dass 5 Jahre nach der Transplantation das Gesamtüberleben des Transplantats (todzensiert) 85 % (95 %KI [70–93]) betrug und die Patientenüberlebensrate 92 % (95 %KI [77–97]) betrug.
  • +5 Jahre nach der Transplantation hatten 25 (83,3 %) der 30 Patienten, deren eGFR bestimmt wurde, eine eGFR ≥ 30 ml/min/1,73 m2.
  • +
  • -Mai 2022
  • +April 2024
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