26 Änderungen an Fachinfo Nuvaxovid 0.5 ml |
-Nuvaxovid wird angewendet für die aktive Immunisierung zur Vorbeugung von COVID-19 verursacht durch SARS CoV 2 bei Personen ab 18 Jahren.
- +Nuvaxovid wird angewendet für die aktive Immunisierung zur Vorbeugung von COVID-19 verursacht durch SARS CoV 2 bei Personen ab 12 Jahren.
-Personen im Alter von 18 Jahren und älter
- +Grundimmunisierung
- +Personen im Alter von 12 Jahren und älter
- +Booster-Dosis
- +Booster-Dosis für Personen ab 18 Jahren
- +Nuvaxovid (0,5 ml) kann ungefähr 6 Monate nach der zweiten Dosis der Grundimmunisierung mit Nuvaxovid bei Personen ab 18 Jahren intramuskulär als homologe Booster-Dosis verabreicht werden.
- +Es liegen ausserdem Daten vor, dass Nuvaxovid auch nach einer Grundimmunisierung mit anderen COVID-19-Impfstoffen intramuskulär als heterologe Booster-Dosis verabreicht werden kann (siehe “Eigenschaften/Wirkungen”).
-Die Sicherheit und Wirksamkeit von Nuvaxovid bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist bisher noch nicht erwiesen. Es liegen keine Daten vor.
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Nuvaxovid bei Kindern unter 12 Jahren ist bisher noch nicht erwiesen. Es liegen keine Daten vor.
-Im Zusammenhang mit COVID-19-Impfstoffen wurden Fälle von Anaphylaxie berichtet. Für den Fall einer anaphylaktischen Reaktion nach der Verabreichung des Impfstoffs muss stets eine geeignete medizinische Behandlung und Überwachung unmittelbar verfügbar sein.
- +Im Zusammenhang mit COVID-19-Impfstoffen, einschliesslich Nuvaxovid, wurden Fälle von Anaphylaxie berichtet. Für den Fall einer anaphylaktischen Reaktion nach der Verabreichung des Impfstoffs muss stets eine geeignete medizinische Behandlung und Überwachung unmittelbar verfügbar sein.
- +Myokarditis und Perikarditis
- +Nach der Anwendung von Nuvaxovid wurde über sehr seltene Fälle von Myokarditis und Perikarditis berichtet. Angehörige von Gesundheitsberufen sollte auf die Anzeichen und Symptome einer Myokarditis und Perikarditis achten. Geimpften (einschliesslich Eltern oder Pflegepersonen) ist anzuraten, sofort einen Arzt/eine Ärztin aufzusuchen, wenn sie nach der Impfung Symptome entwickeln, die auf eine Myokarditis oder Perikarditis hindeuten, zum Beispiel (akute und anhaltende) Schmerzen im Brustkorb, Kurzatmigkeit oder Herzklopfen. Angehörige von Gesundheitsberufen sollten Leitlinien und/oder Spezialisten konsultieren, um diese Erkrankung zu diagnostizieren und zu behandeln.
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-Die Sicherheit von Nuvaxovid wurde anhand einer Zwischenanalyse von gepoolten Daten aus 5 klinischen Studien, die in Australien, Südafrika, im Vereinigten Königreich, in den USA und Mexiko laufen, beurteilt. Zum Zeitpunkt der Analyse hatten insgesamt 49.950 Teilnehmer ab 18 Jahren mindestens eine Dosis Nuvaxovid (n = 30‘058) oder Placebo (n = 19‘892) erhalten. Zum Zeitpunkt der Impfung lag das mediane Alter bei 48 Jahren (Bereich 18 bis 95 Jahre). Die mediane Dauer der Nachbeobachtung betrug 70 Tage nach der 2. Dosis, wobei 32‘993 (66 %) Teilnehmer eine Nachbeoachtungszeit von mehr als 2 Monaten nach der 2. Dosis erreicht hatten.
- +Teilnehmer ab 18 Jahren – nach zwei Dosen für die Grundimmunisierung
- +Die Sicherheit von Nuvaxovid wurde anhand einer Zwischenanalyse von gepoolten Daten aus 5 klinischen Studien, die in Australien, Südafrika, im Vereinigten Königreich, in den USA und Mexiko laufen, beurteilt. Zum Zeitpunkt der Analyse hatten insgesamt 49.950 Teilnehmer ab 18 Jahren mindestens eine Dosis der zwei Dosen Nuvaxovid für die Grundimmunisierung (n = 30‘058) oder Placebo (n = 19‘892) erhalten. Zum Zeitpunkt der Impfung lag das mediane Alter bei 48 Jahren (Bereich 18 bis 95 Jahre). Die mediane Dauer der Nachbeobachtung betrug 70 Tage nach der 2. Dosis, wobei 32‘993 (66 %) Teilnehmer eine Nachbeoachtungszeit von mehr als 2 Monaten nach der 2. Dosis erreicht hatten.
- +Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren
- +Die Sicherheit von Nuvaxovid bei Jugendlichen wurde in einer Zwischenanalyse des pädiatrischen Erweiterungsteils einer laufenden multizentrischen, randomisierten, beobachterverblindeten, placebokontrollierten Phase-III-Studie (Studie 2019nCoV-301) beurteilt. Die Sicherheitsdaten stammen von 2‘232 Teilnehmern im Alter von 12 bis 17 Jahren mit und ohne Nachweis einer früheren SARS-CoV-2-Infektion in den Vereinigten Staaten, die mindestens eine Dosis Nuvaxovid (n = 1.487) oder Placebo (n = 745) erhielten. Die beiden Gruppen wiesen ähnliche demografische Charakteristika auf.
- +Die häufigsten Nebenwirkungen waren Druckempfindlichkeit an der Injektionsstelle (71 %), Schmerzen an der Injektionsstelle (67 %), Kopfschmerzen (63 %), Myalgie (57 %), Ermüdung (54 %), Unwohlsein (43 %), Übelkeit oder Erbrechen (23 %), Arthralgie (19 %) und Fieber (17 %). Fieber wurde bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren häufiger beobachtet als bei Erwachsenen, es trat bei Jugendlichen nach der zweiten Dosis sehr häufig auf. Die Nebenwirkungen waren in der Regel leicht bis mittelschwer mit einer medianen Dauer von nicht mehr als 2 Tagen bei lokalen Ereignissen und nicht mehr als 1 Tag bei systemischen Ereignissen nach der Impfung.
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-Tabelle 1: Nebenwirkungen aus klinischen Studien mit Nuvaxovid
-Systemorganklasse gemäss MedDRA Sehr häufig (≥ 1/10) Häufig (≥ 1/100, < 1/10) Gelegentlich (≥ 1/1.000, < 1/100)
-Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Lymphadenopathie
-Erkrankungen des Nervensystems Kopfschmerzen
-Gefässerkrankungen Hypertonie
-Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Übelkeit oder Erbrechena
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes Ausschlag Erythem Pruritus Urtikaria
-Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Myalgiea Arthralgiea
-Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Druckempfindlichkeit an der Injektionsstellea Schmerzen an der Injektionsstellea Ermüdunga Unwohlseina, b Rötung an der Injektionsstellea, c Schwellung an der Injektionsstellea Fiebera Schüttelfrost Schmerzen in einer Extremität Jucken an der Injektionsstelle
- +Tabelle 1: Nebenwirkungen aus klinischen Studien mit Nuvaxovid bei Personen ab 12 Jahren
- +Systemorganklasse gemäss MedDRA Sehr häufig (≥ 1/10) Häufig (≥ 1/100, < 1/10) Gelegentlich (≥ 1/1.000, < 1/100) Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Lymphadenopathie
- +Erkrankungen des Immunsystems Anaphylaxief
- +Erkrankungen des Nervensystems Kopfschmerzen Paraesthesief Hypoaesthesief
- +Herzerkrankungen Myokarditisf Perikarditisf
- +Gefässerkrankungen Hypertonied
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Übelkeit oder Erbrechena
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes Ausschlag Erythem Pruritus Urtikaria
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Myalgiea Arthralgiea
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Druckempfindlichkeit an der Injektionsstellea Schmerzen an der Injektionsstellea Ermüdunga Unwohlseina, b Rötung an der Injektionsstellea, c Schwellung an der Injektionsstellea Fiebere Schüttelfrost Schmerzen in einer Extremität Jucken an der Injektionsstelle
- +d Hypertonie wurde in der klinischen Studie bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren nicht berichtet.
- +e Fieber wurde bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren häufiger beobachtet als bei Erwachsenen, es trat bei Jugendlichen nach der zweiten Dosis sehr häufig auf.
- +f Nach der Zulassung festgestellte unerwünschte Wirkung
-Bei zwei jungen Männern wurde kurz nach Erhalt einer zweiten Impfdosis eine Myokarditis festgestellt, die einen milden klinischen Verlauf nahm und vollständig abklang, ohne dass es zu Folgeerkrankungen kam. Die derzeit verfügbaren Informationen reichen nicht aus, um einen Kausalzusammenhang mit dem Impfstoff festzustellen.
- +Teilnehmer ab 18 Jahren – nach der homologen Booster-Dosis
- +Die Sicherheit und Immunogenität einer Booster-Dosis Nuvaxovid wurde in einer laufenden randomisierten, placebokontrollierten, beobachterverblindeten klinischen Studie der Phase II (Studie 2019nCoV-101, Teil 2) an Teilnehmern im Alter von 18 bis 84 Jahren geprüft. Insgesamt erhielten 254 Teilnehmer zwei Dosen Nuvaxovid (0,5 ml im Abstand von 3 Wochen) als Grundimmunisierung. Eine Untergruppe von 105 Teilnehmern (Sicherheits-Analyseset) wurde randomisiert und erhielt eine Booster-Dosis Nuvaxovid etwa 6 Monate nach Verabreichung der 2. Dosis der Grundimmunisierung und erhielt mindestens 1 Dosis des Prüfimpfstoffs; 104 dieser 105 Teilnehmer erhielten Nuvaxovid (vollständiges Analyseset).
- +Nach der Booster-Dosis traten die erwarteten Nebenwirkungen häufiger auf und waren schwerwiegender als nach den zwei Dosen für die Grundimmunisierung.
- +Die häufigsten erwarteten Nebenwirkungen waren Druckempfindlichkeit an der Injektionsstelle (81 %), Ermüdung (63 %), Schmerzen an der Injektionsstelle (55 %), Muskelschmerzen (51 %), Unwohlsein (47 %) und Kopfschmerzen (46 %), Gelenkschmerzen (29 %) und Fieber (17 %) mit einer medianen Dauer von 1 bis 3 Tagen nach der Impfung.
- +In einer zweiten laufenden randomisierten, placebokontrollierten, beobachterverblindeten klinischen Studie der Phase IIa/b, die in Südafrika durchgeführt wurde (Studie 2019nCoV-501), wurden die Immunogenität und Sicherheit einer Booster-Impfung mit Nuvaxovid bei gesunden HIV-negativen Teilnehmenden im Alter von 18 bis 84 Jahren (Kohorte 1) und bei medizinisch stabilen HIV-Infizierten (PLWH) im Alter von 18 bis 64 Jahren (Kohorte 2) untersucht. Insgesamt erhielten 1’898 Teilnehmende (Sicherheitsanalysegruppe) ungefähr 6 Monate nach Erhalt der zweiten Dosis der aus zwei Dosen bestehenden Grundimmunisierung eine Booster-Impfung mit Nuvaxovid. Nach der Booster-Impfung erfolgte keine gezielte Erfassung bestimmter unerwünschter Wirkungen.
- +Teilnehmer ab 18 Jahren – nach der heterologen Booster-Dosis
- +In einer unabhängigen, multizentrischen, randomisierten, kontrollierten von Prüfärzten initiierten Phase-II-Studie im Vereinigten Königreich (ISRCTN 73765130) wurde die Sicherheit einer dritten Nuvaxovid-Dosis bei Personen nach abgeschlossener Grundimmunisierung mit einem anderen genehmigten oder zugelassenen COVID-19-Impfstoff (heterologe Booster-Dosis) untersucht. Die Überprüfung der unerwünschten Wirkungen in den 28 Tagen nach einer Booster-Dosis von Nuvaxovid bei 229 Teilnehmenden liess im Vergleich zu den unerwünschten Wirkungen, die nach zwei Nuvaxovid-Dosen im Rahmen der Grundimmunisierung berichtet wurden, keine neuen Sicherheitsbedenken aufkommen.
-Studie 1 (2019nCoV 301)
-Studie 1 ist eine laufende multizentrische, randomisierte, beobachterverblindete, placebokontrollierte Phase III Studie bei Teilnehmern ab 18 Jahren in den Vereinigten Staaten und Mexiko. Bei der Aufnahme wurden die Teilnehmer nach Alter stratifiziert (18 bis 64 Jahre und ≥ 65 Jahre) und diesen im Verhältnis 2 : 1 Nuvaxovid oder Placebo zugewiesen. Von der Studie ausgeschlossen waren erheblich abwehrgeschwächte mit einer Immunschwächekrankheit; Personen mit einer aktiven Krebserkrankung unter Chemotherapie; Personen, die chronische immunsupprimierende Therapien oder Immunglobuline oder Blutprodukte innerhalb der letzten 90 Tage erhielten; schwangere oder stillende Frauen und Personen mit einer laborbestätigten Diagnose von COVID-19 in der Vorgeschichte. Personen mit klinisch stabilen ursächlichen Komorbiditäten wurden ebenso aufgenommen wie solche mit gut kontrollierter HIV Infektion.
- +Studie 1 (2019nCoV 301) zwei Dosen für die Grundimmunisierung
- +Studie 1 ist eine laufende multizentrische, randomisierte, beobachterverblindete, placebokontrollierte Phase III Studie mit einer Hauptstudie in Erwachsenen mit Teilnehmern ab 18 Jahren in den Vereinigten Staaten und Mexiko, und einer pädiatrischen Studienerweiterung mit Teilnehmern im Alter von 12 bis 17 Jahren in den Vereinigten Staaten.
- +Teilnehmer ab 18 Jahren
- +Bei der Aufnahme in die Hauptstudie in Erwachsenen wurden die Teilnehmer nach Alter stratifiziert (18 bis 64 Jahre und ≥ 65 Jahre) und diesen im Verhältnis 2:1 Nuvaxovid oder Placebo zugewiesen. Von der Studie ausgeschlossen waren erheblich abwehrgeschwächte mit einer Immunschwächekrankheit; Personen mit einer aktiven Krebserkrankung unter Chemotherapie; Personen, die chronische immunsupprimierende Therapien oder Immunglobuline oder Blutprodukte innerhalb der letzten 90 Tage erhielten; schwangere oder stillende Frauen und Personen mit einer laborbestätigten Diagnose von COVID-19 in der Vorgeschichte. Personen mit klinisch stabilen ursächlichen Komorbiditäten wurden ebenso aufgenommen wie solche mit gut kontrollierter HIV Infektion.
-Die Wirksamkeit des Impfstoffs Nuvaxovid zur Vorbeugung des Auftretens von COVID-19 ab sieben Tage nach Dosis 2 lag bei 90,4 % (95 %-KI: 82,9–94,6). Keine Fälle von schwerer COVID-19 wurden bei den 17’312 Teilnehmern, die Nuvaxovid erhielten, gemeldet im Vergleich zu 4 Fällen von schwerer COVID-19 bei den 8’140 Placebo-Empfängern im PP-EFF-Analyseset.
-Die Untergruppenanalysen des primären Wirksamkeitsendpunkts ergaben vergleichbare Wirksamkeitspunktschätzungen für männliche und weibliche Teilnehmer, für ethnische Gruppen sowie für Teilnehmer mit Komorbiditäten, die mit einem hohen Risiko für schwere COVID-19 assoziiert sind. Es gab keine bedeutsamen Unterschiede in der Gesamtwirksamkeit des Impfstoffs bei Teilnehmern, die ein erhöhtes Risiko für schwere COVID-19 Verläufe hatten, einschliesslich solcher mit 1 oder mehr Komorbiditäten, die das Risiko für schwere COVID-19 Verläufe erhöhen (z. B BMI ≥ 30 kg/m2, chronische Lungenerkrankung, Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankung und chronische Nierenerkrankung).
- +Die Wirksamkeit des Impfstoffs Nuvaxovid zur Vorbeugung des Auftretens von COVID-19 ab sieben Tage nach Dosis 2 lag bei 90,4 % (95 %-KI: 82,9, 94,6). Keine Fälle von schwerer COVID-19 wurden bei den 17’312 Teilnehmern, die Nuvaxovid erhielten, gemeldet im Vergleich zu 4 Fällen von schwerer COVID-19 bei den 8’140 Placebo-Empfängern im PP-EFF-Analyseset.
- +Die Untergruppenanalysen des primären Wirksamkeitsendpunkts ergaben vergleichbare Wirksamkeitspunktschätzungen für männliche und weibliche Teilnehmer, für ethnische Gruppen sowie für Teilnehmer mit Komorbiditäten, die mit einem hohen Risiko für schwere COVID-19 assoziiert sind. Es gab keine bedeutsamen Unterschiede in der Gesamtwirksamkeit des Impfstoffs bei Teilnehmern, die ein erhöhtes Risiko für schwere COVID-19 Verläufe hatten, einschliesslich solcher mit 1 oder mehr Komorbiditäten, die das Risiko für schwere COVID-19 Verläufe erhöhen (z. B. BMI ≥ 30 kg/m2, chronische Lungenerkrankung, Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankung und chronische Nierenerkrankung).
-Studie 2 (2019nCoV-302)
- +Wirksamkeit bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren
- +Die Wirksamkeit und Immunogenität von Nuvaxovid bei jugendlichen Teilnehmern im Alter von 12 bis 17 Jahren wurde in den Vereinigten Staaten im laufenden deskriptiven pädiatrischen Erweiterungsteil der Phase-III-Studie 2019nCoV-301 untersucht. Insgesamt 1‘799 Teilnehmer, die im Verhältnis 2: 1 dem Erhalt von zwei Dosen Nuvaxovid (n = 1‘205) oder Placebo (n = 594) mittels intramuskulärer Injektion im Abstand von 21 Tagen zugewiesen wurden, bildeten die Per-Protocol-Wirksamkeitspopulation. Teilnehmer mit einer bestätigten Infektion oder einer früheren Infektion durch SARS-CoV-2 zum Zeitpunkt der Randomisierung wurden nicht in die primäre Wirksamkeitsanalyse einbezogen. Die Teilnehmenden, die NUVAXOVID erhielten, und jene, die Placebo erhielten, wiesen ähnliche demografische Charakteristika auf.
- +COVID-19 wurde definiert als erste Episode von PCR-bestätigter leichter, mittelschwerer oder schwerer COVID-19 Erkrankung mit mindestens einem oder mehreren der vordefinierten Symptome innerhalb der jeweiligen Schweregradkategorie. Leichte COVID-19 wurde definiert als Fieber, neu einsetzender Husten oder mindestens 2 oder mehr zusätzliche COVID-19-Symptome.
- +Es gab 20 Fälle von PCR-bestätigtem symptomatischen leichten COVID-19 (Nuvaxovid, n = 6 [0,5 %]; Placebo, n = 14 [2,4 %]), was zu einer Wirksamkeitspunktschätzung von 79,5 % (95 % KI: 46,8 %, 92,1 %) führte.
- +Zum Zeitpunkt dieser Analyse war die besorgniserregende Virusvariante (variant of concern, VOC) Delta (Linie B.1.617.2 und AY) in den USA die vorherrschende Variante. Alle Fälle, für die Sequenzierungsdaten verfügbar waren (11/20, 55 %), waren dieser Variante zuzuordnen.
- +Immunogenität bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren
- +Eine Analyse der neutralisierenden SARS-CoV-2-Antikörperreaktion 14 Tage nach Dosis 2 (Tag 35) wurde bei jugendlichen Teilnehmern durchgeführt, die zu Beginn der Studie seronegativ auf Anti-SARS-CoV-2-Nukleoprotein (NP) und PCR-negativ waren. Die neutralisierende Antikörperreaktion wurde mit jener bei seronegativen / PCR-negativen erwachsenen Teilnehmern im Alter von 18 bis 25 Jahren in der Hauptstudie mit Erwachsenen (Per-Protocol-Immunogenitäts (PP-IMM) -Analyseset) verglichen, wie in Tabelle 3 dargestellt. Für die Nichtunterlegenheit mussten die folgenden drei Kriterien erfüllt sein: Untergrenze des zweiseitigen 95 %-KI für das Verhältnis der mittleren geometrischen Titer (geometric mean titer, GMT) (GMT 12 bis 17 Jahre / GMT 18 bis 25 Jahre) > 0,67; Punktschätzung des GMT-Verhältnisses ≥ 0,82; und Untergrenze des zweiseitigen 95 %-KI für die Differenz der Serokonversionsraten (seroconversion rates, SCR) (SCR 12 bis 17 Jahre minus SCR 18 bis 25 Jahre) > –10 %.
- +Tabelle 3: Bereinigtes Verhältnis der mittleren geometrischen Titer der neutralisierenden Antikörper im Mikroneutralisationstest gegen das SARS-CoV-2-S-Wildtyp-Virus an Tag 35 und nach Altersgruppe (PP-IMM-Analyseset)1
- +Test Zeitpunkt Pädiatrische Erweiterung (12 bis 17 Jahre) N = 390 Erwachsenen-Hauptstudie (18 bis 25 Jahre) N = 416 12 bis 17 Jahre im Vergleich zu 18 bis 25 Jahre
- + GMT 95 %-KI2 GMT 95 %-KI2 GMR 95 %-KI2
- +Mikroneutralisation (1/Verdünnung) Tag 35 (14 Tage nach Dosis 2) 3.859,6 (3.422,8; 4.352,1) 2.633,6 (2.388,6; 2.903,6) 1,46 (1,25; 1,71)3
- +
- +Abkürzungen: ANCOVA = Kovarianzanalyse; KI = Konfidenzintervall; GMR = GMT-Verhältnis, definiert als das Verhältnis von 2 GMTs zum Vergleich zweier Alterskohorten; GMT = mittlerer geometrischer Titer; LLOQ = untere Bestimmungsgrenze; MN = Mikroneutralisation; N = Anzahl der Teilnehmer im testspezifischen PP-IMM-Analyseset in jedem Studienteil mit nichtfehlender Antwort für jeden Besuchstermin; PP-IMM = Per-Protocol-Immunogenität; SARS-CoV-2 = schweres akutes respiratorisches Syndrom-Coronavirus-2.
- +1 Die Tabelle enthält nur Teilnehmer aus der Gruppe mit dem aktiven Impfstoff.
- +2 Zur Schätzung des GMR wurde eine ANCOVA mit der Alterskohorte als Haupteffekt und dem Ausgangswert der neutralisierenden Antikörper im MN-Test als Kovariate durchgeführt. Einzelne Ansprechwerte, die als unterhalb der LLOQ aufgezeichnet wurden, wurden auf halbe LLOQ gesetzt.
- +3 Steht für die folgenden (n1, n2) Populationen:n1 = Anzahl der Teilnehmer an der Erwachsenen-Hauptstudie (18 bis < 25 Jahre) mit nichtfehlenden neutralisierenden Antikörperwertenn2 = Anzahl der Teilnehmer an der pädiatrischen Erweiterung (12 bis < 17 Jahre) mit nichtfehlenden neutralisierenden Antikörperwerten
- +Studie 2 (2019nCoV-302) zwei Dosen für die Grundimmunisierung
-Die Ergebnisse spiegeln den Zeitraum wider, in dem die Variante B.1.17 (Alpha) im Vereinigten Königreich zirkulierte. Identifizierung der Alpha-Variante basierte auf dem S-Gen-Dropout in der PCR-Diagnostik. Daten lagen für 95 der 106 Endpunktfälle vor (90 %). Von diesen wurden 66 von 95 (69 %) als Alpha-Variante, die anderen als Nicht-Alpha-Variante klassifiziert.
- +Die Ergebnisse spiegeln den Zeitraum wider, in dem die Variante B.1.1.7 (Alpha) im Vereinigten Königreich zirkulierte. Identifizierung der Alpha-Variante basierte auf dem S-Gen-Dropout in der PCR-Diagnostik. Daten lagen für 95 der 106 Endpunktfälle vor (90 %). Von diesen wurden 66 von 95 (69 %) als Alpha-Variante, die anderen als Nicht-Alpha-Variante klassifiziert.
-Studie 3 (2019nCoV 501)
- +Studie 3 (2019nCoV 501) zwei Dosen für die Grundimmunisierung
- +Immunogenität nach der Booster-Dosis bei Teilnehmern ab 18 Jahren
- +Die Sicherheit und Immunogenität einer homologen Booster-Dosis Nuvaxovid wurde in einer laufenden randomisierten, placebokontrollierten, beobachterverblindeten klinischen Studie der Phase II (Studie 2019nCoV-101, Teil 2) an gesunden Teilnehmern im Alter von 18 bis 84 Jahren geprüft, die zu Studienbeginn seronegativ auf SARS-CoV-2 waren.
- +Insgesamt erhielten 254 Teilnehmer (vollständiges Analyseset) zwei Dosen Nuvaxovid (0,5 ml, 5 Mikrogramm im Abstand von 3 Wochen) als Grundimmunisierung. Eine Untergruppe von 104 Teilnehmern erhielt eine Booster-Dosis Nuvaxovid etwa 6 Monate nach Verabreichung der 2. Dosis der Grundimmunisierung.
- +Eine einzelne Booster-Dosis Nuvaxovid rief 28 Tage nach Erhalt der Dosis (Tag 217) einen etwa 34-fachen Anstieg der Immunantwort gegen den Wuhan-(Ursprungs-)Stamm mit einem geometrischen Mittelwert des Anti-Spike-IgG-Titers im Serum (GMEU) von 204’367 EU im Vergleich zu einem GMEU von 6’064 EU vor der Booster-Impfung (Tag 189) und einem etwa 4,7-fachen Anstieg gegenüber dem Spitzen-GMEU (43'905 EU) 14 Tage nach Dosis 2 der Grundimmunisierung hervor. Eine einzelne Booster-Dosis Nuvaxovid rief einen etwa 96-fachen Anstieg der neutralisierenden Antikörper von einem geometrischen Mittelwert des Titers (Geometric Mean Titer, GMT) von 63 vor dem Booster (Tag 189) auf einen GMT von 6.023 nach dem Booster (Tag 217), sowie eine etwa 4,1-fache Erhöhung gegenüber dem Spitzen-GMT von 1.470 (14 Tage nach Dosis 2) hervor.
- +Ein zweckmässiger, jedoch nicht-validierter Test mit einem Vergleich der Wildtyp-Mikroneutralisations-GMTs (MN99) (n = 32) zwei Wochen nach der Grundimmunisierung und vier Wochen nach der Booster-Impfung zeigte einen 15,4-fachen, 14,0-fachen und 3,5-fachen Anstieg in Bezug auf den Ursprungsstamm bzw. die Varianten Delta und Omikron (B.1.1.529).
- +In Studie 3, einer laufenden randomisierten, placebokontrollierten, beobachterverblindeten Studie der Phase IIa/b wurde die Sicherheit und Immunogenität einer Booster-Dosis an gesunden HIV-negativen erwachsenen Teilnehmern im Alter von 18 bis 84 Jahren und medizinisch stabilen PLWH im Alter von 18 bis 64 Jahren geprüft, die zu Studienbeginn seronegativ auf SARS-CoV-2 waren. Insgesamt erhielten 1.173 Teilnehmer (PP-IMM-Analyseset) eine Booster-Dosis Nuvaxovid etwa 6 Monate nach der Grundimmunisierung mit Nuvaxovid (Tag 201).
- +Es wurden ein etwa 31-facher Anstieg des Serum-IgG-GMT an Tag 236 (111’066 EU) gegenüber dem GMT vor dem Booster an Tag 201 (3'632 EU) sowie ein etwa 3,6-facher Anstieg gegenüber dem Spitzen-GMT (30’756 EU) an Tag 35 nach Abschluss der Grundimmunisierung gezeigt.
- +Es wurde ein etwa 52-facher Anstieg der neutralisierenden Antikörper von einem GMT von 69 vor dem Booster (Tag 201) auf einen GMT von 3.600 nach dem Booster (Tag 236), sowie eine etwa 5,2-fache Erhöhung gegenüber dem Spitzen-GMT von 694 (14 Tage nach Dosis 2) beobachtet.
- +Publizierte Daten einer unabhängigen, multizentrischen, randomisierten, kontrollierten, von Prüfärzten initiierten Studie der Phase II (CoV-BOOST, ISRCTN 73765130) untersuchten die Sicherheit und Immunogenität von sieben COVID-19-Impfstoffen, die als dritte Dosis (heterologe Booster-Impfung) nach Abschluss einer Grundimmunisierung mit einem anderen im Vereinigten Königreich zugelassenen COVID-19-Impfstoff verabreicht wurden. Bei Erwachsenen ab einem Alter von 30 Jahren, die bisher keine vom Labor bestätigte SARS-CoV-2-Infektion hatten, wurde Nuvaxovid frühestens 70 Tage nach einer Grundimmunisierung mit ChAdOx1 nCov-19 (Oxford–AstraZeneca) oder frühestens 84 Tage nach einer Grundimmunisierung mit BNT162b2 (Pfizer–BioNtech) verabreicht.
- +Neutralisierende Antikörpertiter gegen das Wildtyp-Virus und IgG-Antikörper gegen das Wildtyp-Spike-Protein wurden vor der Booster-Impfung sowie 28 Tage nach Verabreichung der Booster-Dosis bestimmt. Innerhalb der Gruppe, die Nuvaxovid bekam, hatten 115 Teilnehmer eine Grundimmunisierung mit zwei Dosen ChAdOx1 nCov-19 und 114 Teilnehmer eine Grundimmunisierung mit zwei Dosen BNT162b2 erhalten, bevor sie eine einzelne Booster-Dosis (0,5 ml) Nuvaxovid erhielten. Nuvaxovid zeigte eine Auffrischungswirkung, die unabhängig von dem Impfstoff war, der für die Grundimmunisierung benutzt wurde. Es wurde festgestellt, dass der inkrementelle Anstieg der Antikörperkonzentrationen nach einer dritten (Booster-) Dosis mit NUVAXOVID geringer war als nach mRNA-Impfstoffen.
-März 2022
- +August 2022
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