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Home - Fachinformation zu Lamzede 10 mg - Änderungen - 24.10.2023
32 Änderungen an Fachinfo Lamzede 10 mg
  • -Velmanase alfa.
  • +Velmanase alfa*.
  • +* Velmanase alfa wird mittels rekombinanter DNA-Technologie aus Säugetierzellen der Ovarien des chinesischen Hamsters (CHO) hergestellt.
  • +Um die Rückverfolgbarkeit von biotechnologischen Arzneimitteln zu gewährleisten, sollten für jede Behandlung der Handelsname und die Chargennummer dokumentiert werden.
  • -Das empfohlene Dosisregime beträgt 1 mg/kg Körpergewicht einmal wöchentlich als intravenöse Infusion mit kontrollierter Geschwindigkeit. Zur Infusionsgeschwindigkeit, siehe Abschnitt «Art der Anwendung».
  • +Das empfohlene Dosisregime beträgt 1 mg/kg Körpergewicht einmal wöchentlich als intravenöse Infusion mit kontrollierter Geschwindigkeit.
  • +Die Wirkungen der Behandlung mit Velmanase alfa sind regelmässig zu beurteilen. Falls kein klarer Nutzen festgestellt wird, sollte in Erwägung gezogen werden, die Behandlung abzubrechen.
  • -Hinweise zur Rekonstitution des Arzneimittels vor der Anwendung, siehe Abschnitt «Hinweise zur Rekonstitution und Anwendung».
  • -Die rekonstituierte Lösung von Lamzede muss über ein Infusionsset verabreicht werden, das mit einer Pumpe und einem 0,22-μm-Inline-Filter mit geringer Proteinbindung ausgestattet ist. Die Infusionsdauer muss individuell berechnet werden, unter Berücksichtigung einer maximalen Infusionsgeschwindigkeit von 25 ml/Stunde zur Kontrolle der Proteinbelastung. Die Infusionsdauer sollte mindestens 50 Minuten betragen. Falls nach Einschätzung des Arztes klinisch angemessen, kann eine langsamere Infusionsgeschwindigkeit verordnet werden, zum Beispiel zu Beginn der Behandlung oder bei vorangegangenen infusionsbedingten Reaktionen (IR).
  • +Hinweise zur Rekonstitution des Arzneimittels vor der Anwendung
  • +Die rekonstituierte Lösung sollte klar erscheinen und darf nicht verwendet werden, wenn sie opake Partikel enthält oder Verfärbungen aufweist (siehe «Hinweise zur Rekonstitution und Anwendung» im Abschnitt «Sonstige Hinweise»). Die rekonstituierte Lösung von Lamzede muss über ein Infusionsset verabreicht werden, das mit einer Pumpe und einem 0,22-μm-Inline-Filter mit geringer Proteinbindung ausgestattet ist. Die Infusionsdauer muss individuell berechnet werden, unter Berücksichtigung einer maximalen Infusionsgeschwindigkeit von 25 ml/Stunde zur Kontrolle der Proteinbelastung. Die Infusionsdauer sollte mindestens 50 Minuten betragen. Falls nach Einschätzung des Arztes klinisch angemessen, kann eine langsamere Infusionsgeschwindigkeit verordnet werden, zum Beispiel zu Beginn der Behandlung oder bei vorangegangenen infusionsbedingten Reaktionen (IR).
  • +Häusliche Infusion
  • +Die Durchführung der Lamzede-Infusionen im häuslichen Umfeld kann bei Patienten in Betracht gezogen werden, die ihre Infusionen gut vertragen. Die Entscheidung, einen Patienten auf Infusionen im häuslichen Umfeld umzustellen, ist nach Beurteilung und Empfehlung durch den behandelnden Arzt zu treffen. Patienten, bei denen während der Infusion im häuslichen Umfeld infusionsbedingte Reaktionen einschliesslich Überempfindlichkeits- oder anaphylaktische Reaktionen auftreten, müssen je nach Schwere der Reaktion unverzüglich die Infusionsgeschwindigkeit verringern oder die Infusion anhalten und sich an medizinisches Fachpersonal wenden. Dosis und Infusionsgeschwindigkeit bleiben im häuslichen Umfeld dieselben wie im Krankenhaus; sie können ausschliesslich unter Aufsicht einer medizinischen Fachperson und des behandelnden Arztes geändert werden.
  • +Der Patient bzw. seine Betreuungsperson muss durch den behandelnden Arzt und/oder das Pflegefachpersonal angemessen geschult werden, bevor mit den Infusionen im häuslichen Umfeld begonnen wird.
  • +
  • -Die Wirkungen der Behandlung mit Velmanase alfa sind regelmässig zu beurteilen. Falls kein klarer Nutzen festgestellt wird, sollte in Erwägung gezogen werden, die Behandlung abzubrechen.
  • +Allgemeine Überlegungen zur Behandlung
  • -In den explorativen und zulassungsrelevanten klinischen Studien entwickelten sich bei 8 von 33 Patienten (24 %) zu irgendeinem Zeitpunkt während der Behandlung Antikörper der IgG-Klasse gegen Velmanase alfa.
  • +In den explorativen und zulassungsrelevanten klinischen Studien entwickelten sich bei 8 von 33 Patienten (24 %) zu irgendeinem Zeitpunkt während der Behandlung Antikörper der IgG-Klasse gegen Velmanase alfa. In einer pädiatrischen klinischen Studie mit Patienten unter 6 Jahren entwickelten sich bei 4 von 5 Patienten (80 %) Antikörper der IgG-Klasse gegen Velmanase alfa. In dieser Studie wurde der Immunogenitätstest mit einer anderen und sensitiveren Methode durchgeführt, weshalb die Inzidenz der Bildung von Antikörpern der IgG-Klasse gegen Velmanase alfa bei den Patienten höher ausfiel, aber nicht mit den Daten der vorherigen Studien vergleichbar war.
  • -Bisher liegen keine Daten aus der Anwendung von Velmanase alfa bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Entbindung oder postnatale Entwicklung (siehe Abschnitt «Präklinische Daten»). Da die Behandlung mit Velmanase alfa darauf abzielt, bei Patienten mit Alpha-Mannosidose die Alpha-Mannosidase zu normalisieren, sollte Lamzede während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn dies unbedingt erforderlich ist.
  • +Bisher liegen keine Daten aus der Anwendung von Velmanase alfa bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Entbindung oder postnatale Entwicklung (siehe Abschnitt «Präklinische Daten»). Da die Behandlung mit Velmanase alfa darauf abzielt, bei Patienten mit Alpha-Mannosidose die Alpha-Mannosidase zu normalisieren, wird nicht empfohlen, Lamzede während der Schwangerschaft anzuwenden, es sei denn, dass eine Behandlung mit Velmanase alfa aufgrund des klinischen Zustandes der Frau erforderlich ist.
  • -«sehr häufig» (≥1/10)
  • +«sehr häufig» (≥1/10),
  • -«gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100)
  • -«selten» (≥1/10'000, <1/1'000)
  • -«sehr selten» (<1/10'000)
  • -«nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
  • -Tabelle 1: In klinischen Studien an Patienten mit Alpha-Mannosidose unter Behandlung mit Velmanase alfa berichtete Nebenwirkungen
  • +«gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100),
  • +«selten» (≥1/10'000, <1/1'000),
  • +«sehr selten» (<1/10'000),
  • +«nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die Nebenwirkungen mit abnehmendem Schweregrad dargestellt.
  • +Tabelle 1: Aus klinischen Studien, Sicherheitsstudien nach der Zulassung und Spontanberichten bei Patienten mit Alpha-Mannosidose unter Behandlung mit Velmanase alfa berichtete Nebenwirkungen
  • +Infektionen und parasitäre Erkrankungen Träger einer bakteriellen Erkrankung Nicht bekannt
  • +Endokarditis Nicht bekannt
  • +Furunkel Nicht bekannt
  • +Staphylokokken-Infektion Nicht bekannt
  • +
  • -Anaphylaktoide Reaktion(1) Häufig
  • -Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Gesteigerter Appetit Häufig
  • + Anaphylaktoide Reaktion(1) Häufig
  • +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Appetitsteigerung Häufig
  • +Appetit vermindert Nicht bekannt
  • +Agitiertheit Nicht bekannt
  • +Enkopresis Nicht bekannt
  • +Psychose Nicht bekannt
  • +Nervosität Nicht bekannt
  • -Schwindel Häufig
  • +Schwindelgefühl Häufig
  • +Ataxie Nicht bekannt
  • +Erkrankung des Nervensystems Nicht bekannt
  • +Somnolenz Nicht bekannt
  • +Tränensekretion verstärkt Nicht bekannt
  • +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths Taubheit Nicht bekannt
  • +Aortenklappeninsuffizienz Nicht bekannt
  • +Palpitationen Nicht bekannt
  • +Tachykardie Nicht bekannt
  • +Gefässerkrankungen Hypotonie Nicht bekannt
  • +Gefässbrüchigkeit Nicht bekannt
  • +Schmerzen im Oropharynx Nicht bekannt
  • +Pharynxödem Nicht bekannt
  • +Giemen Nicht bekannt
  • +Schmerzhaftes Schlucken Nicht bekannt
  • +Angioödem Nicht bekannt
  • +Erythem Nicht bekannt
  • +Ausschlag Nicht bekannt
  • +Gelenkschwellung Nicht bekannt
  • +Gelenkwärme Nicht bekannt
  • +Asthenie Nicht bekannt
  • +Reaktion im Zusammenhang mit einer Infusion Nicht bekannt
  • +
  • -In den klinischen Studien trat bei einem Patienten akutes Nierenversagen auf, von dem ein möglicher Zusammenhang mit der Studienbehandlung angenommen wurde. Das akute Nierenversagen war von mittlerem Schweregrad, führte zum vorübergehenden Absetzen der Studienbehandlung und war innerhalb von 3 Monaten vollständig abgeklungen. Die gleichzeitige langfristige Behandlung mit hoch dosiertem Ibuprofen wurde als potentiell ursächlicher beitragender Faktor für das Auftreten des Ereignisses angesehen.
  • +In den klinischen Studien trat bei einem Patienten akutes Nierenversagen auf, von dem ein möglicher Zusammenhang mit der Studienbehandlung angenommen wurde. Das akute Nierenversagen war von mittlerem Schweregrad, führte zum vorübergehenden Absetzen der Studienbehandlung und war innerhalb von 3 Monaten vollständig abgeklungen. Während des Auftretens des Ereignisses wurde eine gleichzeitige langfristige Behandlung mit hoch dosiertem Ibuprofen festgestellt.
  • -Bei einem Patienten kam es zu einem Bewusstseinsverlust, der wenige Sekunden anhielt, und von dem ein Zusammenhang mit der Studienbehandlung angenommen wurde. Der Patient erhielt stationär Kochsalz-Infusion und wurde nach 6-stündiger Beobachtung entlassen.
  • -Bei diesem Patienten kam es später zu epileptischen Krampfanfällen, die als nicht mit der Studienbehandlung in Zusammenhang stehend betrachtet wurden.
  • +Bei einem Patienten wurde während der Behandlung im Rahmen klinischer Studien ein Ereignis eines Bewusstseinsverlusts gemeldet. Das Ereignis trat 8 Tage nach der letzten Infusion und nach 14-monatiger Behandlung auf. Trotz des langen Zeitraums zwischen der letzten Infusion und dem Auftreten des Ereignisses konnte ein Zusammenhang mit dem Prüfpräparat nicht ausgeschlossen werden. Der Patient erholte sich innerhalb weniger Sekunden und wurde ins Krankenhaus gebracht, wo der Patient eine 0,9%ige (9 mg/ml) Natriumchlorid-Infusionslösung erhielt und nach 6-stündiger Beobachtung entlassen wurde. Der Patient setzte die Studie ohne Änderung der Dosisstufe fort. Weder in klinischen Studien noch in der Anwendungsbeobachtung wurde ein weiteres Ereignis eines Bewusstseinsverlusts mit Zusammenhang zum Prüfpräparat gemeldet.
  • -Insgesamt wurden 5 Alpha--Mannosidose-Patienten unter 6 Jahren im Rahmen einer klinischen Studie mit Velmanase alfa behandelt. Das Sicherheitsprofil war ähnlich wie in den vorherigen Studien, mit vergleichbarer Häufigkeit, Art und Schwere der unerwünschten Ereignisse.
  • +Insgesamt wurden 5 Alpha-Mannosidose-Patienten unter 6 Jahren im Rahmen einer klinischen Studie mit Velmanase alfa behandelt. Das Sicherheitsprofil war ähnlich wie in den vorherigen Studien, mit vergleichbarer Häufigkeit, Art und Schwere der unerwünschten Ereignisse.
  • -Das Sicherheitsprofil von Velmanase alfa in klinischen Studien, an denen Kinder und Jugendliche teilgenommen haben, war mit dem der erwachsenen Patienten vergleichbar. 58% aller Alpha--Mannosidose-Patienten (19 von 33), die im Rahmen klinischer Studien Velmanase alfa erhalten haben, waren zu Beginn der Studie zwischen 6 und 17 Jahre alt.
  • +Das Sicherheitsprofil von Velmanase alfa in klinischen Studien, an denen Kinder und Jugendliche teilgenommen haben, war mit dem der erwachsenen Patienten vergleichbar. 58% aller Alpha-Mannosidose-Patienten (19 von 33), die im Rahmen klinischer Studien Velmanase alfa erhalten haben, waren zu Beginn der Studie zwischen 6 und 17 Jahre alt.
  • -Juli 2022
  • +August 2023
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