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- +·wenn Sie gleichzeitig Medikamente einnehmen, die die Wirkstoffe Sacubitril/Valsartan kombinieren (zur Behandlung von Herzinsuffizienz), da dabei ein erhöhtes Risiko von Angioödemen (Schwellungen an Gesicht, Augen, Lippen oder Zunge, Atemprobleme) besteht;
- +·wenn Sie gleichzeitig einen Neprysilin-Hemmer einnehmen, z.B. Racecadotril (zur Behandlung von Diarrhoe), und bereits Angioödeme (Schwellungen an Gesicht, Augen, Lippen oder Zunge, Atemprobleme) bei der Verwendung von ACE-Hemmern bei Ihnen aufgetreten sind;
- +Wann ist bei der Anwendung von Triatec comp. Vorsicht geboten?
- +Die Behandlung mit Triatec comp. erfordert regelmässige ärztliche Kontrollen.
- +Bitte sprechen Sie mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt bevor Sie Triatec comp einnehmen, falls Sie schon einmal Hautkrebs hatten oder falls Sie während der Behandlung eine unerwartete Hautveränderung bemerken. Die Behandlung mit Hydrochlorothiazid (einem der Wirkstoffe von Triatec comp), insbesondere über längere Zeit und in höherer Dosierung, kann zu einem erhöhten Risiko für bestimmte Arten von Haut- und Lippenkrebs (nicht-melanozytärer, «weisser» Hautkrebs) führen. Schützen Sie Ihre Haut vor Sonnenlicht und UV-Strahlen, solange Sie Triatec comp anwenden, und kontrollieren Sie Ihre Haut regelmässig, um Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin unerwartete Veränderungen zeigen zu können.
- +Flüssigkeits-, Blutvolumen- und Salzmangel sollten vor Beginn der Behandlung ausgeglichen werden. Bei Patienten mit begleitender Herzschwäche muss dies allerdings sorgfältig gegenüber dem Risiko einer Volumenüberlastung abgewogen werden. Ist ein solcher Zustand ausgeprägt, darf die Behandlung mit Triatec comp. nur begonnen oder fortgesetzt werden, wenn gleichzeitig angemessene Vorkehrungen zur Verhinderung eines übermässigen Blutdruckabfalles und einer Verschlechterung der Nierenfunktion getroffen werden. Zu Beginn bzw. auch während der weiteren Behandlung müssen folgende Patientengruppen besonders sorgfältig überwacht werden, da es eher zu einer unerwünschten starken Abnahme des Blutdrucks kommen kann und nachfolgend möglicherweise zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion:
- +·Patienten mit schwerem, insbesondere bedrohlich verlaufendem Bluthochdruck;
- +·Patienten, die einen Flüssigkeits- oder Salzmangel aufweisen oder entwickeln könnten (z.B. infolge unzureichender Flüssigkeits- oder Salzzufuhr oder infolge Durchfalls, Erbrechens oder bei zu starkem Schwitzen, wenn Salz und Flüssigkeit nicht ausreichend ersetzt werden);
- +·Patienten, die mit entwässernden Mitteln (Diuretika) vorbehandelt sind;
- +·Patienten mit begleitender, insbesondere schwerer Herzschwäche;
- +·Patienten mit Ein- oder Ausflussbehinderung der linken Herzkammer;
- +·Patienten mit einer starken Verengung der Nierenarterien.
- +Um das Ausmass einer akuten Blutdrucksenkung erfassen und nötigenfalls Gegenmassnahmen treffen zu können, muss im allgemeinen nach der ersten Dosis und jeder ersten erhöhten Dosis von Triatec comp. der Blutdruck solange kontrolliert werden, bis keine weitere bedeutsame akute Blutdrucksenkung mehr zu erwarten ist.
- +Ein zu starker Blutdruckabfall kann eine Flachlagerung des Patienten mit Anheben der Beine, Flüssigkeits- oder Volumenersatz sowie weitere Massnahmen erfordern.
- +Ein übermässiger Blutdruckabfall bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit (Erkrankung der Herzkranzgefässe) oder bei Erkrankung der Gehirngefässe kann zu Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Die Verschreibung von Triatec comp. bei diesen Patienten muss unter besonders sorgfältiger Überwachung erfolgen.
- +Die Nierenfunktion sollte vor Beginn und während der Behandlung regelmässig überprüft werden. Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, Herzmuskelschwäche, Erkrankung der Nierengefässe sowie bei nierentransplantierten Patienten ist eine besonders sorgfältige Überwachung erforderlich.
- +Die Behandlung mit Triatec comp. erfordert regelmässige Laborkontrollen (Natrium, Kalium, Kalzium, Harnsäure, Blutzucker).
- +Bei Lebererkrankungen muss Triatec comp. vorsichtig angewendet werden, da Störungen des Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushaltes zu Bewusstseinsverlust durch Leberversagen führen kann.
- +Um eine mögliche Abnahme der weissen Blutkörperchen erkennen zu können, werden Kontrollen des weissen Blutbildes empfohlen. In der Anfangsphase der Therapie, bei Patienten mit gestörter Nierenfunktion, bei Patienten mit gleichzeitig bestehender Bindegewebserkrankung sowie bei Patienten, die gleichzeitig mit anderen Medikamenten behandelt werden, die Veränderungen des Blutbildes verursachen können, werden häufigere Kontrollen empfohlen.
- +Bei gleichzeitiger Gabe von Triatec comp. und bestimmten Arzneimitteln, Stoffen oder Materialien müssen folgende Wechselwirkungen in Betracht gezogen werden:
- +Werden gleichzeitig Blutdruckmedikamente (z.B. wasserausschwemmende Mittel) oder andere Arzneimittel mit möglichen blutdrucksenkenden Wirkungen (wie Aliskiren) eingesetzt, muss mit einer verstärkten Blutdrucksenkung gerechnet werden. Auch Alkohol kann die blutdrucksenkende Wirkung verstärken.
- +Gefässverengende Mittel können die blutdrucksenkende Wirkung von Triatec comp. beeinträchtigen.
- +Vermehrte Kochsalzzufuhr mit der Nahrung kann die blutdrucksenkende Wirkung von Triatec comp. vermindern.
- +Bei gleichzeitiger Anwendung von Triatec comp. und bestimmten Medikamenten gegen Schmerzen und Entzündungen (z.B. Acetylsalicylsäure und Indometacin) ist mit einer Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung zu rechnen. Die Entwicklung eines akuten Nierenversagens ist möglich.
- +Die gleichzeitige Einnahme von Kaliumsalzen, kaliumsparenden Diuretika (z.B. Spironolacton), von Kaliumpräparaten kann insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion zu einer erheblichen bisweilen schwerwiegenden Erhöhung des Serumkaliums führen. Diese Kombinationen mit Triatec comp. werden nicht empfohlen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, falls Sie statt Kochsalz Diätsalze, die Kalium enthalten, verwenden.
- +Heparin verstärkt das Risiko eines zu hohen Kaliumspiegels.
- +Anderseits kann bei Patienten, die gleichzeitig sog. Glukokortikoide, kaliumausschwemmende Mittel, grössere Mengen von Lakritze oder Abführmittel (bei längerem Gebrauch) einnehmen, der Kalium- und/oder der Magnesiumverlust erhöht werden. Bei Kalium- oder Magnesiummangel kann die Tendenz zur Auslösung von vorzeitigen Herzschlägen durch gewisse Herzmedikamente (Digitalispräparate) verstärkt werden.
- +Bestehende Blutbildstörungen können in Kombination mit bestimmten anderen verschreibungspflichtigen Medikamenten verstärkt werden.
- +Hydrochlorothiazid, ein Bestandteil von Triatec comp., kann die Wirkung von Präparaten gegen die Zuckerkrankheit abschwächen, Ramipril, der andere Bestandteil, kann sie verstärken. Besonders zu Beginn einer gleichzeitigen Behandlung mit Triatec comp und einem Mittel gegen die Zuckerkrankheit muss auf Anzeichen einer Unterzuckerung geachtet werden.
- +Triatec comp. kann die Wirkung von Präparaten zur Behandlung von Gicht vermindern.
- +Ramipril kann die Wirkung von Alkohol verstärken.
- +Die Aufnahme von Hydrochlorothiazid wird durch ein spezielles Präparat zur Senkung des Cholesterinspiegels (Cholestyramin) gesenkt.
- +Die Ausscheidung von Lithiumsalzen kann vermindert werden. Die Giftigkeit des Lithiums wird dabei verstärkt. Der Lithiumspiegel ist entsprechend zu überwachen.
- +Betreffend Dialyse, Blutreinigung und Entfernung von LDL-Lipoproteinen, siehe «Wann darf Triatec comp. nicht angewendet werden?»
- +In seltenen Fällen sind bei Patienten unter ACE-Hemmer-Therapie lebensbedrohliche, allergische Reaktionen während der Desensibilisierung gegenüber Insektengift aufgetreten. Teilen Sie dem behandelnden Arzt oder Ärztin vor der Desensibilisierung mit, dass Sie Triatec comp. einnehmen. Diese Reaktionen konnten vermieden werden, wenn die Behandlung mit dem ACE-Hemmer vor der Desensibilisierung vorübergehend unterbrochen wurde.
- +Hydrochlorothiazid kann ein akutes Glaukom (plötzliche Erhöhung des Augendrucks) und/oder eine akute Myopie verursachen. Zu den Symptomen zählen eine akut verminderte Sehschärfe oder ein kurzfristiger Sehverlust, Augenschmerzen mit Rötung der Augen, Wahrnehmung eines leuchtenden Halos (Regenbogeneffekt) um Lichtquellen herum, Kopf- oder Bauchschmerzen, Schwindel und Erbrechen (Symptome eines akuten Glaukoms). Wenn diese Symptome, die in der Regel innerhalb der ersten Stunden oder Wochen nach der ersten Einnahme des Medikaments auftreten, bei Ihnen anhalten, sollten Sie sofort einen Arzt konsultieren und Triatec comp. nicht mehr einnehmen. Zu den Risikofaktoren für die Entwicklung eines akuten Glaukoms gehören insbesondere eine Allergie auf Sulfonamide (wie Hydrochlorothiazid) oder Penicillin in der Vorgeschichte.
- +Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Dies gilt im verstärkten Mass zu Behandlungsbeginn sowie beim gleichzeitigen Genuss von Alkohol.
- +Bei Patienten, die gleichzeitig mit einem ACE-Hemmer und Vildagliptin behandelt wurden, traten mit grösserer Häufigkeit Angioödeme auf. Dies war ebenfalls der Fall bei Patienten, die gleichzeitig mit einem ACE-Hemmer und einem mTOR-Hemmer behandelt wurden (z.B. das für die Behandlung von Nierenkrebs zugelassene Arzneimittel Temsirolismus).
- +Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
- +·an anderen Krankheiten leiden,
- +·Allergien haben oder
- +·andere Medikamente (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden vor allem Sartane oder Medikamente welche Aliskiren enthalten oder einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten. Diese Regel gilt besonders für Medikamente, die die Wirkstoffe Sacubitril/Valsartan kombinieren (zur Behandlung von Herzinsuffizienz), für Sartane oder für Medikamente, welche Aliskiren, einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder einen Neprylisin-Hemmer (z.B. Racecadotril zur Behandlung von Diarrhoe) enthalten.
-Bei Patienten, die mit einem wasserausschwemmenden Mittel vorbehandelt sind, ist zu erwägen, dieses wenigstens 2-3 Tage oder länger vor Beginn der Behandlung mit Triatec comp. abzusetzen oder zumindest in der Dosis zu verringern. Über Möglichkeit und Dauer einer solchen Behandlungspause oder Dosisverringerung entscheidet im Einzelfall der Arzt bzw. die Ärztin. Ist bei Patienten, die mit einem Diuretikum vorbehandelt sind, ein Absetzen der diuretischen Behandlung nicht möglich, so wird empfohlen, zunächst mit der niedrigst möglichen Ramipril-Dosierung (1,25 mg täglich) frei zu kombinieren und anschliessend auf eine Anfangs-Tagesdosis von ½ oder 1 Tablette Triatec comp. mite umzustellen.
- +Bei Patienten, die mit einem wasserausschwemmenden Mittel vorbehandelt sind, ist zu erwägen, dieses wenigstens 2-3 Tage oder länger vor Beginn der Behandlung mit Triatec comp. abzusetzen oder zumindest in der Dosis zu verringern. Über Möglichkeit und Dauer einer solchen Behandlungspause oder Dosisverringerung entscheidet im Einzelfall der Arzt bzw. die Ärztin. Ist bei Patienten, die mit einem Diuretikum vorbehandelt sind, ein Absetzen der diuretischen Behandlung nicht möglich, so wird empfohlen, zunächst mit der niedrigst möglichen Ramipril-Dosierung (1,25 mg täglich) frei zu kombinieren und anschliessend auf eine Anfangs-Tagesdosis von 1/2 oder 1 Tablette Triatec comp. mite umzustellen.
-Vergrösserung des Brustvolumens beim Mann. Akutes Glaukom (plötzlicher Anstieg des Augendrucks) und/oder akute Myopie (in den ersten Stunden oder Wochen der Behandlung). Wenn bei Ihnen Augen- und Kopfsymptome vorliegen (siehe «Wann ist bei der Anwendung von Triatec comp. Vorsicht geboten?»), müssen Sie sofort ärztliche Hilfe aufsuchen und die Verwendung von Triatec comp einstellen.
- +Haut- und Lippenkrebs (nicht-melanozytärer, «weisser» Hautkrebs). Vergrösserung des Brustvolumens beim Mann. Akutes Glaukom (plötzlicher Anstieg des Augendrucks) und/oder akute Myopie (in den ersten Stunden oder Wochen der Behandlung). Wenn bei Ihnen Augen- und Kopfsymptome vorliegen (siehe «Wann ist bei der Anwendung von Triatec comp. Vorsicht geboten?»), müssen Sie sofort ärztliche Hilfe aufsuchen und die Verwendung von Triatec comp einstellen.
- +Darüber hinaus sollten Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin umgehend jegliche unerwarteten Veränderungen der Haut zeigen, die Sie während der Behandlung mit Triatec comp. beobachten.
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-Diese Packungsbeilage wurde im August 2017 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
- +Diese Packungsbeilage wurde im Dezember 2018 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
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