ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Nootropil®:UCB-Pharma SA
Vollst. FachinformationDDDÄnderungen anzeigenDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
N06BX03
Wirkungsmechanismus
Pharmakodynamik
Der Einfluss von Piracetam auf das zentrale Nervensystem beruht auf den folgenden Wirkungen:
(1) Neuronale Effekte:
Piracetam bewirkt im Tier einen Schutz und eine Wiederherstellung der kognitiven Fähigkeiten nach verschiedenen zerebralen Aggressionen einhergehend mit einer Hypoxie, einer Intoxikation oder einer elektrokonvulsiven Therapie. Die chronische oder akute Verabreichung von Piracetam an Patienten mit einer gestörten Hirnfunktion bewirkt signifikante EEG-Veränderungen, die sich in einer erhöhten Aufmerksamkeit und verbesserten kognitiven Funktion äussert (Erhöhung der Alphaaktivität).
(2) Hämorheologische Effekte einhergehend mit einer Verbesserung der Mikrozirkulation.
Die hämorheologische Wirkung von Piracetam kann den folgenden Effekten zugeschrieben werden:
1.Reduktion der Plättchenaggregation
2.Reduktion der Blutviskosität aufgrund einer erhöhten Membrandeformierbarkeit der Blutzellen, insbesondere der Erythrozyten, sowie Reduktion der Plasmaviskosität
3.anti - vasospastischem Effekt
Klinische Wirksamkeit
Ein doppelblinde, randomisierte, placebokontrollierte, Parallelgruppen-Multicenterstudie zur Wirksamkeit und Sicherheit von Piracetam (9600 und 4800 mg/Tag, oral) wurde bei Patienten mit mild cognitive impairment (MCI) über 12 Monate durchgeführt.
Insgesamt wurden 675 Probanden mit der Diagnose MCI mit Hilfe einer umfassenden Testreihe zur Beurteilung der Kognition untersucht. Die Ergebnisse zeigten weder bei den primären noch bei den sekundären Endpunkten Unterschiede zwischen Piracetam und Placebo. Obwohl Patienten nach strikten Kriterien für MCI ausgewählt worden waren, konnte nicht einmal in der Placebogruppe während der Studiendauer von einem Jahr eine Verschlechterung der Kognition beobachtet werden. Die Gesamtinzidenz unerwünschter Wirkungen in der Piracetam 4800 mg Gruppe (72%) und in der Piracetam 9600 mg Gruppe (68%) war vergleichbar mit jener in der Placebo Gruppe (76%).
Weiterhin wurde eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Parallelgruppen-Multicenterstudie zur Bestimmung der Wirkung von zwei Piracetamdosen (2.4 g und 4.8 g/Tag) bei 306 Patienten mit age-related cognitive decline (ARCD) durchgeführt (Dauer der Behandlung: 3 Monate). Die zwei primären Beurteilungskriterien für die Wirksamkeit waren ein psychometrischer Test des episodischen Gedächtnisses und eine Skala zur Selbsteinschätzung der kognitiven Schwierigkeiten im täglichen Leben.
Die Studie konnte keine Wirkunterschiede zwischen der Placebo- und den 2 Piracetam-Gruppen ermitteln. Gesamthaft meldeten 41% der Patienten mindestens eine Nebenwirkung, wobei keine signifikanten Unterschiede zwischen Placebo und den 2 Piracetam-Gruppen beobachtet wurden.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home