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Fachinformation zu Furospir Filmtabletten:Mepha Pharma AG
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Interaktionen

Nicht empfohlene Kombinationen
Im Zusammenhang mit Spironolacton:
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Kalium-Präparaten, kaliumsparenden Substanzen (Triamteren, Amilorid u.a.), nichtsteroidalen Antiphlogistika (Acetylsalicylsäure, Indometacin) oder ACE-Hemmern kann es zu Hyperkaliämie kommen. In solchen Fällen ist eine engmaschige Überwachung des Serumkaliums erforderlich.
Im Zusammenhang mit Furosemid:
Die ototoxische Wirkung von Aminoglykosid-Antibiotika und anderen ototoxischen Arzneimitteln kann verstärkt werden. Dadurch auftretende Hörschäden sind unter Umständen irreversibel. Solche Arzneimittel dürfen nur bei Vorliegen zwingender Gründe gleichzeitig mit Furospir verabreicht werden.
Es wurden einzelne Fälle beschrieben, in denen es nach i.v. Gabe von Furosemid innerhalb von 24 Stunden nach Einnahme von Chloralhydrat zu Hitzewallungen, Schweissausbrüchen, Unruhe, Übelkeit, Blutdruckanstieg und Tachykardie kam. Derartige Reaktionen könnten auch mit Furospir auftreten. Aus diesem Grund wird die gleichzeitige Anwendung von Furosemid und Chloralhydrat nicht empfohlen.
Kombinationen unter Vorsichtsmassnahmen oder besonderer Aufmerksamkeit
In Kombination mit Digoxin kann Spironolacton zu erhöhten Digoxinspiegeln führen.
Spironolacton und Carbenoxolon können sich gegenseitig in ihrer Wirkung abschwächen.
Grössere Mengen von Lakritze können die Wirkung von Spironolacton beeinträchtigen.
Wird Furospir mit einer Mahlzeit eingenommen, so ist die Resorption von Spironolacton gesteigert.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Furosemid und Cisplatin ist mit der Möglichkeit eines Hörschadens zu rechnen. Wird bei einer Cisplatinbehandlung eine forcierte Diurese mit Furosemid angestrebt, so darf Furosemid nur in niedriger Dosis (z.B. 40 mg bei normaler Nierenfunktion) und nur bei positiver Flüssigkeitsbilanz eingesetzt werden. Andernfalls kann es zu einer Verstärkung der Nephrotoxizität von Cisplatin kommen.
Phenytoin kann die Wirkung von Furosemid ebenfalls abschwächen. Probenecid, Methotrexat und andere Substanzen, die wie Furosemid einer tubulären Sekretion unterliegen, können die Wirkung von Furosemid beeinträchtigen. Andererseits kann Furosemid die renale Ausscheidung dieser Substanzen verhindern. Bei hoher Dosierung von solchen Substanzen und von Furosemid kann dies zu erhöhten Serumspiegeln führen und die Nebenwirkungen von Furosemid und der gleichzeitigen Medikation verstärken.
Sucralfat kann die Resorption von Furosemid beeinträchtigen. Die Einnahme muss im Abstand von zwei Stunden erfolgen.
Wirkungen und Nebenwirkungen hochdosierter Salicylate können durch Furospir verstärkt werden.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass Furosemid in gewissen Fällen die nephrotoxische Wirkung bestimmter Arzneimittel (z.B. Aminoglykoside, Cephalosporine, Polymyxine) verstärkt. Bei Patienten mit antibiotikainduzierter Nierenschädigung sollte Furospir daher mit Vorsicht eingesetzt werden.
Manche Elektrolytstörungen (z.B. Hypokaliämie, Hypomagnesiämie) können die Toxizität von bestimmten anderen Substanzen erhöhen (z.B. von Digitalispräparaten und Medikamenten, die ein QT-Intervallverlängerungssyndrom induzieren). Bei gleichzeitiger Anwendung von Glukokortikoiden, Laxanzien (über längere Zeit) oder Carbenoxolon ist zu berücksichtigen, dass es zu einem verstärkten Kaliumverlust kommen kann. Lakritze wirkt in dieser Hinsicht wie Carbenoxolon.
Furosemid kann manchmal die Wirkung anderer Medikamente abschwächen (z.B. von Antidiabetika und blutdrucksteigernden Sympathomimetika z.B. Adrenalin, Noradrenalin) oder verstärken (z.B. von Theophyllin, Lithium und kurareartigen Muskelrelaxanzien).
Die Wirkung von Antihypertensiva, Diuretika oder anderen blutdrucksenkenden Medikamenten kann durch Furosemid verstärkt werden. Insbesondere in Kombination mit ACE-Hemmern wurden starke Blutdruckabfälle bis hin zum Schock beobachtet. Patienten unter Diuretika können eine schwere Hypotonie und Verschlechterung der Nierenfunktion (bis hin zum Nierenversagen) erleiden, wenn ein ACE-Hemmer oder Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonist zum ersten Mal oder in einer höheren Dosis verabreicht wird. Die Furospir-Verabreichung muss vorübergehend unterbrochen oder in ihrer Dosierung für drei Tage reduziert werden, bevor ein ACE-Hemmer oder Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonist gegeben bzw. dessen Dosis gesteigert wird.
Furosemid vermindert die Ausscheidung von Lithiumsalzen. Dies kann zu einem Anstieg der Serum-Lithiumspiegel führen und die Gefahr kardiotoxischer und neurotoxischer Lithiumeffekte erhöhen. Bei Patienten, die gleichzeitig mit Lithiumsalzen behandelt werden, wird daher empfohlen, den Lithiumspiegel sorgfältig zu überwachen.
Die gleichzeitige Einnahme von Furosemid und hohen Dosen von bestimmten Cephalosporinen, kann zu einem Versagen der Nierenfunktion führen.
Aufgrund der Furosemid-induzierten Hyperurikämie und der durch Ciclosporin verursachten Verschlechterung der renalen Harnsäureausscheidung ist das Risiko einer Gichtarthritis unter gleichzeitiger Behandlung mit Ciclosporin und Furosemid erhöht.
Patienten mit einem erhöhten Risiko für Röntgenkontrastmittel-Nephropathie zeigten nach Behandlung mit Furosemid ohne vorherige intravenöse Hydrierung eine erhöhte Inzidenz von Nierenfunktionsstörungen im Vergleich zu Patienten, die vor der Röntgenkontrastmittelapplikation intravenös hydriert wurden. Es wird empfohlen, dass mit Furosemid behandelte Patienten zur Senkung des Risikos für Röntgenkontrastmittel-Nephropathie vorgängig und anschliessend der Verabreichung von Kontrastprodukten mit physiologischer Kochsalzlösung hydriert werden.
Aliskiren: Aliskiren senkt die Plasmakonzentration von oral verabreichtem Furosemid. Eine verminderte Wirkung von Furosemid könnte bei Patienten beobachtet werden, die sowohl mit Aliskiren als auch mit oralem Furosemid behandelt werden, und es wird daher empfohlen, die Patienten hinsichtlich einer verminderten diuretischen Wirkung zu überwachen und die Dosis entsprechend anzupassen.
Risperidon: Vorsicht walten lassen und Risiken und Nutzen einer Kombination oder gleichzeitigen Behandlung mit Furosemid oder anderen potenten Diuretika vor Therapieentscheidung sorgfältig abwägen. Siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» zur erhöhten Mortalität bei älteren Patienten mit Demenz, die gleichzeitig Risperidon eingenommen hatten.
Levothyroxin: Hohe Dosen von Furosemid können die Bindung von Schilddrüsenhormonen an Transportprotein inhibieren und führen dadurch anfänglich zu einem vorübergehenden Anstieg an freien Schilddrüsenhormonen und folglich zu einer allgemeinen Reduktion des gesamten Schilddrüsenhormonspiegels. Der Schilddrüsenhormonspiegel ist zu überwachen.
Cholestyramin: Eine Hyperkaliämie kann im Zusammenhang mit einer hyperchlorämischen metabolischen Azidose bei Patienten auftreten, die gleichzeitig mit Furospir und mit Cholestyramin behandelt werden.
Abirateron: Spironolacton bindet an den Androgenrezeptor und kann bei mit Abirateron behandelten Patienten mit Prostatakarzinom zu erhöhten Konzentrationen des prostataspezifischen Antigens (PSA) führen. Die Anwendung zusammen mit Abirateron wird nicht empfohlen.
Im Zusammenhang mit der Kombination von Spironolacton und Furosemid:
Nichtsteroidale Antiphlogistika (z.B. Indometacin, Acetylsalicylsäure) können die Wirkung von Furosemid und Spironolacton abschwächen und bei bestehender Hypovolämie oder Dehydratation zu akutem Nierenversagen führen.

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