InteraktionenDie gleichzeitige Einnahme von anderen Arzneimitteln mit blutdrucksenkenden Eigenschaften wie z.B. Beta-Rezeptorenblockern, Diuretika, Vasodilatatoren, ACE-Hemmern, Monoaminooxidase-Hemmern, Kalziumantagonisten und/oder Alkohol sowie Neuroleptika und trizyklischen Antidepressiva kann die blutdrucksenkende Wirkung von Deponit verstärken. Die gleichzeitige Einnahme von Glyceroltrinitrat mit anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln kann eine erwünschte Interaktion sein. Bei übermässiger blutdrucksenkender Wirkung muss die Dosis eines oder beider Medikamente angepasst werden.
Glyceroltrinitrat kann bei gleichzeitiger Anwendung von Dihydroergotamin zum Anstieg des DHE-Spiegels führen und damit dessen Wirkung verstärken.
Dies verlangt eine besondere Vorsicht, da DHE die Wirkung von Glyceroltrinitrat antagonisiert und zu einer koronaren Gefässverengung führen kann.
Eine Abschwächung der Wirkung von Glyceroltrinitrat durch die Einnahme von Antirheumatika (z.B. Indometacin) ist nicht auszuschliessen.
Die blutdrucksenkende Wirkung von akut und chronisch applizierten Nitraten und anderen NO-Donatoren wird verstärkt durch Phosphodiesterase-Inhibitoren (wie z.B Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil), welche bei erektiler Dysfunktion angewendet werden. Dies kann zu lebensbedrohlichen kardiovaskulären Komplikationen führen. Daher ist die Einnahme von Phosphodiesterase-Inhibitoren (wie Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil) während der Behandlung mit Deponit kontraindiziert. Der Patient muss über diese potentiell lebensbedrohende Interaktion informiert werden.
Falls dennoch Phosphodiesterase-Inhibitoren eingenommen wurden, ist die Anwendung von Deponit innerhalb von 24 Stunden (bei Tadalafil innerhalb von 48 Stunden) nach deren Einnahme kontraindiziert.
Der Einsatz von Glyceroltrinitrat (GTN) mit Riociguat, einem Stimulator der löslichen Guanylatzyklase, ist kontraindiziert, da sich die blutdrucksenkende Wirkung der Medikamente gegenseitig verstärken kann.
Die gleichzeitige Anwendung von Deponit und ASS kann den blutdrucksenkenden Effekt von Deponit verstärken.
Nichtsteroidale Antiphlogistika, ausser Acetylsalicylsäure, können die therapeutische Wirkung von Glyceroltrinitrat verringern.
Sapropterin (Tetrahydrobiopterin, BH4) ist ein Co-Faktor der Stickstoffmonoxid-Synthetase. Vorsicht ist geboten, wenn sapropterinhaltige Arzneimittel zusammen mit gefässerweiternden Wirkstoffen, die in den Stoffwechsel oder die Wirkung von Stickstoffmonoxid (NO) eingreifen, einschliesslich klassischer NO-Donatoren (Glyceroltrinitrat (GTN), Isosorbiddinitrat (ISDN), Isosorbid-5-Mononitrat (ISMN) und andere), verabreicht werden.
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