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Fachinformation zu Atenativ® Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Infusionslösung:Octapharma AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Bei erworbenem Antithrombinmangel sollte in der Regel allein ein erniedrigter Antithrombinspiegel, z.B. aufgrund einer gestörten Synthese, kein Substitutionsgrund sein, wenn sich der Patient in einem stabilen klinischen Zustand befindet.
Wie bei allen intravenös verabreichten Proteinlösungen sind Überempfindlichkeitsreaktionen vom allergischen Typ möglich. Patienten sollten während der gesamten Infusionsdauer sorgfältig überwacht und auf das Vorhandensein von Symptomen beobachtet werden. Patienten sollten über die ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion, wie Nesselsucht, Engegefühl in der Brust, Atembeschwerden, Blutdruckabfall und anaphylaktische Reaktionen, informiert werden. Treten diese Symptome nach Verabreichung der Infusion auf, sollte der Patient seinen Arzt benachrichtigen.
Im Falle einer anaphylaktischen Reaktion oder Schock muss die Infusion sofort abgebrochen werden. Die Behandlung erfolgt gemäss den Richtlinien für Schocktherapie.
Während der Behandlung mit Antithrombin ist eine regelmässige Überwachung der Antithrombin Spiegel notwendig. Personen mit angeborenem Antithrombin Mangel sollen auf das Thromboserisiko während einer Schwangerschaft und auf die Erblichkeit dieser Krankheit hingewiesen werden. Der Antithrombinspiegel soll bei allen Neugeborenen, deren Eltern einen hereditären Antithrombin Mangel haben, bestimmt werden.
Gerinnungsstörungen bei Neugeborenen mit einem Antithrombinspiegel unter 30 % sollen im Hinblick auf eine Antithrombintherapie mit einem Gerinnungsexperten diskutiert werden.
Zu den Standardmassnahmen zur Verhinderung von Infektionen infolge der Verwendung von aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellten Arzneimitteln zählen die Auswahl der Spender, Untersuchung der einzelnen Spenden und Plasmapools auf spezifische Infektionsmarker sowie wirksame Produktionsschritte zur Inaktivierung/Entfernung von Viren. Dennoch kann bei der Verabreichung von Medikamenten, die aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellt wurden, die Möglichkeit von Infektionskrankheiten durch die Übertragung von Infektionserregern nicht völlig ausgeschlossen werden. Dies gilt auch für bisher unbekannte oder neue auftretende Viren und andere Krankheitserreger.
Diese Massnahmen gelten als wirksam gegen humanes Immundefizienz-Virus (HIV), Hepatitis C-Virus (HCV), Hepatitis B-Virus (HBV) und den nichtumhüllten Hepatitis-A Virus (HAV). Die Massnahmen können bei einigen nichtumhüllten Viren, wie Parvovirus B19, nur beschränkt wirksam sein. Parvovirus-B19-Infektionen können schwerwiegende Folgen für Schwangere (fetale Infektion) und für Personen mit Immunmangelkrankheiten oder gesteigerter Erythropoese (z.B. hämolytische Anämie) haben.
Eine entsprechende Impfung (Hepatitis A und B) sollte bei Patienten mit angeborenem Mangel in regelmässiger/wiederholter Behandlung mit Antithrombinkonzentraten, die aus Plasma hergestellt werden, in Erwägung gezogen werden.
Klinische und biologische Überwachung bei Verwendung von Antithrombin zusammen mit Heparin
·um die Heparindosis anzupassen und übermässige Hypokoagulabilität zu vermeiden, sollte die Antikoagulation (APPT und gegebenenfalls anti-FXa-Aktivität) regelmässig in knappen Abständen, insbesondere in den ersten Minuten/Stunden nach Beginn der Anwendung von Antithrombin überwacht werden.
·auf Grund des Risikos einer Senkung der Antithrombinspiegel durch längere Behandlung mit nichtfraktioniertem Heparin sollte der Antithrombinspiegel täglich gemessen werden, um die individuelle Dosis anzupassen.
Eine Durchstechflasche enthält 35 mg (Atenativ 500 I.E.) oder 71 mg (Atenativ 1000 I.E.) Natrium.Dieses Arzneimittel enthält 6,3 - 10,5 mmol (bzw. 144,9 - 241,5 mg) Natrium pro Dosis (30 - 50 IE/kg Körpergewicht). Dies sollte bei einer kochsalzarmen Diät berücksichtigt werden.

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