InteraktionenAuf Grund seiner starken Proteinbindung kann Piroxicam die Proteinbindung anderer Medikamente verändern. Eine Überwachung ist in diesen Fällen angebracht, um gegebenenfalls die Dosierung ändern zu können.
Piroxicam kann, aber selten, wie alle NSA, Hämorrhagien hervorrufen. Dies erfordert eine strikte Überwachung bei seiner Verabreichung an Patienten, die Antikoagulantien vom Kumarintyp erhalten.
Ebenfalls muss die Serumkonzentration von Lithium kontrolliert werden, die unter Brexidol-Verabreichung erhöht sein kann.
Azetylsalizylsäure kann den Piroxicam-Blutspiegel auf 80% des Normalspiegels senken. Es ist daher nicht ratsam, weder sie noch andere nicht-steroidale Antiphlogistica zu kombinieren mit einer Piroxicam-Behandlung; denn nur die Nebenwirkungen könnten sich addieren ohne jedoch einen therapeutischen Vorteil im Vergleich zur Monosubstanz zu gewinnen.
Bei gleichzeitiger Verabreichung mit Cimetidin zeigt Piroxicam eine bessere Resorption, seine C max kann um ca. 15% zunehmen, vermutlich jedoch ohne Änderung der Plasma- und Eliminationshalbwertzeit.
Auch kann Piroxicam die natriuretische Wirkung von Diuretica beeinflussen, und eine Natrium-, Kalium- und Wasserretention ist nicht auszuschliessen.
In all diesen Fällen ist es nötig, den Patienten zu überwachen, um die verabreichten Dosen eventuell anzupassen.
Hingegen beeinflussen Antazida den Blutspiegel von Piroxicam nicht. Letzteres ändert die Serumspiegel von Digoxin und Digitoxin nicht.
|