Sonstige HinweiseInkompatibilitäten
Immunine STIM plus darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt und nicht in Infusionslösungen verdünnt werden.
Es darf ausschliesslich der mitgelieferte Gerätesatz benutzt werden, da die Therapie als Folge einer Adsorption des humanem Blutgerinnungsfaktor IX an der Innenoberfläche einiger Infusionssets versagen kann.
Ein gemeinsamer venöser Zugang sollte vor und nach der Verabreichung von Immunine STIM plus mit einer isotonen Kochsalz-Lösung gespült werden.
Haltbarkeit
Das Medikament darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp.» bezeichneten Datum verwendet werden.
Für das rekonstituierte Immunine STIM plus wurde eine chemische und physikalische Stabilität von 6 Stunden bei Raumtemperatur nachgewiesen. Aus mikrobiologischen Gründen sollte das Präparat sofort verwendet werden, es sei denn die Rekonstitution erfolgte unter aseptischen Bedingungen. Wird es nicht sofort verwendet, liegen die Haltbarkeit und die Aufbewahrungsbedingungen in der Verantwortung des Anwenders. Rekonstituierte Lösungen nicht im Kühlschrank lagern.
Besondere Lagerungshinweise
Im Kühlschrank (2 – 8 °C) lagern. Nicht einfrieren.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Innerhalb der Laufzeit darf das Produkt bis zu 3 Monate vor Gebrauch bei Raumtemperatur (15 – 25 °C) gelagert werden. In diesem Falle sollte das Ende dieser 3-Monatsfrist als neues Verfalldatum auf der Verpackung vermerkt werden.
Für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Hinweise für die Handhabung
Immunine STIM plus erst unmittelbar vor der Verabreichung auflösen. Die Verabreichung soll innerhalb von 3 Stunden nach Rekonstitution abgeschlossen sein. Die Lösung sollte klar oder leicht opaleszierend sein. Lösungen, die trübe sind oder einen Niederschlag aufweisen, dürfen nicht verwendet werden. Danach ist die Lösung sofort zu verwenden (Die Lösung enthält keine Konservierungsmittel). Nicht verwendete Lösung sachgemäss entsorgen.
Auflösung des Lyophilisates
1.Ungeöffnete Durchstechflasche mit Lösungsmittel (Wasser für Injektionszwecke) auf Raumtemperatur (max. +37 °C) erwärmen.
2.Schutzkappen von Lyophilisat- und Lösungsmittel-Durchstechflaschen entfernen (Fig. A) und die Gummistopfen beider Durchstechflaschen desinfizieren.
3.Ein Ende der Schutzkappe der beigepackten Transfernadel durch Drehen und Ziehen entfernen und mit der Nadel in den Gummistopfen der Lösungsmittel-Durchstechflasche einstechen (Fig. B und C).
4.Schutzkappe vom anderen Ende der Transfernadel entfernen. Freies Nadelende nicht berühren!
5.Lösungsmittel-Durchstechflasche umdrehen und das Ende der aufgesetzten Transfernadel durch das Zentrum des Gummistopfens der Lyophilisat-Durchstechflasche einstechen. (Fig. D). Durch das Vakuum in der Lyophilisat-Durchstechflasche wird das Lösungsmittel angesaugt.
6.Lösungsmittel-Durchstechflasche samt Transfernadel von der Lyophilisat-Durchstechflasche abziehen (Fig. E). Lösungsvorgang durch leichtes Schwenken der Lyophilisat-Durchstechflasche beschleunigen.
7.Nach vollständiger Auflösung des Lyophilisates die beigepackte Belüftungsnadel einstechen (Fig. F), wodurch eventuell entstandener Schaum zusammenfällt. Belüftungsnadel entfernen.
Auf aseptische Arbeitsweise achten!
Injektion
1.Ein Ende der Schutzkappe der beigepackten Filternadel durch Drehen und Ziehen entfernen, die Nadel auf die sterile Einmalspritze setzen und die Lösung in die Spritze aufziehen (Fig. G).
2.Spritze von der Filternadel trennen und die Lösung mit dem beigepackten Infusionsset bzw. der Einmalnadel langsam (maximal 2 ml/min) intravenös injizieren.

Infusion
Das rekonstituierte Lyophilisat darf auf keinen Fall verdünnt werden (siehe «Inkompatibilitäten»). Bei Verabreichung als Infusion ist ein Einmalinfusionsset für kleine Volumina mit entsprechendem Filter zu verwenden.
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