PharmakokinetikAbsorption
Eine optimale Resorption von oral eingenommenem Vitamin E erfolgt in Anwesenheit von Gallen- und Pankreassaft. Die Resorption findet vorwiegend im mittleren Dünndarm zu etwa 35-85% statt, wobei die prozentuale Resorption mit zunehmender Dosis abnimmt.
Distribution
In Lymphe und Blut wird Vitamin E an die Lipoproteinfraktion gebunden. Die optimale Aktivität wird bei Plasmakonzentrationen von 20-35 µmol/l (9-15 mg) erreicht. Vitamin E wird in unveresterter Form in die Gewebe eingelagert.
Metabolismus
Vitamin E wird nur geringfügig metabolisiert. Spuren verschiedener Metabolite sind im Gewebe nachgewiesen worden. Die 2 Metaboliten – alpha Tocopherolsäure und alpha-Tocopheronlacton (Simon-Metaboliten) – wurden im Urin vorgefunden; diese besitzen keine Vitamin-E-Aktivität.
Elimination
Vitamin E wird vorwiegend mit den Faeces eliminiert. Die renale Ausscheidung macht in der Regel weniger als 1% der eingenommenen Dosis aus und erfolgt in Form von Simon-Metaboliten; und zwar grösstenteils als Glukuronsäurekonjugate.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Hämodialysepatienten zeigen einen Anstieg der Tocopherolwerte im Serum, was jedoch ohne Bedeutung ist. Die Eliminationszeit hängt von der Verabreichungsdauer und der Höhe der Dosis ab.
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