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Fachinformation zu Xagrid®:Takeda Pharma AG
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Interaktionen

Die am häufigsten angewendeten Begleitmedikationen waren in den anfänglichen klinischen Studien Acetylsalicylsäure, Paracetamol, Furosemid, Eisen, Ranitidin, Hydroxyurea, Allopurinol und Digoxin.
Aus theoretischen Erwägungen ist es möglich, dass Xagrid die Wirkung von Phosphodiesteraseinhibitoren und Thrombozyten-Aggregationshemmern verstärkt.
Es liegen begrenzte Anhaltspunkte dafür vor, dass Sucralfat die Anagrelid-Resorption beeinträchtigt.
Die gleichzeitige Verabreichung von anderen Antacida und Xagrid wurde nicht untersucht.
In den zur Behandlung der essentiellen Thrombozytohämie empfohlenen Dosen könnte Anagrelid die Wirkungen anderer Arzneimittel potenzieren, bzw. die Thrombozytenfunktion hemmen.
Nahrungsmittel verzögern die Resorption von Anagrelid, bewirken aber keine signifikante Änderung der systemischen Exposition.
Wirkung von Xagrid auf andere Arzneimittel
Andere PDE3-Inhibitoren
Anagrelid hemmt PDE3. Die Wirkungen von Arzneimitteln mit ähnlichen Eigenschaften, wie etwa die inotropen Substanzen Milrinon, Enoximon, Amrinon, Olprinon und Cilostazol, könnten durch Anagrelid verstärkt werden.
Acetylsalicylsäure (Aspirin) und Arzneimittel, die das Blutungsrisiko erhöhen
In therapeutischen Dosen kann Anagrelid die thrombozytenaggregationshemmenden Wirkungen anderer Arzneimittel verstärken.
Acetylsalicylsäure
Bei einigen Patienten mit essentiellen Thrombozytohämie (ET), die gleichzeitig mit Acetylsalicylsäure und Anagrelid behandelt wurden, traten massive Blutungen auf. Daher müssen die potenziellen Risiken einer gleichzeitigen Anwendung von Anagrelid und Acetylsalicylsäure insbesondere bei Patienten mit hohem Blutungsrisiko vor Beginn der Behandlung abgeschätzt werden.
In zwei klinischen Interaktionsstudien bei gesunden Probanden waren bei gleichzeitiger Gabe von einmal täglich Anagrelid 1 mg und Acetylsalicylsäure (Aspirin) 900 mg oder mehrmaliger Gabe von einmal täglich Anagrelid 1 mg und einmal täglich Aspirin 75 mg die thrombozytenaggregationshemmenden Wirkungen ex vivo stärker ausgeprägt als nach alleiniger Gabe von Acetylsalicylsäure.
Warfarin
In-vivo-Interaktionsstudien beim Menschen haben gezeigt, dass Anagrelid die pharmakokinetischen Eigenschaften von Warfarin nicht beeinträchtigt.
Arzneimittel, die durch CYP1A2 metabolisiert werden
Anagrelid weist eine geringgradige hemmende Aktivität gegenüber CYP1A2 auf, und dies könnte ein theoretisches Potenzial für eine Wechselwirkung mit anderen gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln bieten, die ebenfalls diesen Clearance-Mechanismus verwenden, wie z.B. Theophyllin, Fluvoxamin, Ondansetron.
Digoxin
In-vivo-Interaktionsstudien beim Menschen haben gezeigt, dass Anagrelid die pharmakokinetischen Eigenschaften von Digoxin nicht beeinträchtigt.
Wirkung anderer Arzneimittel auf Xagrid
CYP1A2-Inhibitoren
Anagrelid und sein aktiver Metabolit werden vorwiegend durch CYP1A2 metabolisiert. CYP1A2 wird durch eine Reihe von Arzneimitteln gehemmt, u.a. durch Fluvoxamin und Ciprofloxacin, und solche Arzneimittel könnten die Clearance von Anagrelid theoretisch herabsetzen und somit die Plasmakonzentrationen erhöhen. Überwachen Sie Patienten auf kardiovaskuläre Ereignisse und titrieren Sie die Dosen entsprechend, wenn CYP1A2- Inhibitoren gemeinsam verabreicht werden.
CYP1A2-Induktoren
CYP1A2-Induktoren könnten die Exposition gegenüber Anagrelid herabsetzen. Die Wirkung von Omeprazol, einem CYP1A2-Induktor, auf die Pharmakokinetik von Anagrelid wurde an 20 gesunden erwachsenen Probanden nach mehrmaliger einmal täglicher Gabe von 40 mg untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass sich die AUC(0-∞), AUC(0-t) und Cmax von Anagrelid nach Anwendung von Omeprazol um jeweils 27%, 26% bzw. 36% verringerten. Die entsprechenden Werte für 3-Hydroxyanagrelid, einem Metaboliten von Anagrelid, verringerten sich um jeweils 13%, 14% bzw. 18%. Deshalb ist bei Patienten, die gleichzeitig CYP1A2-Induktoren (z.B. Omeprazol) einnehmen, möglicherweise eine Dosistitration erforderlich, um die Abnahme der Anagrelid-Exposition auszugleichen.
Digoxin oder Warfarin
In-vivo-Wechselwirkungsstudie beim Menschen haben gezeigt, dass Digoxin und Warfarin die pharmakokinetischen Eigenschaften von Anagrelid nicht beeinträchtigen.

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