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Fachinformation zu Invanz®:MSD Merck Sharp & Dohme AG
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Unerwünschte Wirkungen

Erwachsene Patienten
Insgesamt wurden im Rahmen von klinischen Studien über 1'900 Patienten mit Ertapenem behandelt, von denen mehr als 1'850 Ertapenem in einer Dosierung von 1 g erhielten. Nebenwirkungen (d.h. vom Untersucher als möglicherweise, wahrscheinlich oder sicher arzneimittelbedingt bewertet) traten bei ca. 20% der mit Ertapenem behandelten Patienten auf. Bei 1,3% der Patienten kam es zu einem Abbruch der Therapie aufgrund von Nebenwirkungen.
Bei Patienten, die nur mit Invanz behandelt wurden, traten während der Therapie mit Invanz und einer 14-tägigen Nachbeobachtungsphase folgende Nebenwirkungen am häufigsten auf: Diarrhö (4,8%), Komplikationen an der Infusionsstelle (4,5%) und Übelkeit (2,8%). Die häufigsten beobachteten Laborveränderungen in dieser Population waren: Anstieg von ALT (Alaninaminotransferase) (4,6%), AST (Aspartataminotransferase) (4,6%), alkalischer Phosphatase (3,8%) und Thrombocytenzahl (3,0%). In vergleichenden Studien mit Piperacillin/Tazobactam wurde ein Neutrophilenabfall auf weniger als 1800/µl (oder auf weniger als 50% des Ausgangswertes, falls dieser weniger als 1800/µl betrug) bei 3,4% der Patienten unter Behandlung mit Ertapenem gemessen und damit 2,48-fach häufiger als unter Piperacillin/Tazobactam (1,4%, signifikant).
Darüber hinaus wurden in den genannten Studien die folgenden unerwünschten Wirkungen beobachtet:
Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1000 bis <1/100); selten (≥1/10'000 bis <1/1000); sehr selten (<1/10'000)
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Gelegentlich: Candidiasis, Pilzinfektion, Bakteriurie, Hefepilze im Urin, positiver Testbefund für Clostridium difficile-Toxin.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig: Anstieg der Thrombozytenzahl.
Gelegentlich: Abnahme von Hämoglobin, Hämatokrit, Leukozyten, segmentkernigen neutrophilen Granulozyten und Thrombozyten, Anstieg der Leukozyten, der eosinophilen Granulozyten und der segmentkernigen neutrophilen Granulozyten; Anstieg der aktivierten partiellen Thromboplastinzeit (aPTT) (bei Kindern auch der Prothrombinzeit).
Selten: Neutropenie, Thrombozytopenie, Abnahme der Lymphozyten, Anstieg der Monozyten, der stabkernigen neutrophilen Granulozyten, der Myelozyten, der Metamyelozyten, der Lymphozyten und der atypischen Lymphozyten.
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: allergische Reaktionen.
Post-Marketing Erfahrung: Anaphylaxie, einschliesslich anaphylaktoide Reaktionen (sehr selten).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gelegentlich: Anstieg der Serumglucose.
Selten: Hypoglykämie, Erniedrigung des Serum-Bikarbonats und Serumkaliums, Erhöhung des Serum-Phosphors und Serumkaliums.
Psychiatrische Erkrankungen
Gelegentlich: Verwirrtheit.
Selten: Unruhe, Angst, Depression.
Post-Marketing Erfahrung: Halluzinationen und veränderter mentaler Zustand (einschliesslich Unruhe, Aggression, Delirium, Desorientiertheit).
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen.
Gelegentlich: Schwindel, Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Krampfanfälle.
Selten: Tremor, Synkope.
Post-Marketing Erfahrung: Verminderter Bewusstseinszustand verbunden mit Verlust der Spontanatmung und der Notwendigkeit künstlicher Beatmung und ein Einzelfall von Koma; Dyskinesie, Myoklonus, Gangstörung, Enzephalopathie (die Erholung kann bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion verlängert sein).
Augenerkrankungen
Selten: Veränderungen an der Sklera.
Herzerkrankungen
Selten: Arrhythmie, Tachykardie.
Gefässerkrankungen
Häufig: Phlebitis/Thrombophlebitis.
Gelegentlich: Hypotonie.
Selten: Erhöhter Blutdruck, Blutungen.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Gelegentlich: Dyspnö, Beschwerden im Rachen.
Selten: verstopfte Nase, Husten, Nasenbluten, Pneumonie, Rasselgeräusche, Giemen.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Diarrhö, Übelkeit, Erbrechen.
Gelegentlich: Bauchschmerzen, Anorexie, Dyspepsie, Obstipation, Mundtrockenheit, Säurereflux, orale Candidiasis, pseudomembranöse Enterocolitis.
Selten: Dysphagie, Stuhlinkontinenz.
Post-Marketing Erfahrung: fleckige Zähne
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig: Transaminasenerhöhung (ALT, AST), Erhöhung der alkalischen Phosphatase.
Gelegentlich: Erhöhung des Gesamtbilirubins, des direkten Bilirubins und des indirekten Bilirubins im Serum.
Selten: Veränderungen der Leberfunktion, Cholecystitis, Ikterus, Erhöhung der Serum-LDH, Anstieg des Urobilinogens.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Häufig: Ausschlag, Pruritus.
Gelegentlich: Erythem.
Selten: Dermatitis, Dermatomykose, Desquamation, postoperative Wundinfektion.
Post-Marketing Erfahrung: akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP), Arzneimittelwirkung mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS Syndrom), Urtikaria, Hypersensitivitätsvaskulitis. Weitere schwere kutane Arzneimittelreaktionen (SCAR) wurden bei Patienten berichtet, die mit Beta-Laktam-Antibiotika behandelt wurden (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Selten: Muskelkrämpfe, Schulterschmerzen.
Post-Marketing Erfahrung: Muskelschwäche
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Gelegentlich: Anstieg des Serum-Kreatinins und des Serumharnstoffs, vermehrter Nachweis von Epithelzellen, Erythrozyten und Leukozyten im Urin.
Selten: Harnwegsinfektion, Niereninsuffizienz, akute Niereninsuffizienz, Erniedrigung des Serum-Kreatinins.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Gelegentlich: Vaginitis.
Selten: Abort, genitale Blutungen.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Komplikationen an der Infusionsstelle.
Gelegentlich: Extravasation, Asthenie/Müdigkeit, Fieber, Ödeme/Schwellungen, Schmerzen im Brustkorb, Geschmacksveränderungen.
Selten: Verhärtungen an der Infusionsstelle, Unwohlsein, Pelveoperitonitis.
Kinder und Jugendliche
In klinischen Studien wurden insgesamt 384 pädiatrische Patienten mit Ertapenem behandelt. Das Sicherheitsprofil bei pädiatrischen Patienten ist mit demjenigen bei Erwachsenen vergleichbar. Unerwünschte Ereignisse (d.h. die vom Untersuchenden als möglicherweise, wahrscheinlich oder eindeutig mit dem Arzneimittel zusammenhängend betrachtet wurden), wurden bei 20,8% der mit Ertapenem behandelten pädiatrischen Patienten beobachtet. Bei 0,5% der Patienten wurde die Therapie wegen unerwünschter Ereignisse abgebrochen.
Die häufigsten unerwünschten Wirkungen, welche bei pädiatrischen Patienten, die nur Invanz erhielten, während der Therapie und einer Nachbeobachtungszeit von 14 Tagen nach Therapieende beobachtet wurden, waren Schmerzen an der Infusionsstelle (6,1%) und Diarrhoe (5,2%).
Die häufigsten gemeldeten Laborveränderungen in dieser pädiatrischen Population waren: Anstieg von ALT (2,9%) und AST (2,8%) sowie ein Abfall der Neutrophilen (3,0%).
Es wurden bei pädiatrischen Patienten, die nur Invanz erhielten, während der Therapie und einer Nachbeobachtungszeit von 14 Tagen nach Therapieende die folgenden unerwünschten Ereignisse beobachtet:
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig: Abfall der Neutrophilen.
Gelegentlich: Anstieg der Thrombozyten, der aktivierten partiellen Thromboplastin-Zeit (aPTT) und der Prothrombin-Zeit, Abfall des Hämoglobins.
Psychiatrische Erkrankungen
Post-Marketing Erfahrung: Halluzinationen und veränderter mentaler Zustand (einschliesslich Aggression).
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich: Kopfschmerzen.
Gefässerkrankungen
Gelegentlich: Flush, Hypertonie, Petechien.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Diarrhoe.
Gelegentlich: Verfärbter Stuhl, Meläna.
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig: Anstieg von ALT und AST.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Häufig: Windeldermatitis
Gelegentlich: Erythem, Ausschlag.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Schmerzen an der Infusionsstelle.
Gelegentlich: Rötung, Wärmegefühl, Pruritus, Brennen an der Infusionsstelle.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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