PharmakokinetikVerteilung
Für die Studien zur Biodistribution wurde Zevalin verwendet, das mit Indium-111, einem Gamma-Strahler konjugiert war, welcher normalerweise im radiologischen Imaging verwendet wird. Die Verwendung von Indium-111-Zevalin erlaubte Biodistributionsstudien, welche auf radiologischem Imaging beruhten und die Patienten einer vertretbaren Strahlung aussetzten.
Bei Patienten, die i.v.-Infusionen von 250 mg/m² Rituximab, gefolgt von i.v.-Injektionen von 14,8 MBq/kg Yttrium-90-markiertem Zevalin erhielten, lagen die mittleren geschätzten absorbierten Strahlendosen in normalen Organen bei 742 cGy für die Milz, 450 cGy für die Leber, 211 cGy für die Lungen, 62 cGy für das rote Knochenmark, 23 cGy für die Nieren, 87 cGy für die Harnblasenwand, 54 cGy für die Knochenüberfläche und 40 cGy für die Schilddrüse.
Die mittlere geschätzte Strahlendosis an Tumorgewebe lag bei 1480 cGy.
Eliminationswege und Eliminationsgeschwindigkeit
Bei Patienten, die i.v.-Infusionen von 250 mg/m² Rituximab, gefolgt von i.v.-Injektionen von 14,8 MBq/kg Yttrium-90-markiertem Zevalin erhielten, wird der kleine Anteil an ungebundener zirkulierender Radioaktivität mit dem Urin eliminiert. Die mittlere effektive Halbwertszeit von Yttrium-90-markiertem Zevalin im Serum liegt dabei bei 28 Std. Etwa 5,9% der injizierten Dosis wird über eine Periode von 7 Tagen mit dem Urin eliminiert, davon 70% innerhalb von 4 Tagen.
Klinische Situationen mit veränderter Kinetik
Es konnte keine klinisch relevante Korrelation zwischen pharmakokinetischen Parametern und hämatologischer Toxizität (Nadirgrad der Thrombozyten und der Neutrophilenzahl sowie Anzahl Tage bis zur Erholung der Neutrophilenzahl und der Thrombozyten) festgestellt werden.
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