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Fachinformation zu Cetrotide®:Merck (Schweiz) AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
H01CC02
Wirkungsmechanismus
Cetrorelix ist ein Antagonist des luteinisierenden Hormon Releasing-Hormons (LHRH). LHRH bindet an Membranrezeptoren auf Zellen der Hypophyse. Cetrorelix konkurriert mit endogenem LHRH um die Bindung an diese Rezeptoren. Durch diesen Wirkungsmechanismus beeinflusst Cetrorelix die Ausschüttung von Gonadotropinen (LH und FSH).
Pharmakodynamik
Cetrorelix hemmt dosisabhängig die Ausschüttung von LH und FSH aus der Hypophyse. Die hemmende Wirkung tritt unmittelbar – ohne einen initialen stimulatorischen Effekt – ein und wird unter Dauerbehandlung aufrechterhalten.
Bei Frauen verzögert Cetrorelix einen LH-Anstieg und damit die Ovulation.
Die Wirkungen von Cetrorelix auf LH und FSH sind nach Absetzen der Behandlung reversibel.
Klinische Wirksamkeit
Mit Cetrorelixacetat wurden vier therapeutisch-exploratorische Studien, zwei Dosisfindungsstudien und drei pivotale Studien durchgeführt. Total wurden 1009 Patienten und 1012 Behandlungszyklen ausgewertet.
Das klinische Phase III Programm
Patientinnen mit polyzystischem Ovarsyndrom (PCOS), Corpus-luteum Insuffizienz, Störungen der ovariellen Funktion, schwerer Endometriose der Klasse III oder IV, submukösem Uterusmyom oder FSH-Werten > 10 IE/l bei der Screening Untersuchung wurden ausgeschlossen.
In der ersten pivotalen Studie wurde Cetrotide 0.25 mg (Cet) mit 0.6 mg des LH-RH-Agonisten Buserelin (Bus) an insgesamt 273 Patientinnen (188 Cet, 85 Bus) verglichen.
Primärer Wirksamkeitsparameter war der Anteil der Patientinnen, welche den Tag der hCG-Verabreichung erreichten. Dieser Anteil lag unter Cetrorelix bei 96.3 %, unter Buserelin bei 90.6 %. Bezüglich dem sekundären Parameter – Verhinderung des vorzeitigen Anstiegs von LH (LH ≥10 U/l + Progesteron ≥1 ng/ml) – waren die Raten eines LH-Anstiegs unter Cetrorelix und Buserelin ähnlich.
Bezüglich der Zahl von Patientinnen mit reifen oder Metaphase II-Oocyten, Prozentsatz dieser Oocyten, Zahl der Patientinnen mit Embryo-Transfer und erhaltene und transferierte Embryos waren die Raten jeweils in beiden Gruppen ähnlich. Unter Cetrorelix resultierten 45 Schwangerschaften (24 %), unter Buserelin 25 (29 %).
In der zweiten pivotalen Studie wurden 346 Patientinnen behandelt, welche sich in den Ursachen ihrer Infertilität von jenen in der ersten Studie unterschieden. So lag unter Cetrotide 0.25 mg bei 48 % der Paare eine Sterilität des männlichen Partners vor (versus 36 % in der ersten Studie), und bei 42 % handelte es sich um eine Tubensterilität (versus 38 % in der ersten Studie). Bei 9 % der Paare war die Ursache unbekannt (versus 21 % in der ersten Studie).
Bezüglich dem primären Wirksamkeitsparameter – den Tag der Behandlung mit hCG zu erreichen - erreichten 96.2 % Patientinnen das Ziel.
Bezüglich aller untersuchten Parameter bewegten sich die Resultate für Cetrorelix in dieser Studie im gleichen Bereich wie im entsprechenden Arm der vorherigen pivotalen Studie.
Die Schwangerschaftsrate lag in dieser Studie bei 21 %.
Die Wirkungsdauer von Cetrorelix bei Frauen, die sich einer ovariellen Stimulation unterziehen, ist dosisabhängig. Bei einer Dosierung von 0.25 mg pro Injektion wird die Wirkung von Cetrorelix durch wiederholte Injektionen alle 24 Stunden aufrechterhalten.

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