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Fachinformation zu Zemplar® Injektionslösung:AbbVie AG
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Überdosierung

Es wurden bisher keine Fälle von akuter akzidenteller Überdosierung berichtet.
Akute Überdosierung von Paricalcitol kann eine Hyperkalzämie, Hyperkalziurie, Hyperphosphatämie sowie übermässige Suppression des Parathormons zur Folge haben (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Zeichen und Symptome einer mit einer Hyperkalzämie assoziierten Vitamin D Intoxikation sind:
Akutsymptome: Schwäche, Kopfschmerzen, Somnolenz, Übelkeit, Erbrechen, trockener Mund, Verstopfung, Muskelschmerzen, Knochenschmerzen, metallischer Geschmack.
Spätsymptome: Anorexie, Gewichtsverlust, (verkalkende) Konjunktivitis, Pankreatitis, Photophobie, Rhinorrhöe, Pruritus, Hyperthermie, Libidoverlust, erhöhter Harnstickstoff (BUN), Hypercholesterinämie, Erhöhung der Serum Alanin Aminotransferase (ALT) sowie der Serum Aspartat Aminotransferase (AST), ektopische Kalzifikation, Hypertension, kardiale Arrhythmien, Somnolenz, Tod und selten Psychose.
Die Therapie von Patienten mit klinisch signifikanter Hyperkalzämie besteht aus einer sofortigen Dosisreduktion beziehungsweise einem Unterbruch der Therapie mit Paricalcitol. Des Weiteren soll eine kalziumarme Diät verschrieben und eventuelle Kalziumsupplementierung abgesetzt werden. Der Patient muss mobilisiert werden und es soll darauf geachtet werden, dass eine Unausgewogenheit im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt vermieden wird. Das Elektrokardiogramm muss, insbesondere bei digitalisierten Patienten, fortlaufend überwacht werden, Hämodialyse oder Peritonealdialyse gegen ein kalziumfreies Dialysat nach Bedarf. Die Paricalcitol-Konzentration im Organismus wird allerdings mittels Dialyse nicht signifikant reduziert.
Die Serumspiegel von Kalzium sollten intensiv überwacht werden bis eine Normokalzämie wieder hergestellt ist (siehe auch Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Wenn sich die Kalzium-Serumspiegel normalisiert haben, kann Paricalcitol mit einer niedrigeren Dosis reinitiiert werden. Falls andauernde und deutlich erhöhte Kalzium-Serumspiegel auftreten, sollten therapeutische Alternativen in Betracht gezogen werden.

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