Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenVorsichtige Dosierung ist erforderlich bei Patienten mit Niereninsuffizienz.
Bei schwerer Niereninsuffizienz und bei Exsikkose bestehen Einschränkungen für die Anwendung von Magnesiumsulfat. Bei einem Serumkreatinin von
500 µmol/l (6 mg%) muss mit einer Magnesiumretention gerechnet werden. Eine ärztliche Überwachung des Serum-Magnesiumspiegels ist unerlässlich.
Bei hochdosierter Magnesiumsulfat-Therapie muss geprüft werden:
1.Die Patellarsehnenreflexe müssen erhalten sein. Sind sie nicht mehr auslösbar, Reduzierung der Dosis.
2.Die Atemfrequenz soll 16 Atemzüge/Min. nicht unterschreiten.
3.Die Urinausscheidung soll mindestens 25 ml/Std. betragen. Ist sie geringer, besteht die Gefahr der Hypermagnesiämie.
4.Als Antidot müssen Ampullen Calciumgluconat 10 %ig bereitgehalten werden.
5.Sollte bei lebensbedrohlichen Zuständen das Antidot nicht ausreichend sein, sind intensivmedizinische Massnahmen zu ergreifen.
Die hochdosierte Magnesiumsulfat-Therapie sollte unter strenger Überwachung von Mutter und Fötus durchgeführt werden.
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