Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenBei Patienten mit Herzinsuffizienz, schwerem Sauerstoffmangel, eingeschränkter Leberfunktion, schwerer Niereninsuffizienz, Lungenentzündung, Virusinfektion (insbesondere Influenza, fraglich auch nach Grippeschutzimpfungen) sowie bei höherem Lebensalter ist die Theophyllinausscheidung sehr häufig verlangsamt.
Theophyllin kann Arrhythmien verursachen oder bestehende verschlimmern.
Bewusstlosigkeit und Herzstillstand können als Folge von zu schneller Injektion auftreten.
Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Anwendung gewisser Pharmaka (siehe «Interaktionen»).
Besondere Vorsicht ist geboten bei Kindern unter 2½ Jahren.
Kindern unter 1 Jahr sollte Aminophyllin 2,4% 10 ml nur in Ausnahmefällen verabreicht werden.
Bei älteren, multimorbiden und/oder schwerkranken Patienten besteht ein erhöhtes Intoxikationsrisiko.
Bei diesen Patienten sollte eine vorsichtige Dosisanpassung über eine Konzentrationsbestimmung (therapeutischer Bereich: 8–20 µg/ml) sowie eine kontinuierliche Therapiekontrolle (klinischer Zustand, Überdosierungssymptome, therapeutische Wirksamkeit) erfolgen.
Theophyllin sollte nur bei strenger Indikation und mit Vorsicht angewendet werden bei:
– instabiler Angina pectoris,
– Neigung zu tachykarden Arrhythmien,
– schwerem Bluthochdruck,
– hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie,
– Hyperthyreose,
– epileptischen Anfallsleiden,
– Magen- und/oder Zwölffingerdarmgeschwür,
– Herzinsuffizienz,
– Niereninsuffizienz,
– Leberfunktionsstörungen,
– Porphyrie.
Patienten mit viralen Infektionen der Atemwege und anhaltendem Fieber sollen niedrigere Dosen erhalten.
Patienten mit migräneartigen Kopfschmerzen können erhöhte Frequenzen von Kopfschmerzattacken haben.
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