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Fachinformation zu Almogran® 12,5 mg Filmtabletten:Almirall AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Almotriptan darf nur angewendet werden, wenn eine Migräne eindeutig diagnostiziert wurde.
Wie bei anderen Arzneimitteln zur akuten Migränebehandlung, sind vor der Behandlung von Kopfschmerzen bei Patienten, bei denen bisher noch keine Migräne diagnostiziert wurde und bei Migränepatienten mit atypischen Symptomen, andere möglicherweise schwerwiegende, neurologische Zustände sorgfältig auszuschliessen. Bei Patienten, die mit 5-HT1B/1D-Rezeptoragonisten behandelt wurden, wurde über cerebrovaskuläre Vorkommnisse berichtet. Es sollte beachtet werden, dass bei Migränikern ein erhöhtes Risiko für gewisse cerebrovaskuläre Erkrankungen wie z.B. CVA oder TIA bestehen kann.
Bei der gleichzeitigen Einnahme von Triptanen mit anderen Arzneimitteln mit serotonerger Wirkung kann es in seltenen Fällen zu einem Serotonin-Syndrom als lebensbedrohliche unerwünschte Arzneimittelwirkung kommen. Das Serotonin-Syndrom ist charakterisiert durch unterschiedliche Kombinationen einzelner Symptome, die typischerweise folgende Symptome umfassen können: Hyperreflexie, Tremor, Myoklonie, mentale Veränderungen wie Unruhe, Angst, Halluzinationen, Reizbarkeit bis zu Delirium und Koma, sowie Tachykardie, Blutdruckschwankungen, Hyperthermie, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall. Das Serotonin-Syndrom kann auftreten, wenn zwei oder mehrere Arzneimittel mit serotonerger Wirkung gleichzeitig eingenommen werden oder eine Dosis erhöht wird (vgl. Rubrik «Interaktionen»).
Patienten, bei denen eine unbekannte kardiale Erkrankung zu vermuten ist, sollten vor Beginn der Behandlung mit Almogran kardiovaskulär untersucht werden. Auch bei Patienten mit kontrollierter Hypertonie kann unter Almogran eine Blutdruckerhöhung auftreten.
5-HT1-Rezeptoren-Agonisten wie Almogran sollten nicht für die Behandlung «atypischer» Kopfschmerzen verwendet werden, d.h. Kopfschmerzen, die möglicherweise auf schweren Grunderkrankungen (Schlaganfall, Aneurysmaruptur) beruhen, bei denen eine cerebrovaskuläre Vasokonstriktion schädlich sein könnte.
In sehr seltenen Fällen wurden, wie bei anderen 5-HT1B/1D-Rezeptoragonisten, Spasmen der Herzkranzgefässe und Myokardinfarkt beobachtet. Ohne vorherige Untersuchung auf eine mögliche, zugrunde liegende Herz-Kreislauf-Erkrankung darf Almogran deshalb nicht an Patienten verabreicht werden, bei denen eine nicht diagnostizierte koronare Herzkrankheit bestehen könnte. Zu diesen Patienten zählen Frauen nach der Menopause, Männer über 40 Jahre und Patienten mit anderen Risikofaktoren für eine koronare Herzkrankheit wie z.B. unkontrollierte Hypertonie, Hypercholesterinämie, Adipositas, Diabetes mellitus, Rauchen oder deutliche familiäre Vorbelastung mit Herzkreislauferkrankungen. Diese Untersuchungen erfassen jedoch möglicherweise nicht jeden Patienten mit bestehender Herzkrankheit, und in sehr seltenen Fällen sind schwerwiegende Herzreaktionen bei Patienten ohne zugrunde liegende Herzkreislauferkrankung aufgetreten, wenn 5-HT1-Agonisten verabreicht wurden.
Nach der Verabreichung kann Almotriptan vorübergehende Symptome einschliesslich Brustschmerzen und Engegefühl hervorrufen, die intensiver Art sein können und auch den Hals betreffen können (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). In Fällen, bei denen diese Symptome als Anzeichen einer ischämischen Herzkrankheit gedeutet werden können, darf keine weitere Dosis eingenommen werden und eine entsprechende Untersuchung muss durchgeführt werden.
Almogran sollte nur mit Vorsicht an Patienten verabreicht werden, die in ihrer Anamnese Epilepsie oder strukturelle Hirnschädigungen aufweisen (Herabsetzung der Krampfschwelle).
Vorsicht ist geboten, wenn Almotriptan Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Sulfonamide verschrieben wird.
Es wird geraten, nach Anwendung von Almotriptan einen zeitlichen Abstand von mindestens 6 Stunden bis zur Verabreichung von Ergotamin einzuhalten. Mindestens 24 Stunden sollten nach Verabreichung eines ergotaminhaltigen Arzneimittels vergehen, bevor Almotriptan verabreicht wird. Obwohl in einer klinischen Studie, in der 12 gesunde Versuchspersonen Almotriptan und Ergotamin oral erhielten, keine additiven vasospastischen Effekte auftraten, sind letztere theoretisch möglich (siehe «Kontraindikationen»).
Bei gleichzeitiger Anwendung von Triptanen und pflanzlichen Zubereitungen die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten, können Nebenwirkungen häufiger auftreten.
Die übermässige Anwendung von Arzneimitteln zur akuten Behandlung von Migräneanfällen wurde bei diesbezüglich empfindlichen Patienten mit einer Verschlimmerung der Kopfschmerzen in Verbindung gebracht (Medikamentenkopfschmerz). Dies kann das Absetzen der Behandlung erforderlich machen.
Wie andere 5-HT1B/1D-Rezeptoragonisten kann Almotriptan leichte, vorübergehende Blutdruckanstiege hervorrufen, die sich bei älteren Patienten ausgeprägter äussern können.
Die empfohlene Höchstdosis von Almotriptan darf nicht überschritten werden.
Niereninsuffizienz
Da die Effekte auf den Blutdruck bei Patienten mit Niereninsuffizienz noch nicht ausreichend untersucht worden sind, darf Almogran bei diesen Patienten nur mit Vorsicht angewendet werden. Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung dürfen nicht mehr als eine 12,5-mg-Tablette innerhalb von 24 Stunden einnehmen.
Leberinsuffizienz
Vorsicht ist geboten bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberkrankheit und bei Patienten mit schwerer Leberkrankheit ist die Behandlung kontraindiziert (siehe «Pharmakokinetik»).
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

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