ÜberdosierungEs liegen keine für dieses Präparat spezifischen Angaben vor. Die im Verlauf einer Betablocker-Überdosierung am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen sind symptomatische Bradykardie, Hypotonie, Bronchospasmen und akute Herzinsuffizienz.
Im Falle einer Überdosierung sollten die folgenden Massnahmen in Betracht gezogen werden:
1.Nach oraler Einnahme des Präparats: Gabe von Aktivkohle. Studien haben gezeigt, dass Timololmaleat nicht durch Hämodialyse aus dem Blutkreislauf entfernt werden kann.
2.Symptomatische Bradykardie: Intravenöse Verabreichung von Atropinsulfat 0,25 bis 2 mg zur Induktion einer Vagus-Blockade. Falls die Bradykardie weiterhin besteht, vorsichtige intravenöse Verabreichung von Isoprenalinhydrochlorid. Bei therapierefraktärer Bradykardie sollte eine Schrittmachertherapie erwogen werden.
3.Hypotonie: Gabe eines Sympathomimetikums wie Dopamin, Dobutamin oder Noradrenalin. In therapierefraktären Fällen hat sich die Anwendung von Glucagonhydrochlorid als nützlich erwiesen.
4.Bronchospasmus: Gabe von Isoprenalinhydrochlorid. Gleichzeitige Behandlung mit Aminophyllin kann erwogen werden.
5.Akute Herzinsuffizienz: Die übliche Therapie mit Digitalis, Diuretika und Sauerstoff ist unverzüglich einzuleiten. In therapierefraktären Fällen wird die intravenöse Verabreichung von Aminophyllin empfohlen, bei Bedarf gefolgt von Glucagonhydrochlorid, welches sich als nützlich erwiesen hat.
Herzblock: Gabe von Isoprenalinhydrochlorid oder Verwendung eines Herzschrittmachers.
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